Kurzcharakterisierung: Das so genannte „St. Galler Cantatorium‟, die älteste vollständig erhaltene Musikhandschrift der Welt mit der mittelalterlichen Notation der Neumen. Enthält die solistisch vorgetragenen Gesänge der Messe und bildet eine der Hauptquellen für die Rekonstruktion des gregorianischen Messgesangs. Geschrieben und mit feinen Neumen versehen im Kloster St. Gallen zwischen 922 und 926. Eingebunden in einen Holzkasten mit (vorne) einer Elfenbein-Tafel, die um 500 wohl in Byzanz geschaffen wurde und Szenen aus dem Kampf des Dionysos gegen die Inder zeigt. Die Elfenbeintafel stammt aus dem Besitz von Kaiser Karl dem Grossen. (smu)
Standardbeschreibung:
Euw Anton von, Die St. Galler Buchkunst vom 8. bis zum Ende des 11. Jahrhunderts, Band I: Textband, St. Gallen 2008 (Monasterium Sancti Galli, Bd. 3), S. 470-472, Nr. 131. Standardbeschreibung anzeigen
Zusätzliche Beschreibung:
Scherrer Gustav, Verzeichniss der Handschriften der Stiftsbibliothek von St. Gallen, Halle 1875, S. 124-125. Zusätzliche Beschreibung anzeigen
Online seit:
24.05.2007
St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 359
Pergament · 178 pp. · 28 x 12.5 cm · St. Gallen · um 922-925
Cantatorium
Wie zitieren:
St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 359, p. 40 – Cantatorium (https://www.e-codices.ch/de/list/one/csg/0359)