Für diese Handschrift sind folgende Beschreibungen vorhanden

  • Beschreibung von Verena Gremaud, 2014.
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  • Bruckner Albert, Scriptoria Medii Aevi Helvetica 8, Schreibschulen der Diözese Konstanz, Stift Engelberg, Genf 1950, S. 113 -114.
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  • Katalog der datierten Handschriften in der Schweiz in lateinischer Schrift vom Anfang des Mittelalters bis 1550, 
Bd. II: Die Handschriften der Bibliotheken Bern-Porrentruy, bearbeitet von Beat Matthias von Scarpatetti, 
Dietikon-Zürich 1983, Nr. 233, S. 86-87.
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  • P. Benedictus Gottwald, Catalogus codicum manu scriptorum qui asservantur in Bibliotheca Monasterii O.S.B. Engelbergensis in Helvetia, Freiburg im Breisgau 1891, p. 36.
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Engelberg, Stiftsbibliothek, Cod. 19
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Bruckner Albert, Scriptoria Medii Aevi Helvetica 8, Schreibschulen der Diözese Konstanz, Stift Engelberg, Genf 1950, S. 113 -114.

Handschriftentitel: Gregorius M., Homiliae super Ezechielem prophetam.
Entstehungszeit: XII. S.
Beschreibstoff: Festes, starkes, gut gegl. und zugeschnittenes, weiches, geschmeidiges Pg., Haarseite und Fleischseite schwach zu trennen, wohl meist HFHF.
Umfang: 145 FF. (F. 144 unten abgeschnitten)
Format: 24 x 33 cm
Lagenstruktur: Kustoden (1. Hd.) : 24v III (die übrigen sind von moderner Hand, mit Bleistift geschrieben). IV (137-145 unvollst. V).
Zustand: Oft sorgf. vernähte Löcher und Risse.
Seiteneinrichtung: 16-16,5 x 25 cm. 29-30 Zeilen. Liniierung mit Tinte. Begrenzungslinien: b//c. Zirkellöcher am Rand.
Schrift und Hände:
  • Braune bis schwarze Tinte.
  • Der Text der Homilien hört 142v mit einem Explicit in roten Majuskeln auf. Es folgt F. 143-144 ein grammatischer Traktat (vgl. Gottwald ), in feiner zierlicher Minuskel, die mit der vorhergehenden sehr eng verwandt ist, m. E. aber doch von einem gleichzeitigen andern Schreiber herrührt.
Buchschmuck:
  • Der Buchschmuck stimmt eng überein mit demjenigen der Engelberger Codices 17, 18 usw.
  • An der Spitze der vorausgeschickten Testimonia (1v-3, vgl. bei Gottwald ), Raum für die Initiale C freigelassen.
  • F. 3v Beginn der Homilien Gregors des Gr., über Ezechiel, das Incipit vom Schreiber, in gleicher Art wie z. B. die Incipit und Explicit in Engelberg 17, 18 usw. Ebenda Initiale D mit Ranken und Knollen reich verziert, ähnlich Engelberg 17, f. 2 G, Grund gelb, rot, grün. Die zugehörigen Textzeilen (1. (D)ei omnipotentis in roter romanischer Unziale, die 2. Zeile in schwarzer Rustica) vom Schreiber.
  • Einzelne Homilien werden oft nur durch grössere rote unverzierte romanische Majuskeln als Textinitialen eingeleitet. An einzelnen Initialen vgl. 20v O, 24v T, 36v Q, 44v J, 76v Figur.
  • Die urspr. Initialen sind z. T. ausradiert und überarbeitet (um 1200). Rote und schwarze Incipit und Explicit vom Schreiber. Nahe verwandt mit MSS. 13, 16-18, aber nicht gleich.
Spätere Ergänzungen: Notazeichen, Marginalien z. T. von jüngeren Händen (13./15. Jh.).
Randverweise von Hand des 12./13. Jhs. wie si requiras usw. Zuweilen Hände an den Rand gezeichnet, 14. und 15. Jh.
Einband: Im urspr. gelblichen Ledereinband (24 x 33 cm) mit geradem Rücken. 2 alte, nicht urspr. Schliessen, bestehend aus Lederriemchen, die mit Messinghaften am Vorderdeckel befestigt sind, und 2 an der Rückdeckel -Kante eingelassenen Eisenstiften. Vorne und hinten je 1 modernes Papierdoppelbl. als Spiegel - und Schmutzbl. (F. 1 war das urspr. vordere Pg.spiegelbl., F. 145 das hintere); Rückdeckelaufschrift (15. Jh. auf Papierstreifen): Omelie s. Gregorii super Ezechielem prophetam. Vorderdeckelaufschrift (Knoll): Homiliae S. Gregorii papae in Ezechielem. Die übliche Rücketikette ist nicht beschriftet.
Entstehung der Handschrift: Der Codex ist Frowin gewidmet, vgl. F. 4:
Hac in scriptura Frowine patet tua cura,
Hanc vigilis mentis quia scripsisti documentis.
Provenienz der Handschrift: Provenienznotiz (Stadler) 2: Bibliothecae Angelo-Montanae.