Für diese Handschrift sind folgende Beschreibungen vorhanden

  • P. Benedictus Gottwald, Catalogus codicum manu scriptorum qui asservantur in Bibliotheca Monasterii O.S.B. Engelbergensis in Helvetia, Freiburg im Breisgau 1891, p. 107.
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  • Bruckner Albert, Scriptoria Medii Aevi Helvetica 8, Schreibschulen der Diözese Konstanz, Stift Engelberg, Genf 1950, S. 125.
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  • Katalog der datierten Handschriften in der Schweiz in lateinischer Schrift vom Anfang des Mittelalters bis 1550, 
Bd. II: Die Handschriften der Bibliotheken Bern-Porrentruy, bearbeitet von Beat Matthias von Scarpatetti, 
Dietikon-Zürich 1983, Nr. 255, S. 94.
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Engelberg, Stiftsbibliothek, Cod. 88
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Bruckner Albert, Scriptoria Medii Aevi Helvetica 8, Schreibschulen der Diözese Konstanz, Stift Engelberg, Genf 1950, S. 125.

Handschriftentitel: Augustinus, De sermone domini in monte secundum Matthaeum libri II.
Entstehungszeit: XII. S.
Beschreibstoff: Gut zugeschnittenes und gegl., geschmeidiges. feines bis festeres Pg., Fleischseite weiss, Haarseite gelblich, porig. HFHF.
Umfang: 106 FF. (richtig 107, da das 1. Pergamentblatt nicht gezählt ist)
Format: 15,5 x 22,5-22,7 cm;
Lagenstruktur: IV. Kustoden (1. Hd.): 8v I- 9r II, 17 III-97 XIII.
Seiteneinrichtung: 24 Zeilen. Liniierung mit Tusch. Begrenzungslinien: ab//cd. Zirkellöcher am untern, obern, äussern Rand. (11,7 (10,7) x 15,8-16 cm).
Schrift und Hände:
  • Dunkelbraune bis schwarze Tinte.
  • F. 1 Incipiunt capitula in einfacher roter Rustica, Zahlen links stets rot, der 1. Buchstabe jeder Zeile in roter Rustica.
  • F. 1v Retractatio sancti Augustini epi. de sermone domini in mante, als Titel, in roter Rustica und Minuskel, nicht besonders hervorgehoben.
  • Als Textinitiale einfache rote romanische Majuskel, P, die 1. Textzeile in schwarzer Rustica, die 2. bereits in Minuskel.
  • Diese Titel, ohne die Initiale, vom Schreiber, der die Rubrikatur erst nach Fertigstellung des Textes anbrachte, da er das monte, das keinen Platz mehr hatte, an den Rand setzen musste.
  • F. 5 Hoc opus sie incipit als Titel: in gewöhnlicher schwarzer Rustica, mit rotem Strich dadurch. Das Sermonem quem locutus est.... hingegen mit einem prächtigen farbigen S mit Ranken und Knollen eingeleitet, die beiden Zeilen (S)ermonem / quem in rot/blauer Unziale, die 3. Zeile locutus est in schwarzer Rustica.
  • Wahrscheinlich ist die Unzialschrift nicht vom Schreiber.
  • Der Codex ist von der gleichmässigen sorgfältigen Handgeschrieben, von der auch MSS. 47, 49, 64 stammen.
Buchschmuck:
  • 54v steht das Explicit liber prior S. Augustini de misericordia, incipit secundus de mundicia cordis, alles in etwas grösserer roter Rustica, vom Schreiber.
  • Dazu 55 Textbeginn mit M(isericordiam etc., dies in Rustica), einem ähnlichen Zierbuchstaben mit Ranken und Knollen und verwandten Farben wie 5 S.
  • Das Explicit 106 gleich wie 54v, in roter Rustica, vom Schreiber.
Spätere Ergänzungen: Wenig Korrekturen. Notazeichen am Rand von 1. Hand.
Einband: im urspr. gelblichen glatten Ledereinband (15.5 x 20,5 cm) mit modernem, weissem Lederrücken. 2 Schliessen, fehlen, in Rückdeckel -Kante Löcher der ehemaligen Metallstifte, an Vorderdeckel Löcher der alten Krampen. Vorne und hinten urspr. Pg.Spiegel. und Schmutzbll. Vorderdeckelanschrift (Knoll) : Re[tra]ctatio s. Aug. de Sermonibus Domini. Vorderdeckelanschrift (frühe, 17. Jh., auf das Leder geschrieben) : [Retra]ctationes s. Augustini epi. Rückenetikette (17. Jh.) : S. AUGUSTINI LIBRI 2 DE SERM. DOMINI IN MONTE. SAEC. 12 .
Entstehung der Handschrift: Der Band ist Frowin gewidmet, F. 1 (vom Schreiber):
Cur aut unde minus habet a mercede Frŏvinus?
Cum scriptor scripsi, manus autem paruit ipsi.
Erwerb der Handschrift: Provenienznotiz (Stadler) Schmutzbl. vorne verso: Bibliothecae Angelo-Montanae.