Für diese Handschrift sind folgende Beschreibungen vorhanden

  • Scarpatetti Beat Matthias von, Die Handschriften der Stiftsbibliothek St. Gallen, Bd. 1: Abt. IV: Codices 547-669: Hagiographica, Historica, Geographica, 8.-18. Jahrhundert, Wiesbaden 2003, S. 41-44.
    Standardbeschreibung anzeigen
  • Euw Anton von, Die St. Galler Buchkunst vom 8. bis zum Ende des 11. Jahrhunderts, Band I: Textband, St. Gallen 2008 (Monasterium Sancti Galli, Bd. 3), S. 551-553, Nr. 166.
    Zusätzliche Beschreibung anzeigen
  • Gustav Scherrer, Verzeichnis der Handschriften der Stiftsbibliothek St. Gallen, Halle 1875, S. 177-178.
    (Zusätzliche Beschreibung, momentan angezeigt)
St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang 560
Public Domain Mark

Scherrer Gustav, Verzeichniss der Handschriften der Stiftsbibliothek von St. Gallen, Halle 1875, S. 177-178.

Entstehungszeit: s. XI.
Beschreibstoff: Pgm.
Umfang: 546 Seiten
Format:
Schrift und Hände: Von Einem Schreiber (Herimannus (Anmerkung:
Servum Galle tuum libri decus hoc Herimannum
Divite cum voto tibi perfecisse memento
)
p. 6)
Buchschmuck: mit vergoldeten Initialen
Spätere Ergänzungen: Beigeschrieben im XIII. und XIV. Jh. sind p. 2-7 Sermones de X praeceptis (p. 2-3), de Sancis etc. (Anmerkung: Von älterer Hand sind die Verse pag. 544: Galle tuos famulos magna pietate reserva, Turpia verba loqui turpia clero In laico singnum perditionis erit. Dat probitas speciem, sed non species probitatem; Qui probitate caret, nil nisi forma valet. Omnia nature proposita legibus ibunt, Floribus et linguis quottam mirabile sertum.)
Inhaltsangabe:
  • 1). S. 8-259 Vita S. Galli, libri II auct. Walahfrido (Die Wunder p. 174 und ff. nach 'Gotbert')
    Die Ursache, warum kein Einheimischer sondern Walafrid von Gozbert beauftragt wurde, die ältere in scotischem Latein geschriebene Vita S. Galli umzuarbeiten, lag in Rücksichten der Unparteilichkeit, wie Notker in seinem Dialogus angibt (Weidm. Gesch. p. 485). Letzterer verfasste dann seine neue Biographie, weil er die Walafrid'sche für unvollständig ansah ('multa patronorum nostrorum magnalia praeteriit et intacta aut sciens aut negligens reliquit' l. l. p. 486)
    Das Original des Diakon Gozbert ist nicht mehr vorhanden. Ueber diesen Neffen des Abts Gozbert s. Zürch. Antiq. Mitth. XII. p. 251 und St. Gall. Mitth. XII, p. XXIX Anm. 17. 'Gozbertus nepos calvus' heisst er in Ermenrici Epistola.
  • 2). S. 262-371 Vita S. Othmari auct. Walahfrido (zum Theil nach einer verlornen Schrift Gozbert's.) Die Wunder S. 306 bis 355 von Iso. Ueber Iso vgl. St. Gall Mitth. XII, p. XXX Anm. 18 und Ekkeh. IV casus cap. 2 (Cod. 615 p. 100).
  • 3). S. 374-544 Vita S. Wiboradae († 926 18. April.) auct. Hepixanno; laut Prolog p. 378 verfasst a° 1072 beim Antritt Abt Ulrich's III. Von Hepidan (irischer Name?) ist nichts bekannt als der Name aus dem Titelblatt dieser Hs. p. 374 und das Datum 1072 des Prologs, wo aber sein Name auch nicht vorkommt. Nach seiner Angabe p. 381 schrieb vor ihm schon Ekkehart I Wiborada's Biographie ohne sie zu vollenden; eine andere wurde von Hartmann verfasst (laut Vorrede zu Notker's Vita S. Galli. Weidm. Gesch. p. 484 und Conrad Fabar. Casus cap. 3 in Cod. 610 p. 452). Hepidan selbst wird als Biograph in keiner Quelle angeführt.
    Der sonst unbekannte Schreiber des Codex 'Heriman', ein Kalligraph, muss dem Ende des XI. Jh. angehören, da Hepidan erst 1072 schrieb.
    Die drei Vitae stehen gedruckt bei Goldast, Mabillon, Acta SS., Surius; die Miracula S. Galli nach Gozbert auch in Monum. Germ. II, 221-231.