Basel, Universitätsbibliothek, F V 31
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Aus: HAN. Verbundkatalog Handschriften - Archive - Nachlässe, 2015.

Handschriftentitel: Diodorus Siculus: Bibliothecae libri 11-13
Entstehungszeit: um 1453
Beschreibstoff: Papier. Bl. 188 (Vorsatz) Pergament, Rest des vorderen Vorsatzblattes ebenso; Wasserzeichen: Schere.
Umfang: 1 Band (188 Blätter)
Format: 29 x 21,5 cm
Lagenstruktur: Lagen: (V-1)9 + 16 V169 + IV177 + V187; Lagenzählung ab Bl. 70 stark beschnitten. Das vordere Vorsatzblatt bis auf einen breiten Streifen herausgeschnitten, ebenso ein erstes Blatt des Textes; Wortreklamanten.
Seiteneinrichtung: Schriftraum: 19-19,5 x 11-11,5, gegen Ende breiter, unregelmässig; 24 Zeilen, gegen Ende oft mehr.
Schrift und Hände: Humanistica cursiva, offenbar geschrieben von Iacobus de Sancto Cassiano Cremonensis um 1453 (Datum der Übersetzung nach dem Harleianus 4916; das Wasserzeichen widerspricht einem solchen Ansatz nicht), von ihm auch die zahlreichen Korrekturen.
Buchschmuck: Titel und Explicit in grosser violettrosa Schrift
Spätere Ergänzungen: Ganz vereinzelt Randnotizen von anderen Händen (z.B. 16r, 86v), Federproben der Haupthand 53v unten, 55r unten, 120r oben und unten, 185r unten.
Einband: Wohl 15. Jahrhundert, italienisch: Pappdeckel, mit braunem Leder bezogen, Streicheisenlinien; auf dem vorderen Schnitt mit Tinte Titel Diodorus; an der vorderen Kante zwei, oben und unten je ein Paar Leder-Schliessbänder (abgeschnitten); Spiegel und Vorsatz (188) Pergament.
Hauptsprache: Lateinisch
Inhaltsangabe:
  • 1r-185r Diodorus Siculus: Bibliothecae libri 11-13, Iacobo de S. Cassiano Cremonensi interprete // expugnare contendebat, ubi cuncta quę ad expeditionem requiruntur [darüber:] requirebantur parata videt …–… deinceps gestarum memoria sequenti volumine comendetur. >Diodori Siculi historiarum liber tercius decimus finit<
    Darunter Federproben in violettrosa Tinte. Der Übersetzer nach Mitteilung von P.O. Kristeller unter Hinweis auf London British Library, Harley 4916; mit zahlreichen sachlichen und stilistischen Korrekturen von Texthand, auch Verweisen auf die griechische Vorlage (z.B. 56v Rd hic deest aliquid in exemplari Greco, vgl. 79v, 81v, 90v, 107r, 113r, 120r), sodass der Schluss naheliegt, es handle sich um eine autographe Niederschrift des Übersetzers, und zwar bis etwa Bl. 149 um eine überarbeitete Reinschrift, welche dann in ein Arbeitsmanuskript übergeht. Stimmt mit den Korrekturen sehr weitgehend überein mit den entsprechenden Büchern der Ausgabe Basel, H. Petri 1559 (vgl. die entsprechende Bemerkung von Remigius Faesch im vorderen Spiegel), war aber nicht Druckvorlage.
  • 185v-188v leer
Provenienz der Handschrift:
  • Aus dem Besitz von Remigius Faesch (1595-1667): sein eigenhändiger Name 1r unten, von ihm auch im vorderen Spiegel eine Notiz über den Text; Papier-Rückenschild von Johann Rudolf Faesch (1758-1817).
  • Museum Faesch (Basel)
Bibliograph. Nachweise
  • Steinmann, Martin. - Unpublizierte Beschreibung, ca. 1983 (zugänglich im Sonderlesesaal).
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