Kurzcharakterisierung: Das von Abt Franz von Gaisberg (1504–1529) in Auftrag gegebene Directorium perpetuum des Klosters St. Gallen umfasst sieben Bände (Cod. Sang. 533–539). Es enthält in insgesamt 36 regulaedie liturgische Ordnung des Stundengebets für alle aufgrund des variablen Ostertermins möglichen Jahreskalendarien. Jede Regel beginnt mit Epiphanie; die Regeln für die Feste des Weihnachtsfestkreises bis zur Vigil von Epiphanie (die nicht vom Ostertermin abhängen) sind in Cod. Sang. 539 zusammengestellt. Cod. Sang. 537 enthält die 26. bis 31. Regel, für die Ostertermine 16. bis 21. April (Referenzdatum im Codex: Septuagesima, 12. bis 17. Februar). Die Illuminierung der Handschrift stammt von einem Gehilfen Nikolaus Bertschis aus Rorschach: auf p. 7, 63, 119, 175, 231 und 287 Deckfarbeninitialen mit Ranken oder reich geschmückten Bordüren. Der Band wurde vom St. Galler Münsterorganisten Fridolin Sicher geschrieben. (sno)
Standardbeschreibung:
Scarpatetti Beat Matthias von, Die Handschriften der Stiftsbibliothek St. Gallen, Bd. 2: Abt. III/2: Codices 450-546: Liturgica, Libri precum, deutsche Gebetbücher, Spiritualia, Musikhandschriften 9.-16. Jahrhundert, Wiesbaden 2008, S. 385. Standardbeschreibung anzeigen
Zusätzliche Beschreibung:
Scherrer Gustav, Verzeichnis der Handschriften der Stiftsbibliothek von St. Gallen, Halle 1875, S. 162. Zusätzliche Beschreibung anzeigen
Online seit:
14.12.2018
St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 537
Pergament · 344 pp. · 28/28.5 x 20 cm · St. Gallen · vor/um 1520
Directorium perpetuum ecclesie sancti Galli, Series prima, Regulae 26–31
Wie zitieren:
St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 537, p. 67 + p. 68 – Directorium perpetuum ecclesie sancti Galli, Series prima, Regulae 26–31 (https://www.e-codices.ch/de/list/one/csg/0537)