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St. Gallen, Stiftsbibliothek

Die Stiftsbibliothek St. Gallen ist eine der ältesten Klosterbibliotheken der Welt und der wichtigste Teil des UNESCO-Weltkulturerbes Stiftsbezirk St. Gallen. Ihr wertvoller Bestand zeigt die Entwicklung der europäischen Kultur und dokumentiert die kulturelle Leistung des Klosters St. Gallen vom 7. Jahrhundert bis zur Aufhebung der Abtei im Jahr 1805. Das Herzstück der Bibliothek bilden die Handschriftensammlung mit ihrem herausragenden Korpus karolingisch-ottonischer Manuskripte (8. bis 11. Jahrhundert), eine bedeutende Sammlung von Inkunabeln und ein gewachsener Bestand an Druckwerken vom 16. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Das Projekt e-codices wurde von der Stiftsbibliothek St. Gallen mtbegründet. Mit dem berühmten Barocksaal, in dem Wechselausstellungen gezeigt werden, gehört die Stiftsbibliothek St. Gallen zu den bestbesuchten Museen der Schweiz.

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 821
Pergament · I + 96 + I pp. · 27.6 x 18.1 cm · St. Gallen · 11. Jahrhundert
Boethius, Kommentar zu den Kategorien des Aristoteles; Ovid

Schmucklose Gebrauchshandschrift mit dem Kommentar des Boethius zu den Kategorien (Categoriae) des Aristoteles, geschrieben im Kloster St. Gallen im 11. Jahrhundert. Auf den letzten drei Seiten findet sich der Beginn von Ovids De arte amandi. (smu)

Online seit: 15.04.2010

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 825
Pergament · 342 pp. · 28.5 x 20.5 cm · St. Gallen · erste Hälfte des 11. Jahrhunderts
Boethius, De consolatione philosophiae

Notker der Deutsche, Althochdeutsche Übersetzung und Kommentierung von De consolatione philosophiae des Boethius. Lateinischer Text mit althochdeutsche Übersetzung und Kommentierung des Werks 'De consolatione philosophiae' (Vom Trost der Philosophie) von Boethius durch den St. Galler Mönch Notker den Deutschen († 1022) in der einzig überlieferten Fassung aus der ersten Hälfte des 11. Jahrhunderts; unvollständige Abschrift von Notkers Übersetzung und Bearbeitung der Categoriae (Kategorien) des Anicius Manlius Severinus Boethius (um 480-524) (smu)

Online seit: 12.12.2006

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 827
Papier · 342 pp. · 29.5 x 21 cm · Bodenseeraum · 1425/28
Spätmittelalterlicher Sammelband komputistischen und astronomischen Inhalts

Der Sammelband, zwischen 1425 und 1428 im Bodenseeraum, aber nicht im Kloster St. Gallen geschrieben, enthält in lateinischer Sprache eine grössere Zahl von komputistisch-astronomisch-kosmographischen Abhandlungen, darunter das weit verbreitete Werk De sphaera mundi von Johannes von Sacrobosco und dessen arithmetisches Grundlagenwerk Tractatus de algorismo. Die Handschrift, die durch ein Kalendar eingeleitet wird, enthält auch einige Illustrationen, so die zwölf Tierkreiszeichen, eine Windkarte, Zeichnungen von Sonnen- und Mondekliptik, Planeten- und Sternkonstellationen, ein Aderlassmännchen, eine runde, an frühmittelalterliche T-O-Karten gemahnende Weltkarte sowie (auf den Seiten 265 und 266) zwölf einfache Monatsbilder mit kurzen Reimsprüchen in deutscher Sprache aus dem von Natur und Landwirtschaft geprägten Alltag des spätmittelalterlichen Menschen. (smu)

Online seit: 04.10.2011

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 828
Papier · 453 pp. · 20-20.5 x 14.5-15 cm · Ostschweiz · 1402 und 1459
Sammelband pastoralen Inhalts

Der Band enthält das Manuale confessorumdes aus Isny gebürtigen und später in Nürnberg und Wien tätigen Dominikanermönchs Johannes Nider (S. 3-124), das auch unter dem Titel Problemata Aristotelis bekannte Werk De generatione et corruptione des Albertus Magnus (S. 129-168), das zweite Buch der aristotelischen Physik In librum secundum physicorum (S. 169-212), den Traktat De constellacione [siderum] in nativitate (S. 212-213), die spätmittelalterliche Exempelsammlung Gesta Romanorum (S. 258-453). Der Text auf den Seiten 129-213 ist auf 1459 datiert, die Seiten 259-453 wurden vom Schreiber, Konrad Heinrich von Tettnang, am 30. August 1402 fertiggestellt. (dor)

Online seit: 13.12.2013

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 830
Pergament · 490 pp. · 23 x 18.5 cm · Mainz · 11. Jahrhundert, erste Hälfte
Boethius. (Pseudo?)-Boethius. Ekkehart IV

Sammelhandschrift für den Schulunterricht, geschrieben in Mainz in der ersten Hälfte des 11. Jahrhunderts, wahrscheinlich vom Mönch Ekkehart IV. nach St. Gallen gebracht. Ekkehart IV. war zeitweise Lehrer an der Domschule von Mainz und brachte in dieser Handschrift eine grosse Zahl von Glossen an. Der Codex umfasst mehrere im Schulunterricht verwendete Texte, beispielsweise eine Abschrift des Kommentars des Boethius zur Hermeneutik des Aristoteles, Cicero’s Topica, die Geometrie I des (Pseudo?)-Boethius sowie weitere Werke des Boethius, etwa De differentiis topicis, De divisione, De syllogismis categoricis oder De syllogismis hypotheticis. Am Ende des Bandes finden sich zwei kurze Texte Ekkeharts IV. zu den Septem Artes Liberales, (auf Seite 488) Verse zum Lobpreis des Boethius und (auf Seite 490) eine Allegorie auf die Septem Artes Liberales in Form von Anweisungen an einen Goldschmied. (smu)

Online seit: 15.04.2010

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 831
Pergament · 364 pp. · 25.2 x 17.5 cm · St. Gallen (?) · 11. Jahrhundert
Boethius . Porphyrius . Walahfrid Strabo usw.

Sammelhandschrift des 11. Jahrhunderts, geschrieben wahrscheinlich im Kloster St. Gallen. Der Codex enthält vor allem Kommentare des Boethius, zu den Topica Ciceros und zu den Isagoge des neuplatonischen Philosophen Porphyrius († nach 300), die Isagoge des Porphyrius selbst und verschiedene weitere Texte. Dazu gehören beispielsweise kleine Schriften von Walahfrid Strabo (Regulae metricae; Brief mit dem Incipit Domino meo benedictus salus et vita) und vom spätantiken römischen Gelehrten Marius Victorinus (De generatione divina) (smu)

Online seit: 15.04.2010

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 833
Pergament · 30 pp. · 23.4 x 12 cm · 12. Jahrhundert
Kommentare zu den Isagoge des Porphyrius

Gebrauchs-Abschrift mehrerer anonym überlieferter Kommentare zu den Isagoge des Porphyrius († nach 300) sowie zu verschiedenen philosophischen Schriften des Aristoteles und des Boethius, geschrieben wohl im 12. Jahrhundert. (smu)

Online seit: 15.04.2010

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 836
Pergament · 209 pp. · 24 x 17 cm · 13. Jahrhundert
Aristoteles Latinus, De natura animalium tractatus XIX

Fleissig annotierte Abschrift des Werks De natura animalium tractatus XIX des Aristoteles, in der lateinischen Übertragung des Gelehrten Michael Scotus († um 1235), geschrieben im 13. Jahrhundert, mit einer Eingangs-I-Initiale teilweise in Gold mit einem vor einem Buch sitzenden Mann geschmückt. Im Jahr 1453 befand sich die Handschrift im Besitz eines Johannes Kalb aus Wangen (im Allgäu); eingebunden in einen Kopert-Einband. (smu)

Online seit: 15.04.2010

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 837
Pergament · 44 pp. · 20 x 13 cm · 13/14. Jahrhundert
Isaak ben Salomon Israeli. Alkindus. Aristoteles. Costa ben Luca

Philosophische Handschrift des 13./14. Jahrhunderts mit lateinischen Fassungen des Liber de definitionibus des in Ägypten und Tunesien lebenden Juden Isaak ben Salomon Israeli († um 932), des Werks De quinque essentiis des arabischen Philosophen und Mathematikers Al-Kindi (latinisiert Alkindus; † 873), des Liber de causis, irrtümlicherweise Aristoteles zugeschrieben, sowie dem Beginn des Werks De differentia spiritus et animae des arabischen Philosophen Qusta ibn Luqa (latinisiert Costa ben Luca; 820-912). Der Codex ist in einen beschädigten Kopert-Einband eingebunden. (smu)

Online seit: 15.04.2010

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 839
Papier · A+179+B ff. · 22 x 16 cm · 1459
Nicolas Oresme, Aristoteles-Kommentar

Abschrift des Aristoteles-Kommentars des französischen Naturwissenschaftlers und Philosophen Nicolas Oresme († 1382) Quaestiones super libros Meteororum gemäss Kolophon (auf Bl. 175v) fertig gestellt im September 1459. (smu)

Online seit: 15.04.2010

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 840
Papier · 209 ff. · 22 x 16.2 cm · 1459
Kommentar des Nikolaus Theoderici von Amsterdam zur Metaphysik des Aristoteles

Abschrift des Kommentars des Philosophen Nikolaus Theoderici von Amsterdam († vor 1456 in Greifswald) zu den ersten zwölf Büchern der Metaphysik des Aristoteles (Quaestiones Metaphysicae), fertiggestellt am 21. Mai 1459 (fol. 203v). Dem Text folgt auf fol. 204r205r ein Inhaltsverzeichnis. Gemäss dem Besitzeintrag auf fol. 209v (Liber monasterii sancti Galli) dürfte sich der Band um 1500 in der Bibliothek des Klosters St. Gallen befunden haben. Die Notizen auf fol. 1r (genannt werden ein Wernher Müntzmaister; Jakob Grübel; Albert von Glarus) lassen darauf schliessen, dass sich der Band bereits vorher in der Ostschweiz befunden haben dürfte. Theoderici war ab 1422 Professor an der theologischen Fakultät der Universitäten Rostock, Leipzig und Greifswald; Studenten aus St. Gallen sind im 15. Jahrhundert in Leipzig nachweisbar. (smu)

Online seit: 17.03.2016

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 842
Papier · 498 pp. · 20.5 × 14.5 cm · 14. und 15. Jahrhundert
Theologischer Sammelband

Die Handschrift besitzt einen Holzdeckeleinband des 15. Jahrhunderts und besteht aus mehreren Teilen. Der ursprüngliche Beginn des Sammelbandes, der Handschriftenteil mit p. 1–140, wurde wohl im 19. Jahrhundert herausgelöst. Erhalten sind sechs kodikologische Teile, die mit der Ausnahme von Teil IV alle im 15. Jahrhundert geschrieben wurden. Teil I (p. 141348) enthält auf p. 141198 das Florilegium Auctoritates Aristotelis des Johannes de Fonte (Lohr, S. 260) sowie p. 199346 lateinische Predigten mit eingeschobenen Auszügen aus dem Buch der Sprichwörter (p. 257263). Es folgt Teil II (p. 349396) mit zweispaltig geschriebenen lateinischen Texten zur Messe, Beichte und Busse auf p. 349a396, einschliesslich des Traktats De conflictu vitiorum des Ambrosius Autpertus auf p. 363a383b (Bloomfield, Nr. 0455). In Teil III (p. 397440b) finden sich auf p. 397440a weitere lateinische Predigten. Teil IV (p. 441574) überliefert auf p. 441a574b eine zweispaltig angelegte, unvollständig endende Kurzfassung der Summa virtutum des Guillelmus Peraldus (Bloomfield, Nr. 5775; Verweij, S. 111–110), die im 14. Jahrhundert geschrieben wurde. Teil V (p. 575618) enthält auf p. 575a618a den zweispaltig geschriebenen Traktat Collationes de decem preceptis des Thomas von Aquin (Bloomfield, Nr. 6071), der mit einer grösseren federgezeichneten Darstellung eines Bischofs auf p. 600b geschmückt wurde. Teil VI (p. 619638), eine einzige Lage, ist zweispaltig geschrieben und beinhaltet auf p. 619a630b eine lateinische Auslegung des Vaterunsers durch Johannes Münzinger (Adam, S. 160), auf p. 631a634a die Auslegung des Ave Maria (Expositio angelice salutationis) des Thomas von Aquin (vgl. Rossi), auf p. 634b637a eine Auslegung des Responsoriums Missus est Gabriel und schliesslich auf p. 637a638b einen Kurztext von anderer Hand. Die Handschrift liegt gemäss dem Stempel von Abt Diethelm Blarer (p. 440b) spätestens seit 1553–1564 in der Stiftsbibliothek. (len)

Online seit: 20.12.2023

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 844
Pergament · 186 pp. · 22 x 16 cm · St. Gallen · 10. Jahrhundert
Boethius, De consolatione philosophiae

Abschrift des Werks De consolatione philosophiae des Boethius, geschrieben im 10. Jahrhundert im Kloster St. Gallen, mit zahlreichen lateinischen und althochdeutschen Glossen. (smu)

Online seit: 09.12.2008

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 845
Pergament · 119 pp. · 19.9 x 13.2/13.9 cm · St. Gallen · 10.-11. Jahrhundert
Kommentar zu Boethius, De consolatione philosophiae (I-IV)

Abschrift eines Kommentars zu den ersten vier Büchern des Werks De consolatione philosophiae des Boethius († 524), von mehreren Händen geschrieben im Kloster St. Gallen gegen Ende des 10. oder zu Beginn des 11. Jahrhunderts. Die Handschrift enthält eine Vielzahl von lateinischen und althochdeutschen Glossen, wobei die althochdeutschen Glossen in der so genannten bfk-Geheimschrift geschrieben sind. (smu)

Online seit: 21.12.2009

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 846
Pergament · 144 pp. · 21.4-21.6 x 19-19.6 cm · St. Gallen · 10. Jahrhundert
De Statu animæ

Unvollständige Abschrift des Werks De statu animae des gallorömischen Presbyters Claudianus Ecdidius Mamertus (gest. um 473; Bruder von Bischof Mamertus von Vienne), geschrieben im 10. Jahrhundert im Kloster St. Gallen. Im letzten Drittel der Abschrift fehlen die jeweils untersten Zeilen jeder Seite; die fehlenden Blätterbestandteile wurden 1969 durch den Restaurator mit leerem Pergament ergänzt. (smu)

Online seit: 21.12.2009

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 848
Pergament · 206 pp. · 20.5 × 13.5 cm · 2. Hälfte 13. oder 1. Hälfte des 14. Jahrhunderts
Tabulae Toletanae cum tractatu (canonibus)

Der erste Teil der Handschrift überliefert auf p. 344 die Canones in motibus caelestium corporum, eine Gebrauchsanweisung und Erklärung der nachfolgenden Tafeln, samt einem Zusatz in derselben Anlage und Schrift auf p. 4446. Im zweiten Teil folgen auf p. 47203 die Tabulae Toletanae. Es handelt sich um Tabellen zum Vergleich verschiedener Zeitrechnungen, zur Berechnung von Planetenbewegungen und Finsternissen, zur sphärischen Astronomie und mit Verzeichnissen von Sternen und Orten. Die kleine Schrift, zwischen einer gotischen Minuskel und einer vereinfachten Textualis, weist am ehesten in die zweite Hälfte des 13. Jahrhunderts oder in die erste Hälfte des 14. Jahrhunderts (anders Scherrer), das unter die Zeile gezogenen runde Schluss-s vielleicht nach Italien. Auf p. 204 befinden sich ein Tierkreis, der Marienhymnus Gaude virgo gratiosa (AH 9, S. 54) und ein weiterer Text aus ungefähr derselben Zeit. Gemäss dem Eintrag N. 102 auf p. 3 gelangte die Handschrift als Teil des Nachlasses von Ägidius Tschudi (1505–1572) 1768 in die Stiftsbibliothek. Der Pappeinband mit lederverstärktem Rücken und lederverstärkten Ecken sowie die papierenen Doppelblätter, die als vorderes Spiegelblatt und Vorsatzblatt (p. 1/2) sowie als Nachsatzblatt (p. 205/206) und hinteres Spiegelblatt dienen, stammen aus den Jahrzehnten um 1800. (len)

Online seit: 20.12.2023

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 850
Pergament · 420 pp. · 34 x 24.5 cm · Florenz · um 1440
Cicero, Tusculanae disputationes, De finibus bonorum et malorum, De natura deorum, De divinatione

Der in humanistischer Minuskel geschriebene Codex enthält philosophische Werke des Marcus Tullius Cicero (106–43 v. Chr.): p. 3121 Tusculanae disputationes (“Gespräche in Tusculum”), p. 121248 De finibus bonorum et malorum (“Über das höchste Gut und das grösste Übel”), p. 249344 De natura deorum (“Über das Wesen der Götter”) und p. 345416 De divinatione (“Über die Weissagekunst”). Das Wappen auf p. 3 (vier bärtige Männergesichter im Profil, kreisförmig angeordnet) gehörte sehr wahrscheinlich dem späteren Papst Nikolaus V., mit bürgerlichem Namen Tommaso Parentucelli (1397–1455, Papst 1447–1455). Parentucelli trug dieses Wappen (“stemma delle quattro barbe”, Manfredi, S. 662) in den Jahren, bevor er zum Papst gewählt wurde. Es lässt sich in 38 Handschriften der Biblioteca Apostolica Vaticana in Rom sowie in einem Codex der Biblioteca Capitolare in Padua (ms. C27) nachweisen. Die für die Florentiner Buchmalerei typischen Weissrankeninitialen gleichen denen im Codex aus Padua, dessen Illumination von Silvia Fumian dem Florentiner Künstler Bartolomeo Varnucci (* ca. 1412/1413) zugeschrieben wird. Möglicherweise gab Parentucelli die Handschrift in Auftrag, als er sich 1439–1443 anlässlich des Konzils in Florenz aufhielt. (sno)

Online seit: 13.10.2016

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 852
Pergament · 208 pp. · 23.5–24 x 16.5–17 cm · 12. Jahrhundert
Cicero, De inventione; Rhetorica ad Herennium

Der vermutlich nicht in St. Gallen entstandene Codex enthält zwei wichtige rhetorische Werke: Ciceros De inventione (p. 3107) und die Rhetorica ad Herennium (p. 107205). Letzteres Werk ist hier in sechs statt vier Bücher aufgeteilt. Mit zahlreichen Glossen von Händen des 12. bis späten 15. oder frühen 16. Jahrhunderts. (sno)

Online seit: 22.06.2017

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 854
Pergament · 216 pp. · 21 x 17.8 cm · 11. Jahrhundert
Cicero, Topica; Boethius, Kommentar zu den Topica Ciceros.

Die vermutlich nicht in St. Gallen geschriebene Handschrift enthält auf S. 1-21 die Topica des Cicero (hinten defekt), auf S. 21-216 den Kommentar des Boethius zu diesem Werk. Auf der Innenseite des Vorderdeckels ist der Leimabdruck einer Seite aus dem Edictum Rothari (Cod. Sang. 730, S. 17) zu erkennen. (sno)

Online seit: 13.12.2013

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 855
Pergament · 429 pp. · 16.5 x 11 cm · St. Gallen · Mitte des 9. Jahrhunderts
Grammatica / De rhetorica / Institutiones II / De natura rerum / Verschiedenes; Zeichnungen

Schulhandschrift aus dem Kloster St. Gallen mit den Institutiones saecularium litterarum des Cassiodor (Lehrbuch der „Septem Artes Liberales“) (smu)

Online seit: 31.12.2005

Dokumente: 855, angezeigt: 621 - 640