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Aarau, Aargauer Kantonsbibliothek

Die Handschriftenabteilung der Kantonsbibliothek Aargau beherbergt in ihrem mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Bestand zahlreiche kostbare Raritäten und Unikate. Die nicht selten prachtvoll illustrierten Manuskripte entstammen hauptsächlich der 1803 vom Kanton erworbenen Privatbibliothek und Sammlung der Zuger Magistratenfamilie Zurlauben und den Bibliotheken der 1841 säkularisierten Klöster Muri und Wettingen. Eine der wichtigsten mittelalterlichen Handschriften im Bestand der Kantonsbibliothek ist das so genannte Osterspiel von Muri, dessen Entstehungszeit um 1250 angesetzt wird. Es gilt, obgleich nur ein Fragment, als ältestes erhaltenes Schauspiel in deutschen Reimen. Zu den kunsthistorisch herausragendsten Manuskripten der Kantonsbibliothek gehören daneben die drei aufwändig illuminierten Bände des Wettinger Graduale, datiert 1330–1335. Ebenfalls aus dem Kloster Wettingen stammt die wichtige dreibändige Schweizer Bilderchronik des Abtes Christoph Silberysen (1542–1608).

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Aarau, Aargauer Kantonsbibliothek, MsBN 49
Pergament · 184 ff. · 12.5 x 8.5 cm · Böhmen · Ende 14. / erste Hälfte des 15. Jahrhunderts
Gebetbuch

Die Handschrift enthält eine Gebetssammlung in böhmischer Sprache; acht Gebete werden Johannes von Neumarkt (um 1310-1380), einem frühen Vertreter des böhmischen Humanismus, zugeschrieben. Die Handschrift ist mit einigen roten und blauen Lombarden verziert; auf f. 39r war ehemals ein Bild der Arma Christi eingeklebt, von welchem nur noch Leimspuren vorhanden sind. (sau)

Online seit: 18.12.2014

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Aarau, Aargauer Kantonsbibliothek, MsMurF 2
Pergament · 398 ff. · 43 x 30 cm · zweites Viertel des 14. Jahrhunderts
Antiphonarium CanA, Pars aestivalis

Das grossformatige Antiphonar mit reichem Fleuronnéschmuck aus dem zweiten Viertel des 14. Jahrhunderts enthält die Gesänge des Offiziums von Pfingsten bis zu Beginn des Advents. Es wurde für das Basler Augustiner Chorherrenstifts St. Leonhard geschrieben und gelangte erst in der Neuzeit ins Kloster Muri. (gam)

Online seit: 18.06.2020

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Aarau, Aargauer Kantonsbibliothek, MsMurF 3
Pergament · 100 ff. · 31 x 24 cm · Muri (?) · 1508
Pontificale Murense

Pontificale für Johannes Feierabend, 1500 bis 1508 Abt des Klosters Muri. Am 12.7.1507 hatte Papst Julius II Abt Johannes Feierabend und seinen Nachfolgern die Pontificalien verliehen. (pel)

Online seit: 03.11.2009

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Aarau, Aargauer Kantonsbibliothek, MsMurF 5
Pergament · 258 ff. · 30.5-31 x 22.5-23 cm · erste Hälfte des 14. Jahrhunderts
Jacobus de Voragine

Der italienische Dominikaner Jacobus de Voragine, bekannt als Verfasser der Legenda aurea, schrieb neben Heiligenviten auch umfangreiche Predigtzyklen. Die vorliegende Sammlung aus der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts enthält rund 340 Predigten zu allen Sonn- und Feiertagen des Kirchenjahres. Sie gelangte 1553 in die Bibliothek des Klosters Muri. (gam)

Online seit: 14.12.2018

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Aarau, Aargauer Kantonsbibliothek, MsMurF 6
Pergament · 77 ff. · 30 x 20.5 cm · 15. Jahrhundert
Missale speciale

Das Missale speciale aus dem 15. Jahrhundert enthält die Messformulare der höchsten Feiertage des Kirchenjahres (Weihnachten, Epiphanie, Ostern, Auffahrt, Pfingsten, Trinitas, Michael, Allerheiligen und Kirchweih) sowie die Totenmesse und einige Votivmessen. Diese Zusammenstellung war geeignet für den Gottesdienst in einer Kapelle. In der vorliegenden Handschrift ist das Kanonbild mit der Kreuzigung Christi herausgeschnitten. (gam)

Online seit: 14.12.2018

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Aarau, Aargauer Kantonsbibliothek, MsMurF 7
Pergament · 92 ff. · 29-30 x 21-21.5 cm · zweite Hälfte des 13. Jahrhunderts
Eusebius Caesariensis, Rufinus Aquileiensis

Die Geschichte der frühchristlichen Kirche des griechischen Kirchenvaters Eusebius von Caesarea wurde von Rufinus von Aquileia in die lateinische Sprache übertragen und bis zum Ende des 4. Jahrhunderts fortgesetzt. Die elf Bücher der Kirchengeschichte beginnen in der vorliegenden Handschrift aus der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts jeweils mit mehrfarbigen, markanten Initialen. (gam)

Online seit: 18.06.2020

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Aarau, Aargauer Kantonsbibliothek, MsMurF 8
Pergament · 217 ff. · 27 x 18.5 cm · 12. Jahrhundert
Hieronymus, Commentarii in evangelia

Die Handschrift aus dem 12. Jahrhundert mit Kommentaren zu den vier Evangelien dürfte aus dem Elsass stammen. Darauf deutet die Gründungsgeschichte des benediktinischen Priorats St. Fides in Schlettstadt hin, die auf den letzten Seiten eingetragen ist. 1530 befand sie sich im Besitz von Johannes Schornegg, Pfarrer in Muri. (gam)

Online seit: 04.10.2018

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Aarau, Aargauer Kantonsbibliothek, MsMurF 14
Papier · 293 ff. · 41 x 31 cm · Luzern · 1474
Ps-Aegidius Romanus, Nicolaus de Dinkelspühl, Bernardus de Parentis

Adam Keuten, seit 1467 Leutpriester an der Luzerner Hofkirche, legte 1474 einen grossformatigen Band mit den Proprietates rerum naturalium moralisatae an, einer siebenteiligen Enzyklopädie zu den wichtigsten Bereichen der geschaffenen Natur mit daran anschliessenden allegorischen Deutungen der natürlichen Erscheinungen. Der Band enthält ausserdem einen medizinischen Traktat und einige kurze Werke über die Eucharistie und einen längeren Traktat über die Messe. (gam)

Online seit: 14.12.2018

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Aarau, Aargauer Kantonsbibliothek, MsMurF 31a
Pergament · 6 ff. · 39 x 16.5-17.5 cm / 6 x 13-16 cm · Hochalemannischer Raum · Mitte des 13. Jahrhunderts
Osterspiel von Muri

Das Osterspiel von Muri gilt als das älteste bekannte Schauspiel in deutschen Reimen. Der Autor ist unbekannt. Sprachanalysen lassen auf eine Herkunft aus dem mittleren oder westlichen Teil des hochalemannischen Raums schliessen. Die erhalten gebliebenen Teile des Osterspiels deuten auf ein reines Rededrama ohne lateinische oder musikalische Elemente hin. (pel)

Online seit: 15.04.2010

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Aarau, Aargauer Kantonsbibliothek, MsMurF 84
Papier · 388 ff. · 26.5 x 19.5 cm · Alpirsbach · 1498-1499
Petrus Hispanus, Petrus Tartaretus

Der Sammelband besteht aus einem Inkunabeldruck aus Freiburg i. Br. von 1494 und zwei handschriftlichen Teilen, die Frater Johannes Bengel, Konventuale des Schwarzwälder Klosters Alpirsbach, in den Jahren 1498 und 1499 kopierte. Die drei Schriften zur scholastischen Logik stammen von Petrus Hispanus und Petrus Tartaretus, einem zeitgenössischen Pariser Philosophen, dessen „Eselsbrücke“ (pons asinorum) genannte logische Figur ebenfalls kopiert ist. (gam)

Online seit: 14.12.2018

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Aarau, Aargauer Kantonsbibliothek, MsMurF 85
Papier · 149 ff. · 28 x 21 cm · Oberitalien · um 1470-1480
Antonius Guainerius; Tractatus medicinales

Der medizinische Sammelband aus Oberitalien enthält drei Inkunabeldrucke mit Werken des in Pavia tätigen Arztes Antonio Guainerio und einen handschriftlichen Teil aus den 1470er Jahren mit Traktaten über die Unfruchtbarkeit, über den Urin und über Bauchschmerzen, ergänzt durch einige kurze Rezepte und ein medizinisches Konsilium für den Humanisten und Diplomaten Marcolino Barbavara. (gam)

Online seit: 14.12.2018

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Aarau, Aargauer Kantonsbibliothek, MsMurFm 4
Pergament · 339 ff. · 49 x 35 cm · letztes Viertel des 15., erstes Viertel des 16. Jahrhunderts
Graduale, pars de tempore

Erster Band (Temporale) des zweibändigen Graduale mit den Gesängen der Messe, das der Murenser Abt Laurentius von Heidegg im Jahr 1532 dem Kanonissenstift Säckingen abkaufte, nachdem die Kirchenausstattung des Klosters Muri mitsamt den liturgischen Büchern im Zweiten Kappelerkrieg zerstört worden war. Die grosse Fleuronné-Initiale zu Beginn liess der Abt übermalen und mit der Inful, dem Abtstab, seinem Wappen und demjenigen des Klosters versehen. (gam)

Online seit: 04.10.2018

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Aarau, Aargauer Kantonsbibliothek, MsMurFm 5
Pergament · 300 ff. · 49 x 36 cm · letztes Viertel des 15., erstes Viertel des 16. Jahrhunderts
Graduale, pars de sanctis

Zweiter Band (Sanctorale) des zweibändigen Graduale, das der Murenser Abt Laurentius von Heidegg im Jahr 1532 dem Kanonissenstift Säckingen abkaufte, nachdem die Kirchenausstattung des Klosters Muri mitsamt den liturgischen Büchern im Zweiten Kappelerkrieg zerstört worden war. Die grosse Fleuronné-Initiale zu Beginn liess der Abt übermalen und mit der Inful, dem Abtstab, seinem Wappen und demjenigen des Klosters versehen. (gam)

Online seit: 04.10.2018

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Aarau, Aargauer Kantonsbibliothek, MsMurFm 6
Pergament · 303 ff. · 51-52 x 34 cm · 15. Jahrhundert
Antiphonarium OCist, Pars hiemalis

Erster Band (Winterteil) des zweibändigen Antiphonariums mit den Gesängen des Stundengebets; es wurde im Wechsel mit MsMurFm9 verwendet. Die grossformatige Handschrift aus dem 15. Jahrhundert ist weitgehend schmucklos. Sie lässt sich aufgrund der Responsorien der Adventszeit dem Zisterzienserorden zuweisen. (gam)

Online seit: 18.06.2020

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Aarau, Aargauer Kantonsbibliothek, MsMurFm 9
Pergament · 383 ff. · 50 x 34 cm · 15. Jahrhundert
Antiphonarium OCist, Pars aestvalis

Zweiter Band (Sommerteil) des zweibändigen Antiphonariums, das im Wechsel mit MsMurFm6 verwendet wurde. Die grossformatige Handschrift aus dem 15. Jahrhundert ist weitgehend schmucklos. Sie lässt sich aufgrund der Heiligenfeste (Bernhard von Clairvaux, Edmund von Abingdon, Robert von Molesme) dem Zisterzienserorden zuweisen. (gam)

Online seit: 18.06.2020

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Aarau, Aargauer Kantonsbibliothek, MsMurQ 1
Pergament · 325 ff. · 23 x 16–16.5 cm · Südwestdeutsch · zweite Hälfte des 14. Jahrhunderts
Breviarium monasticum

Das Brevier aus der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts enthält die Texte für das Offizium während des ganzen Kirchenjahres. Nach den Gebetsformeln und den deutschen Rubriken war es für ein Frauenkloster des Benediktinerordens bestimmt, einige Antiphonen weisen auf das Umfeld der Klöster Engelberg und Muri hin. (gam)

Online seit: 29.03.2019

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Aarau, Aargauer Kantonsbibliothek, MsMurQ 2
Pergament · I + 6 + I ff. · 23.5 x 17 cm · Muri · Ende des 15., Anfang des 16. Jahrhunderts
Kalendarium murense

Im nur sechs Blätter zählenden Kalendar aus dem späten 15. oder frühen 16. Jahrhundert ist neben den Festen und den Heiligen auch die Dedicatio Murensis eingetragen. Nach der Reformation benutzten es die Äbte Christoph von Grüt (1549-1564), Hieronymus Frey (1564-1585) und Jakob Meyer (1585-1596), um die Daten ihres Klostereintritts, ihrer Wahl zum Abt, den Tod ihrer Vorgänger und weitere Ereignisse im Kloster zu notieren. (gam)

Online seit: 04.10.2018

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Aarau, Aargauer Kantonsbibliothek, MsMurQ 4
Pergament · 138 ff. · 17 x 12.5–13 cm · 14. Jahrhundert
Sermones · Franciscus de Maironis

Der Pergamentband des 14. Jahrhunderts ist franziskanischer Herkunft und besteht aus zwei unterschiedlichen Teilen. Der erste Teil ist ein unvollständig überlieferter Predigtzyklus für Herren- und Heiligenfeste, der zweite Teil enthält die Moralia des Pariser Philosophen Franciscus de Maironis. (gam)

Online seit: 29.03.2019

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Aarau, Aargauer Kantonsbibliothek, MsMurQ 5
Pergament · 539 ff. · 21 x 15 cm · um 1300, 14. Jahrhundert, um 1500
Breviarium monasticum

Das umfangreiche Brevier mit deutschen Rubriken wurde um 1300 für ein dominikanisches Frauenkloster hergestellt. In den folgenden zwei Jahrhunderten trugen verschiedene Hände am Ende neue Reimoffizien ein, die meisten zu dominikanischen Heiligen. Im 17. Jahrhundert gehörte das Brevier dem Zisterzienserinnenkloster Wurmsbach am Zürichsee. (gam)

Online seit: 18.06.2020

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Aarau, Aargauer Kantonsbibliothek, MsMurQ 6
Pergament · 91 ff. · 17 x 12.5 cm · 1483
Missale OFM

Das kleinformatige, 1483 geschriebene Missale wurde nach dem vorangestellten Kalendar von Angehörigen des Franziskanerordens verwendet. Im 16. Jahrhundert gehörte es dem Murenser Konventualen Rudolf Gwicht, der später Abt des Klosters Engelberg wurde. Er notierte im Kalendar seinen Klostereintritt und brachte auf dem hinteren Spiegelblatt sein Wappen an. (gam)

Online seit: 04.10.2018

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Aarau, Aargauer Kantonsbibliothek, MsMurQ 7
Pergament und Papier · 357 ff. · 19.5 x 13.5 cm · Südwestdeutschland · zweite Hälfte des 14. Jahrhunderts und zweite Hälfte des 15. Jahrhunderts
Breviarium monasticum

Das monastische Brevier wurde in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts für ein Benediktinerkloster geschrieben, nach den Antiphonen möglicherweise für das Kloster Muri. Am Ende ergänzte eine spätere Hand die Pergamenthandschrift durch Papierblätter und trug darauf Marien- und Martinsoffizien ein. Im 16. Jahrhundert war das Brevier im Besitz der Murenser Benediktiner. (gam)

Online seit: 04.10.2018

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Aarau, Aargauer Kantonsbibliothek, MsMurQ 11
Papier · 97 ff. · 21 x 14.5 cm · Südwestdeutschland · Mitte des 15. Jahrhunderts, zweite Hälfte des 15. Jahrhunderts
Briefsteller

Der Briefsteller vereinigt zwei unabhängig voneinander entstandene Sammlungen des 15. Jahrhunderts. Die erste, umfangreichere stammt aus der Gegend von Rottweil, die zweite, weit kürzere, aus der Umgebung von Muri. Beide geben Muster für die Formulierung von Käufen und Schuldverschreibungen, Pfand- und Bürgschaften, Stiftungen und Erbteilungen und enthalten Briefe aus dem Verkehr mit Gerichten. (gam)

Online seit: 29.03.2019

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Aarau, Aargauer Kantonsbibliothek, MsMurQ 12
Papier · 112 ff. · 20.5–22 x 14–15 cm · Südwestdeutschland · drittes Viertel des 15. Jahrhunderts, Anfang des 15. Jahrhunderts
Arzneibuch

Das Arzneibuch ist eine ungeordnete Sammlung von deutschsprachigen Rezepten gegen Krankheiten über Leiden aller Art mit eingestreuten Kochrezepten und kurzen medizinischen Traktaten. Einige Rezepte und Traktate nennen medizinische Autoritäten wie Mesue, Bartholomäus, Hippokrates und Galen, Heinrich Fründ, Johannes Minnch, Meister Heinrich und Vitalis de Furno. Beteiligt waren verschiedene Schreiber des dritten Viertels des 15. Jahrhunderts. (gam)

Online seit: 29.03.2019

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Aarau, Aargauer Kantonsbibliothek, MsWett 4
Pergament · 112 ff. · 16 x 11.5 cm · zweite Hälfte des 13. Jahrhunderts
Richardus de Sancto Victore; Hugo de Sancto Victore; Augustinus; De canone mystici libaminis; Ps.-Bernardus Claraevallensis

Die in frühgotischer Minuskel geschriebene Sammelhandschrift der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts besteht aus fünf Teilen. Unter anderem beinhaltet sie den Beniamin minor des Richard von St. Viktor, mehrere Schriften von Hugo von St. Viktor, das De sermone domini in monte secundum Matthaeum des Augustinus und das De cognitione humanae conditionis des Bernhard von Clairvaux. Auf dem letzten Blatt sind Notizen zu Rezepten und Heilsegen. (red)

Online seit: 17.12.2015

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Aarau, Aargauer Kantonsbibliothek, MsWettF 1
Pergament · 334 ff. · 40 x 30 cm · Zürich (?) · 1260-1280
Biblia sacra

Teil eins (Genesis bis Esra) einer illuminierten dreibändigen Bibel (erhalten sind MsWettF 1 und MsWettF 2, die wohl Rudolf Schwerz, Chorherr am Zürcher Grossmünster und Leutpriester in Altdorf, testamentarisch dem Kloster Wettingen vermacht hat. (pel)

Online seit: 04.11.2010

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Aarau, Aargauer Kantonsbibliothek, MsWettF 2
Pergament · 276 ff. · 40 x 30 cm · Zürich (?) · 1260-1280
Biblia Sacra

Teil zwei (Neues Testament) einer illuminierten dreibändigen Bibel (erhalten sind MsWettF 1 und MsWettF 2), die wohl Rudolf Schwerz, Chorherr am Zürcher Grossmünster und Leutpriester in Altdorf, testamentarisch dem Kloster Wettingen vermacht hat. Die Herkunft der Biblia sacra ist nicht belegt, vermutet wird eine Entstehung im Zürcher Kunstkreis. Durch das Herausschneiden von Initialen entstanden Textverluste. (wue)

Online seit: 19.12.2011

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Aarau, Aargauer Kantonsbibliothek, MsWettF 9
Pergament · 260 ff. · 30.5 x 21 cm · Basel (?) · zweites Viertel des 14. Jahrhunderts
Petrus Comestor; Alexander de Villa Dei; Petrus Pictaviensis

Sammelhandschrift aus der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts. Der Hauptteil enthält die Historia scholastica von Petrus Comestor (1r-235v), ergänzt mit verschiedenen Texten über die Genealogie Christi. Die Hs. enthält zahlreiche graphische Darstellungen und illuminierte Initialen, die auf eine Herkunft in Basel schliessen lassen. Die vielen Pergamentlöcher sind kunstvoll mit Stickereien geflickt. Die Hs. stammt aus dem Zisterzienserkloster Maris Stella, Wettingen. (sau)

Online seit: 18.12.2014

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Aarau, Aargauer Kantonsbibliothek, MsWettF 10
Pergament · 127 ff. · 29-29.5 x 19.5-20 cm · zweite Hälfte des 12. Jahrhunderts
Evangeliare OCist

Die „Evangelia ad Missas“ genannte Handschrift enthält die Evangelienlesungen der Messe im Jahreslauf nach der zisterziensischen Liturgie. Sie wurde in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts geschrieben und ist damit älter als das 1227 gegründete Zisterzienserkloster Wettingen. Nicht bekannt ist, in welchem Kloster sie geschrieben und mit mehrfarbig ausgeführten Rankeninitialen ausgestattet wurde. (gam)

Online seit: 10.12.2020

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Aarau, Aargauer Kantonsbibliothek, MsWettF 11
Pergament · 417 ff. · 31.5 x 22.5 cm · deutscher Sprachraum · drittes Viertel des 13. Jahrhunderts
Biblia Sacra . Kurztraktat „De fructibus carnis et spiritus“

Die wahrscheinlich im deutschen Sprachraum entstandene Handschrift enthält neben einer mit zahlreichen historisierten Initialen auf Goldgrund versehenen Biblia sacra den Hugo von St. Viktor oder Konrad von Hirsau zugeschriebenen Kurztraktat De fructibus carnis et spiritus mit zwei Schemazeichnungen. Im 16. Jahrhundert war der reich illuminierte Codex im Besitz des Christoph Silberysen, Abt des Wettinger Zisterzienserklosters. (fas)

Online seit: 04.11.2010

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Aarau, Aargauer Kantonsbibliothek, MsWettF 13
Pergament · 104 ff. · 26.5 x 19 cm · zweite Hälfte des 12. Jahrhunderts; 17. Jahrhundert
Epistolare OCist

Liturgiebuch (Epistolare Cisterciense), welches sich sowohl paläographisch als auch aufgrund der darin gebotenen Festfolge ziemlich genau um 1173 datieren lässt. Das Epistelbuch ist die zweitälteste Handschrift unter den Wettinger Kodizes, die dem Kloster Wettingen allem Anschein nach bei der Neugründung im Jahre 1227 als Geschenk des Mutterklosters Salem überbracht wurde. (mul)

Online seit: 17.12.2015

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Aarau, Aargauer Kantonsbibliothek, MsWettF 15
Pergament · 175 ff. · 30 x 21.5 cm · 1270-1280
Hugo Argentinensis; Guilelmus Rothwell

Wohl älteste Überlieferung vom Compendium theologicae veritatis des Hugo Argentinensis (Hugo Ripelin von Strassburg); Quaestiones super quatuor libros sententiarum des Guilelmus Rothwell. Vermutlich aus dem Vermächtnis von Rudolf Schwerz, Zürcher Chorherr und Leutpriester in Altdorf. (pel)

Online seit: 04.11.2010

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Aarau, Aargauer Kantonsbibliothek, MsWettF 16: 1
Papier · VIII + 1168 pp. · 37.5 x 24 cm · Wettingen · 1576
Silbereisen: Chronicon Helvetiae, Teil I

Reich illustrierte Schweizerchronik in drei Teilen resp. drei Büchern. Das jüngste und umfangreichste Buch (Teil I) enthält die Herkunft und die Geschichte der Eidgenossen bis ins 14. Jahrhundert. Das älteste Buch (Teil II) enthält eine Beschreibung der Burgunderkriege im 15. Jahrhundert. Das anschliessende Buch (Teil III) beschreibt punktuelle Ereignisse aus der eidgenössischen Geschichte des 15. und 16. Jahrhunderts wie Waldmannhandel (1489) und Schlacht bei Marignano (1515) und enthält ein illustriertes Verzeichnis der im Schwabenkrieg (1499) erbeuteten Geschütze. (pel)

Online seit: 03.11.2009

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Aarau, Aargauer Kantonsbibliothek, MsWettF 16: 2
Papier · VI + 262 + III ff. · 34.7 x 24 cm · Wettingen · 1572
Silbereisen: Chronicon Helvetiae, Teil II

Reich illustrierte Schweizerchronik in drei Teilen resp. drei Büchern. Das jüngste und umfangreichste Buch (Teil I) enthält die Herkunft und die Geschichte der Eidgenossen bis ins 14. Jahrhundert. Das älteste Buch (Teil II) enthält eine Beschreibung der Burgunderkriege im 15. Jahrhundert. Das anschliessende Buch (Teil III) beschreibt punktuelle Ereignisse aus der eidgenössischen Geschichte des 15. und 16. Jahrhunderts wie Waldmannhandel (1489) und Schlacht bei Marignano (1515) und enthält ein illustriertes Verzeichnis der im Schwabenkrieg (1499) erbeuteten Geschütze. (pel)

Online seit: 03.11.2009

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Aarau, Aargauer Kantonsbibliothek, MsWettF 16: 3
Papier · IV + 126 + V ff. · 38.1 x 23.5 cm · Wettingen · 1572
Silbereisen: Chronicon Helvetiae, Teil III

Reich illustrierte Schweizerchronik in drei Teilen resp. drei Büchern. Das jüngste und umfangreichste Buch (Teil I) enthält die Herkunft und die Geschichte der Eidgenossen bis ins 14. Jahrhundert. Das älteste Buch (Teil II) enthält eine Beschreibung der Burgunderkriege im 15. Jahrhundert. Das anschliessende Buch (Teil III) beschreibt punktuelle Ereignisse aus der eidgenössischen Geschichte des 15. und 16. Jahrhunderts wie Waldmannhandel (1489) und Schlacht bei Marignano (1515) und enthält ein illustriertes Verzeichnis der im Schwabenkrieg (1499) erbeuteten Geschütze. (pel)

Online seit: 03.11.2009

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Aarau, Aargauer Kantonsbibliothek, MsWettF 26: 4
Papier · 79 ff. · 30 x 21 cm · 1445 / drittes Viertel des 15. Jahrhunderts
Wasmodus de Homberg; Varia in materia beghardorum et beginarum; Johannes Mulberg; Benedictus de Asinago; Felix Hemmerlin

Sammelhandschrift mit Texten von Wasmodus de Homberg, Lampertus Episcopus Argentinensis, Johannes Mulberg und Felix Hemmerlin zum Beginenstreit und einem Traktat von Benedictus de Asinago zur Armut. (pel)

Online seit: 04.11.2010

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Aarau, Aargauer Kantonsbibliothek, MsWettFm 1
Pergament · 270 ff. · 60 x 40-41.5 cm · Köln · 1330-1335
Graduale oesa, Proprium de tempore, pars hiemalis

Erster Band des dreiteiligen sogenannten Wettinger Graduale, entstanden in Köln für ein Kloster der Augustiner-Eremiten und nach der Reformation aus Zürich ins Zisterzienserkloster Wettingen gelangt. Die Bildinitialen des ersten Bandes stammen vom Älteren Gradualmeister (Willehalm-Meister). (pel)

Online seit: 04.11.2010

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Aarau, Aargauer Kantonsbibliothek, MsWettFm 2
Pergament · 187 ff. · 61 x 41 cm · Köln · 1330-1335
Graduale oesa, Proprium de tempore, pars aestivalis

Zweiter Band des dreiteiligen sogenannten Wettinger Graduale, entstanden in Köln für ein Kloster der Augustiner-Eremiten und nach der Reformation aus Zürich ins Zisterzienserkloster Wettingen gelangt. Die Bildinitialen des zweiten Bandes stammen vom Jüngeren Gradualmeister. (sau)

Online seit: 17.12.2015

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Aarau, Aargauer Kantonsbibliothek, MsWettFm 3
Pergament · 209 ff. · 61 x 41 cm · Köln · 1330-1335
Graduale oesa, Proprium de sanctis

Dritter Band des dreiteiligen sogenannten Wettinger Graduale, entstanden in Köln für ein Kloster der Augustiner-Eremiten und nach der Reformation aus Zürich ins Zisterzienserkloster Wettingen gelangt. Die Bildinitialen des dritten Bandes stammen wie jene des zweiten (MsWettFm 2) vom Jüngeren Gradualmeister. (pel)

Online seit: 04.11.2010

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Aarau, Aargauer Kantonsbibliothek, MsWettQ 3
Pergament · 128 ff. · 22 x 17.5 cm · drittes Viertel des 13. Jahrhunderts
Collectarius OCist („Collectaneum“)

Der zisterziensische Collectarius stammt aus dem dritten Viertel des 13. Jahrhunderts. Er enthält liturgische Gebete für das ganze Jahr. Der Entstehungsort der Handschrift ist unbekannt; aus mehreren historischen Notizen geht hervor, dass sie früh in Wettingen verwendet wurde. Im Kalendar sind Gedenktage für die Klosterstifter eingetragen und die kurzen Notae dedicationum Wettingenses berichten von der Gründung und der Ausstattung des Klosters. (gam)

Online seit: 10.12.2020

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Aarau, Aargauer Kantonsbibliothek, MsWettQ 4
Pergament · 486 pp. · 17 x 12.5 cm · erstes Viertel des 14. Jahrhunderts
Breviarium OCist

Das umfangreiche Brevier verzeichnet die Texte für das Stundengebet im Zisterzienserorden durch das ganze Kirchenjahr. Der Heiligenkalender wie auch die Festgrade entsprechen dem Stand des letzten Drittels des 13. Jahrhunderts. Aufgrund der Schrift lässt sich das Brevier ins frühe 14. Jahrhundert datieren. Unklar bleibt, seit wann die Handschrift im Kloster Wettingen in Gebrauch war. (gam)

Online seit: 10.12.2020

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Aarau, Aargauer Kantonsbibliothek, MsWettQ 5
Pergament · 115 ff. · 19 x 14 cm · zweites Drittel des 13. Jahrhunderts
Consuetudines OCist

Die zisterziensischen Consuetudines aus dem mittleren Drittel des 13. Jahrhunderts umfassen die grundlegende Carta caritatis und massgebliche Usanzen für den Gottesdienst, für das Leben der Laienbrüder, für das Generalkapitel und für weitere Bereiche bis hin zur Setzung von Akzenten in den Handschriften. Beteiligt waren mehrere Schreiber. Noch im 13. Jahrhundert trug ein weiterer Schreiber auf unbeschriebenen Seiten medizinische Rezepte in deutscher Sprache ein. (gam)

Online seit: 10.12.2020

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Aarau, Aargauer Kantonsbibliothek, MsWettQ 6
Pergament · 34 ff. · 18.5 x 13.5 cm · letztes Drittel des 15. Jahrhunderts; 16. Jahrhundert
Pontificale OCist

Im zisterziensischen Pontifikale für den Abt aus dem letzten Drittel des 15. Jahrhunderts sind verschiedene Benediktionen und liturgische Formulare zur Weihe von Mönchen und Nonnen und zur Einsetzung einer Äbtissin zusammengestellt. In den Formularen für Weihen in zisterziensischen Frauenklöstern sind die Texte teilweise in deutscher Sprache abgefasst. (gam)

Online seit: 10.12.2020

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Aarau, Aargauer Kantonsbibliothek, ZF 18
Papier · 334 ff. · 40 x 29-29.5 cm · Bremgarten · [1514-1532]
Werner Schodoler, Eidgenössische Chronik, Bd. 3

Die Eidgenössische Chronik von Werner Schodoler (1490-1541) ist die jüngste der illustrierten Schweizer Chroniken des Spätmittelalters. Ihre Niederschrift wurde aus privater Initiative zwischen 1510 und 1535 unternommen und hat v.a. die Amtliche Berner Chronik von Diebold Schilling und die Kronica von Petermann Etterlin zur Vorlage. Dieser Band, der dritte und letzte Band der Chronik, enthält die Ereignisse der Burgunderkriege und des Schwabenkriegs und endet mit den italienischen Kriegszügen, unter anderem der Schlacht von Marignano vom 13. und 14. September 1515, an welcher der Autor vermutlich selbst teilgenommen hatte. Der Band ist mit 196 unkolorierten Federzeichnungen von einem anonymen Künstler illustriert. Die drei Bände befinden sich heute in unterschiedlichen Bibliotheken: der erste Band in der Leopold-Sophien-Bibliothek in Überlingen, der zweite im Stadtarchiv Bremgarten und der dritte in der Aargauer Kantonsbibliothek. (ber)

Online seit: 20.12.2012

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