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Schaffhausen, Stadtbibliothek

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Schaffhausen, Stadtbibliothek, Gen. 1
Pergament · 71 pp. · 29 x 22.5 cm · Irland · zwischen 688 und 713
Adamnanus de Iona, Vita Columbae

Die Handschrift aus dem schottischen Inselkloster Iona (oder Hy) enthält in ältester und bester Überlieferung die zwischen 608 und 704 verfasste Vita des irischen Heiligen Columba. Adamnan, der neunte Abt von Iona, erzählt darin das Leben des Klostergründers Columba (irisch Columcille), der von 519/522 bis 597 gelebt hatte. Die Handschrift ist datierbar auf die Zeit zwischen der Entstehung des Textes und dem Tod des Abtes (oder Bischofs) von Iona Dorbbene im Jahr 713. Es ist der älteste Kodex, der eine einzige Biographie in lateinischer Sprache enthält und er gehört zu den wenigen datierbaren insularen Schriften des 7. und 8. Jahrhunderts. Die Handschrift gelangte vor der Mitte des 9. Jahrhunderts nach Nordfrankreich und wenige Jahrzehnte später in den Bodenseeraum. (spe)

Online seit: 09.12.2008

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Schaffhausen, Stadtbibliothek, Gen. 8
Pergament · 335 ff. · 38 x 27.5 cm · Österreich · um 1340
Klosterneuburger Evangelienwerk

Diese grossformatige Handschrift des 14. Jahrhunderts enthält in ältester Fassung eine illustrierte Abschrift des so genannten Klosterneuburger Evangelienwerkes, einer deutschen Prosaübertragung der Evangelien einschliesslich der Apostelgeschichte und verschiedener neutestamentlicher Apokryphen. Über 400 lavierte Federzeichnungen begleiten den Text als fortlaufende Bilderzählung. Sie sind in unterschiedlicher Dichte über die ganze Handschrift verteilt. (spe)

Online seit: 09.12.2008

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Schaffhausen, Stadtbibliothek, Gen. 20
Papier · I + 148 + I ff. · 15 x 10.5 cm · Südwestdeutsch · zweites Viertel des 15. Jahrhunderts
Marquard von Lindau, Eucharistietraktat

Die handliche Papierhandschrift enthält den Eucharistietraktat des Franziskaners Marquard von Lindau. Sie wurde im zweiten Viertel des 15. Jahrhunderts von Nicolaus Sinister geschrieben, der sich auf fol. 137r nennt. Dabei könnte es sich um die latinisierte Namensform von Nikolaus Linck handeln, der als Priester zu dieser Zeit in Owingen und Urnau am nördlichen Bodenseeufer wirkte. Auf die ursprünglich freien Blätter der ersten und letzten Lage wurden von späteren Händen weitere Texte der Mystik nachgetragen, darunter eine nur in dieser Handschrift überlieferte Predigt, die ehemals Meister Eckhart zugeschrieben wurde (fol. 1v6v), ein geistliches Lied von Heinrich Laufenberg aus dem Umfeld der Gottesfreunde (fol. 6v7v) sowie die Reimlegende „Das zwölfjährige Mönchlein“ (fol. 139r148r). An den Kapitelanfängen schmücken zwei- bis dreizeilige rote Lombarden die Buchkursive. Eichenberger datiert die Nachtragshand A auf das dritte Viertel des 15. Jahrhunderts, bei der Nachtragshand B erkennt sie Gemeinsamkeiten mit der Handschrift Colmar, Stadtbibliothek, Ms. 305, die aus der Werkstatt von Diebold Lauber stammt und auf 1459 datierbar ist. (bos)

Online seit: 14.12.2022

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Schaffhausen, Stadtbibliothek, Gen. 25
Papier · I + 386 ff. · 40.5 x 29.5 cm · Südwestdeutsch · drittes Viertel des 15. Jahrhunderts
Psalter mit Postille des Nicolaus von Lyra (auf Deutsch)

Die grossformatige Papierhandschrift mit der deutschen Übertragung des Psalmenkommentars (Postilla super Psalterium) des Franziskaners Nikolaus von Lyra wurde 1646 von Sebastian Grübel der Stadtbibliothek geschenkt (Schenkungsvermerk fol. 2r). Anders als bislang angenommen, zeichnet nicht Heinrich von Mügeln für die Übersetzung verantwortlich, sondern ein Anonymus mit dem wissenschaftlichen Namen „Österreichischer Bibelübersetzer", der auch als Verfasser des „Klosterneuburger Evangelienwerks" gilt (vgl. Stadtbibliothek Schaffhausen, Gen. 8). Die in nordöstlichem Hochalemannisch gehaltene Handschrift wurde vermutlich im dritten Viertel des 15. Jahrhunderts im südwestdeutschen Raum von mindestens zwei Händen in einer Buchkursive geschrieben. Der Buchschmuck beschränkt sich auf rote Lombarden, teilweise mit Fleuronné (fol. 178v) und eine fünfzeilige grüne Blatt- und Blüteninitiale (fol. 2r). (bos)

Online seit: 14.12.2022

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Schaffhausen, Stadtbibliothek, Gen. 26
Papier · 182 ff. · 21.5 x 15.5 cm · Südwestdeutschland · letztes Viertel des 15. Jahrhunderts
Heinrich Steinhöwel, Büchlein der Ordnung der Pestilenz; Ulmer Wundarznei; Michael Puff, Von den gebrannten Wässern

Die 182 Blätter umfassende Handschrift ist zeitlich dem letzten Viertel des 15. Jahrhunderts und lokal dem Gebiet zwischen Ulm und Memmingen (schwäbischer Sprachstand) zuzuordnen. Sie ist in Leder eingebunden und weist einen Holzdeckel mit Kantenschließe auf, angefertigt durch einen Buchbinder, der in Memmingen tätig war. Die drei Abhandlungen entstammen dem Bereich der Pharmakologie/Heilkunde: Heinrich Steinhöwels „Büchlein der Ordnung der Pestilenz“ (2r-47v), die Ulmer Wundarznei (50r-144r) sowie „Von den gebrannten Wässern“ von Michael Puff (147r-179v). Ergänzt wird der Text durch Zeichnungen von Gerätschaften (96v, 97r, 98v, 99r, 148v). Als Schreiber ist Magnus Bengger (nennt sich 179v) anzusehen, von dessen Hand zudem die ebenfalls medizinische Werke umfassende Handschrift Schaffhausen Gen. 9 stammt. Er bedient sich einer Buchkursive. An mehreren Stellen erwachsen in der jeweils ersten Zeile aus einzelnen Buchstaben Drolerien in Form von Gesichtern (so 45v, 50r). Rubriziert sind in der Regel die Kapitelüberschriften, die (verzierten) Initialen am Beginn eines Kapitels, halbhohe Punkte sowie einzelne, meist lateinische Wörter im Text. Rote Lombarden werden dagegen häufig bei satzeinleitenden Lexemen verwendet. Dem Charakter eines medizinischen Hausbuchs gemäß, dessen Text durch eigene Rezepte ergänzt werden kann, finden sich Nachträge von vier anderen Händen (vorwiegend zwischen bzw. nach den Traktaten, so 48r, 145r, 180r). (wen)

Online seit: 04.10.2018

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Schaffhausen, Stadtbibliothek, Ministerialbibliothek, Min. 2
Pergament · 261 ff. · 36 x 25.5 cm · Schaffhausen · 1080-1096
Bibliorum sacrorum pars secunda

Teil der im Bücherverzeichnis des Allerheiligenklosters von ca. 1100 (Min. 17, f. 306v) aufgeführten Vollbibel in vier Bänden, von denen drei erhalten sind (Min. 2, Min. 3, Min. 4). Inhalt: Samuel, Könige, Chronik. Zweispaltig, von einer Hand, mit zahlreichen Korrekturen auf Rasur. Die 24-zeilige Initiale I der Incipitseite (f. 7v), das 22-zeilige F der Initialzierseite (f. 10v) und die Rankeninitialen am Beginn der einzelnen Bücher und Prologe sind in roter Federzeichnung ausgeführt; sie weisen blassblaue und -grüne Binnengründe auf, die sich von den satten Farben in Min. 3 und Min. 4 unterscheiden. Die Abnützung und Verfärbung von f. 1r und f. 261v lässt vermuten, dass die Handschrift ungebunden blieb, bis sie im 15. Jh. den jetzigen Einband erhielt. Als Überzug der Holzdeckel diente eine braune Ledertapete mit eingepressten Tier- und Pflanzenmotiven; solche schmücken auch die durchbrochene Fussplatte der beiden zentralen Messingbuckel. (spe)

Online seit: 22.06.2017

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Schaffhausen, Stadtbibliothek, Ministerialbibliothek, Min. 3
Pergament · 284 ff. · 36 x 26 cm · Schaffhausen · 1080-1096
Bibliorum sacrorum pars tertia

Teil der im Bücherverzeichnis des Allerheiligenklosters von ca. 1100 (Min. 17, f. 306v) aufgeführten Vollbibel in vier Bänden, von denen drei erhalten sind (Min. 2, Min. 3, Min. 4). Inhalt: Poetische Bücher (Sprüche bis Sirach), Tobias, Judith, Esther, Esra, Makkabäer. Zweispaltig, von einer Hand, mit zeitgenössischen Korrekturen. Spätere Marginalien und Glossen von verschiedenen Händen zeugen vom intensiven Gebrauch der Handschrift bis ins 14. Jh. Das 15-zeilige P der Initialzierseite (f. 7v) und die Rankeninitialen am Beginn der einzelnen Bücher und Prologe sind in roter Federzeichnung ausgeführt. Ähnlich wie in Min. 4 weisen sie Binnengründe in sattem Blau und Grün auf, die sich von den blassen Farben in Min. 2 unterscheiden. Romanischer Ledereinband des 12. Jahrhunderts, mit Streicheisenlinien und zwei Schliessen. (spe)

Online seit: 22.06.2017

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Schaffhausen, Stadtbibliothek, Ministerialbibliothek, Min. 4
Pergament · 330 ff. · 35.5 x 25 cm · Allerheiligen, Schaffhausen · 1080-1096
Bibliorum sacrorum pars prima

Teil einer vierbändigen Abschrift der lateinischen Bibel auf Pergament, entstanden kurz nach 1080 im Skriptorium des Klosters Allerheiligen in Schaffhausen. Zahlreiche Rankeninitialen, eine Initialzierseite in Deckfarben und Gold mit Initiale V (Vision des Jesaia) und eine historisierte Goldrankeninitiale V (Berufung des Jeremias), welche die Beeinflussung durch Reichenauer Handschriften erkennen lassen. Min. 4 gehört zusammen mit Min. 18 zu den wichtigsten Codices aus der Blütezeit von Allerheiligen, als das 1049 gegründete Kloster unter Abt Siegfried (gestorben 1096) die Hirsauer Reform unterstützte und zu diesem Zweck eine Bibliothek aufbaute. (spe)

Online seit: 04.10.2011

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Schaffhausen, Stadtbibliothek, Ministerialbibliothek, Min. 6
Pergament · 399 ff. · 34 x 25.5 cm · Südwestdeutschland · erstes Viertel des 14. Jahrhunderts
Biblia sacra

Lateinische Vollbibel auf feinem hochweissem Pergament, kopiert und illuminiert im Bodenseeraum im ersten Viertel des 14. Jahrhunderts. Bei den Prologen und biblischen Büchern zwei- bis achtzeilige gerahmte, meist figürliche Initialen in Deckfarben und Gold. Am Anfang zwei Bildseiten mit je sechs Medaillons (kolorierte Federzeichnungen), welche Episoden der Schöpfungsgeschichte bis zur Vertreibung aus dem Paradies, die Arche Noah und die Opferung Isaaks darstellen. Die Handschrift ist seit dem 15. Jahrhundert in Schaffhausen nachgewiesen. Min. 6 ist eine der schönsten Handschriften der Ministerialbibliothek, in der Pergament, Schrift und Buchschmuck eine Einheit bilden. (spe)

Online seit: 04.10.2011

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Schaffhausen, Stadtbibliothek, Ministerialbibliothek, Min. 8
Pergament · 194 ff. · 23.5 x 16 cm · Halberstadt (?) · 10. Jahrhundert
Evangeliar

Evangeliar auf Pergament, entstanden im 10. Jahrhundert, vermutlich in Halberstadt. Kanontafeln unter roten Säulenbögen und ganzseitige Darstellungen der Evangelisten und ihrer Symbole in Federzeichnung. Min. 8 ist eine der ältesten Handschriften der Ministerialbibliothek; der Codex ist seit 1357 in der Bibliothek des Klosters Allerheiligen nachgewiesen. (spe)

Online seit: 04.10.2011

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Schaffhausen, Stadtbibliothek, Ministerialbibliothek, Min. 11
Pergament · 208 ff. · 34.5 x 24.5 cm · Allerheiligen, Schaffhausen · Anfang des 12. Jahrhunderts
Hieronymus, Expositio in 12 prophetas minores, pars prima

Abschrift auf Pergament von Teil 1 des Kommentars zu den kleinen Propheten von Hieronymus. An der nach 1100 im Skriptorium des Klosters Allerheiligen in Schaffhausen entstandenen Handschrift wirkte auch ein sonst nicht nachweisbarer Künstler mit. Sein Werk sind die Initiale I in Gold und Deckfarben auf Incipitseite (1v): In mit Trauben behangenen Ranken tummeln sich ein Bär, zwei Greifvögel und zwei Hunde; ein Löwe reisst ein Kaninchen, ein Hahn und ein Fuchs tun sich an den Trauben gütlich und ein Jäger sticht einen Eber. Den Textbeginn (4r) hat derselbe Künstler mit einer Initiale V geschmückt, in deren Goldranken vier Tiere (Drache, Hund, Greifvogel, Reh) kunstvoll verschlungen sind. (spe)

Online seit: 19.12.2011

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Schaffhausen, Stadtbibliothek, Ministerialbibliothek, Min. 14
Pergament · 154 ff. · 32 x 22.5 cm · Allerheiligen, Schaffhausen · um 1100
Hieronymus

Die im Skriptorium des Klosters Allerheiligen in Schaffhausen entstandene Abschrift von 59 Hieronymus-Briefen ist erwähnt in den Nachträgen des Schaffhauser Bücherverzeichnisses (Min. 17, f. 306v). Für die Datierung um 1100 sprechen auch der romanische Einband und der Stil der Rankeninitialen. Ein Besitzvermerk des Klosters von 1356 und ein Ausleihvermerk des Frater Jacobus Winkelshan aus demselben Jahr zeugen für die Benutzung des Kodex im Spätmittelalter. (spe)

Online seit: 13.12.2013

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Schaffhausen, Stadtbibliothek, Ministerialbibliothek, Min. 15
Pergament · 203 ff. · 39 x 27 cm · Schaffhausen · um 1100
Augustinus

In den Nachträgen zum Bücherverzeichnis des Allerheiligenklosters von ca. 1100 (Min. 17, f. 306v) aufgeführte zweispaltige Abschrift von Augustins Enarrationes in psalmos 1–50, die, zusammen mit Min. 16, die ältere Min. 17 komplettiert. Schönes Pergament, gleiche breitrandige Anlage wie Min. 16, mehrere Hände. Die Rankeninitialen sind eher klein und häufig nicht fertig ausgeführt. Die verschnörkelte Ziercapitalis der Incipitseite (f. 1v) bestätigt die spätere Entstehung. Der, nach der Form zu schliessen, romanische Ledereinband wurde im 14./15. Jahrhundert mit je fünf Hutbuckeln und Schliessen versehen. Aus derselben Zeit stammen wohl der handschriftliche Besitzeintrag im vorderen Spiegel und das Titelschild auf dem Rückdeckel. (spe)

Online seit: 26.09.2017

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Schaffhausen, Stadtbibliothek, Ministerialbibliothek, Min. 16
Pergament · 308 ff. · 38.5-39 x 27.5-28 cm · Schaffhausen · um 1100
Augustinus

In den Nachträgen zum Bücherverzeichnis des Allerheiligenklosters von ca. 1100 (Min. 17, f. 306v) aufgeführte zweispaltige Abschrift von Augustins Enarrationes in psalmos 51–100, die, zusammen mit Min. 15, die ältere Min. 17 komplettiert. Schönes Pergament, gleiche breitrandige Anlage wie Min. 15, mehrere Hände. Das I der Incipitseite (f. 1r) und das Q der Initialzierseite (f. 3v) sind in Gold und Deckfarben ausgeführt und werden durch angenähte Tücher geschützt. Der aus dem 12. Jh. stammende Einband wurde im 19. Jh. historisierend überarbeitet. (spe)

Online seit: 26.09.2017

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Schaffhausen, Stadtbibliothek, Ministerialbibliothek, Min. 17
Pergament · 309 ff. · 38 x 27.5 cm · Schaffhausen · 1080-1096
Augustinus

Zweispaltige Abschrift von Augustins Enarrationes in psalmos 101–150, an der mehrere Hände mitwirkten. Obwohl dritter von drei Bänden, ist Min. 17 älter als die sie ergänzenden Min. 15 und Min. 16. Das I der Incipitseite (f. 1r), das E der Initialzierseite (f. 2v) und die Rankeninitiale E von f. 1v sind rot gezeichnet und weisen blassblaue und –grüne Binnengründe auf. Vor den Psalmen 12-15zeilige Rankeninitialen in roter Federzeichnung. Der Einband stammt wohl aus dem 19. Jh. Verfärbungen und Verstärkungen von f. 1r und f. 307v lassen vermuten, dass die Handschrift längere Zeit ungebunden geblieben war, was möglicherweise den Verlust einer Lage nach f. 199 erklärt. Herausragende Bedeutung kommt Min. 17 durch das Bücherverzeichnis des Allerheiligenklosters von ca. 1100 zu (f. 306v), das die unter Abt Siegfried (gest. 1094) und in den ersten Jahren nach seinem Tod angeschafften oder im eigenen Skriptorium abgeschriebenen Bücher erwähnt, inkl. das vorliegende. (spe)

Online seit: 26.09.2017

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Schaffhausen, Stadtbibliothek, Ministerialbibliothek, Min. 18
Pergament · 265 ff. · 36 x 25.5 cm · Schaffhausen · 1080-1096
Augustinus, In Johannis evangelium tractatus

Abschrift auf Pergament von Augustins Abhandlungen über das Johannesevangelium, entstanden kurz nach 1080 im Skriptorium des Klosters Allerheiligen in Schaffhausen. Zahlreiche Rankeninitialen, eine Initialzierseite in Deckfarben und Gold mit Randleistenintiale I und eine historisierte Goldinitiale C (Abendmahl), welche die Beeinflussung durch Reichenauer Handschriften erkennen lassen. Min. 18 gehört zusammen mit Min. 4 zu den wichtigsten Codices aus der Blütezeit von Allerheiligen, als das 1049 gegründete Kloster unter Abt Siegfried (gestorben 1096) die Hirsauer Reform unterstützte und zu diesem Zweck eine Bibliothek aufbaute. (spe)

Online seit: 04.10.2011

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Schaffhausen, Stadtbibliothek, Ministerialbibliothek, Min. 19
Pergament · 294 ff. · 34 x 24 cm · um 1100
Augustinus

In den Nachträgen zum Bücherverzeichnis des Allerheiligenklosters von ca. 1100 (Min. 17, f. 306v) aufgeführte zweispaltige Abschrift von Augustins De civitate Dei, ausgeführt von mehreren Händen, mit zahlreichen Korrekturen, Varianten und Notamonogramme am Rand. Den Band eröffnen eine Incipit- und eine verschnörkelte Zierseite mit Initiale E in roter Federzeichnung auf blassgrünem Grund. Den Beginn der einzelnen Bücher markieren 10-12zeilige rote Rankeninitialen. Zwischen f. 137/138 und f. 193/194 ging je eine Lage verloren, bevor der Kodex, wie zahlreiche andere, im 15. Jahrhundert einen neuen Ledereinband mit Metallbuckeln, zwei Schliessen und Titelbeschriftung auf dem Vorderdeckel erhielt; als hinteres Vorsatz- bzw. Spiegelblatt (f. 292, 293) dienten, wie bei Min. 20, Min. 24, Min. 40, Min. 53, Min. 55 und Min. 104, Fragmente eines Jahrzeitbuchs des Allerheiligenklosters aus dem 14. Jahrhundert. (spe)

Online seit: 26.09.2017

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Schaffhausen, Stadtbibliothek, Ministerialbibliothek, Min. 20
Pergament · 103 ff. · 33.5 x 23.5 cm · Schaffhausen, Allerheiligen · 1080-1096
Augustinus

Sorgfältige, einspaltige Abschrift von Augustins De trinitate, mit einer Eröffnungs- und einer Initialzierseite sowie unterschiedlich hohen Rankeninitialen am Anfang der einzelnen Bücher. Die Handschrift ist im Bücherverzeichnis des Allerheiligenklosters von ca. 1100 aufgeführt (Min. 17, f. 306v). Im 15. Jahrhundert erhielt der Kodex, wie zahlreiche andere, einen neuen Ledereinband mit Metallbuckeln und zwei Schliessen; als Spiegel- und Vorsatzblätter dienten, wie bei Min. 24‬‬‬‬‬‬‬‬‬‬‬‬ und Min. 40‬‬‬‬‬‬‬‬‬‬‬‬, Fragmente eines Jahrzeitbuchs des Allerheiligenklosters aus dem 14. Jahrhundert. (spe)

Online seit: 23.06.2016

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Schaffhausen, Stadtbibliothek, Ministerialbibliothek, Min. 24
Pergament · 104 ff. · 24.5-25 x 17-17.5 cm · Schaffhausen, Allerheiligen · 1080-1096
Augustinus

Die einspaltige, bis auf eine Rankeninitiale schmucklose Abschrift einer Sammlung von echten und unechten Augustin-Predigten ist im Bücherverzeichnis des Allerheiligenklosters von ca. 1100 aufgeführt (Min. 17, f. 306v). Im 15. Jahrhundert erhielt der Kodex, wie zahlreiche andere, einen neuen Ledereinband mit Metallbuckeln und zwei Schliessen; als Spiegelblätter wurden dabei Fragmente eines Jahrzeitbuchs aus dem 14. Jahrhundert verwendet. (spe)

Online seit: 25.06.2015

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Schaffhausen, Stadtbibliothek, Ministerialbibliothek, Min. 25
Pergament · 80 ff. · 24 x 17.5 cm · Schaffhausen, Allerheiligen · 1080-1096
Augustinus

Die einspaltige, bis auf eine Rankeninitiale schmucklose Abschrift der Sammlung von echten und unechten Augustin-Predigten Collectio quinquaginta homiliarum sowie einer Predigt von Haimo von Halberstadt ist im Bücherverzeichnis des Allerheiligenklosters von ca. 1100 aufgeführt (Min. 17, f. 306v). Im 15. Jahrhundert erhielt der Kodex, wie zahlreiche andere, einen neuen Ledereinband mit Metallbuckeln und einer Schliesse sowie ein Titelschild auf Ir. Im 20. Jahrhundert wurde ein schmales Fragment einer irischen Handschrift - als Falz benutzt - entdeckt und herausgelöst. (spe)

Online seit: 25.06.2015

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