Dokumente: 54, angezeigt: 41 - 54

Teilprojekt: Call for Collaboration 2013

Anfang: Januar 2013

Status: Abgeschlossen

Finanziert durch: swissuniversities

Beschreibung des Teilprojekts: Mitte Januar 2013 hat e-codices den 2. „Call for Collaboration“ veröffentlicht. Der gemeinsam mit den schweizerischen Partnerbibliotheken publizierte Call rief die Forscher erneut auf, schweizerische Handschriften zur Digitalisierung vorzuschlagen. Wie schon beim ersten Aufruf war das Interesse der internationalen Handschriftenforschung enorm gross. Es wurden sogar deutlich mehr Gesuche eingereicht als beim ersten Aufruf im Juni 2009. Die Anzahl Forscher, die Anträge einreichten, ist von 33 auf 55 angestiegen. Viele Forscher haben gleich mehrere Handschriften vorgeschlagen, so dass wir nicht weniger als 134 einzelne Anträge erhielten. Vor drei Jahren waren es noch insgesamt 97 Anträge. Insgesamt wurden Handschriften aus 22 Sammlungen vorgeschlagen, darunter auch einige schweizerische Handschriften, die heute in ausländischen Bibliotheken aufbewahrt werden und auch eine neu entdeckte und bisher vollständig unbekannte Handschrift aus einer privaten Sammlung in Genf. Insgesamt wurden Handschriften aus 22 Sammlungen vorgeschlagen, darunter auch einige schweizerische Handschriften, die heute in ausländischen Bibliotheken aufbewahrt werden und auch eine neu entdeckte und bisher vollständig unbekannte Handschrift aus einer privaten Sammlung in Genf.

Alle Bibliotheken und Sammlungen

Preview Page
Genève, Bibliothèque de Genève, Ms. lat. 50
Pergament · I + 174 + II-IV ff. · 31.5 x 21 cm · Abtei von Massay (Frankreich, Cher, bei Bourges) · um 825
Textsammlung zur Computistik (Zeitrechnung), von Beda Venerabilis . Annales Petaviani und Annalen der Abtei von Massay

„Ehrwürdig“ ist die Bezeichnung , die sich für die Beschreibung dieses Manuskriptes aufdrängt. In der Tat kann man es aufgrund seines hohen Alters als „ehrwürdig“ betrachten, ist es doch auf ca. 825 datiert. Desweiteren ist der Autor der in ihm kopierten Texte Beda Venerabilis, oder Beda der Ehrwürdige (672/674, † 735), der Mönch im Kloster Jarrow in England war. In der Benediktinerabtei von Massay (Frankreich, Cher, bei Bourges) kopiert, enthält die Handschrift mehrere wissenschaftliche Werke des Beda Venerabilis, so etwa die Osterzyklen, auch Bedas Zyklen genannt, das De natura rerum, das De temporibus und das De temporum ratione. Verschiedene andere Texte wurden ebenfalls eingefügt: die Annales Petaviani und die Annalen der Abtei von Massay, Kalender, Fragmente zur Computistik, Briefe. (jeg)

Online seit: 23.06.2014

Preview Page
Luzern, Zentral- und Hochschulbibliothek, P 13 fol.:1
Pergament · 288 ff. · 36.5 x 25.5-26 cm · Oberrhein · 1338
Vincentius Bellovacensis

Die Handschrift enthält die Bücher 1–8 der Weltgeschichte des französischen Dominikanermönchs Vinzenz von Beauvais († 1264) in der Douai-Version in 32 Büchern. (kam)

Online seit: 23.06.2014

Preview Page
Luzern, Zentral- und Hochschulbibliothek, P 13 fol.:3
Pergament · 328 ff. · 36-36.5 x 25-25.5 cm · Oberrhein · 1388-1340
Vincentius Bellovacensis

Die Handschrift enthält die Bücher 17–24 der Weltgeschichte des französischen Dominikanermönchs Vinzenz von Beauvais († 1264) in der Douai-Version in 32 Büchern. (kam)

Online seit: 23.06.2014

Preview Page
Luzern, Zentral- und Hochschulbibliothek, P 13 fol.:4
Pergament · 380 ff. · 36-36.5 x 25-25.5 cm · Oberrhein · 1340/1339
Vincentius Bellovacensis

Die Handschrift enthält die Bücher 25–32 der Weltgeschichte des französischen Dominikanermönchs Vinzenz von Beauvais († 1264) in der Douai-Version in 32 Büchern. Auf den Blättern 372-378 befindet sich eine frühe Abschrift der Historia Tartarorum von Frater C. de Bridia. (kam)

Online seit: 23.06.2014

Preview Page
Schaffhausen, Stadtbibliothek, Ministerialbibliothek, Min. 14
Pergament · 154 ff. · 32 x 22.5 cm · Allerheiligen, Schaffhausen · um 1100
Hieronymus

Die im Skriptorium des Klosters Allerheiligen in Schaffhausen entstandene Abschrift von 59 Hieronymus-Briefen ist erwähnt in den Nachträgen des Schaffhauser Bücherverzeichnisses (Min. 17, f. 306v). Für die Datierung um 1100 sprechen auch der romanische Einband und der Stil der Rankeninitialen. Ein Besitzvermerk des Klosters von 1356 und ein Ausleihvermerk des Frater Jacobus Winkelshan aus demselben Jahr zeugen für die Benutzung des Kodex im Spätmittelalter. (spe)

Online seit: 13.12.2013

Preview Page
Solothurn, Staatsarchiv, R 1.1.17
Pergament · 2 ff. · 42 x 58.1 cm · Fulda · ca. 1156
Fuldaer Legendar

Doppelblatt aus dem 3. Band (Mai-Juni) eines ehemals sechsbändigen Fuldaer Legendars, das 1156 Rugger, Probst des Klosters Frauenberg in Fulda, in Auftrag gegeben hatte. Das Fragment enthält Teile der Bonifatiusvita Otlohs von St. Emmeram und stammt von der Hand Eberhards von Fulda. Das Legendar wurde noch in der Mitte des 16. Jhs. von Georg Witzel (1501-1573) in Fulda benutzt und für sein Hagiologium seu de sanctis ecclesiae (Mainz 1541) sowie für seinen Chorus sanctorum omnium. Zwelff Bücher Historien Aller Heiligen Gottes (Köln 1554) ausgewertet. Weitere Fragmente des 3. Bandes befinden sich Basel und Nürnberg. Sie zeigen, dass dieser, ebenso wie zumindest auch der 6. Band (November-Dezember) des Legendars, schon wenig später nach Basel kam, wo beide offenbar um 1580 makuliert wurden. Die P-Initiale 1r stellt im Kopf des Buchstabens Bonifatius und unter ihm den Auftraggeber des Legendars Rugger dar. (stb)

Online seit: 14.12.2017

Preview Page
St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 223
Pergament · 138 pp. · 19.5 x 14 cm · St. Gallen · 12. Jahrhundert
Ordo iudicii in mensura; Lectiones de Sancta Trinitate; Isidors Synonyma; Bussbuch (Poenitentiale) des Pseudo-Sisbert von Toledo

Dieses Manuskript, im 12. Jahrhundert in St. Gallen entstanden, enthält einige liturgische und religiöse Texte, eine Liste der Äbte von St. Gallen, die Synonyma des Isidor von Sevilla (ca. 556-636) und drei Busswerke: die Exhortatio poenitendi, das Lamentum poenitentiae und die Oratio pro correptione uitae, heute als unechte Werke des Sisbert, Bischof von Toledo am Ende des 7. Jahrhunderts, erachtet. (can)

Online seit: 09.04.2014

Preview Page
St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 674
Pergament · 435 pp. · 23.5–24 x 18–18.5 cm · Mainz (?) · 11. Jahrhundert
Burchardus Wormatiensis: Decretum

Eine möglicherweise in Mainz geschriebene Handschrift des 11. Jahrhunderts mit dem Decretum des Burchard von Worms († 1025). (len)

Online seit: 25.06.2015

Preview Page
St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1004
Papier · 360 pp. · 15 x 11 cm · St. Gallen, Benediktinerkloster / St. Georgenklause · 1432-1436
›Engelberger Predigten‹, Johannes von Indersdorf, Marquard von Lindau

Diese u. a. vom Benediktiner Friedrich Kölner geschriebene und für die St. Georgenklause bestimmte Handschrift enthält neben einer Übersetzung des Lebens des Hl. Benedikts (nach Gregors des Großen Dialogi, Liber 2) und einem Auszug aus dem Eucharistie-Traktat des Marquard von Lindau eine besonders frühe Überlieferung von Gebeten aus dem „Wilhelm-“ und dem „Ebran-Gebetbuch“ von Johannes von Indersdorf. Darüber hinaus überliefert sie einige der „Engelberger Predigten“, womit sie den Bestand von Wil, Archiv des Dominikanerinnenklosters St. Katharina, Cod. M 47 komplettiert. Bemerkenswerterweise gehen beide Handschriften auf eine Vorlage zurück, der auch die etwa 50 Jahre später entstandenen Handschriften Cod. Sang. 1919 und Wil M 42 ihre (wieder einmal komplementär angelegte) Auswahl der „Engelberger Predigten“ verdanken. (nem)

Online seit: 09.04.2014

Preview Page
St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1066
Papier · 327 ff. · 31 x 21 cm. · Dominikanerinnenkloster St. Katharina in St. Gallen · vermutlich 1484
Deutsche Predigten (Meister Eckhart, Johannes Tauler, Nikolaus von Straßburg u.a.)

Die vorliegende, im Dominikanerinnenkloster St. Katharina in St. Gallen wohl 1484 entstandene Handschrift bildet den ersten (erhaltenen) Halbband einer nach dem Ausweis des Registers ursprünglich 151 Predigten umfassenden, nach dem Kirchenjahr geordneten und aller Wahrscheinlichkeit nach für die Tischlesung bestimmten Sammlung. Man findet hier u. a. Predigten von Meister Eckhart, Johannes Tauler, Nikolaus von Straßburg, Rudolf Goltschlacher, Meister Wilhelm, Felix Fabri (?), Jordan von Quedlinburg und solche aus dem Corpus der „St. Georgener“ und „Engelberger Predigten“. Bemerkenswerterweise verhält sich Cod. Sang. 1066 im Bestand der „Engelberger Predigten“ genau komplementär zu den ebenfalls im St. Galler Katharinenkloster entstandenen Handschriften Cod. Sang. 1919 und Wil M 42. Anders als Cod. Sang. 1919 und M 42, die mittelbar oder unmittelbar auf dieselbe Vorlage *C zurückgehen, der auch die 50 Jahre früher im St. Galler Benediktinerkloster entstandenen Handschriften Cod. Sang. 1004 und Wil M 47 ihren Bestand an Engelberger Predigten verdanken, entstammt Cod. Sang. 1066 einer Handschrift der Textgruppe *Y3, der auch Einsiedeln, Bibliothek des Benediktinerstiftes, Cod. 752(746) nahe steht. (nem)

Online seit: 09.04.2014

Preview Page
Überlingen, Leopold-Sophien-Bibliothek, Ms. 22
Papier · I + 321 ff. · 29.5 x 21 cm · Konstanz, Dominikanerinnenkloster Zoffingen · um 1505
Deutschsprachige Sammelhandschrift mit Dialoggedichten, einem Prosadialog, Texten von Heinrich Seuse, Schwesternbüchern, Legenden sowie den ›Vierzig Myrrhenbüscheln vom Leiden Christi‹

Die aus vier kodikologischen Einheiten bestehende Handschrift wurde um 1505 von den beiden Dominikanerinnen Cordula von Schönau (Konstanz, früher St. Gallen) und Regina Sattler (St. Gallen) im und für das Konstanzer Dominikanerinnenkloster Zoffingen geschrieben. Für den Codex kopierten die beiden Konventsschwestern die Dialoggedichte ›Kreuztragende Minne‹ und ›Christus und die minnende Seele‹, den Prosadialog ›Disput zwischen der minnenden Seele und unserem Herrn‹, Heinrich Seuses ›Exemplar‹ (ohne das ›Büchlein der ewigen Weisheit‹) sowie 15 seiner Sendbriefe, das ›Tösser Schwesternbuch‹, die Legenden der Elisabeth von Ungarn, der Margaretha von Ungarn und des Ludwig von Toulouse, die ›Vierzig Myrrhenbüschel vom Leiden Christi‹, die Gründungsgeschichte des Dominikanerinnenklosters St. Katharinental bei Diessenhofen und das ›St. Katharinentaler Schwesternbuch‹. (fas)

Online seit: 09.04.2014

Preview Page
Utopia, armarium codicum bibliophilorum, Cod. 5
Pergament · 126 ff. · 30 x 22.4 cm · zweite Hälfte des 14. Jahrhunderts
Liber bonorum et iurium Castropolae

Dieser Band überliefert eine Sammlung von 213 Akten aus den Jahren 1324 bis 1327, abgeschrieben von neun Notaren in einer winzigen, sehr sorgfältigen Kursivschrift. Die Sammlung umfasst die Dokumentation der Rechte der Castropola de Sergi, der Herren von Pula (Kroatien), über ihre Besitztümer in der Gegend von Pula, in Istrien und in Venedig. Die notariellen Urkunden sind gemäss der Stadt oder dem Ort in dem sich der Besitz befand aufgeteilt; der Name des Ortes ist am oberen Rand des ersten Blattes des Abschnittes notiert; jeder Abschnitt enthält eine detaillierte Liste der Grundbesitze und der dazugehörigen Nebengebäude, zusammen mit ihrer genauen Lokalisierung. (tog)

Online seit: 20.12.2016

Preview Page
Wil, Dominikanerinnenkloster St. Katharina, M 42
Papier · III + 294 ff. · 20.5 x 14 cm · St. Gallen, Dominikanerinnenkonvent St. Katharina · vermutlich 1484
Marquardt von Lindau, "Engelberger Predigten", "Fegfeuer des hl. Patricius", anonyme Predigten

Die Handschrift enthält eine bislang unbekannte Abschrift der deutschen Übersetzung von De reparatione hominis, der Hauptschrift des Franziskaners Marquard von Lindau. Darüber hinaus überliefert sie einige der „Engelberger Predigten“, womit sie den Bestand von Cod. Sang. 1919 komplettiert. Bemerkenswert ist, dass beide Handschriften auf eine Vorlage zurückgehen, der auch die etwa 50 Jahre früher entstandenen Handschriften Cod. Sang. 1004 und Wil M 47 ihre (wieder einmal komplementär angelegte) Auswahl der „Engelberger Predigten“ verdanken. (nem)

Online seit: 07.10.2013

Preview Page
Wil, Dominikanerinnenkloster St. Katharina, M 47
Papier · 179 ff. · 14 x 11 cm · St. Gallen, Benediktinerkloster / St. Georgenklause · 1432-1436
Jan van Schoonhoven, Johannes Tauler, Heinrich Seuse, "Engelberger Predigten", Vaterunserauslegungen, Gebete

Diese vom Benediktiner Friedrich Kölner geschriebene und für die St. Georgenklause bestimmte Handschrift enthält u.a. eine unikal überlieferte Übersetzung der Briefe des Jan van Schoonhoven, die Tauler-Predigt Vetter Nr. 70 und Auszüge aus Kap. 49 der Vita von Heinrich Seuse. Darüber hinaus überliefert sie einige der „Engelberger Predigten“, womit sie den Bestand von Cod. Sang. 1004 komplettiert. Bemerkenswerterweise gehen beide Handschriften auf eine Vorlage zurück, der auch die etwa 50 Jahre später entstandenen Handschriften Cod. Sang. 1919 und Wil M 42 ihre (wieder einmal komplementär angelegte) Auswahl der „Engelberger Predigten“ verdanken. Im Falz der 12. Lage findet man Reste einer zweispaltigen rubrizierten deutschen Pergamenthandschrift aus der ersten Hälfte/Mitte des 13. Jahrhunderts. (nem)

Online seit: 07.10.2013

Dokumente: 54, angezeigt: 41 - 54