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Solothurn, Zentralbibliothek

Die Zentralbibliothek Solothurn ist Kantons-, Stadt- und Regionalbibliothek. Der Bestand an gedruckten Büchern, darunter an die 1‘000 Inkunabeln, gehört zu den umfangreichsten Bibliotheksbeständen der Schweiz.Mit rund 100 mittelalterlichen Handschriften und einer weitaus grösseren Anzahl frühneuzeitlicher Materialien verfügt die Zentralbibliothek Solothurn über einen vielfältigen, aber vergleichsweise weniger umfangreichen Handschriftenbestand. Die Bände stammen überwiegend aus lokalem geistlichem und privatem Vorbesitz (u.a. St. Ursenstift, Franziskanerkloster, Jesuitenkollegium in Solothurn, Familienbibliotheken von Roll, vom Staal, Wagner, Besenval, Glutz). Als historischer Bestand von überregionaler Bedeutung ist er ein wesentlicher Teil des kulturellen und historischen Erbes von Kanton und Stadt Solothurn und gehört zu den bedeutenderen der Schweiz und des südwestlichen deutschprachigen Raumes.

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Solothurn, Zentralbibliothek, Cod. S I 175
Papier · I + 787 + I ff. · ca. 30 x 11 cm · Basel / Solothurn · 1438-1443
Jakob Hüglin: Protokoll des Basler Konzils (1438-1441; 1443)

Zwischen 1438-1443 wurde das Protokoll des Basler Konzils, mit einigen Unterbrechungen, eigenhändig durch den Konzilsnotar Jakob Hüglin (um 1400-1484) geführt. Der Kirchenrechtler Hüglin war ab 1455 bis zu seinem Tod, 1484, Propst des St. Ursenstifts in Solothurn. So gelangte dieses Originalprotokoll zusammen mit anderen Konzilsakten in die Solothurner Stiftsbibliothek. (hol)

Online seit: 17.02.2010

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Solothurn, Zentralbibliothek, Cod. S I 185
Papier · 258 + VII ff. · 32.5 x 20 cm · 1593
Alchemistische Sammelhandschrift

1593 von Felix Schmid aus Stein am Rhein zusammengestellt, enthält dieser Sammelband u.a. die reich illustrierte alchemistische Abhandlung Splendor solis und verschiedene Werke von Paracelsus und Leonhard Thurneisser zum Thurn und weitere alchemistische Schriften. Bemerkenswert ist auch der Einband von Hans Ludwig Brem aus Lindau am Bodensee. (hol)

Online seit: 08.10.2015

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Solothurn, Zentralbibliothek, Cod. S I 251
Papier · 111 + III ff. · 29.5 x 21.5 cm · Solothurn · Ende des 15. Jahrhunderts
Cantatorium Solodorense

Das Cantatorium stellt einen Auszug aus dem Graduale dar; es enthält die solistischen Messgesänge, die dem Kantor vorbehalten sind. Diese Handschrift des späten 15. Jahrhunderts stammt aus dem Solothurner St. Ursenstift; zeitweise war sie in der Pfarrei Biberist in Gebrauch. Besonders bemerkenswert sind die deutschen Fassungen zweier Hymnen. (hol)

Online seit: 21.12.2009

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Solothurn, Zentralbibliothek, Cod. S II 43
Papier · 450 + II ff. · 30.8 x 26 cm · Hagenau · um 1460
Historienbibel aus der Werkstatt von Diebold Lauber ('vom Staal-Historienbibel')

Die Solothurner Historienbibel ist um 1460 in der Werkstatt des Diebold Lauber in Hagenau (Elsass) entstanden. Auftraggeber dieses prestigeträchtigen Werks dürfte Solothurner Stadtschreiber Hans vom Staal (1419-1499) gewesen sein. 1763 gelangte das Buch mit der von Staalschen Familienbibliothek in die Solothurner Stadtbibliothek. (hol)

Online seit: 31.07.2009

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Solothurn, Zentralbibliothek, Cod. S II 72
Pergament · 179 ff. · 34 x 24 cm · Elsass? · 12. Jahrhundert
Petrus Lombardus, Liber sententiarum I-IV

Ein früher Textzeuge der Sententiae des Petrus Lombardus († 1160), möglicherweise noch zu Lebzeiten des bedeutenden Scholastikers entstanden. Vermutlich in einem elsässischen Skriptorium geschrieben, befand sich sie Handschrift im 15. Jahrhundert im Chorherrenstift Schönenwerd und wurde durch den Buchbinder Woldaricus neu eingebunden. (hol)

Online seit: 25.06.2015

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Solothurn, Zentralbibliothek, Cod. S II 151
Pergament · 4 ff. · 17.5-33.5 x 19-28 cm · Frankreich: Tours · frühes 9. Jahrhundert
Biblia latina: Vulgata, recensio Alcuini (Fragment)

Reste einer Alkuinbibel aus dem Dominikanerkloster Bern, die um 1495 durch den Buchbinder Johannes Vatter als Spiegelblätter verschiedener heute in Bern und Solothurn befindlicher Inkunabeln verwendet wurden. Nach Aufhebung des Klosters 1528 gelangte der Trägerband nach Solothurn, zunächst in die Bibliothek des Stifts St. Ursus, nach dessen Aufhebung 1874 in die Kantonsbibliothek, eine der Vorgängerinstitutionen der heutigen Zentralbibliothek Solothurn. Zusammenführung der Fragmente: [sine loco], codices restituti, Cod. 5 (Biblia latina). (mit)

Online seit: 12.12.2019

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Solothurn, Zentralbibliothek, Cod. S II 154
Pergament · 4 ff. · 45.5 x 35 cm · Ostfrankreich? (Bernhard Bischoff, nach Schönherr) · Mitte des 9. Jahrhunderts (Schönherr)
Biblia latina (Vulgata recensione Theodulfi). Fragmenta.

Weniger als zehn Textzeugen der Vulgata-Bearbeitung des Theodulf von Orléans († 821) sind überliefert. Umfangreiche Reste einer solchen Theodulfbibel des 9. Jahrhunderts aus dem Vorbesitz des Solothurner St. Ursenstifts, wo sie im 16. Jahrhundert zerschnitten und als Einbandmaterial benutzt wurde, haben sich im Staatsarchiv Solothurn und in der Zentralbibliothek Solothurn erhalten. Virtuelle Zusammenführung der Fragmente: [sine loco], codices restituti, Cod. 3 (Biblia Theodulfi Fragmenta). (hol)

Online seit: 19.03.2015

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Solothurn, Zentralbibliothek, Cod. S III 1
Pergament und Papier · 313 ff. · 45 x 31 cm · Oberrhein · 14. Jahrhundert (um 1320-1330)
Graduale Fratrum Minorum

Das Franziskaner-Graduale ist um 1320-1330 in einem oberrheinischen Skriptorium entstanden. Es stammt aus dem Besitz des Solothurner Franziskanerkonvents. Dort blieb es bis ins 18. Jahrhundert hinein in Gebrauch. (hol)

Online seit: 21.12.2009

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Solothurn, Zentralbibliothek, Cod. S III 13
Pergament · 400 ff. · 46.5 x 33. 5 cm · 1556/1559
Graduale de tempore

Der Buchmaler Claudio Rofferio († ca. 1567) war Augustinerchorherr und stammte urspünglich aus dem Aostatal. Er war in verschiedenen Gegenden tätig, so schuf er um 1539 bis ca. 1544 eine Reihe von illuminierten Handschriften für die Zisterzienserabtei Altenberg nahe Köln. Ab ca. 1550 bis nach 1560 war er für verschiedene Klöster und Stifte in der Schweiz tätig wie Beromünster, Muri, Schönenwerd und St. Urban. Für das Chorherrenstift Schönenwerd schrieb und illuminierte er dieses repräsentative Graduale, das auf die Jahre 1556 und 1559 datiert ist. (hol)

Online seit: 25.06.2015

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