Neben den griechisch-lateinischen Psalmen, welche auf dem Kontinent von irischen Mönchen zur Zeit der Karolinger abgeschrieben wurden, enthält der berühmte Codex aus Basel auch eine kleine Serie von Stücken für die private Andacht in lateinischer Sprache, die von den Mönchen angefügt wurde. Der genaue Ort der Abschrift und ihre aufeinanderfolgenden zahlreichen Reisen sind nicht bekannt, wenn auch, aufgrund einer Notiz, deren Interpretation umstritten ist, eine Beziehung zur Abtei St. Gallen und/oder zu jener von Bobbio häufig genannt wird. Um 1628-630 wird die Handschrift im Katalog der Familie Amerbach genannt, um 1672-1676 in jenem von Johannes Zwinger.
Online seit: 22.03.2012
Einer der Isidor-Codices des Klosters Fulda, der dem Untergang entgangen ist, indem er im 16. Jh., noch vor der Verschleppung und Vernichtung der Bibliothek im 30-jährigen Krieg, nach Basel gelangte. Dort sollte er offenbar als mögliche Textvorlage für eine geplante Isidor-Ausgabe dienen. Der in Fulda Ende des 9. Jhs. entstandene Codex bewahrt noch seine karolingische Bindung in einen Pergamentumschlag. Neben Isidors Werken enthält er den ältesten Fuldaer Bibliothekskatalog, die althochdeutschen sogenannten Basler Rezepte sowie einen astronomisch-komputistischen Bilderzyklus.
Online seit: 22.06.2017
Einer der Isidor-Codices des Klosters Fulda, der dem Untergang entgangen ist, indem er im 16. Jh., noch vor der Verschleppung und Vernichtung der Bibliothek im 30-jährigen Krieg, nach Basel gelangte. Dort sollte er offenbar als mögliche Textvorlage für eine geplante Isidor-Ausgabe dienen. In Fulda entstand er durch die Zusammenführung einer nordenglischen Handschrift des 8. Jahrhunderts mit einem festländisch-insularen, wohl in Fulda selbst geschriebenen Teil der ersten Hälfte des 9. Jahrhunderts. Der Codex bewahrt noch seine karolingische Bindung in einen Pergamentumschlag. Soweit die enthaltenen Texte kritisch ediert sind, zählt er zu den wichtigen Textzeugen.
Online seit: 13.12.2013
Eine Fuldaer Sammelhandschrift mit Texten vor allem zum Thema der Buße und Aszetik. Sie kam ähnlich einer Reihe von Fuldaer Isidor-Codices im 16. Jh. nach Basel - möglicherweise, weil einer der enthaltenen Texte auch unter Isidors Namen überliefert ist - und entging so der Verschleppung und Vernichtung der Fuldaer Bibliothek im 30-jährigen Krieg. Die verschiedenen Teile und Textschichten sind in angelsächsischer und karolingischer Minuskel geschrieben und in Fulda sowie seinem Umfeld bis hin nach Mainz entstanden. Der vermutlich noch karolingische Ledereinband wurde in späterer Zeit insbesondere durch das Entfernen der Buchdeckel stark verändert. Offenbar in Basel wurde die ehemals erste Lage (Paenitentiale Theodori) mit deutlich kleinerem Format aus der Sammlung entfernt. Sie trägt heute die Signatur N I 1: 3c.
Online seit: 17.03.2016
Einer der Isidor-Codices des Klosters Fulda, der dem Untergang entgangen ist, indem er im 16. Jh., noch vor der Verschleppung und Vernichtung der Bibliothek im 30-jährigen Krieg, nach Basel gelangte. Dort sollte er offenbar als mögliche Textvorlage für eine geplante Isidor-Ausgabe dienen. Er entstand im 8. Jh. in England und bewahrt noch seine Bindung des 8. oder 9. Jahrhunderts in einen Pergamentumschlag. Er zählt zu den wichtigsten Textzeugen von Isidors De natura rerum.
Online seit: 13.12.2013
Einer der Isidor-Codices des Klosters Fulda, der dem Untergang entgangen ist, indem er im 16. Jh., noch vor der Verschleppung und Vernichtung der Bibliothek im 30-jährigen Krieg, nach Basel gelangte. Dort sollte er offenbar als mögliche Textvorlage für eine geplante Isidor-Ausgabe dienen. Er entstand in Fulda im 1. Drittel des 9. Jhs. und bewahrt offensichtlich noch seinen karolingischen Einband aus braunem Leder mit Streicheisenlinien über Holzdeckeln.
Online seit: 25.06.2015
Die älteste Handschrift von Sedulius Scottus Kommentaren zu den gängigen Einleitungstexten zu den Evangelien. Sie gelangte offenbar im 16. Jh. aus Fulda in die Druckerstadt Basel. Das wenig umfangreiche, nur in einer Handvoll Codices überlieferte Werk harrt noch einer kritischen Edition.
Online seit: 29.03.2019
Bücher der Evangelien aus dem IX. Jahrhundert mit Herkunft Saint-Ursanne
Online seit: 24.03.2006
Das Evangeliar im ungewöhnlichen, fast quadratischen Format wurde im späten 9. Jahrhundert im Kloster St. Gallen geschrieben und mit Initialzierseiten ausgestattet. Ebenfalls ungewöhnlich ist der Einband, der einst mit leuchtendem Seidenbrokat in Rot, Gelb und Grün überzogen war; Reste davon haben sich auf den Innenseiten der Deckel erhalten. Im 11. Jahrhundert wurde der Band von Ekkehart IV. annotiert; von seiner Hand stammen auch die Verse am Ende.
Online seit: 20.05.2009
St. Galler Abschrift des Matthäus-Evangeliums aus dem 9. Jahrhundert sowie Beginn einer Abschrift des Markus-Evangeliums. Im zweiten Teil griechisch-lateinische Abschrift der Psalmen 101 bis 150, der Cantica und weiterer Gebete (Magnificat, Te Deum, Vaterunser) sowie einer St. Galler Allerheiligenlitanei, kopiert ab einer vemutlich aus Konstantinopel stammenden Vorlage zwischen 880 und 900 im Kloster St. Gallen.
Online seit: 23.12.2008
Abschriften alttestamentlicher Bücher aus der Zeit des Mönchs und Schreibmeisters Wolfcoz (ca. 820-840)
Online seit: 14.09.2005
Abschrift der zwei alttestamentlichen Makkabäer-Bücher, geschrieben im 9. Jahrhundert im Kloster St. Gallen. Der Schluss des 2. Makkabäer-Buchs fehlt.
Online seit: 21.12.2009
Das Evangelium longum, ein Werk von Weltrang, geschaffen von den St. Galler Mönchen Sintram (Schrift) und Tuotilo (Einband)
Online seit: 31.12.2005
Das irische Johannes-Evangelium, eingebunden mit Elfenbein-Diptychen, die Karl der Grosse zu seiner Kaiserkrönung 800 erhielt.
Online seit: 31.12.2005
Textgeschichtlich bedeutende Sammelhandschrift, mit verschiedenen Werken des Bischofs Cyprianus von Karthago († 258), darunter De dominica oratione, De mortalitate und De opere et eleemosynis, mit dem von einem unbekannten Autor irischer Provenienz verfassten Traktat De duodecim abusivis saeculi sowie der Aufruf von Gregor von Nazianz in lateinischer Übersetzung an die Einwohner von Nazianz (Ad cives Nazianzenos gravi timore perculsos et praefectum irascentem), geschrieben gegen Ende des 9. Jahrhunderts im Kloster St. Gallen.
Online seit: 21.12.2009
Qualitätvolle St. Galler Abschrift des Werks De fide ad Gratianum contra perfidiam Arrianorum aus dem 9. Jahrhundert, verfasst vom Kirchenvater Ambrosius (um 339 – 397). Der karolingische Einband des 9. Jahrhunderts ist noch im Originalzustand erhalten.
Online seit: 09.12.2008
Zusammenfassende Darstellung der christlichen Ethik im Werk des Kirchenvaters Ambrosius (um 339 – 397) De officiis ministrorum. Abschrift aus der Zeit um 900, vermutlich nicht im Kloster St. Gallen geschrieben. Enthält vor dem Ambrosius-Werk auch ein Kurzpsalterium, eine Litanei sowie Orationen.
Online seit: 09.12.2008
Sammelband mit den dogmatischen Werken De spiritu sancto libri tres ad Gratianum und Libri tres de incarnatione contra Apollinaristes, beide verfasst vom Kirchenvater Ambrosius († 397) sowie mit dem Werk des Bischofs Victricius von Rouen († vor 409) De laude sanctorum. Nordfranzösische Abschrift aus der Mitte des 9. Jahrhunderts, vermutlich nicht im Kloster St. Gallen, sondern in der Gegend von Metz geschrieben. Enthält zu Beginn sechs Widmungsverse des Priesters Regimarus an König Ludwig den Deutschen (833-876) in lateinischen Hexametern.
Online seit: 09.12.2008
Abschrift des Kommentars eines Pseudo-Hieronymus (Pseudo-Hrabanus Maurus) zum alttestamentlichen Buch Hiob, geschrieben im 9. Jahrhundert möglicherweise im Kloster St. Gallen und im originalen karolingischen Einband erhalten.
Online seit: 21.12.2009
Sammelhandschrift, bestehend aus zwei unterschiedlichen Teilen: 1) St. Galler Abschriften des Kommentars des Hieronymus zum alttestamentlichen Buch Kohelet und des Kommentars von Bischof Justus aus Seu de Urgel (Urgelitanus) zum Hohelied aus dem 9. Jahrhundert, 2) Sammelhandschrift vorwiegend patristischen Inhalts mit Exzerpten aus Werken von Hieronymus, Benedikt, Eucherius und Augustinus. Die Handschrift, im originalen karolingischen Einband erhalten, heisst auch Egino-Codex und dürfte von einer Gruppe von Veroneser Schreibern um 800 im Kloster Reichenau angefertigt worden sein, die sich mit ihrem ehemaligen (Veroneser) Bischof (796-799) Egino nach dessen Amtsniederlegung auf die Klosterinsel Reichenau begaben.
Online seit: 21.12.2009
Abschrift der Auslegung der Bücher 1 bis 5 des alttestamentlichen Propheten Esaias durch den Kirchenvater Hieronymus († 420). Der Codex, die im 9. Jahrhundert im Kloster St. Gallen als Abschrift von Cod. Sang. 113 entstand, befindet sich noch im karolingischen Originaleinband.
Online seit: 04.10.2011
Aus der Wolfcoz-Zeit (820-840): Hieronymus, Auslegung des alttestamentlichen Buches Jeremias
Online seit: 31.12.2005
Abschrift der Auslegungen der alttestamentlichen Propheten Joel und Micha durch den Kirchenvater Hieronymus († 420). Der Codex, der in der ersten Hälfte des 9. Jahrhunderts im Kloster St. Gallen entstand, befindet sich noch im karolingischen Originaleinband.
Online seit: 04.10.2011
Abschrift der Auslegung des alttestamentlichen Propheten Amos durch den Kirchenvater Hieronymus († 420). Der Codex, der zu Beginn des 9. Jahrhunderts im Kloster St. Gallen entstand, befindet sich noch im karolingischen Originaleinband.
Online seit: 04.10.2011
Aus zwei Teilen bestehende Sammelhandschrift, noch im karolingischen Originaleinband. Der erste Teil wurde zu Beginn des 9. Jahrhunderts geschrieben und enthält in Abschrift auf p. 1–74 die Quaestiones hebraicae in Genesim (zu Fragen der Übersetzung des 1. Buchs Mose aus dem Hebräischen) des Kirchenvaters Hieronymus († 420), ferner auf p. 74–136 die Expositio in proverbiis Salomonis, einen anonymen Kommentar zu den alttestamentlichen Sprichwörtern Salomos, sowie auf p. 137–190 die Instituta regularia divinae legis des Junilius Africanus (um 551). Der zweite Teil stammt vom Ende des 9. Jahrhunderts und enthält zwei Werke des Hieronymus über hebräische Orts- und Personennamen in der Bibel: den Liber de situ et nominibus locorum hebraicorum (p. 191–267) sowie den am Ende unvollständigen Liber interpretationis hebraicorum nominum (p. 267–355).
Online seit: 04.10.2011
Abschrift des Briefes des Hieronymus an Ktesiphon (Brief 133) und von dessen Dialogus adversus Pelagianos, des dem Pelagius zugeschriebenen Werks De vita christiana sowie des irrtümlich dem Augustinus zugeschriebenen Werks Altercatio Ecclesiae et Synagogae, geschrieben im Kloster St. Gallen in der zweiten Hälfte des 9. Jahrhunderts wahrscheinlich unter Abt Grimald (841-872). Erhalten im karolingischen Originaleinband; enthält Korrekturen von der Hand des St. Galler Mönchs Notker Balbulus († 912).
Online seit: 04.11.2010
Abschrift des Augustinus-Werks De genesi contra manichaeos, geschrieben in einer karolingischen Minuskel im ersten Drittel des 9. Jahrhunderts im Kloster St. Gallen. Die zahlreichen lateinischen Glossen stammen aus dem 11. Jahrhundert; die häufig supponierte Zuordnung an den St. Galler Mönch Ekkehart IV. scheint fraglich. Am Ende des Textes eine Entschuldigung eines unerfahrenen Schreibers. Originaler karolingischer Einband.
Online seit: 02.06.2010
Aus zwei Teilen bestehende Sammelhandschrift des beginnenden 9. Jahrhunderts, geschrieben im Kloster St. Gallen und eingebunden in einen originalen karolingischen Einband. Der erste Teil enthält zwei Werke des Kirchenvaters Augustinus, den Sermo De decem chordis und die Schrift De disciplina christiana sowie das Werk Adversus quinque haereses des karthagischen Bischofs Quodvultdeus († 454). Der zweite Teil enthält neben weiteren kurzen Texten eine Abschrift des Epitaphiums für Alkuin von York († 804), dessen Buch über Tugenden und Laster an Graf Wido von Nantes De virtutibus et vitiis, zwei Sermones des Augustinus sowie die so genannten Dicta Bonifatii. Beide Teile der Handschrift wurden vom Mönch Ekkehart IV. in der ersten Hälfte des 11. Jahrhunderts da und dort mit Glossen versehen; im Codex finden sich Benutzerspuren bis ins 16. Jahrhundert.
Online seit: 15.04.2010
Abschrift der Augustinus-Auslegung der Bergpredigt Christi (De sermone domini in monte secundum Matthaeum) und Ausschnitte aus seinen Quaestiones evangeliorum, geschrieben im 9. Jahrhundert. Im Gegensatz zum zweiten Teil ist die Bergpredigt-Auslegung nicht im Kloster St. Gallen abgeschrieben worden. Die Handschrift ist noch im originalen karolingischen Einband erhalten.
Online seit: 04.10.2011
Vermutlich in der Zeit der Äbte Grimald (841-872) oder Hartmut (872-883) nach 850 im Kloster St. Gallen geschriebener Codex mit zahlreichen Predigten (Sermones) und Predigtauszügen des Augustinus; daneben auch Exzerpte aus weiteren Augustinus-Schriften, etwa den Enarrationes in psalmos, den Tractatus in Iohannis evangelium oder den Confessiones. Die Handschrift ist noch im originalen karolingischen Einband erhalten.
Online seit: 04.10.2011
Textgeschichtlich bedeutende Abschrift des Werks „De baptismo“ (Über die Taufe) des Kirchenvaters Augustinus (gest. 430), geschrieben im 9. Jahrhundert im Kloster St. Gallen.
Online seit: 31.07.2009
Eine der textgeschichtlich wichtigsten Abschriften des Kommentars des Kirchenvaters Augustinus zu den ersten sieben Büchern des Alten Testamentes (Heptateuch; „Quaestiones in Heptateuchum libri VII“), geschrieben im Kloster St. Gallen im 9. Jahrhundert.
Online seit: 31.07.2009
Abschrift des Augustinus-Werks Contra Faustum Manichaeum libri II, geschrieben im Kloster St. Gallen wahrscheinlich unter Abt Grimald (841-872).
Online seit: 04.11.2010
Hauptinhalt der Handschrift sind Abschriften von Briefen des Kirchenvaters Augustinus († 430), die in der zweiten Hälfte des 9. Jahrhunderts möglicherweise in Mainz geschrieben wurden. Der kleine Vorspann und die letzten Seiten wurden hingegen im 11. Jahrhundert zur Zeit von Ekkehart IV. († um 1060) im Kloster St. Gallen geschrieben; darin finden sich die lateinische Übersetzung des althochdeutschen Galluslied (Verfasser: der St. Galler Mönch Ratpert) durch Ekkehart IV. und diverse Exzerpte mathematischen und astronomischen Inhalts.
Online seit: 09.12.2008
In St. Gallen im 9. Jahrhundert entstandene Abschrift des Werks De trinitate libri XV des Kirchenvaters Augustinus. Sein Brief an Aurelius (Brief 174) ist dem Werk als Vorrede vorangestellt. Die Handschrift befindet sich noch im ursprünglichen Einband und enthält einige Korrekturen des St. Galler Mönchs Ekkehart IV. aus dem 11. Jahrhundert. Auf p. 356 findet sich die Federzeichnung eines Manns mit Schwert und Schild; eine fast identische Figur findet man auch in Cod. Sang. 276, p. 271 (dort mit dem Griffel eingeritzt).
Online seit: 20.12.2012
Unvollständige Abschrift von De civitate dei des Augustinus (Buch I-XIV), geschrieben wohl um die Mitte des 9. Jhs in Auxerre im Umfeld von Bischof Heribald (vgl. S. 452-453). Bereits um 860 in St. Gallen, wo die Handschrift mit einem originalen karolingischen Einband im ältesten Bibliothekskatalog (Cod. Sang. 728) verzeichnet ist.
Online seit: 13.12.2013
Auslegung des Johannesbriefs durch den Kirchenvater Augustinus. Die Abschrift wurde in St. Gallen etwa im ersten Drittel des 9. Jahrhunderts geschrieben und befindet sich noch im originalen Einband. Sie enthält ausserdem auf p. 1-4 und 239-241 Lesungen für die Liturgie.
Online seit: 20.12.2012
Abschrift des Liber promissionum et praedictorum Dei des Quodvultdeus (Pseudo-Prosper von Aquitanien) vom Ende des 8. Jahrhunderts
Online seit: 14.09.2005
Abschrift des ersten Buchs des Werks Instructiones des Eucherius von Lyon († um 450) sowie einen kleinen Teil von dessen Werk Formulae spiritalis intelligentiae, der Libri differentiarum des Isidor von Sevilla sowie des Kommentars des Hieronymus zum alttestamentlichen Buch Daniel, geschrieben in einer alemannischen Minuskelschrift im Kloster St. Gallen gegen Ende des 8. Jahrhunderts. Für den Hieronymus-Kommentar stellt dieser Codex, im originalen karolingischen Einband, die Leithandschrift dar.
Online seit: 31.07.2009
Abschrift des Traktats des nordafrikanischen Theologen Fulgentius Ferrandus (1. Hälfte 6. Jht.), in Briefform adressiert an den Grafen Reginus, mit einer Sammlung von Regeln für eine christliche Lebensführung. Abschrift aus dem Kloster St. Gallen, geschrieben um 800.
Online seit: 31.07.2009
Gregor der Grosse, 22 Homilien (Predigten) über das alttestamentliche Buch Ezechiel. Abschrift aus der Dekanatszeit von Hartmut (um 850-872)
Online seit: 12.06.2006
Möglicherweise in St. Gallen im 1. Drittel des 9. Jahrhunderts entstandene Abschrift mit Werken des Isidor von Sevilla (Buch 2 des Liber differentiarum) und des Kirchenvaters Augustinus (Enchiridion ad Laurentium de fide spe et caritate; Teile einiger Kapitel fehlen). Die Handschrift befindet sich noch im ursprünglichen Einband.
Online seit: 20.12.2012
Aus der Abtszeit von Werdo (784-812): Sentenzen des Isidor von Sevilla
Online seit: 14.09.2005
Sammelhandschrift des Winithar mit (den ältesten St. Galler) Illustrationen zum Werk De natura rerum des Isidor von Sevilla
Online seit: 14.09.2005
Abschrift verschiedener Texte des Isidor von Sevilla († 636), darunter auch von De natura rerum, geschrieben im Frauenkloster Chelles an der Marne östlich von Paris um oder kurz nach 800. Die Handschrift enthält im Werk De natura rerum eine Weltkarte (Mappa mundi) einfachster Ausführung sowie eine so genannte Knopfkarte.
Online seit: 31.07.2009
Abschrift dieser wichtigsten Quelle zur Geschichte des englischen Volkes Historia Ecclesiastica Gentis Anglorum, geschrieben um 860 im Kloster St. Gallen und im originalen karolingischen Einband erhalten. Im Anhang ein kurzer Abriss über die Lebensgeschichte des Beda und ein Verzeichnis von dessen Werken.
Online seit: 23.12.2008
Abschrift des Hieronymus-Kommentars zum Buch Jesaja, in der Redaktion durch den Angelsachsen Josephus Scotus, geschrieben um 860. Angehängt die älteste erhaltene Abschrift des Briefs von Cuthbert, Schüler des Beda Venerabilis, an seinen Freund Cuthwin mit dem Bericht über den Tod des Beda im Jahr 735. In diesem Bericht enthalten ist das altenglische Sterbelied Bedas Fore there neidfaerae ... in ältester Überlieferung in Bedas northumbrischem Dialekt. Die Handschrift befindet sich noch im originalen karolingischen Einband.
Online seit: 04.11.2010
Sammelhandschrift mit der kürzeren Version des Beda Venerabilis († 735) zum Buch Genesis, mit der Schrift des Isidor von Sevilla Contra Iudaeos, des Briefs des Kirchenvaters Hieronymus De mansionibus filiorum Israhel (Epistula 78) und einer Abschrift des ersten und des zweiten alttestamentlichen Buchs der Makkabäer, geschrieben im 9. Jahrhundert vermutlich im Kloster St. Gallen. Mit einer bemerkenswerten Initiale auf Seite 232.
Online seit: 31.07.2009
Abschrift des Kommentars des Beda Venerabilis († 735) zum Markus-Evangelium, geschrieben im Kloster St. Gallen im 9. Jahrhundert.
Online seit: 31.07.2009
Älteste erhaltene Abschrift des anonym überlieferten Psalmenkommentars Eglogae tractatorum in psalterium irischer Provenienz, geschrieben in einer karolingisch beeinflussten alemannischen Minuskelschrift um 820 im Kloster St. Gallen. Der Codex enthält auch eine Abschrift des Kommentars des Beda Venerabilis († 735) zu den kanonischen Briefen und Abschriften von zwei Briefen des Kirchenvaters Hieronymus (347-420).
Online seit: 31.07.2009
Sammelhandschrift mit Abschriften des Bussbuchs des Halitgar von Cambrai, einem Poenitentiale Pseudo-Romanum, verschiedenen kleineren Texten sowie einer Abschrift des häufig dem Kirchenvater Cyprianus zugeschriebenen moralischen Traktats „De duodecim abusivis saeculi“. Die qualitätvolle Abschrift wurde im St. Galler Skriptorium geschrieben und von Abt Grimald aus seiner privaten Büchersammlung dem Galluskloster geschenkt.
Online seit: 23.12.2008
Abschrift des Werks Collectanea ex Augustino in epistolas Pauli, zusammengestellt aus Werken von Kirchenvätern (vor allem von Augustinus) durch den gelehrten Diakon Florus von Lyon († um 860), geschrieben unter Abt Hartmut (872-883) im Kloster St. Gallen, mit zahlreichen Glossen des St. Galler Mönchs Ekkehart IV. (um 980 – um 1060). Diese Handschrift, im originalen karolingischen Einband erhalten, überliefert die Kommentare zu den beiden Briefen des Paulus an die Korinther.
Online seit: 09.12.2008
Die Handschrift besteht aus zwei zusammengebundenen Codices (Teil 1: p. 1-198; Teil 2: p. 199-210), geschrieben von mehreren Händen. Zumindest der erste, ältere Teil ist vermutlich in St. Gallen entstanden. Enthalten sind diverse Textglossare (sowohl lateinisch-lateinisch als auch lateinisch-althochdeutsch) zur Bibel, zu hagiographischen Texten (Abdias, Historica Apostolica; Sulpicius Severus, Vita S. Martini), grammatischen Werken (Priscian, Institutio de arte grammatica; Donat, Ars grammatica) und Werken christlicher Autoren (Prudentius; Sedulius; Sedulius Scottus, De greca), ferner Kräuterglossare, eine medizinische Schrift und eine unvollständige astronomische Abhandlung.
Online seit: 20.12.2012
Abschrift des Ambrosiasters (Kommentare eines Pseudo-Ambrosius zu den Briefen des Apostels Paulus), geschrieben in der zweiten Hälfte des 9. Jahrhunderts im Kloster St. Gallen.
Online seit: 21.12.2009
Abschrift des Martyrologiums von Ado von Vienne († 875), im Anhang Viten altkirchlicher Heiliger, geschrieben im Kloster St. Gallen, möglicherweise teilweise vom Mönch Notker Balbulus persönlich um 880/890.
Online seit: 12.12.2006
Möglicherweise in Mainz oder Fulda geschriebenes Martyrologium des Hrabanus Maurus, verfasst kurz nach 843. Mit einiger Wahrscheinlichkeit handelt es sich bei diesem Codex um das Widmungsexemplar an den St. Galler Abt Grimald (841-872), allerdings fehlt im Vorspann die Widmungsadresse.
Online seit: 09.12.2008
Komputistisch-naturwissenschaftliche Sammelhandschrift mit zahlreichen Tabellen, Schemata und Texte zur Zeitrechnung, geschrieben im Kloster St. Gallen gegen Ende des 9. und zu Beginn des 10. Jahrhunderts. Der Band enthält auch ein St. Galler Kalendar und die Annales Sangallenses brevissimi. Mit zwei frühmittelalterlichen Mappae mundi (T-O-Weltkarten) vor dem Beginn des Werks De temporum ratione des Beda Venerabilis.
Online seit: 09.12.2008
Sammelband mit Lebensgeschichten von Kirchen- und Mönchsvätern, geschrieben in einer frühen karolingischen Schrift, vermutlich kurz vor 800 in einem Skriptorium im nordöstlichen Frankreich.
Online seit: 31.07.2009
Sulpicius Severus (um 363- um 420), Lebensgeschichte des heiligen Martin von Tours. Einer der am sorgfältigsten geschriebenen Vitentexte in den Beständen der Stiftsbibliothek St. Gallen
Online seit: 12.06.2006
Sorgfältige Abschrift der Lebensgeschichte des heiligen Silvester (Papst 314-335) und der Legende der Auffindung des Kreuzes Christi durch Helena, die Mutter von Kaiser Konstantin, geschrieben im Kloster St. Gallen gegen 900.
Online seit: 12.06.2006
Sammelhandschrift, geschrieben grösstenteils im 9. Jahrhundert im Kloster St. Gallen. Die Handschrift enthält neben kürzeren Texten komputistisch-chronologischen, homiletischen und liturgischen Inhalts als Hauptteile eine Abschrift des Bussbuchs (Poenitentiale) des Bischofs Halitgar von Cambrai († 830), Auszüge aus der Ordensregel des Fructuosus von Braga (7. Jahrhundert) sowie des von einem unbekannten Autor irischer Provenienz verfassten Traktats De duodecim abusivis saeculi, der lange Cyprianus von Karthago zugeschrieben worden war.
Online seit: 21.12.2009
Teil I des Werks Predigten und Zeugnisse der Väter (Collationes patrum I-X), verfasst von Johannes Cassianus († um 435). St. Galler Abschrift aus der ersten Hälfte des 9. Jahrhunderts.
Online seit: 09.12.2008
Abschrift der Lebensgeschichte des heiligen Papstes Gregor I. in der Fassung von Johannes Diaconus (825-880/882), geschrieben im Kloster St. Gallen gegen 900.
Online seit: 21.12.2009
St. Galler Abschrift aus dem 9. Jahrhundert des Werks von Paulus Orosius, Geschichte der Welt von Adam bis zum Jahr 417, mit einer Vielzahl von Glossierungen (darunter auch Kartenzeichnungen) durch den Mönch Ekkehart IV. im 11. Jahrhundert
Online seit: 14.09.2005
Abschrift des Werks Bellum Judaicum (Der Jüdische Krieg) des jüdischen Schriftstellers Flavius Josephus (1. Jht. n.Chr.), geschrieben im 9. Jahrhundert vermutlich nicht im Kloster St. Gallen von acht verschiedenen Schreiberhänden.
Online seit: 21.12.2009
Zweiteiliger Codex mit einer zwischen 887 und 893 möglicherweise vom St. Galler Mönch Notker Balbulus († 912) persönlich geschriebenen Abschrift der Akten zum Zweiten Konzil von Konstantinopel (553) sowie einer in der zweiten Hälfte des 9. Jahrhunderts im Kloster St. Gallen geschriebenen Abschrift eines unter dem Titel Quaestiones Hebraicae in I-II Regum, I Paralipomenon dem Kirchenvater Hieronymus zugeschriebenen Kommentars zu den ersten beiden Büchern der Könige sowie (als Fragment) zum alttestamentlichen Buch Paralipomenon.
Online seit: 31.07.2009
Sammelhandschrift hauptsächlich kanonistischen Inhalts aus dem zweiten Viertel des 9. Jahrhunderts, geschrieben wahrscheinlich nicht im Kloster St. Gallen, aber vermutlich schon nach 850 in der Klosterbibliothek von St. Gallen. Die Handschrift enthält unter anderem die Capitula-Sammlung des Bischofs Martin von Braga († 579), zahlreiche Sermones (u.a. von Caesarius von Arles sowie viele dem Kirchenvater Augustinus zugeschriebene Sermones), eine Abschrift der Beda und Egbert zugeschriebenen Bussbücher sowie Exzerpte aus den Etymologiae des Isidor von Sevilla.
Online seit: 09.12.2008
In Westfrankreich geschriebene karolingische Gesetzessammlung in lateinischer Sprache aus dem ersten Viertel des 9. Jahrhunderts mit der Lex Romana Visigothorum (Gesetzessammlung römischen Rechts, vom westgotischen König Alarich II. erlassen), der Lex Salica (germanisches Gesetzbuch des fränkischen Reichsgründers Chlodwig) und der Lex Alamannorum (Stammesrecht der Alamannen vom Beginn des 8. Jahrhunderts). Schon früh ins Kloster St. Gallen gelangt, später entfremdet und im 16. Jahrhundert im Besitz des Universalgelehrten Aegidius Tschudi (1505-1572) nachweisbar. 1768 von dessen Erben der Klosterbibliothek St. Gallen verkauft.
Online seit: 09.12.2008
Kleinformatige Gebrauchshandschrift mit einer Kapitulariensammlung aus der Zeit Karls des Grossen. Enthält in sehr guter, teilweise bester und teilweise einziger Überlieferung mehrere von Karl dem Grossen zwischen 779 und 789 erlassene Verordnungen. Enthält unter anderem das Kapitular von Herstal von 779 und die berühmte Admonitio generalis Karls des Grossen von 789. Hervorragend konservierter originaler karolingischer Einband.
Online seit: 09.12.2008
Schulhandschrift aus dem Kloster St. Gallen mit Texten zu den Lehrfächern Dialektik und Rhetorik. Die Handschrift vermittelt Abschriften des Kommentars des Boethius zu den Kategorien und zur Hermeneutik des Aristoteles, einen Ausschnitt aus dem Rhetorik-Traktat des Alkuin († 804) mit mehreren schematischen Darstellungen sowie Abschriften der Cicero-Werke De inventione und De optimo genere oratorum. Die Texte wurden gegen Ende des 9. und im 10. Jahrhundert geschrieben und enthalten eine Vielzahl von lateinischen und althochdeutschen Glossen wie auch zahlreiche Griffelglossen aus dem 10. bis 12. Jahrhundert.
Online seit: 21.12.2009