Die Handschrift aus der Basler Kartause besteht zur Hauptsache aus den zwei bekanntesten Werken des römischen Geschichtsschreibers Sallust – De coniuratione Catilinae und De bello Iugurthino. Daneben enthält sie verschiedene kurze Texte und Fragmente bekannter (Isidor, Publilius Syrus, Ps.-Serviolus) sowie unbekannter Autorschaft (Silbenregeln, arithmetische Rätsel) und eine Labyrinthzeichnung. Sie ist mit zahlreichen Interlinear- und Marginalglossen von verschiedenen Händen versehen.
Online seit: 14.06.2018
Erster Teil einer zweibändigen Ausgabe von Gregors Moralia in Iob. Aus der Kartause Basel, gekauft auf dem Basler Konzil. Der Hauptteil der Handschrift wurde an der Wende vom 11. zum 12. Jahrhundert geschrieben; die sich ganz vorne und ganz hinten im Band befindende Tabula wurde im 13. Jahrhundert nachgetragen. Die frühere Provenienz der Handschrift ist unklar, doch liegt eine gemeinsame Herkunft mit dem zweiten Band (B I 13a) nahe.
Online seit: 26.09.2017
Die Handschrift ist aus drei ursprünglich selbstständigen Teilen zusammengesetzt, die auf das 10. und 11. Jahrhundert datieren. Sie enthält Paulusbriefe, die Glossen des Sedulius Scottus zu den Paulusbriefen sowie die Schlussbücher des Neuen Testaments. Das Buch wurde im 15. Jahrhundert vom Basler Domkaplan und Dompropsteischaffenden Heinrich Gügelin von Rheinfelden einem nicht näher definierten Basler Kloster geschenkt.
Online seit: 22.06.2017
Die Werke Vergils (Bucolica, Georgica, Aeneis) in der norditalienischen Handschrift aus der ersten Hälfte des 11. Jahrhunderts sind vom Kommentar des Servius begleitet. Die Handschrift gehörte dem einflussreichen Florentiner Humanisten Coluccio Salutati, der auf den Rändern Vergils Werke ebenfalls kommentierte. Nach Basel kam sie wohl mit den Büchern des Dominikaners Johannes von Ragusa, der hier in führender Stellung am Konzil teilnahm. Nach seinem Tod gelangte sie in das Basler Dominikanerkloster.
Online seit: 19.03.2015
Die grossformatige Martianus Capella-Handschrift des 11. Jahrhunderts überliefert die ersten zwei Bücher seines Werks De nuptiis Philologiae et Mercurii, eines der meistgelesenen Bücher des Mittelalters, verbunden mit dem für den Unterricht geschaffenen Kommentar Remigius‘ von Auxerre. Bemerkenswert ist der zeitgenössische Originaleinband, in dem die Lagen mit dünnen Pergamentstreifen auf den Pergamentumschlag geheftet sind (vgl. Szirmai).
Online seit: 19.03.2015
Die ausgebundene und nur fragmentarisch erhaltene Handschrift wurde vom Basler Drucker Heinrich Petri 1543 als Druckvorlage für seine Ausgabe der Rabani Mauri Moguntinensis archiepiscopi commentaria in Hieremiam prophetam verwendet. Diverse Setzerzeichen sowie Spuren von Druckerschwärze bezeugen diese Verwendung. Aus der Petri-Druckerei kam die Handschrift später in die Sammlung des Remigius Fäsch und gemeinsam mit den übrigen Beständen des Museum Faesch 1823 in Besitz der Universität Basel. Die ursprüngliche Provenienz der Handschrift ist unklar.
Online seit: 14.12.2017
Über Albin von Clairvaux, auch Albuinus de Gorze oder Albuinus Eremita, ist wenig bekannt, ausser dass er um das Jahr 1000 eine Kompilation moralisch-theologischer Schriften erstellte, die einem Pariser Kanoniker Arnoldus und Erzbischof Heribert von Köln (999-1021) gewidmet war. Das vorliegende Exemplar stammt aus dem 11. oder 12. Jahrhundert und ist in weiches Leder gebunden, das wohl ursprünglich lang genug war, um das Buch ganz einzuschlagen, jedoch so schmal ist, dass der Buchblock oben und unten übersteht. Es gehörte im 15. Jahrhundert der Kartause Mainz und gelangte über die Sammlung Remigius Faesch an die UB.
Online seit: 18.06.2020
Das aus Carmina Figurata zusammengesetzte Gedicht zum Lob des Heiligen Kreuzes des Fuldaer Abtes Hrabanus Maurus, dessen vorliegende Fassung vermutlich 831 entstanden ist, füllt jeweils die linke Seite (erhalten sind 23 der 28 Figuren), während rechts die sich anschliessende Prosaübertragung steht; der zweite ebenfalls in Prosa abgefasste Teil fehlt.
Online seit: 20.12.2012
Die aus Luxeuil stammende Handschrift beinhaltet die irrtümlich dem Boethius zugeschriebene Geometrie sowie geometrische und gromatische Exzerpte aus Cassiodor, Isidor und den Agrimensoren. Sie bildetete vermutlich zusammen mit den Aratea (Cod. 88) einen Codex und wurde von Bischof Werner I. dem Strassburger Münster geschenkt.
Online seit: 23.09.2014
Die von Germanicus ins Lateinische übertragenen Aratea beschreiben die 48 antiken Sternbilder und ihre Entstehungssagen. Sie zählen zu den beliebtesten Bilderzyklen mittelalterlicher Klosterschulen. Der in St. Bertin entstandene Bernensis ist eine Enkelhandschrift des Leidener Aratus und enthält nur hier überlieferte Scholien.
Online seit: 23.09.2014
Der Sammelband enthält verschiedene, z.T. seltene chronikalische Texte zu weltlichen und kirchlichen Herrschern. Es handelt sich um eine stark redigierte und korrigierte Handschrift aus der Benediktinerabtei von Saint Mesmin de Micy, welche charakteristische Schriften in verschiedenen schwarzen und braunen Tinten aufweist und mit vielen kalligraphischen Initialen in differierenden Stilgruppen reich ausgestattet ist. Aufgrund verschiedener Nachträge lässt sich die Abfassungszeit relativ genau in die Mitte des 11. Jahrhunderts bestimmen.
Online seit: 22.03.2018
In der Benediktinerabtei St. Trinité de Fécamp entstandene Handschrift mit verschiedenen Werken des Augustinus: De opere monachorum; De fide et operibus; Contra Donatistas; De bono virginitatis; De bono conjugali; De bono viduitatis; De symbolo bono (sermo 215); De oratione dominica (sermo 56). Die Handschrift ist bedeutend als wichtiger Zeuge für die französische Buchillumination des 11. Jahrhunderts sowie, aufgrund ihre Geschichte, für den Austausch von Handschriften unter den normannischen Klöstern.
Online seit: 09.04.2014
Die Handschrift besteht aus zwei Teilen, deren erster, karolingischer (foll. 1–12) mit seinen ursprünglichen Texten (foll. 1v–11v) ein Treffen zwischen Einhard und Lupus von Ferrières in Seligenstadt im Juni 836 widerspiegelt. Lupus bekam das Rechenbuch (Calculus) des Victorius von Aquitanien sowie ein jetzt weit berühmtes Musteralphabet in Majuskelschrift. Um 1000 wurden Texte zur Osterberechnung (Computus) von Abbo von Fleury in seinem Heimatkloster an der Loire hinzugefügt (foll. 12–28) sowie eine Abacustafel (fol. 1r). Das Konvolut beinhaltet Kernstücke für und aus dem wissenschaftichen Schaffen des Abbo und bildet ein leicht abweichendes Pendant zur gleichaltrigen Floriacensis, Berlin, Staatsbibl., Phill. 1833.
Online seit: 19.03.2015
Die Handschrift besteht aus einem einzelnen Quaternio, der dem heutigen Cod. 250 der Burgerbibliothek Bern angebunden war. Die Lage führt den komputistischen Inhalt des letztgenannten fort, hier mit Ostertafeln, welche am Rand die Annales Floriacenses erhalten. Die letzte Seite enthält den Text von Abbos zweitem Brief an Giraldus und Vitalis.
Online seit: 18.12.2014
Fragment des 10./11. Jahrhunderts von unbekanntem Entstehungsort mit Teilen der Mainzer Fortsetzung (bis zum Jahr 887) der sogenannten Annales Fuldenses mit Einträgen zu den Jahren 871, 872 und 876. Aufgrund seiner Lesarten gehört das Stück zu einer Gruppe von Handschriften, die auch die sogenannte bayerische Fortsetzung der Annalen für die Jahre 882 bis 901 enthalten.
Online seit: 23.09.2014
Ein Blatt aus einer Handschrift der Collectanea rerum memorabilium des Gaius Julius Solinus, welches Teile der Descriptio Indiae enthält. Vor 1875 von Hermann Hagen von einem Trägerband der Stadtbibliothek Bern abgelöst.
Online seit: 14.06.2018
Einzelblatt einer wohl in Frankreich entstandenen Handschrift mit Briefen des Pelagius. Herkunft unbekannt. Das Fragment gelangte mit der Sammlung des Leonhard Hospinian in die Stadtbibliothek Bern (MUE Hospinian 208), wo es 1935 vom Trägerband abgelöst wurde.
Online seit: 02.07.2020
Die Handschrift stammt wahrscheinlich aus den Kloster Murbach und ist ein Beispiel für den medialen Überlieferungstyp der mittelalterlichen Schriftrolle. Der Rotulus von Mülinen enthält mehr als 460 Rezepte, Beschwörungen und Segen in lateinischer Sprache, die punktuell mit althochdeutsche Interlinearglossen enthalten. Dazu kommt ein vereinzeltes rein althochdeutsches Rezept Contra paralysin theutonice. Auf der Versoseite findet sich ein umfangreiches Glossar mit über 1500 Lemmata aus dem Bereich der Medizin, die zum Teil mit lateinischen und althochdeutschen Interpretamenten versehen sind.
Online seit: 17.03.2016
Monumentale einbändige Bibel, die spanische Überlieferung erkennen lässt und mit den so genannten ‚Theodulf-Bibeln‘ verwandt ist. Vorausgehend eine Binio mit der coena nuptialis in der Version des Hrabanus Maurus; in den Text eingeschoben wurden eine Version der Sibyllinischen Weissagungen, eine Johannesvita sowie eine Eidesformel für Rechte der Kirche und ein Katalog der Bischöfe von Vienne; am Ende finden sich Reste der Psalmi iuxta Hebraeos. Von den zahlreichen Initialen ist der grössere Teil ausgeschnitten worden.
Online seit: 09.04.2014
Einzelblatt einer Handschrift des Bellum Civile des Lucan. Das Fragment gelangte 1632 aus dem Besitz von Jacques Bongars nach Bern.
Online seit: 12.07.2021
Grossformatiges Doppelblatt aus einer möglicherweise in Fleury entstandenen Dioskurides-Handschrift, deren übrige Teile in Paris, BN lat. 9332 erhalten ist; Schrift und Buchschmuck weisen insulare Züge auf. Das Fragment gelangte 1632 aus dem Besitz von Jacques Bongars nach Bern.
Online seit: 12.07.2021
3 Doppelblätter einer Handschrift des Hexameron des Ambrosius; es handelt sich um den Beginn von Bern, Burgerbibliothek, Cod. 585. Das Fragment gelangte 1632 aus dem Besitz von Jacques Bongars nach Bern.
Online seit: 12.07.2021
2 Doppelblätter umfassendes Fragment aus De arithmetica des Boethius; die Handschrift befand sich im Benediktinerkloster von Saint-Martin in Séez. Das Fragment gelangte 1632 aus dem Besitz von Jacques Bongars nach Bern.
Online seit: 12.07.2021
3 Doppelblätter aus einer kleinformatigen Handschrift mit medizinischen Rezepten, möglicherweise mit Bezug zur Collectio Salernitana. Das Fragment gelangte 1632 aus dem Besitz von Jacques Bongars nach Bern.
Online seit: 12.07.2021
10 Blätter einer aus zwei Teilen bestehenden Handschrift mit medizinischen Traktaten des Isaac Judaeus und des Johannes Afflacius. Das Fragment gelangte 1632 aus dem Besitz von Jacques Bongars nach Bern.
Online seit: 12.07.2021
5 Blätter einer aus Fleury stammenden Handschrift, welche nebst medizinischen Rezepten den ältesten Traktat zur Herstellung von Bindemitteln enthält. Der nur hier überlieferte Text ist somit für das Verständnis für die Herstellung und Verwendung von Farben im Mittelalter von grösster Wichtigkeit. Das Fragment gelangte 1632 aus dem Besitz von Jacques Bongars nach Bern.
Online seit: 12.07.2021
3 Doppelblätter aus einer möglicherweise in Fleury entstandenen Handschrift mit Musiktraktaten des Guido von Arezzo, die durch verschiedene Diagramme illustriert werden. Das Fragment gelangte 1632 aus dem Besitz von Jacques Bongars nach Bern.
Online seit: 12.07.2021
5 Doppelblätter umfassende Lage einer kleinformatigen Boethius-Handschrift mit Teilen von De consolatione philosophiae sowie einer von Servatus Lupus verfassten Erklärung der metrischen Teile. Vermutlich aus Fleury stammend – bezüglich Datierung und Herkunft kursieren verschiedene Meinungen. Das Fragment gelangte 1632 aus dem Besitz von Jacques Bongars nach Bern.
Online seit: 12.07.2021
Einzelblatt einer in Frankreich entstandenen Handschrift der Oden des Horaz, mit Scholien des (Pseudo-)Acro. Die Handschrift, von der weitere Teile in Vatikan, Reg. lat. 1675 erhalten sind, befand sich im Besitz von Pierre Daniel. Das Fragment gelangte 1632 aus dem Besitz von Jacques Bongars nach Bern.
Online seit: 12.07.2021
Einzelblatt aus einer in Frankreich entstandenen Handschrift, welche die Partitiones des Priscian enthielt. Das Fragment gelangte 1632 aus dem Besitz von Jacques Bongars nach Bern.
Online seit: 12.07.2021
Einzelblatt aus einer wohl in Ostfrankreich entstandenen Handschrift mit Exzerpten aus den Annales Laurissenses bzw. den Annales Mettenses. Der Text behandelt die Geschehnisse der Jahre 783 bis 785. Das Fragment gelangte 1632 aus dem Besitz von Jacques Bongars nach Bern.
Online seit: 12.07.2021
4 Doppelblätter (wohl 1 Lage) einer aus Fleury stammenden Handschrift. Inhaltlich reichen die teils als Dialog zwischen Schüler und Lehrer gestalteten Texte von Orthographie und Grammatik über Erklärungen zu den Artes liberales und der Weltalter bis hin zu einem Körperteilglossar. Das Fragment gelangte 1632 aus dem Besitz von Jacques Bongars nach Bern.
Online seit: 12.07.2021
3 grossformatige Blätter aus einer in Ostfrankreich entstandenen Handschrift der Instituta coenobiorum des Johannes Cassianus. Das vermutlich aus einem mittelalterlichem Bucheinband stammende Fragment gelangte 1632 aus dem Besitz von Jacques Bongars nach Bern.
Online seit: 12.07.2021
Umfangreiche Teile (18 Blätter) eines grossformatigen, mit verschiedenen Initialen in romanischem Stil geschmückten Homiliars, das vermutlich aus der Loire-Gegend stammt. Die zu mindestens drei verschiedenen Lagen gehörigen Blätter sind heute stark beschädigt und verbunden. Die Fragmente gelangten 1632 aus dem Besitz von Jacques Bongars nach Bern, wo im 20. Jahrhundert zwischenzeitlich ein Blatt verloren ging und 1944 in Zürich wieder aufgefunden wurde.
Online seit: 12.07.2021
Aus zwei Hälften bestehendes Einzelblatt aus einer wohl in der Region Metz entstandenen Handschrift mit den Homiliae in Evangelia Gregors des Grossen, von der sich ein weiterer Teil in Bern, Burgerbibliothek, Cod. 168 (Vorsatzblatt) befindet. Das Fragment mit einer schönen Initiale gelangte 1632 aus dem Besitz von Jacques Bongars nach Bern.
Online seit: 12.07.2021
Einzelblatt mit den Moralia in Hiob Gregors des Grossen, das zusammen mit Bern, Burgerbibliothek, Cod. 132, f. 1–4, im 11. Jh. zur Ergänzung des Textes dieser Handschrift (f. 5–149) gedient hat. Palimpsest: Die ursprüngliche Handschrift aus dem Anfang des 9. Jh. enthielt Clemens Romanus: Recognitiones. Das Fragment gelangte 1632 aus dem Besitz von Jacques Bongars nach Bern.
Online seit: 12.07.2021
Doppelblatt aus einer Handschrift mit Texten des Clemens Romanus aus dem Kloster Fleury. Das Fragment bildete mit der folgenden Nummer (A 94.23) Schlusslage und Spiegelblatt des Hinterdeckels von Bern, Burgerbibliothek, Cod. 164, und gelangte 1632 aus dem Besitz von Jacques Bongars nach Bern.
Online seit: 12.07.2021
2 Blätter aus einem möglicherweise in Italien entstandenen Passionar, welches die durch andere Stücke vermehrte Passio des Papstes Cornelius enthielt. Das Fragment gelangte 1632 aus dem Besitz von Jacques Bongars nach Bern.
Online seit: 12.07.2021
3 Doppelblätter aus einer vermutlich in Frankreich entstandenen Handschrift, von der sich ein weiterer Teil im Vatikan, BAV, Reg. lat. 477 befindet. Der Berner Teil enthält die Confessio de Trinitate Alkuins, ein Gedicht des Hildebertus Cenomanensis sowie den Beginn der Passion des Apostels Andreas. Ein Exlibris mit Bücherfluch ist leider kaum mehr zu entziffern. Das Fragment gelangte 1632 aus dem Besitz von Jacques Bongars nach Bern.
Online seit: 12.07.2021
4 Doppelblätter (wohl 1 Lage) einer kleinformatigen Handschrift, die, wie die Schreibernotiz (f. 5v-6r) eines Letaldus vermuten lässt, aus Fleury oder Micy stammt. Sie enthielt, nebst Auszügen aus Priscians und Senecas Werken, die Disticha Catonis und weitere Stücke. Das Fragment gelangte über Pierre Daniel, der die Schreibernotiz in Bern, Burgerbibliothek, Cod. 450.11 kopiert hat, 1632 aus dem Besitz von Jacques Bongars nach Bern.
Online seit: 12.07.2021
Sammelband, bestehend aus vier ganz unterschiedlichen Teilen, die vermutlich 1632 aus dem Besitz von Jacques Bongars nach Bern gelangten; die Teile B und C stammen aus dem Collège de Navarre in Paris. Sämtliche Teile sind, mindestens teilweise, illuminiert. Von allen Fragmenten finden sich zugehörige Teile in anderen Bibliotheken, nämlich A: Paris BN lat. 7709, f. 1–4; B: Paris BN lat. 17566, f. 1–40; C: Paris BN lat. 17902, f. 1–85 sowie D: Leiden UB, Voss. Q 2 IX (f. 60).
Online seit: 10.10.2019
Das Epistolar ist die älteste Handschrift der Bibliothek des Stifts Beromünster und laut „Haustradition“ wurde es von einem Mitglied der Stifterfamilie von Lenzburg, dem Grafen Ulrich († vor 1050), geschenkt. Der Vorderdeckel besteht aus einer später hinzugefügten Elfenbeintafel der 2. Hälfte-Ende des 13. Jhs.
Online seit: 21.12.2009
Dieses Handschriftenfragment, das als Einband einer Edition des De quattuor virtutibus von Domenico Mancini (London, R. Dexter, 1601) benutzt wurde, enthält den Auszug einer Predigt des Aelfric (gegen 950 - gegen 1010), der einer der wichtigsten angelsächsischen Autoren des Hochmittelalters war. Der Abschnitt dieser Predigt, die für den Sonntag Septuagesima bestimmt ist und in 9 Handschriften vollständig überliefert wurde, enthält die beinahe vollständige englische Übersetzung durch Aelfric des Gleichnisses des Sämanns (Matthäus 20, 1-16), gefolgt von einigen Zeilen der Erläuterung. Gemäss N. Ker bezeugt dieses Fragment, das in die 2. Hälfte des 11. Jahrhunderts datiert werden kann, verschiedene interessante linguistische Variationen zum Originaltext von Aelfric. Es handelt sich um die älteste angelsächsische Handschrift im Besitz der Fondation Martin Bodmer.
Online seit: 18.06.2020
Während des ganzen abendländischen Mittelalters waren die Texte von Aristoteles und Boethius reichlich in Umlauf und inspirierten zahlreiche Denker. Diese beiden grossen Philosophen werden in diesem Band, der aus zwei unterschiedlichen Handschriften besteht, vereint. Die erste, die zwischen dem 11. und 12. Jahrhundert datiert werden kann, enthält Werke von Aristoteles. Darin befindet sich ein sehr interessantes Schema (fol. 27) sowie grün hervorgehobene oder mit Rankenornamenten verzierte Initialen. Der Text von Boethius, der etwas später entstand, wurde im 12. Jahrhundert abgeschrieben. Man kann darin einige Korrekturen und Glossen aus dem 14. Jahrhundert finden.
Online seit: 02.06.2010
Dieses Gradual wurde 1071 vom Erzpriester Johannes von der Kirche Santa Cecilia in Trastevere geschrieben und enthält die Notenschrift verschiedener Messgesänge. Die schriftlich festgehaltenen Melodien machen aus CB 74 das älteste Zeugnis des altrömischen Gesangs.
Online seit: 31.07.2007
Handschrift in drei Teilen. Der erste (f. 1r-20v) enthält die älteste Version der Epistola ad Augienses von Gunzo und ist ins 10. Jahrhundert datierbar. Der zweite Teil (f. 21r-27v), wahrscheinlich der Originalkern des Kodex, dem die anderen zwei Teile hinzugefügt wurden, überliefert das Autograph der Vita s. Lulli episcopi Moguntini von Lambert von Hersfeld und ist aus dem 11. Jahrhundert. Im dritten Teil (f. 28r-43v) aus dem 13. Jahrhundert, sind die Constitutiones des Vierten Laterankonzils (1215) transkribiert. Der Kodex stammt aus dem Benediktinerkloster Tegernsee (der erste Teil wird im Bibliothekskatalog dieses Klosters erwähnt), später kam er zur Sammlung der Prinzen Oettingen-Wallerstein und wurde schliesslich 1948 von den Antiquitätenhändlern Rosenthal an Martin Bodmer verkauft. Die alten Vorsatzblätter bestehen aus Fragmenten einer liturgischen Handschrift, die aus der Diözese Freising herkommt.
Online seit: 22.03.2017
Die Handschrift CB 88, welche die Odes, die Epodes und das Carmen saeculare – das Jahrhundertlied, welches von Kinderchören des römischen Adels während den säkularen Spielen interpretiert wurde – zusammenführt, ist ein aussergewöhnliches Zeugnis der Horaz-Handschriften des Übergangs vom 10. zum 11. Jahrhundert. Seine vielen Marginal- und Interlinear-Glossen, die häufig aus Notizen von Pseudo-Acro stammen, erklären Verse, deren metrische Genauigkeit und verbale Virtuosität gelobt wird. Die alphabetischen Tabellen und die Titel wurden im 14. Jahrhundert am Schluss des Buches angefügt.
Online seit: 21.12.2009
Zwei aneinandergrenzende Fragmente des selben Blattes, das früher zu einem Luxus-Lektionar des Neuen Testaments gehörte, welches im 11. Jahrhundert, vermutlich in Konstantinopel, abgeschrieben wurde. Diese beiden Stücke wurden später auch für zahlreiche ungeschickte Zeichnungen, Graffiti und Rechenübungen benutzt.
Online seit: 17.12.2015
Diese Handschrift, die im normannischen Sizilien kopiert wurde, enthält den Kommentar zum Hohelied von Origenes, in der aus dem Griechischen ins Lateinische übersetzten Version von Rufinus Aquileiensis (um 345-um 411). Der Text umfasst die ersten vier von zehn Büchern, die der Originaltext von Origenes zählte. Ihm voraus geht ein Prolog von Hieronymus, ein kurzes Gebet von Gregor von Nazianz, ebenfalls ins Lateinische übersetzt von Rufinus Aquileiensis, bildet den Abschluss. Der Kommentar von Origenes, der Christus als den Bräutigam und die Kirche oder auch die individuelle Seele als die Braut darstellt, beeinflusste während Jahrhunderten die spirituellen Interpretationen des Hoheliedes.
Online seit: 26.09.2017
Diese Fragmente der Fasti von Ovid wurden gegen 1700 in der Konventsschule von Ilfeld entdeckt und waren darauf unter dem Namen „Fragmentum Ilfeldense“ bekannt. 1956 wurden sie Teil der Sammlung von Martin Bodmer, nachdem sie zuvor als Vorsatzblätter oder in einem Bucheinband benutzt worden waren. Bei den Fasti handelt es sich um ein Gedicht im elegischen Distichon, dessen Thema der römische Kalender – nur die ersten sechs Monate – ist, sowie die Änderungen, die zu Beginn des Reiches mit den Festtagen zur Erinnerung an Augustus eingeführt wurden.
Online seit: 08.10.2020
Im Vorwort, welches zu Beginn des CB 142 steht, unterstreicht Prudentius seinen Willen, Gott durch seine Verdienste zu gefallen, wenn nicht durch seine Gedichte. Die wichtigsten Werke des lateinisch-christlichen Dichters, der im 4. Jahrhundert in Tarragona geboren wurde, sind in dieser Handschrift vom Ende des 11. oder dem Beginn des 12. Jahrhunderts gesammelt und widerspiegeln das Licht des göttlichen Wortes. Man liest dort unter anderem die berühmte Psychomachia, die den Kampf zwischen allegorischen Figuren der Sünden und Tugenden darstellt. Die Lektüre dieses Textes hat die Poesie und die Künste des Mittelalters stark beeinflusst.
Online seit: 21.12.2009
Als Vorreiter der Wiederentdeckung von Statius in der Renaissance des 12. Jahrhunderts wurde diese Handschrift der Thebaide vom 11. Jahrhundert zweifellos in Deutschland abgeschrieben. Sie enthält einige Marginalglossen, die in Teilen aus dem Kommentar von Lactantius stammen und sich vor allem durch die Neumen auszeichnet, die über den Versen auf ff. 46v, 80r und 81r stehen. Diese Notationen zeigen den Rhythmus des Textes auf und unterstreichen die Wichtigkeit von einigen Passagen, die sehr pathetisch sind: die Klage Hypsipyles vor der Leiche des Kindes Archemoros, das Gebet von Tydeus kurz vor dem Tod, der Schmerz von Polyneikes vor der Leiche Tydeus.
Online seit: 21.12.2009
Die Theaterstücke von Terenz wurden während des gesamten Mittelalters sehr geschätzt, wie es diese in karolingischer Schrift kopierte Handschrift aus dem 11. Jahrhundert bezeugt, die Fragmente von zwei seiner sechs Komödien bewahrt, Andria und Eunuchus. Die Fragmente unterschiedlicher Grösse wurden zwischen dem 15. und dem 16. Jahrhundert als Einbände für Register benutzt, wie es gewisse Gebrauchs- und Falzspuren, sowie Daten, die neben den Anrufungen an die Jungfrau, an Christus oder an den Heiligen Thomas geschrieben wurden, zeigen.
Online seit: 10.10.2019
In dieser Handschrift finden sich die Adnotationes super Lucanum, denen die Vita Lucani von Vacca, einem spätantiken Grammatiker des 6. Jahrhunderts, vorangestellt ist. Entstanden ist der Codex wahrscheinlich in der Benediktinerabtei Tegernsee in Bayern, von wo er in die Bibliothek der Fürsten von Oettingen-Wallerstein gelangte. Der Text bildet als Codex Wallersteinensis I.2 zusammen mit weiteren vier Textzeugen die Grundlage für die heute noch als grundlegend betrachtete Edition von Iohannes Endt aus dem Jahre 1909.
Online seit: 17.12.2015
Sammelhandschrift, die aus drei datierbaren Teilen besteht, der erste aus dem 10. Jahrhundert, die beiden anderen aus dem 12. Jahrhundert. Der erste Teil (1-222) enthält Glossen zu Priscian, der zweite (223-310) enthält eine Sammlung von medizinischen Traktaten, die von Constantinus Africanus zusammengestellt wurden, der dritte Teil (311-357) enthält den Liber Tegni von Galen (129/131-199/201).
Online seit: 19.12.2011
Der Hauptteil des Inhalts setzt sich aus einem anonym überlieferten Kommentar zum Matthäusevangelium, der Gottfried von Babion zugeschrieben wird, und anderen kurzen Texten zusammen, die nicht alle identifiziert werden konnten. Wahrscheinlich ist die Handschrift in Einsiedeln entstanden, befindet sich aber sicher seit dem 14. Jh. dort, wie verschiedene Anmerkungen und Lesezeichen von Heinrich von Ligerz bezeugen.
Online seit: 23.09.2014
Cod. 83 ist ein Vollbrevier mit folgenden Teilen: Kalendarium, Antiphonarium mit Neumennotation, Lektionar mit den biblischen Lesungen, Homiliar mit den Lesungen der Kirchenväter, Hymnar, Cantica des Alten und Neuen Testamentes, Psalterium, Kurzlesungen, Orarionen sowie Preces und Benedictiones. Besonders hervorzuheben ist die bei uns älteste Fassung des Meinradsoffizums, das noch heute verwendet wird. Die Melodien des Antiphonars gehören dem alemannischen Choraldialekt an, wie er heute noch in Einsiedeln im Stundengebet gesungen wird.
Online seit: 04.11.2010
Diese im Kloster St. Gallen geschriebene Handschrift aus der zweiten Hälfte des 11. Jahrhunderts enthält in Abschrift De ecclesiasticis officiis Lib. I und II von Amalarius (Metensis), wobei einige Kapitel fehlen. Die Fortsetzung mit Textunterbruch findet sich in Cod. 110, der ebenfalls in St. Gallen geschrieben wurde.
Online seit: 31.07.2009
Sammelhandschrift mit den Ordines Romani und Werken des Amalarius (Metensis). Der Inhalt des Codex ist fast identisch mit Cod. Sang. 446 der Stiftsbibliothek St. Gallen, und ist somit vermutlich eine in St. Gallen selbst hergestellte Abschrift, verfasst in der 2. Hälfte des 11. Jahrhunderts.
Online seit: 31.07.2009
Die Handschrift enthält ein Martyrologium (S. 1-28), die Regel des Hl. Benedikt (S. 28-83) und ein Homiliar (S. 84-126). Sie wurde von zwei Kopisten in einer spätkarolingischen Minuskel geschrieben und enthält zwei mit Pflanzenzweigen aus Tinte verzierte Initialen. Im 13. Jahrhundert wurde an einer leer gelassenen Stelle am Ende des Textes der Benediktsregel (S. 83) eine Urkunde über die Gebetsverbrüderung zwischen den Abteien Einsiedeln und St. Blasien im Schwarzwald eingefügt.
Online seit: 17.03.2016
Die Sammelhandschrift enthält unter anderem De viris illustribus von Hieronymus und De viris illustribus von Gennadius, die Deflorata von Isidor von Sevilla und ganz Schluss den Tractatus de VII sacramentis, der erst im 12./13. Jh. hinzugefügt wurde. Der Einband des 14. Jh. stammt wahrscheinlich Einsiedeln. Sicher aber wa die Handschrift im 17. Jh. in der Klosterbibliothek, wie aus dem Exlibris entnommen werden kann.
Online seit: 09.04.2014
Geschrieben wurde diese Sammelhandschrift im 10./11. bzw. im 13./14. Jahrhundert in Einsiedeln und St. Gallen. Sie enthält verschiedene Schriften zur religiösen Erbauung wie die Heiligenviten der Heiligen Faustinus, Jovita und Gangolf, die Benediktsregel, Predigten, ein liturgisches Traktat und De ratione temporum.
Online seit: 21.12.2009
Den ersten Teil der Handschrift bildet das Werk des Boethius Peri Hermeneias des Aristoteles. Den zweiten Teil bilden 10 Heiligenviten, die vermutlich für die Lesung im Chor bestimmt waren.
Online seit: 12.08.2010
Die Handschrift enthält mehrere Werke von Prudenz und wurde von verschiedenen Kopisten geschrieben. Der Text ist von hauptsächlich interlinearen Glossen umgeben; die meisten davon sind in lateinischer Sprache, einige im alemannischen Dialekt.
Online seit: 22.03.2017
Sammelhandschrift, welche ab der zweiten Hälfte des 10. Jahrhunderts datiert werden kann. Sie enthält unter anderem die Annales Einsidlenses, Priscians De grammatica, das Fragment eines Texts über das Schachspiel und ein Kalendar mit Nekrologeinträgen bis zum 16. Jahrhundert.
Online seit: 19.12.2011
Sammelhandschrift, die verschiedene Texte zur Berechnung des Osterfests enthält, zwei datierbare Kalender, der erste zwischen 950 und 975 (4-16), der zweite im 9./10. Jahrhundert (29-40) und die Quaestiones morales, die ins 13. Jahrhundert datierbar sind.
Online seit: 19.12.2011
Dieser Einsiedler Codex enthält den Brief Alexanders an Aristoteles, das Leben Karls des Grossen von Einhard sowie Eberwinus' Bericht über das Leben des Eremiten Simeon von Trier. Diese Handschrift, die im ersten Drittel des 10. und in der zweiten Hälfte des 11. Jahrhunderts geschrieben wurde, könnte in St. Gallen aber auch in West- oder Süddeutschland entstanden sein.
Online seit: 31.07.2009
Die in dieser Fragmentensammlung zusammengestellten Fragmente wurden vor 1858 von P. Gall Morel von Bucheinbänden losgelöst und um 1860 in diesem Band zusammengestellt. Es handelt sich um Fragmente von Sequenzen (zwei Sammlungen), Hymnenmelodien (wie sie heute noch hier in Einsiedeln gesungen werden), drei Gloriamelodien (die dritte wird Papst Leo IX. zugeschrieben), drei liturgische Spiele sowie die Novem modi des Hermannus. Der Codex ist musikgeschichtlich wichtig, weil hier erstmals für Einsiedeln die Neumen auf vier (eingeritzten) Notenlinien verteilt sind; es handelt sich um den alemannischen Choraldialekt.
Online seit: 04.11.2010
Engelberg 52 ist ein Handbuch für kanonisches Recht aus dem späten 11. Jahrhundert aus dem Kreis des Bernold von Konstanz († 1100), eines begeisterten Unterstützers des Papstes Gregor VII. Es enthält verschiedene kanonistische Zusammenstellungen: die Collectio 74 titulorum mit dem sogenannten Appendix svevica; zwei kurze Sammlungen De ecclesiis und De illicitis coniunctionibus; das Dekretale des Pseudo-Gelasius De libris recipiendis et non recipiendis; die ‘Kanones der vier wichtigsten Konzilien' mit Adnotatio I als Einleitung; und die Epitome Hadriani mit Adnotatio II als Einleitung. Alle diese Texte finden sich auch in zwei eng verwandten Handschriften (St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 676, und Stuttgart, Württembergische Landesbibliothek, HB.VI.107); einige jedoch sind hier wiedergegeben in kürzerer, möglicherweise weniger entwickelter Form. Allem vorangestellt ist ein Verzeichnis der Päpste von Peter I. bis Leo IX. mit dem Zusatz von Viktor II. Obwohl die Rolle Heinrich III. in der Ernennung von vier Päpsten (von Clemens II bis Viktor II.) anerkannt wird, könnte dies die Quelle des Papst Verzeichnisses sein, das Bernold seiner Chronik zufügte (München, Bayerische Staatsbibliothek, Clm 432, fols. 10r–12r).
Online seit: 17.03.2016
Diese Handschrift wurde im Jahre 2007 von den Patres der Kongregation des Heiligen Franziskus von Sales (Genf, Institut Florimont) in der Bibliothèque de Genève hinterlegt. Es handelt sich um eine zusammengesetzte Handschrift, die zwei Texte vereint, welche früher getrennt waren: Priscians Institutiones Grammaticae, die im 11. oder 12. Jahrhundert in Italien abgeschrieben wurden, und den Kommentar der Apokalypse von Beatus von Liébana. Dieser wurde mit 65 Miniaturen illustriert und im 11. Jahrhundert, vermutlich im Süden Italiens von Schreibern, die die Beneventana und die Karolingische Minuskel verwendeten, kopiert. Dieser bis anhin noch unbekannte, in Genf entdeckte Beatus kommt nun zu den bereits erfassten 26 illuminierten Exemplaren hinzu.
Online seit: 03.11.2009
Aus der Zeit zwischen 1022 und 1036 sind uns insgesamt acht Handschriften überliefert, die in St. Gallen entstanden sind und für Sigebert, Bischof von Minden (1022-1036), geschrieben und illuminiert wurden. Es handelt sich um eine geschlossene Gruppe von liturgischen Handschriften mit Sakramentar, Epistolar, Evangelistar, Graduale, Tropar-Sequentiar, Graduale-Hymnar, Hymnar und Ordo missae. Das hier vorliegende Epistolar weist in allen Teilen grosse Ähnlichkeiten mit demjenigen von Einsiedeln, Cod. 40(481) (vor 950) auf. Der wertvolle Einband mit Gold, Edelsteinen und Elfenbeintafel, der im 15. Jh. noch beschrieben wurde, ist leider verloren. Die Handschrift kam 1683 in die Bibliothek des Kurfürsten Friedrich Wilhelm von Brandenburg und von dort in die Staatsbibliothek. Im zweiten Weltkrieg wurde sie mit weiteren Handschriften (u. a. auch dem Tropar-Sequentiar) ausgelagert und wird heute in Krakau als Depositum aufbewahrt.
Online seit: 17.12.2015
Aus der Zeit zwischen 1022 und 1036 sind uns insgesamt acht Handschriften überliefert, die in St. Gallen entstanden sind und für Sigebert, Bischof von Minden (1022-1036), geschrieben und illuminiert wurden. Es handelt sich um ein geschlossene Gruppe von liturgischen Handschriften mit Sakramentar, Epistolar, Evangelistar, Graduale, Tropar-Sequentiar, Graduale-Hymnar, Hymnar und Ordo missae. Das vorliegende Tropar-Sequentiar enthält im Sequentiar-Teil auf f. 144r ein Autorenbild von Notker Balbulus (um 840-912). Er wird als Schreiber seiner Pfingstsequenz Sancti Spiritus Assit nobis gratia und als Heiliger mit Nimbus dargestellt. Die Handschrift kam 1683 in die Bibliothek des Kurfürsten Friedrich Wilhelm von Brandenburg und von dort in die Staatsbibliothek. Im zweiten Weltkrieg wurde sie jedoch mit weiteren Handschriften (u. a. auch dem Epistolar) ausgelagert und wird heute in Krakau als Depositum aufbewahrt.
Online seit: 17.12.2015
Teil der im Bücherverzeichnis des Allerheiligenklosters von ca. 1100 (Min. 17, f. 306v) aufgeführten Vollbibel in vier Bänden, von denen drei erhalten sind (Min. 2, Min. 3, Min. 4). Inhalt: Samuel, Könige, Chronik. Zweispaltig, von einer Hand, mit zahlreichen Korrekturen auf Rasur. Die 24-zeilige Initiale I der Incipitseite (f. 7v), das 22-zeilige F der Initialzierseite (f. 10v) und die Rankeninitialen am Beginn der einzelnen Bücher und Prologe sind in roter Federzeichnung ausgeführt; sie weisen blassblaue und -grüne Binnengründe auf, die sich von den satten Farben in Min. 3 und Min. 4 unterscheiden. Die Abnützung und Verfärbung von f. 1r und f. 261v lässt vermuten, dass die Handschrift ungebunden blieb, bis sie im 15. Jh. den jetzigen Einband erhielt. Als Überzug der Holzdeckel diente eine braune Ledertapete mit eingepressten Tier- und Pflanzenmotiven; solche schmücken auch die durchbrochene Fussplatte der beiden zentralen Messingbuckel.
Online seit: 22.06.2017
Teil der im Bücherverzeichnis des Allerheiligenklosters von ca. 1100 (Min. 17, f. 306v) aufgeführten Vollbibel in vier Bänden, von denen drei erhalten sind (Min. 2, Min. 3, Min. 4). Inhalt: Poetische Bücher (Sprüche bis Sirach), Tobias, Judith, Esther, Esra, Makkabäer. Zweispaltig, von einer Hand, mit zeitgenössischen Korrekturen. Spätere Marginalien und Glossen von verschiedenen Händen zeugen vom intensiven Gebrauch der Handschrift bis ins 14. Jh. Das 15-zeilige P der Initialzierseite (f. 7v) und die Rankeninitialen am Beginn der einzelnen Bücher und Prologe sind in roter Federzeichnung ausgeführt. Ähnlich wie in Min. 4 weisen sie Binnengründe in sattem Blau und Grün auf, die sich von den blassen Farben in Min. 2 unterscheiden. Romanischer Ledereinband des 12. Jahrhunderts, mit Streicheisenlinien und zwei Schliessen.
Online seit: 22.06.2017
Teil einer vierbändigen Abschrift der lateinischen Bibel auf Pergament, entstanden kurz nach 1080 im Skriptorium des Klosters Allerheiligen in Schaffhausen. Zahlreiche Rankeninitialen, eine Initialzierseite in Deckfarben und Gold mit Initiale V (Vision des Jesaia) und eine historisierte Goldrankeninitiale V (Berufung des Jeremias), welche die Beeinflussung durch Reichenauer Handschriften erkennen lassen. Min. 4 gehört zusammen mit Min. 18 zu den wichtigsten Codices aus der Blütezeit von Allerheiligen, als das 1049 gegründete Kloster unter Abt Siegfried (gestorben 1096) die Hirsauer Reform unterstützte und zu diesem Zweck eine Bibliothek aufbaute.
Online seit: 04.10.2011
Die im Skriptorium des Klosters Allerheiligen in Schaffhausen entstandene Abschrift von 59 Hieronymus-Briefen ist erwähnt in den Nachträgen des Schaffhauser Bücherverzeichnisses (Min. 17, f. 306v). Für die Datierung um 1100 sprechen auch der romanische Einband und der Stil der Rankeninitialen. Ein Besitzvermerk des Klosters von 1356 und ein Ausleihvermerk des Frater Jacobus Winkelshan aus demselben Jahr zeugen für die Benutzung des Kodex im Spätmittelalter.
Online seit: 13.12.2013
In den Nachträgen zum Bücherverzeichnis des Allerheiligenklosters von ca. 1100 (Min. 17, f. 306v) aufgeführte zweispaltige Abschrift von Augustins Enarrationes in psalmos 1–50, die, zusammen mit Min. 16, die ältere Min. 17 komplettiert. Schönes Pergament, gleiche breitrandige Anlage wie Min. 16, mehrere Hände. Die Rankeninitialen sind eher klein und häufig nicht fertig ausgeführt. Die verschnörkelte Ziercapitalis der Incipitseite (f. 1v) bestätigt die spätere Entstehung. Der, nach der Form zu schliessen, romanische Ledereinband wurde im 14./15. Jahrhundert mit je fünf Hutbuckeln und Schliessen versehen. Aus derselben Zeit stammen wohl der handschriftliche Besitzeintrag im vorderen Spiegel und das Titelschild auf dem Rückdeckel.
Online seit: 26.09.2017
In den Nachträgen zum Bücherverzeichnis des Allerheiligenklosters von ca. 1100 (Min. 17, f. 306v) aufgeführte zweispaltige Abschrift von Augustins Enarrationes in psalmos 51–100, die, zusammen mit Min. 15, die ältere Min. 17 komplettiert. Schönes Pergament, gleiche breitrandige Anlage wie Min. 15, mehrere Hände. Das I der Incipitseite (f. 1r) und das Q der Initialzierseite (f. 3v) sind in Gold und Deckfarben ausgeführt und werden durch angenähte Tücher geschützt. Der aus dem 12. Jh. stammende Einband wurde im 19. Jh. historisierend überarbeitet.
Online seit: 26.09.2017
Zweispaltige Abschrift von Augustins Enarrationes in psalmos 101–150, an der mehrere Hände mitwirkten. Obwohl dritter von drei Bänden, ist Min. 17 älter als die sie ergänzenden Min. 15 und Min. 16. Das I der Incipitseite (f. 1r), das E der Initialzierseite (f. 2v) und die Rankeninitiale E von f. 1v sind rot gezeichnet und weisen blassblaue und –grüne Binnengründe auf. Vor den Psalmen 12-15zeilige Rankeninitialen in roter Federzeichnung. Der Einband stammt wohl aus dem 19. Jh. Verfärbungen und Verstärkungen von f. 1r und f. 307v lassen vermuten, dass die Handschrift längere Zeit ungebunden geblieben war, was möglicherweise den Verlust einer Lage nach f. 199 erklärt. Herausragende Bedeutung kommt Min. 17 durch das Bücherverzeichnis des Allerheiligenklosters von ca. 1100 zu (f. 306v), das die unter Abt Siegfried (gest. 1094) und in den ersten Jahren nach seinem Tod angeschafften oder im eigenen Skriptorium abgeschriebenen Bücher erwähnt, inkl. das vorliegende.
Online seit: 26.09.2017
Abschrift auf Pergament von Augustins Abhandlungen über das Johannesevangelium, entstanden kurz nach 1080 im Skriptorium des Klosters Allerheiligen in Schaffhausen. Zahlreiche Rankeninitialen, eine Initialzierseite in Deckfarben und Gold mit Randleistenintiale I und eine historisierte Goldinitiale C (Abendmahl), welche die Beeinflussung durch Reichenauer Handschriften erkennen lassen. Min. 18 gehört zusammen mit Min. 4 zu den wichtigsten Codices aus der Blütezeit von Allerheiligen, als das 1049 gegründete Kloster unter Abt Siegfried (gestorben 1096) die Hirsauer Reform unterstützte und zu diesem Zweck eine Bibliothek aufbaute.
Online seit: 04.10.2011
In den Nachträgen zum Bücherverzeichnis des Allerheiligenklosters von ca. 1100 (Min. 17, f. 306v) aufgeführte zweispaltige Abschrift von Augustins De civitate Dei, ausgeführt von mehreren Händen, mit zahlreichen Korrekturen, Varianten und Notamonogramme am Rand. Den Band eröffnen eine Incipit- und eine verschnörkelte Zierseite mit Initiale E in roter Federzeichnung auf blassgrünem Grund. Den Beginn der einzelnen Bücher markieren 10-12zeilige rote Rankeninitialen. Zwischen f. 137/138 und f. 193/194 ging je eine Lage verloren, bevor der Kodex, wie zahlreiche andere, im 15. Jahrhundert einen neuen Ledereinband mit Metallbuckeln, zwei Schliessen und Titelbeschriftung auf dem Vorderdeckel erhielt; als hinteres Vorsatz- bzw. Spiegelblatt (f. 292, 293) dienten, wie bei Min. 20, Min. 24, Min. 40, Min. 53, Min. 55 und Min. 104, Fragmente eines Jahrzeitbuchs des Allerheiligenklosters aus dem 14. Jahrhundert.
Online seit: 26.09.2017
Sorgfältige, einspaltige Abschrift von Augustins De trinitate, mit einer Eröffnungs- und einer Initialzierseite sowie unterschiedlich hohen Rankeninitialen am Anfang der einzelnen Bücher. Die Handschrift ist im Bücherverzeichnis des Allerheiligenklosters von ca. 1100 aufgeführt (Min. 17, f. 306v). Im 15. Jahrhundert erhielt der Kodex, wie zahlreiche andere, einen neuen Ledereinband mit Metallbuckeln und zwei Schliessen; als Spiegel- und Vorsatzblätter dienten, wie bei Min. 24 und Min. 40, Fragmente eines Jahrzeitbuchs des Allerheiligenklosters aus dem 14. Jahrhundert.
Online seit: 23.06.2016
Die einspaltige, bis auf eine Rankeninitiale schmucklose Abschrift einer Sammlung von echten und unechten Augustin-Predigten ist im Bücherverzeichnis des Allerheiligenklosters von ca. 1100 aufgeführt (Min. 17, f. 306v). Im 15. Jahrhundert erhielt der Kodex, wie zahlreiche andere, einen neuen Ledereinband mit Metallbuckeln und zwei Schliessen; als Spiegelblätter wurden dabei Fragmente eines Jahrzeitbuchs aus dem 14. Jahrhundert verwendet.
Online seit: 25.06.2015
Die einspaltige, bis auf eine Rankeninitiale schmucklose Abschrift der Sammlung von echten und unechten Augustin-Predigten Collectio quinquaginta homiliarum sowie einer Predigt von Haimo von Halberstadt ist im Bücherverzeichnis des Allerheiligenklosters von ca. 1100 aufgeführt (Min. 17, f. 306v). Im 15. Jahrhundert erhielt der Kodex, wie zahlreiche andere, einen neuen Ledereinband mit Metallbuckeln und einer Schliesse sowie ein Titelschild auf Ir. Im 20. Jahrhundert wurde ein schmales Fragment einer irischen Handschrift - als Falz benutzt - entdeckt und herausgelöst.
Online seit: 25.06.2015
Die einspaltige, von einer Hand verfertigte Abschrift von Augustins De doctrina christiana mit schöner Eröffnungsseite und Explizit in Auszeichnungsschrift ist im Bücherverzeichnis des Allerheiligenklosters von ca. 1100 aufgeführt (Min. 17, f. 306v). Im 15. Jahrhundert erhielt der Kodex, wie zahlreiche andere, einen neuen, auf dem Vorderdeckel beschrifteten Ledereinband mit Metallbuckeln und einer Schliesse sowie ein Titelschild auf 1r.
Online seit: 25.06.2015
Die einspaltige, von einer Hand verfertigte Abschrift von mehreren Schriften Augustins mit schöner Eröffnungsseite mit Inhaltsübersicht sowie einer Rankeninitiale ist im Bücherverzeichnis des Allerheiligenklosters von ca. 1100 aufgeführt (Min. 17, f. 306v). Im 15. Jahrhundert erhielt der Kodex, wie zahlreiche andere, einen neuen, auf dem Vorderdeckel beschrifteten Ledereinband mit Metallbuckeln und einer Schliesse sowie ein Titelschild auf 1r.
Online seit: 25.06.2015
Die einspaltige Handschrift mit fünf teilweise lückenhaften Augustin-Texten besteht aus zwei Teilen, die sich deutlich unterscheiden, aber schon vor 1100 eine Einheit bildeten, wie aus dem Eintrag im Bücherverzeichnis des Allerheiligenklosters von ca. 1100 (Min. 17, f. 306v) hervorgeht. Während der zweite Teil (69 ss) schmucklos ist, weist der erste eine Incipitseite und eine Rankeninitiale auf. Im 15. Jahrhundert erhielt der Kodex, wie zahlreiche andere, einen neuen, auf dem Vorderdeckel beschrifteten Ledereinband mit Metallbuckeln und einer Schliesse sowie ein Titelschild auf 1r; als vorderes Spiegelblatt diente ein Fragment eines neumierten Missales aus dem 12. Jahrhundert.
Online seit: 25.06.2015
Die einspaltige, bis auf eine Rankeninitiale schmucklose Abschrift von fünf Augustin-Texten ist im Bücherverzeichnis des Allerheiligenklosters von ca. 1100 aufgeführt (Min. 17, f. 306v). Der Kodex wurde im 19. Jahrhundert, unter Verwendung der originalen romanischen Holzdeckel neu gebunden.
Online seit: 25.06.2015
Die einspaltige, weitgehend schmucklose aber sehr gepflegte Abschrift von zwei Augustin-Texten ist im Bücherverzeichnis des Allerheiligenklosters von ca. 1100 aufgeführt (Min. 17, f. 306v). Besonders hervorzuheben ist der romanische Originaleinband aus der Entstehungszeit der Handschrift; einzig der Rücken wurde im 19. Jahrhundert wie bei Min. 34 mit Pergament überklebt.
Online seit: 25.06.2015
Die einspaltige Handschrift, die neben zwei Schriften von Augustin die einzige in der Bibliothek von Allerheiligen überlieferte Abschrift eines Werks von Alkuin (Genesiskommentar) enthält, ist im Bücherverzeichnis von ca. 1100 (Min. 17, f. 306v) als Nachtrag aufgeführt. Auch die Auszeichnungsschrift am Anfang, die drei Rankeninitialen und die Incipitseite des Genesiskommentars weisen stilistisch auf die jüngere Entstehungszeit hin. Besonders hervorzuheben ist der zeitgenössische romanische Originaleinband; einzig die Rückenschilder sind eine spätere Zutat.
Online seit: 25.06.2015
An der Entstehung der einspaltigen, schmucklosen Gebrauchshandschrift mit Texten Augustins und Isidors von Sevilla waren zahlreiche Hände beteiligt; als Beschreibstoff dienten qualitativ unterschiedliche Pergamente, von denen einige wiederverwendet sind. Die Handschrift ist im Bücherverzeichnis des Allerheiligenklosters von ca. 1100 aufgeführt (Min. 17, f. 306v. Im 15. Jahrhundert erhielt der Kodex, wie zahlreiche andere, einen neuen Ledereinband mit Metallbuckeln und zwei Schliessen; als hinteres Spiegelblatt diente ein Fragment eines neumierten Missales aus dem 12. Jahrhundert.
Online seit: 25.06.2015
Einspaltige, abgesehen von einer Initialzierseite schmucklose Abschrift von Augustins De Genesi ad literam. Die Handschrift ist im Bücherverzeichnis des Allerheiligenklosters von ca. 1100 aufgeführt (Min. 17, f. 306v). Im 15. Jahrhundert erhielt der Kodex, wie zahlreiche andere, einen neuen Ledereinband mit Metallbuckeln und zwei Schliessen. Als Spiegelblatt vorne diente, wie bei Min. 44, ein Fragment aus einer Handschrift des 13. Jahrhunderts; zudem wurde vorne ein Doppelblatt aus Cassiodors Historia ecclesiastica beigebunden.
Online seit: 23.06.2016
Wie das Bücherverzeichnis des Allerheiligenklosters von ca. 1100 (Min. 17, f. 306v) beweist, bildeten die zwei Teile der Handschrift bereits im 11. Jahrhundert eine Einheit. Während der erste Teil (Ambrosius, De excessu fratrum) schmucklos ist, beginnt der zweite, der fünf Augustin-Texte enthält, mit einer Eröffnungsseite, die gleichzeitig Inhaltsverzeichnis ist. Im 15. Jahrhundert erhielt der Kodex, wie zahlreiche andere, einen neuen Ledereinband mit Metallbuckeln und zwei Schliessen. Als Vorsatzblätter dienten, wie bei Min. 20 und Min. 24, Fragmente eines Jahrzeitbuchs des Allerheiligenklosters aus dem 14. Jahrhundert.
Online seit: 23.06.2016
Auf der Reichenau entstandene Abschrift der Bücher 12-20 von Isidors Etymologien. Der Band wird bereits im Bücherverzeichnis von Allerheiligen von 1096 erwähnt (Min. 17, f. 306v).
Online seit: 31.07.2009
Gepflegte, einspaltige Abschrift von Hilarius De fide sive de trinitate mit einer Initialzierseite. Die Handschrift ist im Bücherverzeichnis des Allerheiligenklosters von ca. 1100 aufgeführt (Min. 17, f. 306v). Im 15. Jahrhundert erhielt der Kodex, wie zahlreiche andere, einen neuen Ledereinband mit Metallbuckeln und zwei Schliessen. Als Spiegelblätter dienten Fragmente aus derselben Handschrift des 13. Jahrhunderts wie bei Min. 39. Zudem wurde vorne ein Doppelblatt aus einer Gebethandschrift beigebunden.
Online seit: 23.06.2016
Vermutlich auf der Reichenau entstandene Abschrift des ersten Buchs von Gregors Homiliae in Ezechielem. Der Band wird bereits im Bücherverzeichnis von Allerheiligen von 1096 erwähnt (Min. 17, f. 306v). Der Einband stammt im wesentlichen aus der Entstehungszeit.
Online seit: 31.07.2009
Weitgehend schmucklose, einspaltige Abschrift des 2. Buchs von Gregors Homeliae in Ezechielem. Die Handschrift ist im Bücherverzeichnis des Allerheiligenklosters von ca. 1100 aufgeführt (Min. 17, f. 306v). Auf das Verso des ersten Blatts und auf das Recto des letzten, wohl ursprünglich als Spiegelblätter gedacht, wurden später Urkunden aus dem 12. Jahrhundert kopiert. Im 15. Jahrhundert erhielt der Kodex, wie zahlreiche andere, einen neuen Ledereinband mit Metallbuckeln und zwei Schliessen.
Online seit: 23.06.2016
Erster Teil einer sechsbändigen, im Bücherverzeichnis des Allerheiligenklosters von ca. 1100 (Min. 17, f. 306v) aufgeführten Abschrift von Gregors Moralia in Iob (Min. 50-55), enthaltend die Bücher 1-5. Einspaltig, bis auf die Incipitseite (f. 1r) und eine Rankeninitiale (f. 1v) weitgehend schmucklos. Auf f. 129 folgt ein Sermo von Odo von Cluny. Verfärbungen und Abnützungsspuren des ersten (f. 1r) und des letzten Blattes (f. 132v) lassen vermuten, dass die Handschrift ungebunden blieb, bis sie im 15. Jahrhundert, wie zahlreiche andere, einen Ledereinband mit Metallbuckeln und zwei Schliessen erhielt. Als Spiegelblätter wurden dabei zwei Blätter aus Min. 110 (2. Hälfte 12. Jahrhundert) verwendet.
Online seit: 13.10.2016
Zweiter Teil einer sechsbändigen, im Bücherverzeichnis des Allerheiligenklosters von ca. 1100 (Min. 17, f. 306v) aufgeführten Abschrift von Gregors Moralia in Iob (Min. 50-55), auf f 1r als secunda pars bezeichnet, enthaltend die Bücher 6-10. Einspaltig, ausser der Incipitseite in gestreckter Rustica (f 1r) und einer nur in Vorzeichnung ausgeführten Rankeninitiale (f 1v) schmucklos. Interessant ist die komputistische Tafel auf f 110r/v. Im 15. Jahrhundert erhielt der Kodex, wie zahlreiche andere, einen neuen Ledereinband mit Metallbuckeln und zwei Schliessen.
Online seit: 13.10.2016
Dritter Teil einer sechsbändigen, im Bücherverzeichnis des Allerheiligenklosters von ca. 1100 (Min. 17, f. 306v) aufgeführten Abschrift von Gregors Moralia in Iob (Min. 50-55), auf f 1r als tercia pars bezeichnet, enthaltend die Bücher 11-16. Die einspaltige Handschrift unterscheidet sich von den anderen fünf durch das kleinere Format, die verschnörkelte Ziercapitalis der Incipitseite (f 1r) und die schlichten Initialen. Gut erhaltener romanischer Einband.
Online seit: 13.10.2016