Teil von einem Blatt aus dem 3. Band (Mai-Juni) eines ehemals sechsbändigen Fuldaer Legendars, das 1156 Rugger, Mönch des Klosters Frauenberg in Fulda (1176-1177 als Rugger II. Abt von Fulda), in Auftrag gegeben hatte. Das Fragment enthält Teile der Passio sanctorum Marci et Marcelliani sowie der Vita s. Bodardi und stammt vermutlich von der Hand Eberhards von Fulda. Das Legendar wurde noch in der Mitte des 16. Jhs. von Georg Witzel (1501-1573) in Fulda benutzt und für sein Hagiologium seu de sanctis ecclesiae (Mainz 1541) sowie für seinen Chorus sanctorum omnium. Zwelff Bücher Historien Aller Heiligen Gottes (Köln 1554) ausgewertet. Weitere Fragmente des 3. Bandes befinden sich in Basel und Solothurn. Sie zeigen, dass dieser, ebenso wie zumindest auch der 6. Band (November-Dezember) des Legendars, schon wenig später nach Basel kam, wo beide offenbar um 1580 makuliert wurden.
Online seit: 13.06.2019
Blatt aus dem 4. Band (Juli-August) eines ehemals sechsbändigen Fuldaer Legendars, das 1156 Rugger, Mönch des Klosters Frauenberg in Fulda (1176-1177 als Rugger II. Abt von Fulda), in Auftrag gegeben hatte. Das Fragment enthält Teile der Vita s. Amalbergae und stammt vermutlich von der Hand Eberhards von Fulda. Das Legendar wurde noch in der Mitte des 16. Jhs. von Georg Witzel (1501-1573) in Fulda benutzt und für sein Hagiologium seu de sanctis ecclesiae (Mainz 1541) sowie für seinen Chorus sanctorum omnium. Zwelff Bücher Historien Aller Heiligen Gottes (Köln 1554) ausgewertet. Es handelt sich um das einzige nachweisbare Fragment des 4. Bandes. Die übrigen erhaltenen Fragmente des Legendars befinden sich in Basel, Solothurn und Nürnberg. Sie stammen aus dem 3. (Mai-Juni) und 6. Band (November-Dezember) und zeigen, dass zumindest diese Bände schon wenig später nach Basel kamen, wo sie offenbar um 1580 makuliert wurden.
Online seit: 13.06.2019
Die aus vier kodikologischen Einheiten bestehende Handschrift wurde um 1505 von den beiden Dominikanerinnen Cordula von Schönau (Konstanz, früher St. Gallen) und Regina Sattler (St. Gallen) im und für das Konstanzer Dominikanerinnenkloster Zoffingen geschrieben. Für den Codex kopierten die beiden Konventsschwestern die Dialoggedichte ›Kreuztragende Minne‹ und ›Christus und die minnende Seele‹, den Prosadialog ›Disput zwischen der minnenden Seele und unserem Herrn‹, Heinrich Seuses ›Exemplar‹ (ohne das ›Büchlein der ewigen Weisheit‹) sowie 15 seiner Sendbriefe, das ›Tösser Schwesternbuch‹, die Legenden der Elisabeth von Ungarn, der Margaretha von Ungarn und des Ludwig von Toulouse, die ›Vierzig Myrrhenbüschel vom Leiden Christi‹, die Gründungsgeschichte des Dominikanerinnenklosters St. Katharinental bei Diessenhofen und das ›St. Katharinentaler Schwesternbuch‹.
Online seit: 09.04.2014
Die Eidgenössische Chronik von Werner Schodoler (1490-1541) ist die jüngste der illustrierten Schweizer Chroniken des Spätmittelalters. Ihre Niederschrift wurde aus privater Initiative zwischen 1510 und 1535 unternommen und hat v.a. die Amtliche Berner Chronik von Diebold Schilling und die Kronica von Petermann Etterlin zur Vorlage. Dieser Band, der erste der dreiteiligen Chronik, enthält die Geschichte vom legendären Ursprung von Zürich und Luzern bis zur Flucht des Gegenpapstes Johannes XXIII. aus Konstanz (1415). Obwohl Raum für die Illustrationen ausgespart wurde, wurden sie nicht ausgeführt (ausser jene von 12v). Die drei Bände befinden sich heute in unterschiedlichen Bibliotheken: der erste Band in der Leopold-Sopien-Bibliothek in Überlingen, der zweite im Stadtarchiv Bremgarten und der dritte in der Aargauer Kantonsbibliothek.
Online seit: 20.12.2012