Der kleinformatige Band aus dem 11. Jahrhundert vereinigt ein Kalendar, ein neumiertes Graduale mit den Messegesängen und ein Sakramentar mit den Gebeten der Messe. Er wurde wohl im Kloster St. Gallen geschrieben; im Spätmittelalter fand er in der Kapelle Peter und Paul in Rotmonten bei St. Gallen Verwendung. Zahlreiche ganze Blätter und Teile von Blättern mit Initialen sind herausgeschnitten.
Online seit: 21.12.2010
Ältestes überliefertes Lektionar des Klosters Pfäfers aus der ersten Hälfte des 11. Jahrhunderts, entstanden wohl im klostereigenen Skriptorium.
Online seit: 08.10.2015
Der im 14. Jahrhundert aus ursprünglich vier separaten Teilen zusammengefügte Band war vermutlich das Missale der Kapelle auf St. Margrethenberg (Sampans) ob Pfäfers. Gesänge in Teil 1 (1r-63v, 12. Jh), 2 (64r-77v, 13.–14. Jh.) und 4 (129r-131v, 12. Jh.) neumiert, Teil 3 (78r-128v, 14. Jh.) in Quadratnotation.
Online seit: 08.10.2015
Im Kloster Pfäfers vor ca. 1020 entstandene Handschrift, welche die Dialogi von Gregorius I. Papa enthält. Als Vorsatzblatt wurde ein Fragment verwendet, das ein bedeutendes deutschsprachiges Passionsspiel aus dem frühen 14. Jahrhundert enthält, welches neulich bei einer Restaurierung entfernt wurde.
Online seit: 22.03.2012
Hagiographische Sammelhandschrift mit den Viten der Heiligen Columban, Eustachius, Gallus, Otmar, Nikolaus von Myra, Augustinus, Meinrad, Walburga, Sigismund, Alexius und Aper sowie dem Matthäuskommentar des Remigius von Auxerre.
Online seit: 19.12.2011
Bibelhandschrift aus der Zeit des Abt-Stellvertreters (ca. 850-872) und Abtes (872-883) Hartmut mit der Abschrift der alttestamentlichen Bücher Ezechiel, Daniel und der Kleinen Propheten. Band der so genannten Kleinen Hartmut-Bibel mit Diebsverwünschung durch den Besitzer
Online seit: 12.12.2006
Sammelhandschrift mit zwei voneinander unabhängigen Teilen: 1) unvollständige Abschrift des Teils Somnium Scipionis aus dem Werk De re publica des Marcus Tullius Cicero, geschrieben im Kloster St. Gallen im 10. Jahrhundert, anschliessend, ebenfalls im 10. Jahrhundert im Galluskloster geschrieben, der dazu um 430/440 geschaffene, im Mittelalter weit verbreitete Kommentar des spätantiken römischen Schriftstellers Macrobius. Ein Fragmentstück aus dieser Handschrift befindet sich im Cod. Voss. lat. qu. 33 (fol. 58) in der Bibliotheek der Rijksuniversiteit in Leiden, 2) St. Galler Abschrift der sieben Katholischen Briefe (3 Johannes-Briefe, 2 Petrus-Briefe, Jakobus-Brief, Judas-Brief) mit einem gelehrten wissenschaftlichen Kommentar aus dem 12. Jahrhundert.
Online seit: 21.12.2009
Die Handschrift wurde in einer flüssigen Textualis des 14. Jahrhunderts geschrieben und mit roten Überschriften und Lombarden versehen. Von derselben Hand stammt auch die Lagenzählung zu Lagenbeginn unten rechts in roter Tinte: II (p. 23) bis XXXIX (p. 731). Die Seitenzählung enthält einen signifikanten Fehler: 1-501, 511-742; p. 614-615 sind leer. Die Handschrift überliefert den Winterteil eines Breviers, nämlich p. 1–559 das Proprium de tempore vom 1. Adventssonntag bis Pfingsten und Dreifaltigkeit sowie p. 559–742 das Proprium de sanctis vom Fest des Apostels Andreas (30.11.) bis zum Fest des hl. Pancratius (12.5.), einschliesslich des Fests der hl. Wiborada (p. 716-725). Die Handschrift weist keinerlei Benutzerspuren oder Zusätze auf. Auf der letzten Seite (p. 742) befindet sich der Bibliotheksstempel von Abt Diethelm Blarer aus der Zeit 1553–1564. Der Holzdeckeleinband mit rotem Lederbezug stammt aus dem 14. oder 15. Jahrhundert.
Online seit: 25.04.2023
Die Papierhandschrift überliefert kurze Lesungen (capitula), Kollekten (collectae), Gebete, Hymnen, Antiphonen und Responsorien für das Stundengebet über das Jahr samt Commune sanctorum. Dieses „erweiterte Kollektar“ wurde – wohl im 14. Jahrhundert – in einer flüchtigen Textualis geschrieben und mit roten Überschriften versehen. Die Handschrift weist mancherorts starke Gebrauchsspuren in Form von abgegriffenen, gebräunten Blatträndern auf. Auf p. 25 befindet sich der Bibliotheksstempel von Abt Diethelm Blarer aus der Zeit 1553–1564. Der Holzdeckeleinband stammt aus dem 14. oder 15. Jahrhundert. Auf den Deckelinnenseiten sind Abklatsche hebräischer Fragmente zu sehen.
Online seit: 25.04.2023
Die Handschrift überliefert zunächst Antiphonen, Versus und Responsorien und dann Sequenzen. Die Gesänge sind begleitet von Quadratnotation auf vier roten Linien. Die Schrift, eine kleine Textualis, stammt von einer Hand des 14. Jahrhunderts. Die Handschrift und der Einband mit lederbezogenen Holzdeckeln sind im kleinstmöglichen Format gehalten.
Online seit: 25.04.2023
Diese umfangreiche Handschrift überliefert ein Brevier für Benediktiner. Gemäss Scarpatetti wurde sie von einem professionellen Schreiber in einem Benediktinerkloster entweder in Savoyen oder in Italien geschaffen, wohin auch mehrere Erwähnungen von Montecassino weisen. Die Schrift, eine Rotunda, und der Buchschmuck aus roten und blauen Initialen mit Fleuronnée in blauer und violetter Farbe deuten ebenfalls auf einen Ursprung südlich der Alpen hin. Eine Eintragung in italienischer Sprache aus dem 14. Jahrhundert bestätigt diese Herkunft (p. 8). Zwar ist die Handschrift erst 1827 in einem Katalog der Stiftsbibliothek St. Gallen nachweisbar, doch lassen die am Beginn hinzugefügten Papierblätter vermuten, dass sie sich bereits im 15. Jahrhundert dort befand (A-H). Denn neben weiteren Notizen ergänzte ein Schreiber des 15. Jahrhunderts das fragmentarische Kalendar und fügte den Namen des an diesem Ort verehrten Notker ein (p. H).
Online seit: 22.09.2022
Die kleinformatige Handschrift überliefert den Sommerteil eines Breviers. Das Brevier wurde in einer eleganten Textualis geschrieben, gemäss den Einträgen im Kalendar (z.B. den Jahrzeiten des französischen Königs oder der Gräfin von Blois) wahrscheinlich in Frankreich. Deutschsprachige Notizen am Schluss der Handschrift (f. 261v) möglicherweise aus dem 14. Jahrhundert und Annotationen zum heiligen Gallus (f. 174v-175r) aus dem 15. Jahrhundert weisen auf eine frühe Präsenz der Handschrift im deutschsprachigen Gebiet und in St. Gallen hin. Verschiedene Indizien, darunter die Schrift einer bestimmten Nachtragshand, sprechen dafür, dass die Handschrift schon früh im Besitz des Dominikanerinnenklosters St. Katharina in St. Gallen war.
Online seit: 22.09.2022
Sammelhandschrift, geschrieben grösstenteils im 9. Jahrhundert im Kloster St. Gallen. Die Handschrift enthält neben kürzeren Texten komputistisch-chronologischen, homiletischen und liturgischen Inhalts als Hauptteile eine Abschrift des Bussbuchs (Poenitentiale) des Bischofs Halitgar von Cambrai († 830), Auszüge aus der Ordensregel des Fructuosus von Braga (7. Jahrhundert) sowie des von einem unbekannten Autor irischer Provenienz verfassten Traktats De duodecim abusivis saeculi, der lange Cyprianus von Karthago zugeschrieben worden war.
Online seit: 21.12.2009
Die in einen Einband mit grossen und auffälligen Metallbuckeln gebundene Handschrift enthält im Anschluss an ein im 15. Jahrhundert geschaffenes alphabetisches Register der Heiligen (f. Iv−IIv) vorerst die lateinische Legenda Aurea des Jacobus de Voragine († 1298; f. 4r−262v) und anschliessend den ebenfalls in lateinischer Sprache verfassten sogenannten Provincia-Anhang (f. 263r−301r), in dem sich auch kürzere Lebensbeschreibungen der St. Galler Heiligen Gallus und Otmar finden. Es folgen spätere Nachträge, darunter Segnungsgebete und Betrachtungen (f. 302v−304v). Ein Schreiberspruch eines unbekannten Schreibers auf f. 302v beginnt mit den Versen: Qui me scribebat, R nomen habebat. Finito libro sit laus et gloria Christo… Der Buchschmuck der von mehreren (drei?) Händen geschriebenen Handschrift besteht aus dreizeiligen Lombarden. Auf f. 210v endet der Buchschmuck; allerdings ist weiter Platz für anzubringende Initialen ausgespart.
Online seit: 23.06.2016
Die Handschrift enthält eine möglicherweise im Bodenseeraum im 14. Jahrhundert angefertigte Abschrift des Grundbestands der Legenda Aurea des Jacobus de Voragine (p. 5−691) sowie kleine Teile des sogenannten Provincia-Anhangs (p. 691−701). Auf den letzten drei Seiten findet sich ein Predigt-Nachtrag zum Festtag der Heiligen Petrus und Paulus (29. Juni). Auf den Bodenseeraum weisen einerseits Reste einer auf die vordere und hintere Innenseite des Buchdeckels geklebten Urkunde hin (wahrscheinlich Teile des Schriftzugs „Konstanz“), und andererseits findet sich auf p. 704 ein auf das späte 15. oder frühe 16. Jahrhundert zu datierender Besitzeintrag einer Schwestergemeinschaft aus der Nähe von Stammheim (Vnnser frouwen ze niderstamhem ist das …). Damit könnte die während der Reformation aufgehobene Beginengemeinschaft von Haslen in der Gemeinde Adlikon im Zürcher Weinland gemeint sein. Spätestens um die Mitte des 18. Jahrhunderts steht der Band im Eigentum der St. Galler Klosterbibliothek.
Online seit: 23.06.2016
Die Handschrift enthält auf p. 3–95 die Chronik der Päpste des Martin von Troppau († nach 1278). Die Chronik geht bis zu Bonifaz VIII., von späterer Hand sind am Schluss die Namen der fünf nachfolgenden Päpste ergänzt. Es folgen Predigten zu Heiligenfesten (p. 96–206) und dann auf p. 207–224 Auszüge aus der Kaiserchronik des Martin von Troppau, mit einer anonymen Fortsetzung bis zu Heinrich IX. [VII.] (1313). Vorgebunden ist das Fragment eines aszetischen Traktats aus dem 14. Jahrhundert (p. 1a–2b). Der Buchschmuck beschränkt sich auf einfaches Fleuronnée (p. 105, 107, 184).
Online seit: 18.06.2020
Die Handschrift aus dem 13. Jahrhundert ist unbekannter Herkunft. Sie überliefert (vorderes Spiegelblatt–p. 185) eine Kurzfassung des Decretum Gratiani des Wernher von Schussenried von 1207 und daran anschliessend zwei ordines iudiciarii, also Schriften zum römisch-kanonischen Prozess, welche die beiden Engländer Richard de Mores (p. 186–271) und Rodoicus Modicipassus (früher einem Otto Papiensis zugewiesen; p. 276–380) im letzten Viertel des 12. Jahrhunderts anfertigten. Auf den Seitenrändern der Kurzfassung des Decretum Gratiani fügte man (vorderes Spiegelblatt–p. 35) als dritte prozessrechtliche Schrift den wirkungsmächtigen Ordo iudiciarius des Bologneser Juristen Tankred von 1216 hinzu, beliess das Ende jedoch unvollständig.
Online seit: 18.06.2020
Die Handschrift überliefert (p. 3–264) die Beichtsumme des Burchard von Strassburg und stammt aus dem 14. Jahrhundert. Wohl noch im selben Jahrhundert wurden zwei kurze Briefe eines Franziskaners aus Freiburg im Breisgau an einen Pfarrherrn in Schönau und Todtnau zur Klärung kirchenrechtlicher Fragen (p. 264) und ein Urkundenformular zur Erlangung der Absolution beim Abt von St. Trudpert im Schwarzwald (p. 265) ergänzt.
Online seit: 18.06.2020
Die Handschrift überliefert (p. 3a–274a) die Buss- oder Beichtsumme des Burchard von Strassburg, gefolgt (p. 274a–275b) von einer kurzen Erläuterung zur Wirksamkeit von Ablässen. Die Schrift, eine Textualis, weist ins 14. Jahrhundert. Der Einband gehört wohl zu den seltenen Einbänden der Stiftsbibliothek, die eine romanische Deckelverbindung aufweisen.
Online seit: 08.10.2020
Die Handschrift besteht aus drei Teilen. Der erste Teil (p. 1–90) mit der Buss- oder Beichtsumme des Heinrich von Barben (p. 3–90), geschrieben in Textualis, wurde laut dem Kolophon (p. 90) am 24. Februar 1309 vollendet. Im zweiten Teil (p. 91–146) ist ein Fragekatalog für die Beichte (p. 91a–145a) in einer Textualis des 13. oder 14. Jahrhunderts überliefert, welcher im 15. Jahrhundert um Angaben zur Auflösung von juristischen Abkürzungen (p. 145a–145b) ergänzt wurde. Der dritte Teil (p. 147–206) enthält eine Urkunden- und Formelsammlung aus Norddeutschland (p. 147a–205b), welche von zwei verschiedenen Händen in halbkursiver Minuskel und kursiver Buchschrift im 14. Jahrhundert geschrieben wurde. Die dreiteilige Handschrift findet sich sehr wahrscheinlich im Katalog des Klosters St. Gallen von 1461 wieder.
Online seit: 08.10.2020
Die Handschrift beginnt mit der wichtigen Beichtsumme des Dominikaners Raimund von Peñafort († 1275), der Summa de poenitentia samt ihrem vierten, 1235 fertiggestellten Buch mit dem Titel Summa de matrimonio. Laut dem Kolophon auf S. 246b schrieb Johannes Meyer von Diessenhofen vom 26. August bis zum 8. November 1395 diese Beichtsumme ab. Unmittelbar oder kurz danach schrieb dieselbe Hand zwei Beichtsummen des Dominikaners Johannes von Freiburg († 1304) und einige kleine Zusätze ab. Der Libellus quaestionum casualium behandelt Fälle, die in der Summa de poenitentia des Raimund von Peñafort nicht oder nur knapp behandelt werden. Das kurzgefasste Confessionale war auf die praktischen Bedürfnisse der Beichtväter zugeschnitten.
Online seit: 22.09.2022
Repräsentative Abschrift der Dekretalen Papst Gregors IX. (Papst 1227-1241) in einer Gotico-Rotunda-Schrift aus Italien. Der Dekretalen-Text ist auf den einzelnen Seiten umgeben von der so genannten Glossa Ordinaria, einem juristischen Kommentar des Kanonisten Bernardus de Botone aus Parma († 1266), der rings um den Haupttext läuft. Dieser Kommentar ist später nochmals intensiv bearbeitet und glossiert worden. Jeder der fünf Teile ist zu Beginn mit je einer szenischen Darstellung zu deren Inhalten geschmückt.
Online seit: 31.03.2011
Die vierteilige Handschrift wurde hauptsächlich in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts bzw. in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts in Italien und vielleicht teilweise in Frankreich geschrieben. Sie überliefert die Tres libri Codicis (die Bücher 10–12 des Codex Justinianus) samt Glossen, die Libri feudorum, die dazugehörige Glossa ordinaria sowie weitere kleinere Schriften. Besonders wertvoll sind die voraccursischen Glossen, die teilweise in ursprünglicher Gestalt zu den Tres libri Codicis erhalten geblieben sind. Die Handschrift gelangte über den St. Galler Stadtbürger Johannes Widembach († um 1456) spätestens im 16. Jahrhundert in die Stiftsbibliothek.
Online seit: 18.12.2014
Die sich in einem gut erhaltenen originalen Kopert-Einband befindliche Handschrift (mit hauptsächlich scholastischem Inhalt aus dem Umfeld der Universität von Paris) enthält unter anderem ein alphabetisches Register zu den Sentenzen des Petrus Lombardus, (auf den Seiten 107 bis 112) den einzig in dieser Handschrift überlieferten Bibliothekskatalog des Zisterzienserstifts Heiligenkreuz in Niederösterreich aus dem 14. Jahrhundert, das im August 1374 zu Ende geschriebene Werk Quaestiones parvorum librorum naturalium des französischen Philosophen und Logikers Jean Buridan (Johannes Buridanus; † kurz nach 1358; S. 121-253) zu den entsprechenden Schriften des Aristoteles (Parva naturalia) sowie einen Text Collectio errorum in Anglia et Parisiis condemnatorum (S. 254-264).
Online seit: 20.12.2012
Die Handschrift besteht aus mehreren Teilen und enthält diverse Texte unterschiedlichen Inhalts. Der erste Teil (p. 1–106) ist aus Papier und überliefert ein Synodalbuch (p. 1-81) sowie die Auctoritates sanctorum (p. 82-105), die laut einem Kolophon (p. 105a) von Johannes Gaernler 1378 oder 1379 abgeschrieben wurden. Unter dem Kolophon befindet sich eine Zeichnung, vielleicht gefertigt vom Schreiber, die einen Mann (König?) darstellt, der einen Kelch in der Hand hält. Es folgen mehrere Pergamentlagen (p. 107-224) mit Predigten, Bussbestimmungen etc., teils aus dem 13. Jahrhundert und teils aus dem 14. Jahrhundert. Der Rest der Handschrift besteht aus Papier (p. 225-471) und enthält neben dem Poenitentiale des Johannes de Deo (p. 284-315) Predigten, asketische und theologische Texte, die im 14. Jahrhundert geschrieben wurden (p. 316-471). Gemäss einem Besitzeintrag (p. 471) befand sich die Handschrift oder deren letzte Teil spätestens im ausgehenden 15. Jahrhundert im Kloster St. Gallen. Der weiche Einband weist ein schönes Flechtmuster am Rücken auf.
Online seit: 22.09.2022
Die Handschrift enthält auf p. 1–140 die 14 sogenannten Hermetschwiler Predigten, einen hochalemannischen Predigtzyklus des 13. Jahrhunderts, für den sie der einzige Textzeuge ist. Der Text ist am Anfang und Ende defekt. Auf p. 141–214 folgt der in deutsche Fronleichnamstraktat des „Mönchs von Heilsbronn“, eines Mönchs des zwischen Nürnberg und Ansbach gelegenen Zisterzienserklosters Heilsbronn, der wohl im 14. Jahrhundert lebte. Auf p. 214–252 schliessen sich weitere geistliche Reden an. Der Band befand sich spätestens im 19. Jahrhundert im Benediktinerinnenkloster Hermetschwil (Aargau). Seit 1930 als Depositum der bischöflichen Bibliothek St. Gallen in der Stiftsbibliothek.
Online seit: 14.12.2018
Deutscher Psalter, bis auf ein am Ende fehlendes Blatt vollständig: Psalmen (p. 1–164), Cantica (p. 164–178). Mit wenigen figürlichen Initialen (Hund p. 1, Fische p. 141, p. 153 und p. 157). Der Band stammt aus dem Dominikanerinnenkloster St. Katharinen in St. Gallen; ob er dort auch geschrieben wurde, kann nicht mit Sicherheit gesagt werden. Seit 1930 als Depositum der bischöflichen Bibliothek St. Gallen in der Stiftsbibliothek.
Online seit: 08.10.2015