Sammelhandschrift teilweise hagiographischen Inhalts, geschrieben im Kloster St. Gallen um 900. Enthält u.a. die Vita metrica Sancti Martini des Paulinus von Périgueux, die Vita metrica sancti Martini des Venantius Fortunatus, eine Abschrift der Visio Wettini des Haito und des Walahfrid Strabo, die Revelatio Baronti monachi und die metrische Vita des Märtyrers Leodegar.
Online seit: 09.12.2008
Teil I des Werks Predigten und Zeugnisse der Väter (Collationes patrum I-X), verfasst von Johannes Cassianus († um 435). St. Galler Abschrift aus der ersten Hälfte des 9. Jahrhunderts.
Online seit: 09.12.2008
Teil III des Werks Predigten und Zeugnisse der Väter (Collationes patrum XVII-XXIV), verfasst von Johannes Cassianus († um 435). St. Galler Abschrift aus der ersten Hälfte des 9. Jahrhunderts.
Online seit: 09.12.2008
Teil II des Werks Predigten und Zeugnisse der Väter (Collationes patrum XI-XVII), verfasst von Johannes Cassianus († um 435). St. Galler Abschrift aus der ersten Hälfte des 9. Jahrhunderts.
Online seit: 09.12.2008
Das St. Galler Passionarium novum: Grossformatige Handschrift mit den Viten altchristlicher, altgermanischer und karolingischer Heiliger, geschrieben im Galluskloster im 9. und 10. Jahrhundert. Enthält teilweise in bester, weil ältester Überlieferung die Lebensgeschichten der Heiligen Meinrad, Odilia, Hilarius, Trudpert, Verena, Leodegar oder Pirmin.
Online seit: 31.07.2009
Abschrift der Lebensgeschichte des heiligen Papstes Gregor I. in der Fassung von Johannes Diaconus (825-880/882), geschrieben im Kloster St. Gallen gegen 900.
Online seit: 21.12.2009
Sammelhandschrift des 9. Jahrhunderts, geschrieben im Kloster St. Gallen. Die Handschrift enthält unter anderem die Viten der Mönchsväter Antonius (verfasst von Athanasius), Paulus, Hilraion und Malchus (alle verfasst vom Kirchenvater Hieronymus), 12 Homilien (Predigten) des Caesarius von Arles, weitere Traktate des Caesarius und eines Pseudo-Caesarius sowie die Dicta des Martin von Braga an Polemius mit dem Titel De correctione rusticorum. Die Handschrift enthält eine grössere Zahl an Federproben, u.a. auch zwei Alphabetverse („Adnexique globum…“ und „Ferunt ophyr…“) und einen Schreiberspruch Scribere discce puer…
Online seit: 21.12.2009
Sammelhandschrift aus dem Kloster St. Gallen mit der ältesten erhaltenen Fassung der Casus sancti Galli des Mönchs Ratpert in einer Abschrift der Zeit um 900. Weitere grössere Texte, geschrieben zwischen dem 9. und dem 13. Jahrhundert, enthalten Predigten von Kirchenvätern, ein Verzeichnis der Äbte von St. Gallen vom 7. bis 13. Jahrhundert, Hymnen, Exzerpte aus der Pseudo-Remedischen Collectio Canonum sowie den Micrologus des Bernold von Konstanz.
Online seit: 09.12.2008
St. Galler Abschrift aus dem 9. Jahrhundert des Werks von Paulus Orosius, Geschichte der Welt von Adam bis zum Jahr 417, mit einer Vielzahl von Glossierungen (darunter auch Kartenzeichnungen) durch den Mönch Ekkehart IV. im 11. Jahrhundert
Online seit: 14.09.2005
Die karolingische Weltgeschichte des Bischofs Frechulf von Lisieux in der ältesten erhaltenen Abschrift, verfasst um 825/830. Geschrieben im Skriptorium von Lisieux, aber schon um 850/860 ins Kloster St. Gallen gelangt.
Online seit: 09.12.2008
Abschrift der Auszüge des Junianus Justinus aus der verlorenen Weltgeschichte (Historiae Philippicae) des römischen Historikers Pompeius Trogus, geschrieben im 9. Jahrhundert vermutlich im Kloster St. Gallen. Am Ende des Textes der berühmte althochdeutsche St. Galler Schreibervers: Chumo kiscreib filo chumor kipeit.
Online seit: 21.12.2009
Hegesippus/Flavius Josephus, Jüdischer Krieg. Abschrift aus dem 9. Jahrhundert
Online seit: 31.12.2005
Abschrift des Werks Bellum Judaicum (Der Jüdische Krieg) des jüdischen Schriftstellers Flavius Josephus (1. Jht. n.Chr.), geschrieben im 9. Jahrhundert vermutlich nicht im Kloster St. Gallen von acht verschiedenen Schreiberhänden.
Online seit: 21.12.2009
Textgeschichtlich bedeutende Abschrift der Historia Longobardorum (Geschichte der Langobarden) des in Montecassino wirkenden langobardischen Mönchs und Schriftstellers Paulus Diaconus († 797/799), geschrieben um 800 von zahlreichen Händen in Norditalien, möglicherweise in Verona. Der Band befand sich bereits im 9. Jahrhundert im Kloster St. Gallen.
Online seit: 20.12.2012
Frühe Abschrift der so genannten „Pseudo-Isidorianischen Dekretalen“ (auch „Pseudo-Isidorische Dekretalen“ oder Isidor Mercator genannt) aus dem Kloster St. Gallen, geschrieben in der zweiten Hälfte des 9. Jahrhunderts. Bei diesem Text handelt es sich um eine gross angelegte Sammlung von gefälschten Papstbriefen und Papstdekretalen aus der Spätantike. Hinten enthält der Codex zahlreiche – echte – Briefe des Papstes Gregor I.
Online seit: 31.07.2009
Collectio Dionysio-Hadriana: Zusammenstellung von Konzilsbeschlüssen und päpstlichen Verordnungen bis ins 8. Jahrhundert in einer wichtigen St. Galler Abschrift des 9. Jahrhunderts
Online seit: 31.12.2005
Zweiteiliger Codex mit einer zwischen 887 und 893 möglicherweise vom St. Galler Mönch Notker Balbulus († 912) persönlich geschriebenen Abschrift der Akten zum Zweiten Konzil von Konstantinopel (553) sowie einer in der zweiten Hälfte des 9. Jahrhunderts im Kloster St. Gallen geschriebenen Abschrift eines unter dem Titel Quaestiones Hebraicae in I-II Regum, I Paralipomenon dem Kirchenvater Hieronymus zugeschriebenen Kommentars zu den ersten beiden Büchern der Könige sowie (als Fragment) zum alttestamentlichen Buch Paralipomenon.
Online seit: 31.07.2009
Kirchenrechtliche Sammelhandschrift aus der ersten Hälfte des 9. Jahrhunderts, geschrieben im Süden des deutschen Sprachraums, möglicherweise in Bayern. Sie enthält unter anderem Fassungen der so genannten Collectio canonum Vetus Gallica mit einem Appendix und, das Kapitular von Herstal Karls des Grossen, den so genannten Excarpsus Cummeani und (unter dem Titel De triduanis ieiuniis consuetudine) eine unvollständige Abschrift von Fastenbestimmungen.
Online seit: 31.07.2009
Juristische Sammelhandschrift aus der Zeit um 900, geschrieben wohl nicht im Kloster St. Gallen, sondern in einem bisher nicht bestimmbaren Skriptorium im Ostfrankenreich. Die beiden wichtigsten Texte in diesem Sammelcodex sind eine Abschrift des Bussbuchs des Bischofs Halitgar von Cambrai († 830) und der wichtigen Rechtssammlung Collectio LIII titulorum.
Online seit: 23.12.2008
Sammelhandschrift hauptsächlich kanonistischen Inhalts aus dem zweiten Viertel des 9. Jahrhunderts, geschrieben wahrscheinlich nicht im Kloster St. Gallen, aber vermutlich schon nach 850 in der Klosterbibliothek von St. Gallen. Die Handschrift enthält unter anderem die Capitula-Sammlung des Bischofs Martin von Braga († 579), zahlreiche Sermones (u.a. von Caesarius von Arles sowie viele dem Kirchenvater Augustinus zugeschriebene Sermones), eine Abschrift der Beda und Egbert zugeschriebenen Bussbücher sowie Exzerpte aus den Etymologiae des Isidor von Sevilla.
Online seit: 09.12.2008
Eine bedeutende Rechtshandschrift aus Rätien: Die Lex Romana Curiensis mit den einzig hier erhaltenen Capitula des Bischofs Remedius von Chur aus der Zeit um 800
Online seit: 31.12.2005
Bedeutende Rechtshandschrift der Karolingerzeit, geschrieben im 3. Viertel des 9. Jahrhunderts vermutlich in Reims. Enthält die Kapitulariensammlung des Abtes Ansegis von Fontenelle († 833) sowie die gefälschte Kapitulariensammlung eines Benedictus Levita. Die Handschrift wurde 1673/74 an Etienne Baluze in Paris ausgeliehen.
Online seit: 09.12.2008
Einer Sammlung bedeutender Rechtstexte (Kapitulariensammlung des Ansegis, Lex Salica, Lex Ribuaria) vorgeschaltet: Der älteste Bücherkatalog des Klosters St. Gallen aus der Mitte des 9. Jahrhunderts
Online seit: 31.12.2005
In Westfrankreich geschriebene karolingische Gesetzessammlung in lateinischer Sprache aus dem ersten Viertel des 9. Jahrhunderts mit der Lex Romana Visigothorum (Gesetzessammlung römischen Rechts, vom westgotischen König Alarich II. erlassen), der Lex Salica (germanisches Gesetzbuch des fränkischen Reichsgründers Chlodwig) und der Lex Alamannorum (Stammesrecht der Alamannen vom Beginn des 8. Jahrhunderts). Schon früh ins Kloster St. Gallen gelangt, später entfremdet und im 16. Jahrhundert im Besitz des Universalgelehrten Aegidius Tschudi (1505-1572) nachweisbar. 1768 von dessen Erben der Klosterbibliothek St. Gallen verkauft.
Online seit: 09.12.2008
Sammelhandschrift aus dem 1. Viertel des 9. Jahrhunderts, geschrieben möglicherweise in Bayern. Der Codex enthält unter anderem eine Abschrift der Lex Alamannorum (Stammesgesetz der Alemannen), eine textgeschichtlich bedeutende Sammlung von frühen Pilgerreisen nach Jerusalem, darunter das Itinerarium Burdigalense, die Beschreibung einer Pilgerreise von Bordeaux nach Rom im Jahre 333/34, ein Traktat zur Himmelfahrt Mariens, eine Fränkische Völkertafel, Auslegungen zum Glaubensbekenntnis sowie die so genannten Annales Sancti Galli breves über die Jahre 703 bis 869
Online seit: 09.12.2008
Kleinformatige Gebrauchshandschrift mit einer Kapitulariensammlung aus der Zeit Karls des Grossen. Enthält in sehr guter, teilweise bester und teilweise einziger Überlieferung mehrere von Karl dem Grossen zwischen 779 und 789 erlassene Verordnungen. Enthält unter anderem das Kapitular von Herstal von 779 und die berühmte Admonitio generalis Karls des Grossen von 789. Hervorragend konservierter originaler karolingischer Einband.
Online seit: 09.12.2008
Kompendium von 39 medizinischen Texten bekannter und unbekannter Autoren, geschrieben in der zweiten Hälfte des 9. Jahrhunderts wahrscheinlich in Norditalien, aber schon früh in die Klosterbibliothek von St. Gallen gelangt. In diesem Codex finden sich – teilweise in einziger Überlieferung – beispielsweise ein alphabetisch geordnetes griechisch-lateinisches Kräuterglossar, die Abhandlung De re medica eines Pseudo-Plinius (Physica Plinii) und ein längerer medizinischer Traktat, Liber Esculapii genannt.
Online seit: 23.12.2008
Medizinische Sammelhandschrift aus dem Kloster St. Gallen, geschrieben um 900, mit fünf längeren und einigen kürzeren medizinisch-pharmazeutischen Traktaten, teilweise in bester, weil weltweit einziger Überlieferung. Darunter befinden sich beispielsweise der Abschnitt von Plinius dem Jüngeren über die Medizin, die Schrift Medicinae ex oleribus et pomis (Heilmittel aus Gemüse und Obst) des römischen Agrar- und Medizinschriftstellers Gargilius Martialis (3. Jht.) oder der nur in wenigen Handschriften überlieferte Traktat Oxea et chronia passiones Yppocratis, Gallieni et Urani. In der Handschrift findet sich (auf Seite 82) auch eine magische Sphäre über die Erwartung von Leben und Tod.
Online seit: 09.12.2008
Sammlung von zehn verschiedenen medizinischen Traktaten, geschrieben in der ersten Hälfte des 9. Jahrhunderts in einer insularen, wohl keltischen Schrift unter festländischem Einfluss. Zwischen den Rezeptarien (auf Seite 91) ein Kreuzsegen als „Schutzbrief gegen die Versuchungen des Teufels und gegen Fieber“. Die Handschrift enthält beispielsweise Auszüge aus dem Conspectus ad Eustathium filium des spätantiken Arztes Oribasius (4. Jht. n.Chr.), die Epistula de febribus des griechischen Arztes Galenus († 216 n.Chr.) oder einen Liber medicinalis eines unbekannten Autors.
Online seit: 21.12.2009
Kleinformatige medizinische Sammelhandschrift mit Auszügen aus Werken der antiken griechischen Ärzte und Schriftsteller Hippokrates (um 460-370 v.Chr.), Galenos (um 129–um 216) und von Oribasius (um 320- 400), geschrieben in insularer(?) Minuskelschrift um 800 nicht im Kloster St. Gallen.
Online seit: 21.12.2009
Kleinformatiges Kompendium von zehn verschiedenen medizinischen Texten, geschrieben kurz nach 800 in einem unbekannten Skriptorium, vermutlich in Italien. Enthalten ist darin auch die Abhandlung des griechischen Arztes Anthimus in Briefform an den Frankenkönig Theoderich „Über Speisediät“ (De observatione ciborum), durch das ein Blick auf die Ernährungsgewohnheiten eines germanischen Volkes möglich ist.
Online seit: 31.07.2009
Schulhandschrift aus dem Kloster St. Gallen mit Texten zu den Lehrfächern Dialektik und Rhetorik. Die Handschrift vermittelt Abschriften des Kommentars des Boethius zu den Kategorien und zur Hermeneutik des Aristoteles, einen Ausschnitt aus dem Rhetorik-Traktat des Alkuin († 804) mit mehreren schematischen Darstellungen sowie Abschriften der Cicero-Werke De inventione und De optimo genere oratorum. Die Texte wurden gegen Ende des 9. und im 10. Jahrhundert geschrieben und enthalten eine Vielzahl von lateinischen und althochdeutschen Glossen wie auch zahlreiche Griffelglossen aus dem 10. bis 12. Jahrhundert.
Online seit: 21.12.2009
Schulhandschrift aus dem Kloster St. Gallen mit den Institutiones saecularium litterarum des Cassiodor (Lehrbuch der „Septem Artes Liberales“)
Online seit: 31.12.2005
Teil 1 des Kommentars des spätrömischen Grammatikers Servius (um 400) zur Aeneis des Vergil (Bücher 6 bis 8 [v. 685]), geschrieben im Kloster St. Gallen um 900. Teil 2 dieses weit verbreiteten Kommentars ist in Cod. Sang. 862 enthalten.
Online seit: 15.04.2010
Teil 2 des Kommentars des spätrömischen Grammatikers Servius (um 400) zu den Werken des Vergil mit den Büchern 9 bis 12 sowie einer Vita des Publius Vergilius Maro, geschrieben um 900 im Kloster St. Gallen. Teil 1 des weit verbreiteten Vergil-Kommentars ist in Cod. Sang. 861 enthalten.
Online seit: 31.07.2009
Die wichtigste Gedichthandschrift mit Werken des Reichenauer Gelehrten und Abtes Walahfrid Strabo (809/10-849). Neben einer Vielzahl kleiner geistlicher und weltlicher Gedichte enthält der Band auch die beiden Verslegenden über den kappadokischen Märtyrer Mammes (De vita et fine Mammae monachi) und den irischen Abt Blathmac (Versus Strabi de beati Blaithmaic vita et fine), die Traumvision des Reichenauer Mönches Wetti (Visio Wettini) und das Gedicht De imagine Tetrici, einer Diskussion über das heute verlorene Reiterstandbild Theoderichs des Grossen, das Karl der Grosse von Ravenna in seine Pfalz nach Aachen hatte bringen lassen. Geschrieben im Kloster St. Gallen in der zweiten Hälfte des 9. Jahrhunderts.
Online seit: 23.12.2008
Scholien (meist im Schulunterricht verwendete Erklärungen) zu den 16 Satiren des römischen Dichters Juvenal (um 60-140), mit (vorangehend) 460 Hexameterversen (meist aus den Satiren) sowie einem gemischten Glossar aus den Satiren Juvenals. St. Galler Abschrift aus der zweiten Hälfte des 9. Jahrhunderts.
Online seit: 23.12.2008
Sammelhandschrift mit vorwiegend grammatischen Texten, geschrieben von einer Vielzahl verschiedener Hände um 800 im Kloster St. Gallen. Für manche dieser Texte bietet der Codex die älteste und im Fall eines anonymen Traktates De scansione heroyci versus et specie eorum gar die weltweit einzige Überlieferung. Zu den Grammatiktexten gehören etwa die grosse und die kleine Grammatik des Donatus, eine Kompilation dieser Donatus-Grammatik durch Petrus von Pisa, das Werk De metris des Mallius Theodorus, die Ars grammatica des Diomedes oder die beiden Werke De arte metrica und De schematibus et tropis des Beda Venerabilis.
Online seit: 09.12.2008
St. Galler Sammelhandschrift aus der Zeit um 800 mit einer Vielzahl von grammatischen Traktaten
Online seit: 31.12.2005
Das Vademecum (persönliches Handbuch) des Reichenauer Gelehrten und Abtes Walahfrid Strabo (um 808-849), eines der wenig bekannten Autographen einer bedeutenden Persönlichkeit aus dem frühen Mittelalter. Mit unterschiedlichsten Texten, geschrieben von zahlreichen verschiedenen Händen zwischen etwa 825 und 849. Darin enthalten (auf S. 277) auch ein Labyrinth sowie verschiedene Alphabete (S. 320/321), darunter ein Runenalphabet
Online seit: 12.12.2006
Exzerpte aus Werken des Isidor von Sevilla, aus den Etymologiae und dem Werk De officiis, geschrieben um 900 nicht im Kloster St. Gallen, möglicherweise in Frankreich. Am Ende ein Schreibervers, in dem sich ein Schreiber namens Aurelianus nennt.
Online seit: 21.12.2009
Sammelhandschrift hauptsächlich grammatischen Inhalts, geschrieben in der zweiten Hälfte des 9. Jahrhunderts im Kloster St. Gallen. Enthält u.a. Abschriften der Ars maior des Donatus, der Ars grammatica des Honoratus, des Werks Ars de verbo des Eutyches, der Ars grammatica des Diomedes sowie des Buches I der Etymologien des Isidor von Sevilla.
Online seit: 23.12.2008
Bedeutende Gedichthandschrift aus der zweiten Hälfte des 9. und aus dem 10. Jahrhundert, geschrieben im Kloster St. Gallen. Enthält unter anderem auch Abschriften des Mosel-Gedichts Mosella des Ausonius mit der Schilderung einer Rhein- und Moselfahrt, Walahfrid Strabos Hexameterdichtung über Leben und Tod des seligen Iren Blathmac (Versus Strabi de beati Blaithmaic vita et fine) und das Werk De ieiunio quattuor temporum (so genannter Calixtus-Brief).
Online seit: 23.12.2008
Schulhandschrift für die St. Galler Klosterschule mit der Griechisch-Grammatik des Dositheus und einer mit Federzeichnungen illlustrierten Prosafassung des Lehrgedichts Phainomena des Aratos von Soloi
Online seit: 14.09.2005
Abschrift der 16 Bücher der Grammatik des Priscian von Caesarea (Priscianus maior), geschrieben in einer karolingischen Minuskel an der Wende vom 8. zum 9. Jahrhundert vermutlich in Norditalien (Verona?), noch im 9. Jahrhundert unter Abt Grimald ins Kloster St. Gallen gelangt.
Online seit: 23.12.2008
Die irische Priscian-Handschrift von St. Gallen: Abschrift der lateinischen Institutiones Grammaticae des Grammatikers Priscian von Caesarea (6. Jht.) mit über 9000 Glossen, davon 3478 in altirischer Sprache. Grundlage zur Rekonstruktion der altirischen Sprache, mit zahlreichen kunstvollen Federinitialen, geschrieben in einem irischen Skriptorium (Bangor?, Nendrum?) um 845
Online seit: 12.06.2006
Das Vocabularium Salomonis, eine alphabetische Enzyklopädie der Karolingerzeit von 1070 Seiten Umfang, geschrieben von zahlreichen Händen um 900 vermutlich nicht im Kloster St. Gallen. Das Werk ist nicht ganz vollständig erhalten (fehlend Begriffe mit Buchstaben Aa bis Ab sowie Y und Z). Von der sanktgallisch-klosterinternen Historiographie dem gelehrten Abt Salomon (890-920) zugeschrieben, indes vermutlich auf einem Liber Glossarum aus dem französischen Corbie basierend.
Online seit: 09.12.2008
Das älteste Buch in deutscher Sprache, die "Abrogans"-Handschrift aus der Zeit um 790, mit dem ältesten Vaterunser und Credo in deutscher Sprache.
Online seit: 31.12.2005
Der Vocabularius sancti Galli – Wörterbuch eines Missionars in althochdeutscher Sprache, geschrieben 150 Jahre nach dem Tod des heiligen Gallus. Kleinformatige Sammelhandschrift als eine Art von Diarium eines in angelsächsischer Tradition gebildeten Schreiber, mit Texten zu Missionsfragen, theologischen Lesefrüchten sowie das Schulwissen betreffend, geschrieben um 790 in Deutschland. Am Ende des Bandes ein nach Sachgruppen gegliedertes lateinisch-althochdeutsches Wörterbuch, der in der St. Galler Tradition so genannte Vocabularius sancti Galli.
Online seit: 12.12.2006
Das textgeschichtlich bedeutendste Exemplar der Regula Benedicti aus der Zeit nach 810.
Online seit: 14.09.2005
Das älteste Kapiteloffiziumsbuch aus dem Kloster St. Gallen mit (u.a.) Martyrologium, Nekrologium, den St. Galler Annalen und verschiedenen Mönchsregeln.
Online seit: 31.12.2005
Die lateinisch-althochdeutsche Benediktinerregel, eines der ältesten Denkmäler der althochdeutschen Sprache.
Online seit: 14.09.2005
Textgeschichtlich bedeutende Abschrift der Ordensregel des Kirchenvaters Basilius (Magnus; 329-379) in der lateinischen Übersetzung des Kirchenvaters Rufinus (um 345-410), geschrieben im Kloster St. Gallen von mehreren Händen in der zweiten Hälfte des 9. Jahrhunderts. Neben zwei kleineren Texten enthält die Handschrift ebenfalls noch einen Ausschnitt aus dem Werk De institutis coenobiorum des Johannes Cassianus († 430/35; ab 4,32ff.).
Online seit: 23.12.2008
Der karolingische Klosterplan von St. Gallen ist die älteste überlieferte Architekturzeichnung des Abendlandes und damit ein Monument der europäischen Kulturgeschichte. Er besteht aus fünf aneinander genähten Stücken aus Schafspergament, später wurde er zu einem Heft von 16 Feldern (32 Seiten) im Quart-Format gefaltet. Auf der Vorderseite befindet sich der Originalplan einer Klosteranlage mit 52 Gebäuden, 333 lateinischen erklärenden Beischriften und einem Widmungsbrief. Der Plan wurde 819 oder um 827/830 auf der Reichenau unter Abt Heito oder Erlebald, vermutlich aufgrund von Vorlagen, für (Abt?) Gozbert von St. Gallen geschaffen; der Bibliothekar Reginbert sowie ein jüngerer Reichenauer Mitbruder brachten die Beischriften an. Auf der zunächst leer gebliebenen Rückseite (und auf Rasur im untersten Feld links auf der Vorderseite) wurde am Ende des 12. Jahrhunderts in St. Gallen die Vita beati Martini episcopi auf der Grundlage von Sulpicius Severus hinzugefügt.
Online seit: 20.03.2014
Fragmenten-Sammelband I der Stiftsbibliothek St. Gallen („Veterum Fragmentorum manuscriptis codicibus detractorum collectio tomus primus“). Enthält neben vielen anderen Einzelblättern und Bruchstücken textgeschichtlich bedeutende Fragmente der Aeneis und der Georgica des Vergil aus dem späten 4. Jahrhundert (11 Blätter und 8 kleine Streifen), 17 kleinere und grössere Textstücke einer vorhieronymianischen Vetus-Latina-Fassung der Evangelien aus dem frühen 5. Jahrhundert, Fragmente einer Abschrift der Komödien des Terenz aus dem 10. Jahrhundert, Urkunden aus dem 9. bis 15. Jahrhundert, kleine Textfragmente in hebräischer Schrift sowie den „St. Galler Glauben und Beichte II“ (Beichtformel mit Glaubensbekenntnis aus dem 11. Jahrhundert). Pater Ildefons von Arx (1755-1833) stellte diesen Sammelband im Jahre 1822 zusammen und widmete ihn seinem ehemaligen Vorgesetzten, Klosterbibliothekar Pater Johann Nepomuk Hauntinger (1756-1823).
Online seit: 31.07.2009
Fragmenten-Sammelband II der Stiftsbibliothek St. Gallen („Veterum Fragmentorum Tomus II“). Neben anderen Texten enthält dieser Band 110 kleinere und grössere Einzelblätter der ältesten Vulgata-Version der Evangelien, geschrieben in Oberitalien (Verona?) um 410/420, Bruchstücke von Psalmen-Handschriften in lateinischer und griechischer Sprache aus dem 7. beziehungsweise 10. Jahrhundert sowie eine grössere Zahl von irischen Fragmenten der Stiftsbibliothek aus dem 7. bis 9. Jahrhundert, darunter das Bild des schreibenden Evangelisten Matthäus mit seinem Symbol (S. 418), eine Kreuztafel (S. 422) und eine „Peccavimus“-Initiale (S. 426).
Online seit: 31.07.2009
Cod. Sang. 1397 ist einer von acht Fragmentenbänden (d. h. Bänden, die ausschliesslich Fragmente enthalten) der Stiftsbibliothek St. Gallen. Die St. Galler Mönche Johann Nepomuk Hauntinger (1756–1823) und Ildefons von Arx (1755–1833) lösten zwischen 1774 und 1785 zahlreiche Fragmente aus den Einbänden heraus, in denen sie über Jahrhunderte als Spiegel- und Vorsatzblätter, Rücken- und Falzverstärkungen gedient hatten. In fortgeschrittenem Alter liess Ildefons von Arx die Fragmente in acht thematisch geordnete Bände einbinden und widmete diese 1822 seinem Freund Johann Nepomuk Hauntinger. Vor allem im 20. Jahrhundert fanden Forscher weitere, kleine Fragmente in Einbänden, die man herauslöste, in den bestehenden Fragmentenbänden anbrachte oder der Fragmentensammlung beilegte. Von 2005 bis 2006 wurde der umfangreiche Fragmentenband Cod. Sang. 1397 aus konservatorischen Gründen ausgebunden. Die Fragmente wurden (in gleicher Reihenfolge) in 23 Hefte („Ganzpapierbroschuren“) neu eingebunden. Die neue, nun massgebende Paginierung beginnt in jedem Heft bei 1 und umfasst einzig die Fragmente (ohne die leeren Papierblätter). Zitierweise (ein Beispiel): St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1397.1, p. 1-2 (= Cod. Sang. 1397, Heft 1, Seite 1-2). Das 11. Heft von Cod. Sang. 1397 enthält Fragmente, darunter eines mit Musiknotation, aus acht liturgischen Handschriften aus dem 9. bis 13. Jahrhundert.
Online seit: 06.09.2023
Cod. Sang. 1397 ist einer von acht Fragmentenbänden (d. h. Bänden, die ausschliesslich Fragmente enthalten) der Stiftsbibliothek St. Gallen. Die St. Galler Mönche Johann Nepomuk Hauntinger (1756–1823) und Ildefons von Arx (1755–1833) lösten zwischen 1774 und 1785 zahlreiche Fragmente aus den Einbänden heraus, in denen sie über Jahrhunderte als Spiegel- und Vorsatzblätter, Rücken- und Falzverstärkungen gedient hatten. In fortgeschrittenem Alter liess Ildefons von Arx die Fragmente in acht thematisch geordnete Bände einbinden und widmete diese 1822 seinem Freund Johann Nepomuk Hauntinger. Vor allem im 20. Jahrhundert fanden Forscher weitere, kleine Fragmente in Einbänden, die man herauslöste, in den bestehenden Fragmentenbänden anbrachte oder der Fragmentensammlung beilegte. Von 2005 bis 2006 wurde der umfangreiche Fragmentenband Cod. Sang. 1397 aus konservatorischen Gründen ausgebunden. Die Fragmente wurden (in gleicher Reihenfolge) in 23 Hefte („Ganzpapierbroschuren“) neu eingebunden. Die neue, nun massgebende Paginierung beginnt in jedem Heft bei 1 und umfasst einzig die Fragmente (ohne die leeren Papierblätter). Zitierweise (ein Beispiel): St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1397.1, p. 1-2 (= Cod. Sang. 1397, Heft 1, Seite 1-2). Das 16. Heft von Cod. Sang. 1397 enthält Fragmente aus fünf Handschriften aus dem 9. bis 14./15. Jahrhundert.
Online seit: 06.09.2023
Cod. Sang. 1397 ist einer von acht Fragmentenbänden (d. h. Bänden, die ausschliesslich Fragmente enthalten) der Stiftsbibliothek St. Gallen. Die St. Galler Mönche Johann Nepomuk Hauntinger (1756–1823) und Ildefons von Arx (1755–1833) lösten zwischen 1774 und 1785 zahlreiche Fragmente aus den Einbänden heraus, in denen sie über Jahrhunderte als Spiegel- und Vorsatzblätter, Rücken- und Falzverstärkungen gedient hatten. In fortgeschrittenem Alter liess Ildefons von Arx die Fragmente in acht thematisch geordnete Bände einbinden und widmete diese 1822 seinem Freund Johann Nepomuk Hauntinger. Vor allem im 20. Jahrhundert fanden Forscher weitere, kleine Fragmente in Einbänden, die man herauslöste, in den bestehenden Fragmentenbänden anbrachte oder der Fragmentensammlung beilegte. Von 2005 bis 2006 wurde der umfangreiche Fragmentenband Cod. Sang. 1397 aus konservatorischen Gründen ausgebunden. Die Fragmente wurden (in gleicher Reihenfolge) in 23 Hefte („Ganzpapierbroschuren“) neu eingebunden. Die neue, nun massgebende Paginierung beginnt in jedem Heft bei 1 und umfasst einzig die Fragmente (ohne die leeren Papierblätter). Zitierweise (ein Beispiel): St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1397.1, p. 1-2 (= Cod. Sang. 1397, Heft 1, Seite 1-2). Das 17. Heft von Cod. Sang. 1397 enthält Fragmente aus sechs liturgischen Handschriften aus dem 9. bis 14. Jahrhundert.
Online seit: 06.09.2023
Cod. Sang. 1397 ist einer von acht Fragmentenbänden (d. h. Bänden, die ausschliesslich Fragmente enthalten) der Stiftsbibliothek St. Gallen. Die St. Galler Mönche Johann Nepomuk Hauntinger (1756–1823) und Ildefons von Arx (1755–1833) lösten zwischen 1774 und 1785 zahlreiche Fragmente aus den Einbänden heraus, in denen sie über Jahrhunderte als Spiegel- und Vorsatzblätter, Rücken- und Falzverstärkungen gedient hatten. In fortgeschrittenem Alter liess Ildefons von Arx die Fragmente in acht thematisch geordnete Bände einbinden und widmete diese 1822 seinem Freund Johann Nepomuk Hauntinger. Vor allem im 20. Jahrhundert fanden Forscher weitere, kleine Fragmente in Einbänden, die man herauslöste, in den bestehenden Fragmentenbänden anbrachte oder der Fragmentensammlung beilegte. Von 2005 bis 2006 wurde der umfangreiche Fragmentenband Cod. Sang. 1397 aus konservatorischen Gründen ausgebunden. Die Fragmente wurden (in gleicher Reihenfolge) in 23 Hefte („Ganzpapierbroschuren“) neu eingebunden. Die neue, nun massgebende Paginierung beginnt in jedem Heft bei 1 und umfasst einzig die Fragmente (ohne die leeren Papierblätter). Zitierweise (ein Beispiel): St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1397.1, p. 1-2 (= Cod. Sang. 1397, Heft 1, Seite 1-2). Das 22. Heft enthält Fragmente aus zwei Psalterien aus dem 9. bis 10. Jahrhundert.
Online seit: 06.09.2023
Cod. Sang. 1398a ist einer von acht Fragmentenbänden (d. h. Bänden, die ausschliesslich Fragmente enthalten) der Stiftsbibliothek St. Gallen. Die St. Galler Mönche Johann Nepomuk Hauntinger (1756–1823) und Ildefons von Arx (1755–1833) lösten zwischen 1774 und 1785 zahlreiche Fragmente aus den Einbänden heraus, in denen sie über Jahrhunderte als Spiegel- und Vorsatzblätter, Rücken- und Falzverstärkungen gedient hatten. In fortgeschrittenem Alter liess Ildefons von Arx die Fragmente in acht thematisch geordnete Bände einbinden und widmete diese 1822 seinem Freund Johann Nepomuk Hauntinger. Vor allem im 20. Jahrhundert fanden Forscher weitere, kleine Fragmente in Einbänden, die man herauslöste, in den bestehenden Fragmentenbänden anbrachte oder der Fragmentensammlung beilegte. Von 2003 bis 2004 wurde der umfangreiche Fragmentenband Cod. Sang. 1398a aus konservatorischen Gründen ausgebunden. Die Fragmente wurden (in gleicher Reihenfolge) in 14 Hefte („Ganzpapierbroschuren“) neu eingebunden. Die neue, nun massgebende Paginierung beginnt in jedem Heft bei 1 und umfasst einzig die Fragmente (ohne die leeren Papierblätter). Zitierweise (ein Beispiel): St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1397.1, p. 1-2 (= Cod. Sang. 1397, Heft 1, Seite 1-2). Das 1. Heft von Cod. Sang. 1398a enthält Fragmente aus neun biblischen Handschriften und eine Urkunde (p. 25-26). Sie stammen aus der Zeit vom 8. bis zum 15./16. Jahrhundert.
Online seit: 06.09.2023
Cod. Sang. 1398a ist einer von acht Fragmentenbänden (d. h. Bänden, die ausschliesslich Fragmente enthalten) der Stiftsbibliothek St. Gallen. Die St. Galler Mönche Johann Nepomuk Hauntinger (1756–1823) und Ildefons von Arx (1755–1833) lösten zwischen 1774 und 1785 zahlreiche Fragmente aus den Einbänden heraus, in denen sie über Jahrhunderte als Spiegel- und Vorsatzblätter, Rücken- und Falzverstärkungen gedient hatten. In fortgeschrittenem Alter liess Ildefons von Arx die Fragmente in acht thematisch geordnete Bände einbinden und widmete diese 1822 seinem Freund Johann Nepomuk Hauntinger. Vor allem im 20. Jahrhundert fanden Forscher weitere, kleine Fragmente in Einbänden, die man herauslöste, in den bestehenden Fragmentenbänden anbrachte oder der Fragmentensammlung beilegte. Von 2003 bis 2004 wurde der umfangreiche Fragmentenband Cod. Sang. 1398a aus konservatorischen Gründen ausgebunden. Die Fragmente wurden (in gleicher Reihenfolge) in 14 Hefte („Ganzpapierbroschuren“) neu eingebunden. Die neue, nun massgebende Paginierung beginnt in jedem Heft bei 1 und umfasst einzig die Fragmente (ohne die leeren Papierblätter). Zitierweise (ein Beispiel): St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1397.1, p. 1-2 (= Cod. Sang. 1397, Heft 1, Seite 1-2). Das 3. Heft von Cod. Sang. 1398a enthält Fragmente aus drei kanonistischen Handschriften. Sie stammen aus der Zeit vom Ende 9. bis zum 12. Jahrhundert.
Online seit: 06.09.2023
Cod. Sang. 1398a ist einer von acht Fragmentenbänden (d. h. Bänden, die ausschliesslich Fragmente enthalten) der Stiftsbibliothek St. Gallen. Die St. Galler Mönche Johann Nepomuk Hauntinger (1756–1823) und Ildefons von Arx (1755–1833) lösten zwischen 1774 und 1785 zahlreiche Fragmente aus den Einbänden heraus, in denen sie über Jahrhunderte als Spiegel- und Vorsatzblätter, Rücken- und Falzverstärkungen gedient hatten. In fortgeschrittenem Alter liess Ildefons von Arx die Fragmente in acht thematisch geordnete Bände einbinden und widmete diese 1822 seinem Freund Johann Nepomuk Hauntinger. Vor allem im 20. Jahrhundert fanden Forscher weitere, kleine Fragmente in Einbänden, die man herauslöste, in den bestehenden Fragmentenbänden anbrachte oder der Fragmentensammlung beilegte. Von 2003 bis 2004 wurde der umfangreiche Fragmentenband Cod. Sang. 1398a aus konservatorischen Gründen ausgebunden. Die Fragmente wurden (in gleicher Reihenfolge) in 14 Hefte („Ganzpapierbroschuren“) neu eingebunden. Die neue, nun massgebende Paginierung beginnt in jedem Heft bei 1 und umfasst einzig die Fragmente (ohne die leeren Papierblätter). Zitierweise (ein Beispiel): St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1397.1, p. 1-2 (= Cod. Sang. 1397, Heft 1, Seite 1-2). Das 5. Heft von Cod. Sang 1398a enthält ein einziges Fragment der Forma institutionis canonicorum des Amalarius von Metz, aus dem 9./10. Jh.
Online seit: 06.09.2023
Cod. Sang. 1398a ist einer von acht Fragmentenbänden (d. h. Bänden, die ausschliesslich Fragmente enthalten) der Stiftsbibliothek St. Gallen. Die St. Galler Mönche Johann Nepomuk Hauntinger (1756–1823) und Ildefons von Arx (1755–1833) lösten zwischen 1774 und 1785 zahlreiche Fragmente aus den Einbänden heraus, in denen sie über Jahrhunderte als Spiegel- und Vorsatzblätter, Rücken- und Falzverstärkungen gedient hatten. In fortgeschrittenem Alter liess Ildefons von Arx die Fragmente in acht thematisch geordnete Bände einbinden und widmete diese 1822 seinem Freund Johann Nepomuk Hauntinger. Vor allem im 20. Jahrhundert fanden Forscher weitere, kleine Fragmente in Einbänden, die man herauslöste, in den bestehenden Fragmentenbänden anbrachte oder der Fragmentensammlung beilegte. Von 2003 bis 2004 wurde der umfangreiche Fragmentenband Cod. Sang. 1398a aus konservatorischen Gründen ausgebunden. Die Fragmente wurden (in gleicher Reihenfolge) in 14 Hefte („Ganzpapierbroschuren“) neu eingebunden. Die neue, nun massgebende Paginierung beginnt in jedem Heft bei 1 und umfasst einzig die Fragmente (ohne die leeren Papierblätter). Zitierweise (ein Beispiel): St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1398a.1, p. 1–2 (= Cod. Sang. 1398a, Heft 1, Seite 1–2). Das 9. Heft enthält Fragmente unterschiedlichen Inhalts aus zehn Handschriften, die aus der Zeit vom 9. Jh. bis zum 13. Jh. stammen.
Online seit: 06.09.2023
Cod. Sang. 1398a ist einer von acht Fragmentenbänden (d. h. Bänden, die ausschliesslich Fragmente enthalten) der Stiftsbibliothek St. Gallen. Die St. Galler Mönche Johann Nepomuk Hauntinger (1756–1823) und Ildefons von Arx (1755–1833) lösten zwischen 1774 und 1785 zahlreiche Fragmente aus den Einbänden heraus, in denen sie über Jahrhunderte als Spiegel- und Vorsatzblätter, Rücken- und Falzverstärkungen gedient hatten. In fortgeschrittenem Alter liess Ildefons von Arx die Fragmente in acht thematisch geordnete Bände einbinden und widmete diese 1822 seinem Freund Johann Nepomuk Hauntinger. Vor allem im 20. Jahrhundert fanden Forscher weitere, kleine Fragmente in Einbänden, die man herauslöste, in den bestehenden Fragmentenbänden anbrachte oder der Fragmentensammlung beilegte. Von 2003 bis 2004 wurde der umfangreiche Fragmentenband Cod. Sang. 1398a aus konservatorischen Gründen ausgebunden. Die Fragmente wurden (in gleicher Reihenfolge) in 14 Hefte („Ganzpapierbroschuren“) neu eingebunden. Die neue, nun massgebende Paginierung beginnt in jedem Heft bei 1 und umfasst einzig die Fragmente (ohne die leeren Papierblätter). Zitierweise (ein Beispiel): St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1398a.1, p. 1–2 (= Cod. Sang. 1398a, Heft 1, Seite 1–2). Das 10. Heft enthält Fragmente aus vier Handschriften mit theologischen Kommentaren (u. a. Angelomus von Luxeuil) und Predigten. Sie stammen aus der Zeit vom 9. Jh. bis zum 12. Jh.
Online seit: 06.09.2023
Die beiden Pergamentdoppelblätter wurden 1895 von Staatsarchivar Paul Schweizer in Bucheinbänden im Staatsarchiv Zürich gefunden; bis 2006 wurden sie dort unter der Signatur C VI 1 II 8a aufbewahrt. Zum Abschluss des lange Zeit zwischen St. Gallen und Zürich schwelenden Kulturgüterstreits schenkte der Kanton Zürich diese Fragmente am 27. April 2006 der Stiftsbibliothek St. Gallen. Die Blätter stammen aus einem Passionar und enthalten elf teils fragmentarische Kapitel der ältesten Fassung der Gallusvita (Vita sancti Galli vetustissima) sowie die Anfänge der Passiones des Evangelisten Lukas und der Apostel Simon und Juda. Letzterer Text (zum 28. Oktober) trägt die Nummer 80, woraus sich schliessen lässt, dass das Passionar einst mehr als 90 Texte umfasste.
Online seit: 23.09.2014
Innerstes Doppelbl. einer Lage, deren zweitinnerstes Doppelbl. in Chicago, Newberry Library Case MS Fragment 7 erhalten ist. Es handelt sich um den Rest einer Fuldaer Handschrift aus dem 2. Drittel des 9. Jh. mit der sogenannten Collectio Veronensis der Akten des dritten Ökumenischen Konzils von Ephesos 431. Der Codex wurde offenkundig in der Neuzeit in der Schweiz makuliert. Wann und auf welchem Weg er von Fulda in die Schweiz gelangte, lässt sich nicht feststellen; vielleicht kam er jedoch wie eine Anzahl weiterer Fuldaer Handschriften in der 1. Hälfte des 16. Jahrhunderts als potentielle Textvorlage für Drucke Basler Offizinen dorthin. Zur virtuellen Zusammenführung der beiden Fragmente siehe [sine loco], codices restituti, Cod. 6, Concilium Ephesinum.
Online seit: 18.06.2020
Es handelt sich um zwei gut erhaltene Fragmente eines Psalterium iuxta Hebraeos, welche vermutlich im 10. Jahrhundert nach der Vorlage von Cod. Sang. 19 im Kloster St. Gallen geschrieben wurden. Die beiden Fragmente wurden 1963 aus einer Botentasche herausgelöst und werden im Gemeindearchiv Urnäsch (Appenzell Ausserrhoden) aufbewahrt.
Online seit: 08.10.2015
Die Etymologien des Isidor von Sevilla weisen in dieser St. Galler Handschrift aus dem zweiten Drittel des 9. Jhs. Umstellungen des Textes sowie zahlreiche zeitgenössische Korrekturen und Ergänzungen auf. Die Schemazeichnungen sind koloriert, im Spiegelblatt ist ein Fragment mit angelsächsischer Minuskel des ausgehenden 8. Jahrhunderts enthalten.
Online seit: 31.07.2009
Das Rituale stammt aus dem Kloster Münsterlingen (Kanton Thurgau) und enthält eine Sammlung von Predigten und Gesängen, die die Nonnen zu Prozessionen im Kloster singen mussten, gefolgt von einer langen Totenmesse (54v-72v). Diese wird durch eine Miniatur eingeleitet, die den Hl. Michael darstellt, der die Seelen der Verstorbenen wägt. Die Rubriken sind teilweise auf Deutsch und Lateinisch geschrieben. Der Stil der drei enthaltenen Initialen wird dem Bodenseeraum zugeordnet. Bei einer Restaurierung um 1973 wurden zwei Pergamentblätter, die ursprünglich mit dem Innendeckel des Einbands verklebt waren, abgelöst; diese stammen aus einem Lektionar in vorkarolingischer Minuskel, die auf den Beginn des 9. Jhs. zu datieren ist (Mohlberg: 11. Jh.).
Online seit: 09.04.2014
Der St. Galler Passionarius maior, eine Zusammenstellung von 92 Heiligenlegenden durch St. Galler Mönche aus der Zeit um 900, versehen mit Annotationen und Glossierungen durch die St. Galler Mönche Notker Balbulus († 912) und Ekkehart IV. († um 1060).
Online seit: 26.04.2007
Der so genannte „Zürcher Psalter“ oder „St. Galler Psalter“, geschrieben und mit zahlreichen Initialen sowie der ältesten erhaltenen künstlerisch anspruchsvollen Miniatur in St. Galler Handschriften geschmückt um 820/830 im Skriptorium des Klosters St. Gallen. Mit angefügter Allerheiligenlitanei und komputistischen Tabellen und Diagrammen. Im Stundengebet der Mönche täglich gebraucht.
Online seit: 26.04.2007
Das St. Galler „Sacramentarium triplex" (dreifaches Sakramentarium: Sacramentarium Gregorianum, Sacramentarium Gelasianum, Sacramentarium Ambrosianum): enthält die Gebetstexte des Priesters bei der Messe an den verschiedenen Fest- und Gedenktagen im Hochgebet der Eucharistie sowohl der römischen, der römisch-gallischen als auch der mailändischen Liturgie: wissenschaftliche Meisterleistung der St. Galler Mönche aus der Abtszeit von Abtbischof Salomon (890-920).
Online seit: 20.12.2007
(Unvollständig überliefertes) Prachtslektionar mit den Epistel- und Evangelienlesungen rund ums Kirchenjahr, geschrieben und mit herausragenden Initialen geschmückt von einem Zeitgenossen Sintrams um 900/910 im Kloster St. Gallen.
Online seit: 26.04.2007
Prachtslektionar aus dem Kloster St. Gallen, geschrieben und mit einer Vielzahl von hervorragenden Initialen versehen von einem Zeitgenossen des berühmten St. Galler Schreibers Sintram um 900/910, der auch die Handschrift Ms. C 60 der Zentralbibliothek Zürich geschrieben und illuminiert hat. Das auch als "Liber Comitis" bekannte Werk enthält die Epistel- und Evangelienlesungen rund ums Kirchenjahr.
Online seit: 26.04.2007
Sammelhandschrift aus dem Kloster St. Gallen mit einer Vielzahl verschiedener, meist kürzerer Texte aus dem 9. bis 15. Jahrhundert. Enthält unter anderem aus dem 9. Jahrhundert auch das einzig in dieser Handschrift überlieferte, zum Anlass des Treffens zwischen König Karl dem Grossen und Papst Leo III. im Jahre 799 gedichtete Aachener Karlsepos (oder Paderborner Epos) sowie – ebenfalls in einziger Überlieferung – auch die so genannten „Carmina Sangallensia", Verse zu den Ausmalungen im ehemaligen Gallusmünster im Kloster St. Gallen. Weiter finden sich in diesem Manuskript theologisch-kanonistische Abhandlungen sowie Sermones (Predigten) aus dem 14. und 15. Jahrhundert.
Online seit: 20.12.2007
Sammelhandschrift mit Texten des 9. bis 13. Jahrhunderts aus dem Kloster St. Gallen. Darunter befinden sich wichtige Abschriften von Werken des Alkuin von York († 804; darunter De dialectica und De rhetorica et virtutibus). Zwischen den beiden genannten Alkuin-Texten findet sich eine um 850/875 mit der Feder gezeichnete ganzseitige Darstellung der Maiestas Domini, die der Kunsthistoriker Anton von Euw als Abbildung des verloren gegangenen Kuppelmosaiks des Aachener Doms interpretiert. Vorne: Abschrift des 13. Jahrhunderts eines kanonistischen Texts des Bischofs Sicardus Cremonensis (um 1150-1215; Super decreta).
Online seit: 20.12.2007
Der Hauptteil der Handschrift Ms. Rh. hist. 27, geschrieben im frühen 9. Jh., umfasst das sogenannte Reichenauer Verbrüderungsbuch. In Verbrüderungsbüchern sind die Mitglieder derjenigen Gemeinschaften verzeichnet, mit denen ein Kloster in Gebetsbruderschaft stand, mit der Verpflichtung, die lebenden und verstorbenen Angehörigen in das tägliche Gebet einzuschliessen. Der Einzugsbereich war gross: von der Reichenau nach Süden bis Monteverde und Conques, von Mondsee im Osten bis Fulda und St. Trond im Norden sowie Jumièges im Westen. Verzeichnet sind über 38 000 Personennamen. Die frühesten Einträge wurden über mehrere Jahrhunderte laufend ergänzt und aktualisiert. Nachgebunden sind dem Verbrüderungsbuch 15 Pergamentblätter aus dem 10.-12. Jh., mit Professliste der Reichenau, Namensnachträgen und Urkundenabschriften, vorgebunden sind auf Papier aufgeklebte Streifen mit Verbrüderungsabmachungen und Todesanzeigen aus dem 14.-16. Jh.
Online seit: 31.03.2011
Weniger als zehn Textzeugen der Vulgata-Bearbeitung des Theodulf von Orléans († 821) sind überliefert. Umfangreiche Reste einer solchen Theodulfbibel des 9. Jahrhunderts aus dem Vorbesitz des Solothurner St. Ursenstifts, wo sie im 16. Jahrhundert zerschnitten und als Einbandmaterial benutzt wurde, haben sich im Staatsarchiv Solothurn und in der Zentralbibliothek Solothurn erhalten. Virtuelle Zusammenführung der Fragmente: [sine loco], codices restituti, Cod. 3 (Biblia Theodulfi Fragmenta).
Online seit: 19.03.2015
Reste einer im frühen 9. Jahrhundert in Tours entstandenen Alkuinbibel aus dem Berner Dominikanerkloster, die um 1495 durch den Buchbinder Johannes Vatter als Spiegelblätter verschiedener Inkunabeln verwendet wurden. Nach Aufhebung des Klosters 1528 gelangten die Trägerbände auf verschiedenen Wegen in den Besitz der Berner Stadtbibliothek bzw. verschiedener Bibliotheken in Solothurn. Um 1945 wurden die Fragmente BBB Cod. 756.59 (1 Blatt), Cod. 756.70 (8 Blätter und 1 Streifen) sowie Cod. 756.71 (2 Blätter) durch Johannes Lindt aus den Trägerbänden abgelöst; sie befinden sich heute in der Burgerbibliothek Bern (BBB). In situ, d.h. in Inkunabeln der Universitätsbibliothek Bern (MUE) befinden sich noch ein weiteres Blatt (MUE Inc. I.20) bzw. kleinere Fragmente (MUE Inc. IV.77). In der Zentralbibliothek Solothurn (ZBS) befinden sich: Cod. S 458 (Spiegelblätter) sowie S II 151 (abgelöste Fragmente).
Online seit: 12.12.2019
Zwei aufeinanderfolgende Doppelblätter einer Fuldaer Handschrift aus dem 2. Drittel des 9. Jh. mit der sogenannten Collectio Veronensis der Akten des dritten Ökumenischen Konzils von Ephesos 431. Der Codex wurde offenkundig in der Neuzeit in der Schweiz makuliert. Wann und auf welchem Weg er von Fulda in die Schweiz gelangte, lässt sich nicht feststellen; vielleicht kam er jedoch wie eine Anzahl weiterer Fuldaer Handschriften in der 1. Hälfte des 16. Jahrhunderts als potentielle Textvorlage für Drucke Basler Offizinen dorthin.
Online seit: 18.06.2020