Robertus, Holcot (-1349)
Diese quaestio disputata des Augustiners Johannes von Paltz (um 1445-1511) ist eine perfekte Darstellung der Arbeitsmethoden der mittelalterlichen Scholastik. Sie wurde in Erfurt im Sommer 1486 geschrieben und hat die Ablehnung von drei Fehlern zum Gegenstand. Der erste betrifft jene, die behaupten, "das Datum des Jüngsten Gericht berechnen und vorhersehen zu können". Es scheint, dass dieses Dokument die einzige handgeschriebene Version dieses Textes ist, der durch zwei im 15. Jahrhundert gedruckte Editionen bekannt ist. Franz Xaver Karker (1812-1892), Domherr der Kathedrale von Breslau (heute Wroclaw in Polen), ist der Spender, der dieses Werk der Freiburger Bibliothek übergeben hat.
Online seit: 09.04.2014
- Karker, Franz Xaver (Vorbesitzer) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Johannes, von Paltz (Autor) | Karker, Franz Xaver (Vorbesitzer) Gefunden in: Standardbeschreibung
Dieses kleine, aber umfangreiche (198 ff.) Gebetbuch in einer Variante des Norddeutschen (Mittelniederdeutsch) ist, gemäss der weiblichen Form in zahlreichen Gebeten, für eine Frau bestimmt. Mit Ausnahme einer ganzseitigen Miniatur, die Christus als Gärtner vor Maria Magdalena darstellt (Noli me tangere), wurden alle Illuminationen entfernt. Ein Exlibris auf der vorderen Spiegelseite informiert uns darüber, dass diese kleine Handschrift 1891 ein Geschenk von Franz Xaver Karker, Domherr des Breslauer Doms, an die Bibliothek Fribourg war.
Online seit: 08.10.2020
- Karker, Franz Xaver (Vorbesitzer) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Karker, Franz Xaver (Vorbesitzer) Gefunden in: Standardbeschreibung
Eleganter, in einer humanistischen Schrift verfasster Kodex, der von Papst Leo X. († 1521) in Auftrag gegeben wurde. Das Wappen der Medici befindet sich im Zentrum der Buchdeckel des Originaleinbandes, im reichhaltigen Fries auf dem Titelbild, und in den Initialen auf f. 3v und f. 134v. Der Buchschmuck wird dem berühmten florentinischen Buchmaler Attavante degli Attavanti († 1525) oder seinem Umfeld zugeschrieben. Der Kodex stammt aus der Sammlung des Majors J.R. Abbey.
Online seit: 22.03.2017
- Leo X., Papst (Auftraggeber) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Leo X., Papst (Auftraggeber) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Leo X., Papst (Auftraggeber) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Abbey, John R. (Vorbesitzer) | Attavanti, Attavante (Illuminator) | Bernard Quaritch Ltd. (London) (Verkäufer) | Bodmer, Martin (Vorbesitzer) | Cassiodorus, Flavius Magnus Aurelius (Autor) | Firmin-Didot, Ambroise (Vorbesitzer) | Gentili, Antonio Saverio (Vorbesitzer) | Henry Yates Thompson (Vorbesitzer) | Leo X., Papst (Auftraggeber) | Libri, Guillaume (Vorbesitzer) | Sidonius, Gaius Sollius Apollinaris (Autor) Gefunden in: Standardbeschreibung
Ein Grossteil der Handschrift wurde vom Basler Dominikaner Heinrich von Rheinfelden (†1433 oder später) während seiner Studienzeit in Wien im ausgehenden 14. Jahrhundert geschrieben. Im Kodex sind diverse theologische Schriften früher Wiener Theologen versammelt (die Universität Wien war 1365 gegründet worden). Darunter sind breit rezipierte Autoren wie beispielsweise Heinrich von Langenstein (†1397), aber auch Autoren wie die Theologen und Universitätsrektoren Stefan von Enczensdorf (†1405) oder Johannes von Russbach (†1417), von denen keine Texte ausserhalb dieser Handschrift bekannt sind. Heinrich von Rheinfelden dürfte den Kodex selber ins Basel Dominikanerkloster mitgebracht haben, wo er in die dortige Bibliothek einsigniert wurde und aus deren Bestand er nach der Reformation in die Basler Universitätsbibliothek kam.
Online seit: 13.06.2019
- Robertus, Holcot: In sap. 3,9 exc. (48r-v)
Incipit: Qui confidunt in illum ... [sap. 3,9]. Circa quod nota quod veritatibus theologicis indigemus in presenti
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- Heinrich von Rheinfelden (Schreiber) | Heinrich von Rheinfelden (Annotator) | Henricus, de Langenstein (Autor) | Henricus, de Langenstein (Annotator) | Robertus, Holcot (Autor) | Stephanus de Enczensdorf (Autor) | Ulricus, Theobaldi (Autor) Gefunden in: Standardbeschreibung
Sentenzenkommentar des dominikanischen Theologen Robertus Holcot (ca. 1290-1349), der die von Petrus Lombardus angestossenen theologischen Probleme kritisch erörtert. Robertus Holcot hielt in Oxford bibeltheoretische Vorlesungen und stand bei seinen Zeitgenossen in hohem Ansehen. Der Band, ein ehemaliger catenatus aus dem Baseler Dominikanerkonvent, entstand zwischen 1429 und 1431.
Online seit: 26.09.2017
- Robertus, Holcot: Quaestiones super quattuor libros sententiarum Gefunden in: Standardbeschreibung
- Robertus, Holcot: Quaestiones super quattuor libros sententiarum (1ra-153rb) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Robertus, Holcot (Autor) | Schretz, Heinricus (Annotator) Gefunden in: Standardbeschreibung
Im Sammelband aus dem Jahre 1394 ist ein Extrakt des Super libros sapientie (ff. 1r-192r) von Robertus Holcot (ca. 1290-1349) enthalten. Zudem ist auf f. 1r ein Besitzvermerk Jste liber est h. wahter prespiteri et detur filijs fratris mei (et johanni . heinrici von einer anderen Hand) in remedium anime mee zu finden, der Heinrich Wachter (Priester) als Besitzer nennt. Geschrieben wurde die einspaltige Handschrift in einer Kursive von zwei verschiedenen Händen. Heinrich Wachter eindeutig zugeordnet werden können ff. 1r-86v. Die ff. 87r-192r wurden von einer unbekannten zweiten Hand verfasst. Der Rest des Sammelbandes kann ebenfalls, wenn auch nicht ganz eindeutig, den beiden zuvor genannten Händen zugeschrieben werden. Die Spiegel, das Vorsatzblatt und die Fälze stammen aus einem Namensregister, vielleicht aus einer Kanzlei. Der Holzledereinband ist zeitgenössisch.
Online seit: 10.12.2020
- Robertus, Holcot (Autor)
Die Sammelhandschrift wurde von Friedrich von Amberg (Guardian in Freiburg, † 1432) aus verschiedenen früheren Kompilationen und Textfragmenten zusammengestellt. Der in acht Teile gegliederte Band enthält neben einer umfangreichen Exemplasammlung (Teil 1) Auszüge aus den Gesta Romanorum (Teile 3, 4, 5 und 6) sowie aus De cognicione sui des Heliand von Froidmont (Teil 2), den Moralitates des Robert Holcot (Teil 6), De avibus des Hugo de Folieto (Teil 7) und aus dem Liber de exemplis Sacrae scripturae des Nicolaus de Hanapis (Teil 8). Rückdeckel und Vorsatzblatt enthalten ein grösseres Stück einer Freiburger Urkunde. Der mit weissem Leder bezogene ehemalige Kettenband wurde 2021 von Carole Jeanneret restauriert.
Online seit: 20.12.2023
- Robertus, Holcot: Moralitates. (121v-131v)
Incipit: Legitur in historia Romanorum quod quidam magnus princeps habuit duos filios, senior morabatur cum patre in quodam palacio Secundum Fulgencium et Ysidorum ymmago amoris
Explicit: Legitur parabolice de quodam rege tres filios habuisse et illi debetur regnum inferni etc. Expliciunt moralitates Holckolt et alique ymagines Fulgencii.
Gefunden in:
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- Caesarius, Heisterbacensis (Autor) | Fridericus, de Amberg (Annotator) | Fridericus, de Amberg (Vorbesitzer) | Gregorius I, Papa (Autor) | Hélinant, de Froidmont (Autor) | Hugo, de Folieto (Autor) | Hugo, de Sancto Caro (Autor) | Nicolaus, de Hanapis (Autor) | Robertus, Holcot (Autor) Gefunden in: Standardbeschreibung
Die Handschrift besteht aus zwei kodikologischen Teilen, die in einem Einband des 15. Jahrhunderts vereint wurden. Teil I (p. 1-132) wurde in älterer gotischer Kursive, Teil II (p. 133-180) in Textualis geschrieben, und zwar beide im 14. Jahrhundert. Die auf den Vorderdeckel und den Buchrücken geklebten Schilder zeigen als Werktitel Fulgentius de virtutib[us] an, ein Titel, der ebenfalls auf einem Blatt steht, das am Ende des Bands eingelegt wurde. Jedoch sind nur zwei Seiten (p. 97a-98b) dieses Textes vorhanden. Er ist eingebettet in drei weitere Exempla-Sammlungen: die Moralitates von Robert Holcot (p. 1a-97a), die Declamationes Senecae moralisatae (p. 99a-115a) und die Enigmata Aristotelis moralizata (p. 115b-120b). Die Verbindung der vier Texte, die Nigel Palmer Compilatio exemplorum anglicorum genannt hat, fand eine starke Verbreitung in Deutschland und in Mitteleuropa. Inhaltsverzeichnisse und ein alphabetischer Index (p. 121a-132b) beschliessen diesen ersten Teil. Der zweite Teil überliefert einen anonymen Traktat über die sieben Sakramente (p. 134a-180b).
Online seit: 06.09.2023
- Robertus, Holcot (Autor) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Fulgentius, Fabius Planciades (Autor) | Robertus, Holcot (Autor) Gefunden in: Standardbeschreibung
Die Papierhandschrift besteht aus fünf kodikologischen Teilen, deren Texte jeweils von einer oder mehreren Händen im 15. Jahrhundert geschrieben wurden. Die längsten Texte in der Handschrift sind der Tractatus de vitiis capitalibus, der möglicherweise Robert Holcot zuzuweisen ist, die Stella clericorum, der Dialogus rationis et conscientiae des Matthäus von Krakau und der Dialogus de celebratione missae von Heinrich von Hessen dem Jüngeren. Ansonsten finden sich kürzere Texte, darunter Predigten, geistliche Unterweisungen und astrologische und medizinische Abhandlungen. Hinzu kommen zahlreiche Dokumente aus dem Umfeld des Konzils von Konstanz (1414–1418), die sich mit der Verurteilung des Johannes Hus und mit der Frage der Kommunion unter beiden Gestalten beschäftigen.
Online seit: 22.09.2022
- Robertus, Holcot: Tractatus de vitiis capitalibus (1-41) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Ambrosius, Mediolanensis (Autor) | Arnulfus, de Boeriis (Autor) | Arx, Ildefons von (Bibliothekar) | Augustinus, Aurelius (Autor) | Bernardus, Claraevallensis (Autor) | Caesarius, Arelatensis (Autor) | Gregorius I, Papa (Autor) | Henricus, de Hassia (Autor) | Henricus, de Segusia (Autor) | Jacobus, de Cessolis (Autor) | Jacobus, de Noviano (Autor) | Jacobus, Laudensis, Bischof (Autor) | Johannes, Andreae (Autor) | Johannes, de Toleto (Autor) | Johannes, Gerson (Autor) | Matthaeus, de Cracovia (Autor) | Metzler, Jodokus (Annotator) | Metzler, Jodokus (Bibliothekar) | Nikolaus, von Essen (Autor) | Ovidius Naso, Publius (Autor) | Petrus, de Alliaco (Autor) | Raimundus, de Pennaforti (Autor) | Robertus, Holcot (Autor) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Ambrosius, Mediolanensis (Autor) | Arnulfus, de Boeriis (Autor) | Arx, Ildefons von (Bibliothekar) | Augustinus, Aurelius (Autor) | Bernardus, Claraevallensis (Autor) | Caesarius, Arelatensis (Autor) | Gregorius I, Papa (Autor) | Henricus, de Hassia (Autor) | Henricus, de Segusia (Autor) | Jacobus, de Cessolis (Autor) | Jacobus, de Noviano (Autor) | Jacobus, Laudensis, Bischof (Autor) | Johannes, Andreae (Autor) | Johannes, de Toleto (Autor) | Johannes, Gerson (Autor) | Matthaeus, de Cracovia (Autor) | Metzler, Jodokus (Annotator) | Metzler, Jodokus (Bibliothekar) | Nikolaus, von Essen (Autor) | Ovidius Naso, Publius (Autor) | Petrus, de Alliaco (Autor) | Raimundus, de Pennaforti (Autor) | Robertus, Holcot (Autor) Gefunden in: Zusatzbeschreibung
Fragment eines glagolitischen Breviers mit den Texten für den 13. und 14. August, das nach der Schrift ins 15. Jahrhundert datiert werden kann. Es gehörte Franz Miklosich (1813-1891), einem der bedeutendsten Slawisten seiner Zeit, und kam als Geschenk an die Basler Antiquarische Sammlung, die Vorgängerin des Historischen Museums Basel.
Online seit: 25.06.2015
- Miklosich, Franz (Vorbesitzer) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Miklosich, Franz (Vorbesitzer) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Miklosich, Franz (Vorbesitzer) Gefunden in: Standardbeschreibung
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