Eberhardus, Bethuniensis (-1212)
Wahrscheinlich in Schongau geschrieben und später in den Besitz der Basler Kartause gelangt, ist der vorliegende Band Teil der breiten handschriftlichen und gedruckten Überlieferung des sogenannten Vocabularius Ex quo. Das alphabetisch angeordnete Wörterbuch war als Hilfsmittel für Benutzer mit begrenzten Lateinkenntnissen gedacht und erfreute sich bis zum Ende des 16. Jahrhunderts enormer Beliebtheit im deutschsprachigen Raum.
Online seit: 14.06.2018
- Eberhardus, Bethuniensis (Autor) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Eberhardus, Bethuniensis (Autor) | Hugutio (Autor) | Isidorus, Hispalensis (Autor) | Louber, Jakob (Bibliothekar) | Nicolaus, de Lyra (Autor) Gefunden in: Standardbeschreibung
Das Kolophon der Handschrift nennt den Titel und den Autor des Werkes, den Graecismus von Eberhard von Béthune, ebenso den Namen des Schreibers Johannis Czepilwicz und das Datum der Fertigstellung der Abschrift am 9. August 1386 (p. 150). Der Graecismus ist ein langes Lehrgedicht (mehr als 4'000 Verse) zur Grammatik, verfasst um 1212, dessen wichtigste Quellen die antiken Grammatiker wie Donat und Priscian sind. Er scheint eine weite Verbreitung genossen zu haben. Den Schreiber dieser Pergamenthandschrift, Johannis Czepilwicz, scheint man mit einem Chorherrn des Augustinerklosters B. Maria virginis in Arena bei Bresslau/Wrocław identifizieren zu können. Mit der Ausnahme einer ersten grossen, leicht beschädigten Zierinitiale (p. 3) beschränkt sich die Ausstattung auf rubrizierte Buchstaben und auf einige Initialen, deren Form den Cadellen des 15. Jahrhunderts nahekommen. Gemäss dem Stempel von Abt Diethelm Blarer (p. 25) befand sich die Handschrift spätestens seit 1553-1564 in der Stiftsbibliothek. Die Handschrift ist als Kopert mit Pergamentumschlag und lederner Rückenverstärkung eingebunden wurden.
Online seit: 20.12.2023
- Eberhardus, Bethuniensis (Autor) Gefunden in: Standardbeschreibung
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