Gunzo, Novariensis (ca. um 965)
Handschrift in drei Teilen. Der erste (f. 1r-20v) enthält die älteste Version der Epistola ad Augienses von Gunzo und ist ins 10. Jahrhundert datierbar. Der zweite Teil (f. 21r-27v), wahrscheinlich der Originalkern des Kodex, dem die anderen zwei Teile hinzugefügt wurden, überliefert das Autograph der Vita s. Lulli episcopi Moguntini von Lambert von Hersfeld und ist aus dem 11. Jahrhundert. Im dritten Teil (f. 28r-43v) aus dem 13. Jahrhundert, sind die Constitutiones des Vierten Laterankonzils (1215) transkribiert. Der Kodex stammt aus dem Benediktinerkloster Tegernsee (der erste Teil wird im Bibliothekskatalog dieses Klosters erwähnt), später kam er zur Sammlung der Prinzen Oettingen-Wallerstein und wurde schliesslich 1948 von den Antiquitätenhändlern Rosenthal an Martin Bodmer verkauft. Die alten Vorsatzblätter bestehen aus Fragmenten einer liturgischen Handschrift, die aus der Diözese Freising herkommt.
Online seit: 22.03.2017
- Bodmer, Martin (Vorbesitzer) | Gunzo, Novariensis (Autor) | Jacques Rosenthal (München) (Verkäufer) | Lambertus, Hersfeldensis (Autor) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Bodmer, Martin (Vorbesitzer) | Gunzo, Novariensis (Autor) | Jacques Rosenthal (München) (Verkäufer) | Lambertus, Hersfeldensis (Autor) Gefunden in: Zusatzbeschreibung