Johannes, Hildesheimensis (ca. 1315 - ca. 1375)
Die Handschrift aus dem Besitz der Basler Kartause überliefert in deutscher Übersetzung die Legende der Heiligen drei Könige des Johannes von Hildesheim, die als „Vitaspatrum“ bekannten Altväter-Legenden sowie das Athanasische Glaubensbekenntnis.
Online seit: 14.12.2017
- Johannes, Hildesheimensis (Autor) Gefunden in: Standardbeschreibung
Die Handschrift enthält die Historia trium regum des Johannes von Hildesheim in einer hochalemannischen Übersetzung. Sie stammt aus dem ersten Viertel des 15. Jahrhunderts und hat noch den originalen Einband. Am Anfang und nach Blatt 8 fehlen Teile des Textes.
Online seit: 10.11.2016
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Der grösste Teil dieser voluminösen Handschrift besteht aus einer gekürzten Fassung der 1459 abgeschlossenen Platterberger/Truchseß'schen Weltchronik (p. 3−796), die in der älteren Literatur auch als „St. Galler Weltchronik“ bezeichnet wird. Innerhalb dieser Chronik finden sich auch der sogenannte St. Galler Cato (p. 259−260; Disticha Catonis; Von Catho dem weysen und seinen spruchen), eine deutsche Teilübersetzung des Werks De officiis von Marcus Tullius Cicero (p. 263−265) sowie weitere Zitate aus anderen Werken Ciceros (p. 265−271). Es folgen eine deutschsprachige Fassung des von Meister Wichwolt verfassten fiktiven Briefwechsels zwischen Alexander dem Grossen und Dindimus, dem König der Brahmanen (p. 809−815; Cronica Allexandri des grossen konigs), die deutschsprachige Fassung der Dreikönigslegende (Historia trium regum) des Johannes von Hildesheim (p. 816−854) und der Bericht der Reise nach Indien des Jean de Mandeville in der deutschen Übertragung des Otto von Diemeringen (p. 854−917). Am Ende (p. 918−940) enthält der Band in unvollständiger Überlieferung das Reisebuch des in osmanische Gefangenschaft geratenen Johannes Schiltberger (1380 – nach 1427) aus Bayern. Als Buchschmuck wurden zahlreiche rote und blaue Lombarden verwendet. Der Band befand sich 1570 im Besitz des Luzius Rinck von Baldenstein (p. 940), des Schwagers von Fürstabt Diethelm Blarer (1530−1564) von St. Gallen, und wurde spätestens im 17. Jahrhundert in den Bücherbestand der Klosterbibliothek von St. Gallen integriert (p. 3: Liber Monasterii S. Galli).
Online seit: 23.06.2016
- Johannes, Hildesheimensis (Autor) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Arx, Ildefons von (Bibliothekar) | Babiloth, Meister (Autor) | Cicero, Marcus Tullius (Autor) | Johannes, Hildesheimensis (Autor) | John, Mandeville (Autor) | Otto, von Diemeringen (Übersetzer) | Pater Pius Kolb (Bibliothekar) | Platterberger, Johannes (Autor) | Schiltberger, Hans (Autor) | Truchsess, Dietrich (Autor) | Twinger von Königshofen, Jakob (Autor) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Arx, Ildefons von (Bibliothekar) | Babiloth, Meister (Autor) | Cicero, Marcus Tullius (Autor) | Johannes, Hildesheimensis (Autor) | John, Mandeville (Autor) | Otto, von Diemeringen (Übersetzer) | Pater Pius Kolb (Bibliothekar) | Platterberger, Johannes (Autor) | Schiltberger, Hans (Autor) | Truchsess, Dietrich (Autor) | Twinger von Königshofen, Jakob (Autor) Gefunden in: Zusatzbeschreibung
Die Handschrift enthält drei umfangreiche Traktate in deutscher Sprache. Am Anfang steht das Leben des Erzbischofs Johannes von Alexandrien (p. 5−83), verfasst von Anastasius Bibliothecarius. Es folgen der erbauliche Traktat Die vierundzwanzig Alten oder der goldene Thron der minnenden Seele von Otto von Passau (p. 87−544) und die Dreikönigslegende (Historia trium regum) des Johannes von Hildesheim (p. 546−602). Der Traktat von Otto von Passau ist mit 25 spaltenbreiten kolorierten und rot umrandeten Federzeichnungen illustriert. Die Dreikönigslegende setzt (p. 546) mit einer ganzseitigen Miniatur ein, die die heiligen drei Könige auf Besuch beim Jesuskind zeigt. Der Schreiber und die Illustratoren dieser möglicherweise im Umfeld des St. Galler Bruderhauses entstandenen Handschrift sind nicht bekannt; stilistische Merkmale erinnern an die Konstanzer Buchmalerei von Rudolf Stahel. Die Handschrift ist an drei Stellen auf das Jahr 1454 datiert (p. 93 als Bildinschrift; p. 544; p. 602). Sie befand sich im 15. Jahrhundert im Besitz der (der lateinischen Sprache nicht mächtigen) Laienbrüder im Brüderhaus des Klosters St. Gallen; auch im Jahr 1618 stand die Handschrift noch in der Bibliothek des Brüderhauses. Spätestens 1755 ist sie in der Hauptbibliothek des Klosters St. Gallen nachweisbar.
Online seit: 25.06.2015
- Johannes, Hildesheimensis (Autor) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Anastasius, Bibliothecarius (Autor) | Johannes, Hildesheimensis (Autor) | Leontius, Neapolitanus (Autor) | Otto, von Passau (Autor) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Johannes, Hildesheimensis (Autor) Gefunden in: Zusatzbeschreibung
- Anastasius, Bibliothecarius (Autor) | Johannes, Hildesheimensis (Autor) | Leontius, Neapolitanus (Autor) | Otto, von Passau (Autor) Gefunden in: Zusatzbeschreibung