Kemli, Gallus
Die Sammelhandschrift stammt aus dem Besitz des St. Galler Mönchs Gall Kemli, der ihre teilweise aus dem 14. Jahrhundert stammenden Teile zusammenbinden liess und mit Leerseiten durchschossen hat, die von ihm und anderen Schreibern gefüllt worden sind. Aus diesem Grund zahlreiche verschiedene Hände und immer wieder ändernde Einrichtung. Die grösseren zusammenhängenden Textblöcke sind eine Predigtsammlung (Liber Sagittarius, p. 3–61), ein Beichtspiegel (p. 71a–92b), Kommentare zu Hymnen und Sequenzen (p. 118–217b) sowie eine offenbar von Kemli selbst zusammengestellte Sammlung von Exempelerzählungen aus der alten Geschichte, die teilweise den Gesta romanorum entnommen sind (p. 226–357). Ledereinband des 15. Jahrhunderts.
Online seit: 22.09.2022
- Arx, Ildefons von (Bibliothekar) | Beda, Venerabilis (Autor) | Eccardus IV, Sangallensis (Autor) | Hugo, von Trimberg (Autor) | Kemli, Gallus (Autor) | Kemli, Gallus (Schreiber) | Kemli, Gallus (Vorbesitzer) | Ludovici, Johannes (Autor) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Arx, Ildefons von (Bibliothekar) | Beda, Venerabilis (Autor) | Eccardus IV, Sangallensis (Autor) | Hugo, von Trimberg (Autor) | Kemli, Gallus (Autor) | Kemli, Gallus (Schreiber) | Kemli, Gallus (Vorbesitzer) | Ludovici, Johannes (Autor) Gefunden in: Zusatzbeschreibung
Der Folioband mit einer Legendensammlung des Jacobus de Voragine stammt wohl aus dem persönlichen Besitz des St. Galler Mönchs Gall Kemli, jedenfalls ist er von ihm eigenhändig erweitert und korrigiert worden. Die Einrichtung der Handschrift ist daher uneinheitlich. Der ältere Hauptteil ist von einer Hand des ausgehenden 14. Jahrhunderts zweispaltig eingetragen worden, die Texte auf den von Kemli eingefügten und von ihm beschriebenen Blättern einspaltig (p. 2–20, 164–189, 210–211, 445–462, 471–474). Die Legenda sanctorum (p. 2–452) wird ergänzt um eine von Kemli nachgetragene Materia de exorcismo et coniurationibus (p. 456–470). Zu letzterer sind p. 463–470 von einer weiteren Hand der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts Ergänzungen notiert, die ihrerseits von Kemli erweitert wurden (p. 470). Auf p. 471–473 folgt als letzter Text eine Legende der elftausend Jungfrauen von Kemlis Hand, vor dem Textbeginn befand sich halbseitig ein eingeklebtes Blatt. Vermutlich handelt es sich um den von Ildefons von Arx herausgelösten Holzschnitt mit dem Schiff der hl. Ursula (Kemli-Kat., Nr. 31). Mehrfach reparierter Einband des 15. Jahrhunderts mit zwei Lederbezügen und einem von Kemli beschriebenen Titelschild auf dem vorderen Buchdeckel.
Online seit: 22.09.2022
- Arx, Ildefons von (Bibliothekar) | Buchegger, Franz Eduard (Bibliothekar) | Jacobus, de Voragine (Autor) | Kemli, Gallus (Autor) | Kemli, Gallus (Schreiber) | Kemli, Gallus (Vorbesitzer) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Arx, Ildefons von (Bibliothekar) | Buchegger, Franz Eduard (Bibliothekar) | Jacobus, de Voragine (Autor) | Kemli, Gallus (Autor) | Kemli, Gallus (Schreiber) | Kemli, Gallus (Vorbesitzer) Gefunden in: Zusatzbeschreibung
Die umfangreiche Papierhandschrift wurde ungefähr im Zeitraum von 1466 bis 1476 von Gallus Kemli († 1480/81) geschrieben. Sie überliefert Hilfsmittel, Kompendien und Summen der Theologie, des Kirchenrechts, der Liturgie und des Beicht- und Busswesens, sodann Gebete und Gesänge samt Hufnagelnotation für die Messe, ein Rituale und schliesslich weitere teils deutsche, teils lateinische Gebete, Segnungen, Predigten und Ermahnungen. Die Handschrift ist mit einem flexiblen Einband (Kopert) mit rotem Lederumschlag ausgestattet. Der St. Galler Mönch Gallus Kemli, der ein unstetes Wanderleben ausserhalb des Konvents führte, hinterliess bei seinem Tod eine grössere Büchersammlung.
Online seit: 22.09.2022
- Adamus, Easton (Autor) | Arx, Ildefons von (Bibliothekar) | Hrabanus, Maurus (Autor) | Kemli, Gallus (Autor) | Kemli, Gallus (Schreiber) | Kemli, Gallus (Annotator) | Kemli, Gallus (Vorbesitzer) | Nicolaus, de Lyra (Autor) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Adamus, Easton (Autor) | Arx, Ildefons von (Bibliothekar) | Hrabanus, Maurus (Autor) | Kemli, Gallus (Autor) | Kemli, Gallus (Schreiber) | Kemli, Gallus (Annotator) | Kemli, Gallus (Vorbesitzer) | Nicolaus, de Lyra (Autor) Gefunden in: Zusatzbeschreibung
Eigenhändig geschriebene Sammelhandschrift aus dem Besitz des St. Galler Wandermönchs Gall Kemli († um 1481) mit zahlreichen von ihm selbst verfassten, aber auch mit abgeschriebenen Texten, unter anderem mit dem Verzeichnis seiner privaten Bibliothek. Kemli hielt sich mit Erlaubnis der Äbte über 30 Jahre fernab seines Mutterklosters St. Gallen in Städten und Dörfern der Schweiz und Deutschlands auf.
Online seit: 26.04.2007
- Kemli, Gallus (Autor) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Kemli, Gallus (Autor) | Petrus, Pictaviensis de Sancto Victore (Autor) Gefunden in: Standardbeschreibung
Sammelhandschrift des St. Galler Wandermönchs Gall Kemli († 1481) mit einer Vielzahl unterschiedlicher abgeschriebener und selbst verfasster Texte in lateinischer und deutscher Sprache (Diversarius multarum materiarum), etwa medizinische Rezepte, Anleitungen zum liturgischen Gesang, Exorzismen, Schreibregeln, Ablässe etc. In die Handschrift eingeklebt: zwölf kolorierte Einblattdrucke des 15. Jahrhunderts, die – teilweise Unikate – wertvolle Zeugnisse der europäischen Druckgeschichte sind.
Online seit: 26.04.2007
- Kemli, Gallus (Autor) Gefunden in: Standardbeschreibung
Sammelhandschrift (Collectanea) aus der Feder und aus dem Besitz des St. Galler Wandermönchs Gall Kemli († 1481). Enthält vor allem Texte theologisch-philosophischen, astronomischen und medizinischen Inhalts, beispielsweise auch Rezepte gegen Läuse, Flöhe und Würmer oder einen Text zu verschiedenen in den Gewässern der Schweiz und Süddeutschlands vorkommenden Fisch- und Schalentieren, verbunden mit Hinweisen zu den besten Fangzeiten und Zubereitungsempfehlungen.
Online seit: 26.04.2007
- Kemli, Gallus (Autor) Gefunden in: Standardbeschreibung