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Prophetia est divina inspiratio quae est tribus modis
Schriftspiegel
Anfangsbuchstaben der Psalmverse dem Textblock vorgesetzte Majuskeln in Minium, golden u. silbern schattiert, des Kommentars in Gold und Grün. Erste Zeile der Vorrede gelb schattiert. Initialen in Gold u. Silber, mit Minium umrandet, nachfolgende Zeilen in Capitalis mit Minium, golden u. silbern schattiert, bisweilen in Rustica oder Minuskel mit Tinte gelbgrundig. Großteil der Initialen angelegt in Minium, nachträglich mit Gold u. Silber verziert.
Die Hs. ist eine einfachere Ausgabe des Göttweiger Psalters (Nr. 61), die auf die Auszeichnung der Litanei durch Arkaden verzichtet. Sie folgt jedoch insofern der älteren St. Galler Tradition (Sang. 20 - Nr. 33) als sie die Origo prophetiae David u. die übrigen Psaltervorreden an den Anfang stellt u. die Litanei sowie die Orationen im Anhang folgen lässt. Geplant war offenbar ein Psalterium, dessen Schmuck sich im Psalmenteil hinsichtlich der Initialen auf die Dreiteilung beschränken sollte. Dafür sprechen die Psalmen 19-50, deren Anfänge nur durch Initialen mit Ranken in Minium betont sind u. erst nachträglich versilbert u. vergoldet wurden. Ab Ps 55 sind sie nur noch punktuell metallisiert, was auch für das D(omine exaudi)