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Kleine Gebrauchshs. mit einer alten Kapitulariensammlung, die aller Wahrscheinlichkeit nach schon zur Zeit
So ähnlich dürfte die Vorlage ausgesehen haben, aus der Kapitularien in einen bestimmten Traditionszweig der Collectio canonum Vetus Gallica eingeflossen sind (Codd. Brüssel 8654 -72, St. Gallen 675, eventuell auch Paris Lat. 1603, siehe jeweils dort).
Vor allem zeigt sich an Cod. St. Gallen 733 der Mindestumfang jenes wichtigen Kapitularienwerkes, das wesentlich auf die italienischen Sammlungen der Karolingerzeit gewirkt hat. Außer
Es war - dies sei nachdrücklich betont - das oben angesprochene, wohl in die Spätzeit
Unsichtbar in der Überlieferung des 9. Jahrhunderts dagegen bleibt das vor allem von italienischen Forschern postulierte sog. Capitulare Italicum, und so fehlt der Beweis, daß es vor dem 10. Jahrhundert ins Leben getreten sei. Offenbar regte der Liber Papiensis zu einer Rückprojektion in ältere Zeit an, und es bleibt schwer verständlich, wie das Capitulare Papiense Lothars I. (a.832) "il primo nucleo di una piu ampia raccolta, nota col norne di Capitulare Italicum" (Astuti, Lezioni, S. 131) gewesen sein soll, wenn dieser Kern, zu dem auch die Erlasse der Karolinger seit den letzten Dezennien des
In christi nomine anno felicissimo undecimo regni domini nostri karoli regis gloriosissimi in mense martio factum capitulare - consenserunt decretum. De metropolitanis ut suffraganii epis. secundum canones - emendauerit moriatur.
De statu eclesie et honore pontificum - proceribus sustinere. EXPLICIT.
Anno dominice incamationis DCCC LXXXVIIII(das dritte C mit anderer Tinte durchgestrichen) -
datum est haec carta die X kl. aprilis.
De monachis girouagis uel sarabaitis(gegen Boretius:
ex auctoritate regule. Ut comites pupillorum et oifanorum-
ipsis ostendant
collectio de decimis dandum
Breite karolingische Minuskel.
Alter brauner <CAPI>T<UL>A KAROLl. Rot umrandetes Rückenschild aus Papier mit der Aufschrift (Capitularia Caroli M. item fragmenta Capitula Pippini
.
Sunt enim anni ab incamatione domini usque ad hoc tempus id est XII hludouuici imperii annum, danach 1 1/2 Zeilen Rasur).
Besitzvermerk Liber S. Gallj
. Auf dem ersten unnumerierten Blatt verso Baluze, Capitularia 1, Praefatio, § LXXII. Exzerpte aus der Hs. finden sich in Cod. Paris, Bibliotheque Nationale, Baluze 2, foll. 237v, 254r
und Baluze 94, foll. 34r-v, 48r-v). Alte St. Galler Signatur (D. n. 397
(Katalog P. Kolb).