Teilprojekt: Mellon 2011-2012
Januar 2011 - Dezember 2012
Status: Abgeschlossen
Finanziert durch: Andrew W. Mellon Foundation (http://www.mellon.org/)
Beschreibung des Teilprojekts: Die weitere finanzielle Unterstützung der Andrew W. Mellon Foundation hat es uns ermöglicht, bis Ende 2012 drei Schlüsselziele zu erreichen: Nachhaltigkeit, Interoperabilität und Inhalt. Dabei hatte die Absicherung der Nachhaltigkeit höchste Priorität. Ziel war es, ein Business-Modell zu schaffen, bei welchem die Basisarbeiten von e-codices ab 2013 ohne Unterstützung durch Fördermitteln ausgeführt werden können. Die Ausweitung der Interoperabilität beinhaltete die Verknüpfung von e-codices mit verschiedenen Portalen und das Hinzufügen von spezialisierten Hilfsmitteln für den Nutzer. Die Ausweitung des Inhalts hat die Publikation von weiteren 100 digitalen Handschriften aus verschiedenen Schweizer Bibliotheken beinhaltet.
Alle Bibliotheken und Sammlungen
Der Kommentar des französischen Franziskanermönchs Nikolaus von Lyra (um 1270/1275-1349) zum alttestamentlichen Buch Isaias mit Illustrationen aus der Innerschweiz.
Online seit: 22.03.2012
Der Kommentar des französischen Franziskanermönchs Nikolaus von Lyra (um 1270/1275-1349) zu den alttestamentlichen Büchern III Regum, IV Regum, Paralipomenon I, Paralipomenon II, Macchabeorum I und Macchabeorum II.
Online seit: 22.03.2012
Der Kommentar des französischen Franziskanermönchs Nikolaus von Lyra (um 1270/1275-1349) zu den alttestamentlichen Büchern Ecclesiastes, Canticum canticorum, Sapientia Salomonis und Ecclesiasticus.
Online seit: 22.03.2012
Der Kommentar des französischen Franziskanermönchs Nikolaus von Lyra (um 1270/1275-1349) zum alttestamentlichen Buch Genesis mit Illustrationen aus der Innerschweiz.
Online seit: 22.03.2012
Handschrift ohne Anfang, häufig zugeschnittene Ränder, von verschiedenen Händen geschrieben und in die zweite Hälfte - Ende des 9. Jahrhunderts datierbar. Enthält Lesungen über den Text der Evangelien für die Feste von Weihnachten bis Pfingsten und für einige Heilige. Die ersten Worte des Texts der Evangelien wurden später (12. Jahrhundert) am äusseren Rand ergänzt. Besonders hervorgehoben wurde der Text zum Fest der Geburt des Heiligen Erzengels Michael (129v-131v) durch eine Federzeichnung des Heiligen am Rande und ein Lesezeichen in der unteren Ecke. Das vordere Vorsatzblatt besteht aus einer Notariatsurkunde von 1373 für Isabelle von Neuenburg.
Online seit: 22.03.2012
Zweispaltige Papierhandschrift ohne Anfang, ins 14. Jahrhundert datierbar, abwechslungsweise von verschiedenen Händen in Textura und Cursiva geschrieben. Enthält eine Sammlung von ursprünglich 74 Fabeln und Legenden in Versen auf Altfranzösisch, welche die Vitae Patrum als Modell haben, die in der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts von verschiedenen Autoren verfasst wurde. Die Handschrift befindet sich im ursprünglichen Einband aus weissem Leder; die Vorsatzblätter bestehen aus einer Notariatsurkunde des 13./14. Jahrhunderts, welche Spuren der Schrift auf der Innenseite des Buchdeckels hinterlassen hat. Auf f. 186v steht zweimal das Exlibris Iste liber est de Joni de Densseuto und auf f. 92v die Notiz der Geburt des Sohns von Pierre de Vatravers im Jahr 1465.
Online seit: 22.03.2012
Autograph der Lektionen des jungen Königs Louis XIII. (1601-1643) von seinen Präzeptoren, dem Philosophen und Humanisten Nicolas Le Fèvre (1544-1612) und Monsieur Fleurence. Auf jede Übersetzung der ausgewählten Ausschnitte aus den Werken des Kaisers Manuel Palaiologos für dessen Sohn Johannes Praecepta educationis regiae vom Lateinischen ins Französische, geschrieben von der Hand des jungen Prinzen, folgt ein Ausspruch einer lateinischen Sentenz des Präzeptors, mit welcher der Unterricht fortgesetzt wurde. Die Handschrift wurde 1796 der Bibliothek von Samuel von Chambrier, einem Politiker und Historiker aus Neuenburg, geschenkt.
Online seit: 22.03.2012
Diese Handschrift enthält die Adhortaciones sanctorum patrum (ff. 13-96v) und das De miraculis (ff. 97r-158r), eine Sammlung von Wundern, die von Petrus Venerabilis, Reformator und letztem der grossen Äbte von Cluny, zusammengestellt wurde. Die vorderen Vorsatzblätter bestehen aus einer Notariatsurkunde aus dem 14. Jahrhundert, während die hinteren Vorsatzblätter verschiedene Notizen, vermutlich Besitznotizen, enthalten, die vermutlich ausradiert wurden.
Online seit: 22.03.2012
Stundenbuch nach dem liturgischen Gebrauch von Rom, reich illustriert mit ganzseitigen Miniaturen, Bordüren und Initialen, in kursiver Schrift (Bastarda) geschrieben, die um 1500 datiert werden kann, mit Texten auf Lateinisch, Französisch und Flämisch. Der Stil der Miniaturen, vor allem der naturalistischen Bordüren mit Blumen, Insekten aber auch mit szenischen Darstellungen, scheint typisch für die Gent-Brügger-Schule zu sein.
Online seit: 22.03.2012
Die 63 Blätter mit Unzialschrift auf Papyrus und Pergament geschrieben enthalten einige Briefe und einige Predigten von Augustinus von Hippo. Geschrieben wurde die Handschrift offensichtlich in Frankreich, vielleicht in Luxeuil oder Lyon Ende des 7. Jhs. oder Anfang des 8. Jhs. Ursprünglich setzte sich der Band aus mindestens 30 Quinionen zusammen, von denen die vorliegenden 63 Blätter zu den Lagen 4-11 gehörten. Weitere sieben Lagen werden heute in Genève, Bibliothèque de Genève, lat. 16 aufbewahrt. Die fragmentarisch überlieferte 8. Lage ist zwischen f. 26 und f. 27 zu ergänzen durch ein Einzelblatt, das heute in St. Petersburg, NLR, Lat.F.papyr. I.1 aufbewahrt wird.
Online seit: 04.07.2012
Teil einer vierbändigen Abschrift der lateinischen Bibel auf Pergament, entstanden kurz nach 1080 im Skriptorium des Klosters Allerheiligen in Schaffhausen. Zahlreiche Rankeninitialen, eine Initialzierseite in Deckfarben und Gold mit Initiale V (Vision des Jesaia) und eine historisierte Goldrankeninitiale V (Berufung des Jeremias), welche die Beeinflussung durch Reichenauer Handschriften erkennen lassen. Min. 4 gehört zusammen mit Min. 18 zu den wichtigsten Codices aus der Blütezeit von Allerheiligen, als das 1049 gegründete Kloster unter Abt Siegfried (gestorben 1096) die Hirsauer Reform unterstützte und zu diesem Zweck eine Bibliothek aufbaute.
Online seit: 04.10.2011
Lateinische Vollbibel auf feinem hochweissem Pergament, kopiert und illuminiert im Bodenseeraum im ersten Viertel des 14. Jahrhunderts. Bei den Prologen und biblischen Büchern zwei- bis achtzeilige gerahmte, meist figürliche Initialen in Deckfarben und Gold. Am Anfang zwei Bildseiten mit je sechs Medaillons (kolorierte Federzeichnungen), welche Episoden der Schöpfungsgeschichte bis zur Vertreibung aus dem Paradies, die Arche Noah und die Opferung Isaaks darstellen. Die Handschrift ist seit dem 15. Jahrhundert in Schaffhausen nachgewiesen. Min. 6 ist eine der schönsten Handschriften der Ministerialbibliothek, in der Pergament, Schrift und Buchschmuck eine Einheit bilden.
Online seit: 04.10.2011
Evangeliar auf Pergament, entstanden im 10. Jahrhundert, vermutlich in Halberstadt. Kanontafeln unter roten Säulenbögen und ganzseitige Darstellungen der Evangelisten und ihrer Symbole in Federzeichnung. Min. 8 ist eine der ältesten Handschriften der Ministerialbibliothek; der Codex ist seit 1357 in der Bibliothek des Klosters Allerheiligen nachgewiesen.
Online seit: 04.10.2011
Abschrift auf Pergament von Teil 1 des Kommentars zu den kleinen Propheten von Hieronymus. An der nach 1100 im Skriptorium des Klosters Allerheiligen in Schaffhausen entstandenen Handschrift wirkte auch ein sonst nicht nachweisbarer Künstler mit. Sein Werk sind die Initiale I in Gold und Deckfarben auf Incipitseite (1v): In mit Trauben behangenen Ranken tummeln sich ein Bär, zwei Greifvögel und zwei Hunde; ein Löwe reisst ein Kaninchen, ein Hahn und ein Fuchs tun sich an den Trauben gütlich und ein Jäger sticht einen Eber. Den Textbeginn (4r) hat derselbe Künstler mit einer Initiale V geschmückt, in deren Goldranken vier Tiere (Drache, Hund, Greifvogel, Reh) kunstvoll verschlungen sind.
Online seit: 19.12.2011
Abschrift auf Pergament von Augustins Abhandlungen über das Johannesevangelium, entstanden kurz nach 1080 im Skriptorium des Klosters Allerheiligen in Schaffhausen. Zahlreiche Rankeninitialen, eine Initialzierseite in Deckfarben und Gold mit Randleistenintiale I und eine historisierte Goldinitiale C (Abendmahl), welche die Beeinflussung durch Reichenauer Handschriften erkennen lassen. Min. 18 gehört zusammen mit Min. 4 zu den wichtigsten Codices aus der Blütezeit von Allerheiligen, als das 1049 gegründete Kloster unter Abt Siegfried (gestorben 1096) die Hirsauer Reform unterstützte und zu diesem Zweck eine Bibliothek aufbaute.
Online seit: 04.10.2011
Sammelhandschrift mit einer zeitgenössischen Überlieferung des Versus de bello Fontanetico, einem Gedicht auf die Schlacht von Fontenoy-en-Puisaye vom 25. Juni 841.
Online seit: 19.12.2011
Im Kloster Pfäfers vor ca. 1020 entstandene Handschrift, welche die Dialogi von Gregorius I. Papa enthält. Als Vorsatzblatt wurde ein Fragment verwendet, das ein bedeutendes deutschsprachiges Passionsspiel aus dem frühen 14. Jahrhundert enthält, welches neulich bei einer Restaurierung entfernt wurde.
Online seit: 22.03.2012
Hagiographische Sammelhandschrift mit den Viten der Heiligen Columban, Eustachius, Gallus, Otmar, Nikolaus von Myra, Augustinus, Meinrad, Walburga, Sigismund, Alexius und Aper sowie dem Matthäuskommentar des Remigius von Auxerre.
Online seit: 19.12.2011
Neben Cod. Sang. 722 wichtige, unvollständige Abschrift der Lex Romana Curiensis, einer auf der Lex Romana Visigothorum basierenden und in der gallofränkischen Tradition der Breviarliteratur stehenden literarischen Privatarbeit. Als Schreiber unterzeichnet am Schluss der rätische Subdiakon Orsicinus.
Online seit: 19.12.2011
Doppelblatt aus Pergament, das ein Fragment des Passionsspiels in alemannischer Sprache mit Neumen enthält. Es kann ungefähr auf das erste Drittel des 14. Jahrhunderts datiert werden. Vermutlich wurde es in einer im 14. Jahrhundert vorgenommenen Neubindung des Cod. Fab. XI aus dem 10./11. Jahrhundert als Deckelschutz benutzt und zu diesem Zweck zugeschnitten, so dass ein Teil des Textes verloren ging. Das Herauslösen des Fragments hatte noch einen weiteren Textverlust zur Folge.
Online seit: 22.03.2012