Band 3 einer einstmals acht Bände umfassenden Sammlung des St. Galler Mönchs P. Ulrich Aichhaim (1626-1675): so genannte Affixiones, von Schülern der Klosterschule St. Gallen geordnete thematische Ausstellungen von Emblemen in Kombination von Wort (Verse) und Bild (emblematische Darstellungen nicht mehr erhalten), aus den Schriften der St. Galler Patres Constantius Pfiffer, Johannes Geiger, Athanasius Gugger, Chrysostomus Stipplin, Basilius Renner, Jacob von Tschernemell und Simon von Freiburg zusammengestellt, mit u.a. zu den St. Galler Gründerheiligen Gallus und Otmar.
Online seit: 20.12.2007
Band 4 einer einstmals acht Bände umfassenden Sammlung des St. Galler Mönchs P. Ulrich Aichhaim (1626-1675): Gedichte und Epigramme auf verschiedene Herren-, Marien- und Heiligenfeste des Jahres, verfasst von Mönchen des Klosters St. Gallen im letzten Drittel des 16. und vor allem im 17. Jahrhundert, darunter beispielsweise auch kunstvolle Neujahrsermahnungen von St. Galler Äbten oder gedruckte Verse des St. Galler Mönchs Johannes Ruostaller, die er während seines Studiums in Dillingen im Jahre 1565 verfasste, zusammengestellt im Jahre 1673.
Online seit: 20.12.2007
Band 6 einer einstmals acht Bände umfassenden Sammlung des St. Galler Mönchs P. Ulrich Aichhaim (1626-1675): Deklamationen und Reden, hauptsächlich von St. Galler Mönchen aus dem späten 16. und aus der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts, einerseits als Früchte des Rhetorik-Unterrichts im Kloster St. Gallen, andererseits geschaffen für feierliche Anlässe, zusammengestellt 1655. Enthält unter anderem Reden, Epitaphien und einen fiktiven Brief über das Blutbad des Herodes an den Unschuldigen Kindern, Verse zur Teufelsaustreibung des Gallus an Fridiburga, der Tochter des Alemannenherzogs Gunzo oder zwölf umfangreiche Meditationen über das Leben Christi, verfasst von Bürgermeister Ferdinand von Freiburg aus Villingen, dem Vater des St. Galler Mönchs Simon von Freiburg.
Online seit: 20.12.2007
Band 8 einer einstmals acht Bände umfassenden Sammlung des St. Galler Mönchs P. Ulrich Aichhaim (1626-1675): enthaltend hauptsächlich Verse von St. Galler Mönchen zu u.a. den Translationsfeierlichkeiten bei der Überführung der Katakombenheiligen Antoninus und Theodorus 1654 nach St. Gallen, Gedichte zu den jeweiligen Tagesheiligen, Verse zu den wichtigsten europäischen Herrschergestalten und Nationen während des Dreissigjährigen Krieges, fiktive Grabinschriften für St. Galler Äbte und Mönche, zusammengestellt im Jahre 1673.
Online seit: 20.12.2007
Lateinische Redeübungen von Novizen des Klosters St. Gallen (fratres studiosi), als Festschrift zum Namenstag gewidmet dem St. Galler Fürstabt Gallus Alt, 1660/61.
Online seit: 20.12.2007
Lateinische Predigten eines St. Galler Mönchs, gehalten in verschiedenen Kirchen auf dem Territorium der Fürstabtei St. Gallen zwischen 1674 und 1691.
Online seit: 20.12.2007
Lateinische (Lob-)-Gedichte, verfasst von Studierenden aus dem Kloster St. Gallen an der damals häufig von jungen St. Galler Benediktinermönchen frequentierten Jesuiten-Universität Dillingen an der Donau aus dem Jahre 1577 zu Ehren des Augsburger Bischofs Marquard von Berg.
Online seit: 20.12.2007
Festschrift aus dem Kloster St. Gallen: Übersetzung des Marienpsalters in die griechische Sprache durch Mönche des Klosters St. Gallen im Jahre 1661.
Online seit: 20.12.2007
Sammelhandschrift aus dem Kloster St. Gallen mit eingehefteten Drucken des 16. Jahrhunderts: 1) Bernhard Legner, Septem psalmi poenitentiales, Mainz 1576, gewidmet dem St. Galler Abt Otmar Kunz (1564-1577) 2) Johannes Hartmann, De dulcissima sententia Davidis, o.J., gewidmet dem St. Galler Abt Joachim Opser (1577-1594) 3) Wolfgang Betulanus, Rudimenta doctrinae christianae, Konstanz 1592 4) Handschriftlicher Teil: Abschrift von Psalm 91, vorgenommen vom Ulmer Patriziersohn Georg Balticus, gewidmet 1595 dem St. Galler Abt Bernhard Müller (1594-1630) 5) Handschriftlicher Teil: lateinische Verse des St. Galler Mönchs P. Chrysostomus Stipplin (1609-1672) zu den Heiligenfesten des Jahres, geordnet nach dem Kalenderjahr. Darunter finden sich auch zahlreiche Verse zu St. Galler Heiligen und hoch verehrten verstorbenen Äbten und Mönchen des Klosters St. Gallen.
Online seit: 20.12.2007
Lateinische Gedichte des St. Galler Mönchs P. Athanasius Gugger (1608-1669) anlässlich der grossen Translationsfeier von 1628 (Über- bzw. Rückführung der Leichname der Heiligen Otmar und Notker Balbulus in die neu renovierte Otmarskirche im Jahre 1628; weiters: lateinische Hymnen und Verse zu verschiedenen Themen aus dem Kloster St. Gallen.
Online seit: 20.12.2007
Übersetzung der Regula Benedicti und einiger weiterer Gebete in die griechische Sprache, vorgenommen im Kloster St. Gallen von dem aus Luzern gebürtigen St. Galler Frater Gallus Schindler (1643-1710) zwischen 1660 und 1667.
Online seit: 26.04.2007
Diese elegante, illuminierte Kopie des Sefer Moreh Nevukhim (Führer der Unschlüssigen) von Moses Maimonides (1135-1204) wurde 1292 im christlichen Spanien hergestellt. Es handelt sich um eine Kopie der hebräischen Übersetzung, die 1204 von Samuel ben Judah Ibn Tibbon (1150-1230) angefertigt wurde. Die Handschrift gelangte entweder nach den Judenverfolgungen 1391 oder nach ihrer Vertreibung von der iberischen Halbinsel 1492 nach Spanien. Sie gehörte der berühmten Familie Sforno aus Bologna, ehe sie im 17. Jahrhundert im Besitz des italienischen jüdischen Apostaten und Inquisitors Renato da Modena wieder erschien. Nach mehr als einem Jahrhundert befand sie sich in den Händen des protestantischen Theologen Johann Caspar Ulrich (1705-1768), der sie 1762 an die Bibliotheca Ecclesia Carolina, die Stiftsbibliothek der reformierten Kirche des Grossmünsters Zürich verschenkte. Im Jahre 1835, als das Stift aufgehoben wurde, bildeten die Bücher und Handschriften seiner Bibliothek zusammen mit anderen Beständen die neue Zentralbibliothek, wo die Handschrift noch heute aufbewahrt wird.
Online seit: 19.03.2020
Das Sefer ha-Shorashim von R. David ben Joseph Kimhi (1160-1235) ist in zahlreichen mittelalterlichen hebräischen Manuskripten und Fragmenten unterschiedlicher Herkunft (sephardisch, italienisch, aschkenasisch, provenzalisch), mehreren Druckausgaben und lateinischen Übersetzungen erhalten, die alle von der unvergleichlichen Popularität des Werkes im gesamten Mittelalter und der Renaissance zeugen. Die große Bedeutung des Sefer ha-Shorashim der Zentralbibliothek, datiert auf das 14. Jahrhundert, liegt jedoch darin, dass es die einzige heute bekannte erhaltene Kopie byzantinischer Herkunft ist.
Online seit: 10.10.2019
Diese italienische Handschrift ist ein Handbuch, das die dem babylonischen Talmud-Traktat Ḥulin entnommenen Gesetze über die rituelle Schlachtung (Shekhitah) und über die unkoscheren Speisen (Treifah) enthält. Mitenthalten in der Handschrift sind die Kommentare über die Gesetze zweier mittelalterlicher rabbinischer Autoritäten. Der erste ist Judah ben Benjamin ha-Rofe Anav von Rom (Rivevan, gest. nach 1280), dessen Kommentar über die Gesetze auf die Bräuche der jüdischen Gemeinschaft Roms verweist, wie z. B. auf ein wichtiges Urteil der Ältesten Roms von 1280 in der Synagoge von Bozzechi, das in dieser Beschreibung ediert ist. Der zweite Autor, dessen Werk teilweise in das Handbuch übernommen wurde, war die führende Talmudautorität für die jüdischen Gemeinden in Nordafrika und Spanien im 11. Jahrhundert, Isaac ben Jacob Alfasi (Rif, 1013-1103). Die ersten drei Kapitel eines Kommentars über das babylonische Talmud-Traktat Ḥulin, entnommen aus seinem magnum opus mit dem Titel Sefer ha-Halakhot, wurden in dieses Handbuch kopiert. Letzteres Werk spielte eine grundlegende Rolle bei der Entwicklung von Halacha und ist das wichtigste Rechtssystem vor der Mishneh Torah von Maimonides (Rambam, 1135-1204).
Online seit: 10.10.2019
Diese Textsammlung aus dem 14. und 15. Jahrhundert ist ein vademecum für den persönlichen Gebrauch eines Studenten. Es besteht hauptsächlich aus halachischem Material über die rituelle Schlachtung und widerspiegelt die Entscheidungen der wichtigsten rabbinischen Autoritäten aus dem Aschkenas des 13. bis 15. Jahrhunderts. Verstreut über die gesamte Handschrift finden sich auch zahlreiche Traktate und Tabellen über die jüdischen und christlichen Kalender. Sie enthält ausserdem eine Auswahl von liturgischen und mystischen Kommentaren sowie Auszüge aus ethischer, midraschischer und talmudischer Literatur. Die Ränder der Handschrift sind gefüllt mit kleinen Notizen, medizinischen Rezepten und magischen Beschwörungen für verschiedene Anlässe, geschrieben in Hebräisch oder altem Westjiddisch.
Online seit: 12.12.2019
Das Sefer Mitsvot Qatan, oder „Kleine Buch der Gebote“, ist ein halachisches Kompendium, das auch ethisches, haggadisches und homiletisches Material enthält. Geschrieben wurde es ca. 1276-1277 von Isaak ben Joseph von Corbeil, einem der grossen französischen Kodifikatoren und Tosafisten des 13. Jahrhunderts. Das Werk wird auch Sheva Ammudei ha-Golah oder die „Sieben Säulen des Exils“ genannt, entsprechend seiner Aufteilung in sieben Abschnitte, die sich auf die sieben Tage der Woche bezieht und zum täglichen Studium auffordert. Der Text stellt eine Abkürzung des Sefer Mitsvot Gadol (Semag) dar, eines weiteren halachischen Kompendiums, das 1247 von Moses ben Jakob von Coucy (1. Hälfte des 13. Jh.) vollendet wurde. Mit seinen viel zugänglicheren Rechtstexten kannte das Sefer Mitsvot Qatan eine weite Verbreitung und wurde von rabbinischen, deutsch-französischen Autoritäten anerkannt. Diese Kopie enthält Glossen des wichtigsten Schülers von R. Isaak, namentlich Perets ben Elija von Corbeil (gest. 1297).
Online seit: 10.12.2020
Das kabbalistische Werk Sefer ha-Orah oder „Die Tore des Lichts“ ist einer der wichtigsten Texte des jüdischen Mystizismus, geschrieben in Spanien im 13. Jahrhundert, als die Kabbala eine Blütezeit erlebte. Es wird als die beste Darstellung der kabbalistischen Symbole angesehen und bietet eine vollständige Erklärung der Namen Gottes und ihrer Identifizierung in den zehn Sefirot (göttliche Emanationen), durch die sich Eyn Sof (das Unendliche) zeigt und kontinuierlich die physische sowie die metaphysische Welt kreiert. Der Text ist in zehn Kapitel aufgeteilt, eines für jede Sefira.
Online seit: 10.12.2020
Dieser guterhaltene Taschen-Siddur enthält die obligatorischen Gebete des jüdischen liturgischen Jahres (tägliche, Sabbats- und Neumonatsgebete, Hanukkah, Purim, Pessach, Schawuot, Rosch ha-Schanah, Jom Kippur, Sukkot, Schemini Azeret). Er ist ein wichtiger Zeuge der Produktion dieser kleinen Gebetsbücher für den persönlichen Gebrauch im Italien des 15. Jahrhunderts.
Online seit: 10.12.2020
Dieses sephardische Siddur aus dem 14. Jahrhundert für den persönlichen Gebrauch enthält die Sabbats- und die täglichen Gebete, sowie einen Text über die Interpretation von Träumen. Darüber hinaus gibt es Zusätze für die Gebete des neuen Monats und für die Feiern von Hanukkah, Purim und Pessah, letzterer gefolgt von der Haggadah, die an Seder selbst gelesen wird. Die Bedeutung dieses Siddur liegt jedoch in den vorhandenen Anweisungen zur Struktur des Seder in Judäo-Spanisch, genauer gesagt in mittelalterlichem Kastilisch.
Online seit: 13.06.2019
Ein prächtig illuminierter Mahzor für Rosch ha-Schanah und Jom Kippur nach aschkenasischem Ritus. Es ist jedoch möglich, dass diese Handschrift in Polen während dem 14. Jahrhundert hergestellt wurde, da ihre Schrift derjenigen gleicht, die in Fragmenten hebräischer, zu dieser Zeit in Polen produzierter mahzorim benutzt wurde. Die mittelformatige Handschrift mit mehreren verzierten Initien und illuminierten Rahmen enthält die Liturgie für die hohen Festtage von Rosch ha-Schanah und Jom Kippur, einschliesslich zahlreicher liturgischer Gedichte (piyyutim), die in mehreren Spalten abgebildet sind, und war für den öffentlichen Gebrauch durch den Vorsänger (chasan) in der Synagoge bestimmt. Die Besonderheit dieses Mahzor liegt an dem Frauennamen, גננא כהנת (Jeanne Kohenet), der in die gemalten Buchstaben eines monumentalen verzierten Anfangswortes eingefügt wurde. Wahrscheinlich handelt es sich dabei um die Stifterin der Handschrift, die entweder die Tochter oder die Ehefrau eines Cohen war. Die Handschrift ist zu Beginn und am Ende unvollständig.
Online seit: 10.12.2020