Das Missale ist das älteste bis heute überlieferte Dokument im Kanton Appenzell Innerrhoden und befindet sich im Besitz der Pfarrei St. Mauritius Appenzell. Es entstand wohl für eine im Bistum Konstanz gelegene Kirche, seine genaue Herkunft ist jedoch unbekannt. Von Bedeutung für die Appenzeller Landesgeschichte ist das Missale auch deshalb, weil sich darin die einzige überlieferte Abschrift der Stiftungsurkunde der Pfarrei Appenzell von 1071 befindet. Der Band umfasst getrennte Corpora (Kalendar, Graduale, Sequentiar, Sakramentar, Lektionar). Das Kalendar ist besonders reich mit Heiligenfesten besetzt, wobei keines als Patronatsfest rubriziert ist.
Online seit: 17.12.2015
Über Albin von Clairvaux, auch Albuinus de Gorze oder Albuinus Eremita, ist wenig bekannt, ausser dass er um das Jahr 1000 eine Kompilation moralisch-theologischer Schriften erstellte, die einem Pariser Kanoniker Arnoldus und Erzbischof Heribert von Köln (999-1021) gewidmet war. Das vorliegende Exemplar stammt aus dem 11. oder 12. Jahrhundert und ist in weiches Leder gebunden, das wohl ursprünglich lang genug war, um das Buch ganz einzuschlagen, jedoch so schmal ist, dass der Buchblock oben und unten übersteht. Es gehörte im 15. Jahrhundert der Kartause Mainz und gelangte über die Sammlung Remigius Faesch an die UB.
Online seit: 18.06.2020
Enthält als Haupttext die Explanatio Dominicae Orationis des Engelberger Abtes Frowin (†1178), welcher diese Handschrift vermutlich auch in Auftrag gegeben hat, wie es aus den Versen auf der letzten Seite (468) hervorgeht. Die Handschrift kam vermutlich zu Beginn des 17. Jahrhunderts nach Einsiedeln.
Online seit: 19.12.2011
Das Manuskript bildet zusammen mit den Cod. 247(379), 248(380) und 249(381) den letzten der vier Bände einer Sammlung von Heiligenleben und Märtyrerpassionen, die gemäss dem liturgischen Jahr aufgeteilt sind. Die vier Bände waren zweifellos in Einsiedeln benutzt worden, wo sie wahrscheinlich auch hergestellt worden waren. Jedes Leben wird durch eine grosse, rubrizierte Initiale eingeleitet, und dem Rand entlang wurden zahlreiche Glossen und maniculae von Heinrich von Ligerz eingefügt. Die ursprünglichen Vorsatzblätter, heute herausgelöst, hinterliessen in der Innenseite des Einbandes Spuren eines liturgischen Textes mit Neumen, und in der hinteren Innenseite die Spuren einer illuminierten Initiale.
Online seit: 22.03.2017
Dieser zweite Band der dreiteiligen Engelberger Bibel enthält nach Cod. 3 die übrigen Bücher des Alten Testaments. Im Vers auf 1v wird der Codex im Namen des Abtes Frowin (1143-1178) der Klosterpatronin Maria gewidmet. Aufbau und Gestaltung sind im einfachen, aber eleganten Stil der Frowinbibliothek gehalten. Das Kolophon auf 213r nennt als Schreiber Richene, von dessen Hand auch die beiden anderen Engelberger Bibelbände (Cod. 3 und Cod. 5) stammen; die Malereien und Überschriften sind das Werk des sog. Engelberger Meisters. 69v zeigt eine ganzseitige farbige Darstellung von Christus und der personifizierten Ecclesia.
Online seit: 09.06.2011
Dieser Codex enthält Augustins Psalmenkommentar, geschrieben in einer kleinen und sehr feinen Schrift. Der Vers auf 1r nennt Abt Frowin (1143-1178) als Urheber des Bandes. Die Handschrift enthält neben einfachen roten auch einzelne äusserst kunstvolle Initialen des Engelberger Meisters in brauner und roter Tinte. Besonders bemerkenswert ist die Darstellung von Christus als Weintreter auf 101r, die wie einige weitere Stellen auf Rasur steht. Neben und unter den Spalten sind bisweilen feine Skizzen zu Initialen, Mustern oder Figuren zu finden.
Online seit: 09.06.2011
Diese Handschrift enthält die 15 Bücher des heiligen Augustin über die Dreifaltigkeit. Auf 1v steht unter den Capitula eine Federzeichnung des Kirchenvaters mit seinen drei Gegnern. Der Codex wurde durch die Hand des sog. Engelberger Meisters besonders kunstvoll geschmückt. Zu Anfang der Bücher stehen grosse Initialen mit figurativen Motiven in rotbrauner und schwarzer Tinte, dazwischen kleinere, einfarbig rote mit reicher Ornamentik. Die Entstehung des Bandes ist in einem Schreibervers auf 1r detailliert beschrieben: Initiant war der Engelberger Abt Berchtold (1178-1197), der aber bald nach Beginn der Abschrift starb; vollendet wurde das Werk unter dessen Nachfolger Heinrich (1197-1223).
Online seit: 09.06.2011
Dieser Codex enthält Augustins Auslegung des Johannesevangeliums. Laut Verseintrag auf 1r entstand die Handschrift unter dem Engelberger Abt Frowin (1143-1178). Aufbau, Schrift und Illustrationen – vereinzelte Zierinitialen mit Ranken- und Knollenmustern (2v, 5v, 136v) wechseln sich ab mit einfacheren rubrizierten Ziermajuskeln zur Gliederung der Abschnitte – sind eng verwandt mit Cod. 13.
Online seit: 09.06.2011
Diese Handschrift enthält Predigten des Kirchenvaters Augustin. Im Vers auf 1r widmet Abt Frowin von Engelberg (1143-1178) den Codex der Klosterpatronin Maria. Die enthaltenen Sermones werden auf 1v bis 3r in einem Index aufgeführt. Die Hälfte des letzten Blattes (221) ist herausgeschnitten, auf dem hinteren Spiegelblatt hat der Schreiber die Feder ausprobiert (probacio penne). Risse und Löcher im Pergament sind gleich der meisten Bände der Frowinbibliothek sorgfältig zugestickt.
Online seit: 09.06.2011
Dieser Codex enthält Augustins „Gottesstaat“. Die Handschrift wurde wahrscheinlich unter Abt Frowin von Engelberg (1143-1178) begonnen und unter seinem Nachfolger Berchtold (1178-1197) fertiggestellt bzw. ausgeschmückt. Das letzte Blatt, das einen für das Engelberger Skriptorium unter Frowin und Berchtold üblichen Verseintrag enthalten haben könnte, ist herausgeschnitten. Einige der Zierinitialen wurden ausradiert und überarbeitet.
Online seit: 09.06.2011
Dieser Codex enthält die "Bekenntnisse" des Heiligen Augustin. Ein zweizeiliger Vers über dem Capitulum auf 1r bezeugt, dass die Abschrift unter Abt Frowin von Engelberg (1143-1178) begonnen wurde. Sie ist mit zwei figurativen Initialen (1v und 60v) und Ziermajuskeln in roter Tinte geschmückt. Auf 123v stehen 7 gereimte Zweizeiler von der Hand des sog. Engelberger Meisters, die auf die Apologie von Frowins Nachfolger Berchtold (1178-1197) gegen die falsa et damnanda compilatio abbatis Burchardi in turtal Bezug nehmen.
Online seit: 09.06.2011
Diese Handschrift enthält 3v-142v die Homilien Gregors des Grossen zum Propheten Ezechiel. Auf 1v-3r stehen von der Texthand tam veteris quam novi testamenti testimonia, auf 143r-144r folgt ein kurzer Grammatiktraktat von anderer, womöglich leicht jüngerer Hand; der untere Teil von 144 ist herausgeschnitten. In einer Zeile über dem Text auf 4r wird der Band Abt Frowin von Engelberg (1143-1178) zugeordnet. Schadhafte Stellen im Pergament sind mit verschiedenfarbigen Fäden sorgfältig vernäht. Zwei der Zierinitialen stehen nach jüngerer Engelberger Art auf farbigem Hintergrund (24v und 76v). Einige Randnotizen stammen von jüngeren Händen.
Online seit: 09.06.2011
Dieser Codex enthält den ersten von vier Bänden der Moralia in Iob von Gregor dem Grossen. Die folgenden drei Bände sind in den Codd. 21, 22 und 23 enthalten. Der erste Band umfasst den ersten (f. 6r-99r) und zweiten Teil (99r-193v), beide gegliedert in je fünf Bücher. Am Anfang des Bandes befand sich eine ganzseitige, kunstvolle Darstellung von Hiob mit den drei Freunden (obere Hälfte) und eine Darstellung Gregors des Grossen und einem schreibenden Mönch (untere Hälfte). Auf der Rückseite, der eigentlichen Rektoseite, stand ein zweizeiliger Leoniner mit einem Widmungsvers auf Frowin. Das Blatt wurde von P. Karl Stadler in seinem handgeschriebenen Katalog von 1787 sorgfältig beschrieben und half so, dieses membrum disiectum, im The Cleveland Museum of Art, 1955.74 (Purchase from the J.H. Wade Fund), eindeutig diesem Band zuzuweisen.
Online seit: 09.06.2011
Diese Handschrift enthält, zusammen mit drei weiteren Bänden (Cod. 20, 22 und 23), die Auslegung des Buches Hiob von Gregor dem Grossen. In einem zweizeiligen Vers auf 1r wird der Band durch Abt Frowin von Engelberg (1143-1178) der Klosterpatronin Maria gewidmet. Auf 89r und 89v wechselt die Linierung zu deutlich grösserem Zeilenabstand. Incipit und Explicit sind rubriziert, zu Anfang der Abschnitte stehen Zierinitialen in roter und braunschwarzer Tinte mit den im Frowinskriptorium üblichen Figuren- und Rankenmotiven. Aufbau, Schrift und Buchschmuck der Handschrift sind aufs engste mit Cod. 20 verwandt.
Online seit: 09.06.2011
Dieser Codex enthält die Moralia in Iob Gregors des Grossen. Die Handschrift entstand laut dem Vers auf 1r unter Abt Frowin von Engelberg (1143-1178). Die einzelnen Kapitel werden mit Zierinitialen in roter und braunschwarzer Tinte eingeleitet; die hinteren Initialen wirken im Vergleich zu den beiden ersten (6r und 16v) unfertig. Die Explicit sind in roten Majuskeln geschrieben. Risse und Löcher im Pergament sind teilweise zugestickt, aber weniger kunstvoll als in anderen Handschriften der Frowinbibliothek (z.B. Cod. 16). Zwischen 39 und 40 ist ein Pergamentstreifen als Ergänzung eingefügt.
Online seit: 09.06.2011
Diese Handschrift ist nach Cod. 20, 21 und 22 der letzte Band der Engelberger Reihe von Papst Gregors Auslegung des Buches Hiob. An Buchschmuck gibt es rubrizierte Incipit und Explicit und verschiedene Initialen: einfache in roter Tinte (1v, 71r), etwas grössere mit den typischen Knollenmotiven (15r, 49v, 101v) und figurative in roter und brauner Tinte (3r, 32r, 84r, 113r). Risse im Pergament sind mit gelbem und rotem Faden vernäht. Die vereinzelten Randnotizen stammen zumindest teilweise von der Texthand. Eine nachträglich angefügte Zeile am Ende von 123v nennt Abt Frowin (1143-1178) als Urheber der Abschrift.
Online seit: 04.10.2011
Dünnes, nur 32 Pergamentblätter umfassendes Evangelistar mit 27 Perikopen. Der besonders sorgfältig hergestellte und nur in einen ledernen Umschlag gebundene Codex ist mit kunstvollen rot-schwarzen Federzeichnungsinitialen geschmückt. Obschon nicht datiert, kann die Handschrift aufgrund von Schrift und Buchschmuck den Äbten Frowin (1143-1178) und Berchtold (1178-1197) zugeordnet werden.
Online seit: 17.12.2015
Dieser Codex mit Hieronymus' Auslegung der Evangelien von Matthäus (1v-103r) und Markus (103v-128v) enthält Weniges an Buchschmuck, darunter aber zwei aufwändige mehrfarbige Initialen (5r, 103v). Der Text in schwarzer und dunkelbrauner Tinte weist mehere Handwechsel auf. Textgliederungen wie Incipit und Explicit, Abschnitte und Kapitelangaben sind in roter Tinte ausgeführt, einmal figurativ verziert (51v). Der zweizeilige Verseintrag auf 1r belegt, dass der Codex unter Abt Frowin von Engelberg (1143-1178) entstanden ist.
Online seit: 04.10.2011
Diese Handschrift ist laut dem zweizeiligen Vers auf 1r unter Abt Frowin von Engelberg (1143-1178) entstanden. Sie enthält einfache rote und vereinzelt mehrfarbige, mit Knollenmustern ausgeschmückte kleine Zierinitialen (2r, 25v, 41r, 54r, 62v). Der Codex, charakteristisch für die Bände der Frowinbibliothek, ist durchgehend von gleichmässiger Hand in schwarzbrauner Tinte geschrieben, die Incipit zu den einzelnen Büchern sind jeweils rubriziert. Stellenweise sind die Majuskeln leicht grösser oder rot untermalt. Die unteren zwei Drittel von 119 sind abgeschnitten.
Online seit: 04.10.2011
Dieser Codex enthält das Hexaemeron des heiligen Ambrosius. Auf 1r wird der mit Titel genannte Band in einem zweizeiligen Vers von Abt Frowin von Engelberg (1143-1178) der Klosterpatronin Maria gewidmet. Darunter steht von derselben Hand ein Vers in sechs Zeilen, der ebenfalls Bezug auf den Inhalt nimmt. Eine kleine, für die Frowinbibliothek charakteristische Zierinitiale in blauer, grüner und roter Tinte leitet das erste Buch ein. Die übrigen Bücher sind durch einfachere rote Initialen gegliedert. Der Text und die Randnotizen in dunkel-, an wenigen Stellen hellbrauner Tinte stammen von einer einzigen Hand mit auffallend sauberem und ausgewogenem Schriftbild.
Online seit: 04.10.2011
Diese Handschrift enthält Ambrosius' Traktat De officiis. Den drei Büchern gehen jeweils Capitula (1r bis 3r, 65v bis 67r und 103v bis 104v) voraus. Die beiden ersten Bücher werden zudem mit je einer kunstvollen Rankeninitiale auf dunkelbraunem (3v) bzw. rotem (67r) Hintergrund eingeleitet. Der Rest des Textes ist durch rubrizierte Zeilen und Initialen gegliedert. Der Widmungsvers auf 1r in grossen, zwei Zeilen füllenden Majuskeln nennt den Codex eine Gabe des Engelberger Abtes Frowin (1143-1178) an die Klosterpatronin Maria.
Online seit: 04.10.2011
Codex 67 enthält De mirabilibus mundi, eine auch unter den Titeln Polyhistor und Collectanea rerum memorabilium überlieferte Kuriositätensammlung des spätantiken Grammatikers Julius Solinus. Der Text in gleichförmiger Schrift ist mit Überschriften und teilweise filigran verzierten Initialen (z.B. 2r und 6r) in roter Tinte geschmückt. Löcher und Risse im Pergament sind mit vielfarbigen Fäden kunstvoll zugestickt (z.B. 23-25, 34, 62). Hergestellt wurde die Abschrift laut Widmungsvers auf 1v unter Abt Heinrich von Buochs (1197-1223).
Online seit: 13.12.2013
Dieser Codex enthält 6r-95v die drei Bücher „Über die Beschaffenheit der Seele“ des französischen Theologen Claudianus Mamertus (ca. 425 bis ca. 474), ein apologetischer Traktat über die Unkörperlichkeit der Seele gegen eine Schrift des Bischofs Faustus von Reji (3r-6r). Zu Anfang der Prologi und der drei Bücher steht jeweils eine Initiale des sog. Engelberger Meisters (3r, 6r, 7v, 48v, 77v). Die Randnotizen sind meist rot umzeichnet, einzelne Majuskeln sind rot verziert. Ein Besitzeintrag auf der Rückseite des Deckblattes ordnet den Band dem Engelberger Abt Berchtold (1178-1197) zu.
Online seit: 04.10.2011
Diese Handschrift enthält Hieronymus' Auslegung des Zwölfprophetenbuches. Die Propheten sind jeweils als Initialschmuck zu Anfang ihres Buches farbig dargestellt. Jede zweite Doppelseite wiederholt am oberen Seitenrand in roter Tinte den aktuellen Prophetennamen. Neue Abschnitte in den Prologi werden bisweilen mit kleinen farbigen Zierinitialen eingeleitet. Die Seiteneinrichtung ist, bis auf die Prologi, dreispaltig: Die mittlere Spalte enthält den Bibeltext, links und rechts davon steht in kleinerer Schrift die Auslegung. Ein zweizeiliger Verseintrag auf 1r ordnet den Codex der Bibliothek des Engelberger Abtes Frowin (1143-1178) zu.
Online seit: 04.10.2011
Diese Handschrift enthält Augustins vier Bücher „Über das Christentum“. Am Anfang des Prooemiums (2r), des ersten (5r) und des vierten (64v) Buches steht jeweils eine kunstvoll verzierte Initiale in roter, schwarzer und grüner Tinte, auf die eine Zeile in Ziermajuskeln folgt. Das zweite und dritte Buch wird mit einer einfacheren roten Zierinitiale und rot untermalter erster Zeile eingeleitet. Das Schriftbild in schwarzbrauner Tinte ist sauber und ausgewogen, Handwechsel gibt es erst in einer (wohl nicht unmittelbar) angefügten Sentenzensammlung der Kirchenväter auf 94r-95r. Auf 1r nennt ein zweizeiliger Verseintrag Abt Frowin von Engelberg (1143-1178) als Urheber der Abschrift.
Online seit: 04.10.2011
Dieser Band ist eine Abschrift von Augustins Kommentar zur Bergpredigt. Auf die Capitula (1r-1v) folgt zunächst die Retractatio sancti Augustini de sermone domini in monte (1v-5r). Die beiden Bücher des Haupttextes werden mit je einer farbigen Zierinitiale (5r, 55r) eingeleitet. Das Schriftbild in schwarzbrauner Tinte ist ausgewogen und einheitlich. Auf der Rückseite des vorderen Deckblattes wird in einem zweizeiligen Vers Abt Frowin von Engelberg (1143-1178) als Urheber der Abschrift genannt.
Online seit: 04.10.2011
Dieser Codex enthält zunächst Werke Augustins: 1r-27v den Liber de gratia et libero arbitrio, 28r-63r Briefe von und an Augustin De praedestinatione und 63r-93r den Liber secundus de dono perseverentiae. Danach folgt der erst 1127 verfasste Tractatus de gratia et libero arbitrio des Zisterzienserabtes Bernhard von Clairvaux. Die Seiten 1-80 sind Palimpseste. Der Buchschmuck beschränkt sich auf etwas unbeholfen verzierte rote Initialen und Anfangszeilen zu Anfang der jeweiligen Bücher, rot untermalte Majuskeln und eine Federzeichnung auf 93r. Auf 111r steht wie bei Cod. 138 ein späterer Besitzeintrag, das Schriftbild erinnert an Cod. 90.
Online seit: 04.10.2011
Der Hauptteil dieses Codex enthält Hugo von St. Viktors Schrift De sacramentis fidei christianae (10r-147r). Davor stehen zwei kurze Traktate über den Antichrist (Ps.-Augustinus 1r-6v und Petrus Damianus 6v-10r), danach eine Sentenzensammlung und Auszüge aus Hrabanus Maurus' De universo. 1-44 sind mit wenigen Ausnahmen Palimpseste. Die hinteren Seiten haben vermehrt grosse Löcher und Risse oder sind teilweise abgeschnitten, eine Seite zwischen 10 und 11r fehlt ganz. Das Schriftbild ist von mehreren Tinten- und Handwechseln geprägt, die Linierung ist uneinheitlich. Bis auf einfache rote und schwarze Initialen und rubrizierte Zeilen gibt es keinerlei Buchschmuck; 112v enthält ein paar Randkritzeleien. Der Codex enthält keinen eindeutigen Nachweis für die Entstehung in Engelberg, weist aber einige Ähnlichkeiten mit den unter Abt Frowin (1143-1178) entstandenen Bänden auf.
Online seit: 04.10.2011
Dieser Codex enthält von 1r bis 73r Augustins Retractationes, eingeleitet von einer reich verzierten Initiale, die sich über die gesamte Seitenlänge hinzieht. Zu Anfang des Liber de poenitentia auf 73r steht eine kleinere, aber ebenso kunstvolle Initiale mit Adlermotiv. Der Text der beiden Werke stammt wohl von der gleichen Hand und ist durchgehend mit zahlreichen rubrizierten Zeilen und einfacheren Zierinitialen versehen. Der einzige Besitzeintrag auf 110v stammt aus späterer Zeit, die gesamte Machart der Handschrift ist aber charakteristisch für die Bände der Engelberger Bibliothek unter Abt Frowin (1143-1178).
Online seit: 04.10.2011
Dieser Codex enthält den als De consideratione bekannten Brief des Zisterzienserabts Bernard von Clairvaux (um 1090-1153) an Papst Eugen III. Die Schrift wurde erst 1152 vollendet; der zweizeilige Verseintrag auf 1r, der Abt Frowin (1143-1178) als Urheber der Engelberger Abschrift nennt, belegt die schnelle Verbreitung des Werks. Anfang und Ende der fünf Bücher sind mit roter Tinte gekennzeichnet. Die saubere und ausgewogene, leicht kursive Schrift in brauner Tinte stammt durchgehend von einer Hand.
Online seit: 04.10.2011
Dieser kleinformatige Codex enthält Ciceros Rhetorikwerk De inventione. Der Text in meist dunkel-, manchmal hellbrauner Tinte stammt von mehreren Händen, die alle ihr eigenes sorgfältiges und gleichförmiges Schriftbild aufweisen. Bis auf einige einfache Zierinitialen, etwas grösser zu Anfang des Prologs und der beiden Bücher, bisweilen untermalte Majuskeln und gekennzeichnete Satzanfänge in roter Tinte gibt es keinerlei Buchschmuck. Ein jüngerer Eintrag auf 1r weist darauf hin, dass es sich wohl um einen Band aus dem Umfeld des Engelberger Abtes Frowin (1143-1178) handelt.
Online seit: 04.10.2011
Dieser Kommentar des Paschasius Radbertus zu den Klageliedern des Jeremias wurde zusammen mit 9 anderen Handschriften 1963 bei Bauarbeiten in einem Zwischenboden der Engelberger Bibliothek gefunden. Anhand des Verseintrags auf 1r kann die Handschrift der Bibliothek von Abt Frowin von Engelberg (1143-1178) zugeordnet werden. Schriftbild und Buchschmuck entsprechen denn auch der Charakteristik der Frowinbände: Text in schwarzbrauner Tinte mit bisweilen rot untermalten Majuskeln, rubrizierte Incipit und Explicit, einfache Initialen in roter Tinte und Zierinitialen mit Ranken- und Knollenmotiven in farbiger Tinte (2r, 40v, 73v, 126r, 163r).
Online seit: 04.10.2011
Dieser Codex mit den Evangelienhomilien des Heiligen Gregor wurde zusammen mit 9 weiteren Bänden 1963 bei Bauarbeiten im Kloster Engelberg aufgefunden. Auf 1v-2r und 46v sind jeweils 20 Homilien in Capitula aufgeführt. 113r-116v enthält der Band verschiedene Sammlungen und Auflistungen, darunter auf 114r nach einer herausgeschnittenen Seite das sog. Schulbücherverzeichnis. Die verschiedenen Homilien sind jeweils mit einer roten Initiale und roten Incipit und Explicit gekennzeichnet. In der ebenmässigen Schrift ist nur zwischen 40r-44r ein Handwechsel zu erkennen. Risse im Pergament sind kunstvoll zugenäht. Ein Vertragstext auf 1r und ein Widmungsvers auf 1v belegen, dass die Handschrift unter Abt Frowin von Engelberg (1143-1178) entstanden ist.
Online seit: 04.10.2011
Über Jahrhunderte hatte man keine Kenntnis von dieser Handschrift, bis sie 1963 bei Bauarbeiten zusammen mit anderen Codices (u.a. 1003, 1005, 1007, 1009) in einem Zwischenboden über der Stiftsbibliothek Engelberg aufgefunden wurde. Die Umstände dieses Verstecks – etwa Schutz vor Diebstahl oder einer anderen Bedrohung – sind unbekannt. Dieser Codex kann anhand seiner Machart und des Verses auf 1r in die Reihe der Augustinusbände der Bibliothek von Abt Frowin (1143-1178) eingeordnet werden (Cod. 12-18, 87-88 und 138).
Online seit: 09.06.2011
Der Psalter ist im 12. Jahrhundert im Kloster Muri geschrieben worden. Die nekrologischen Einträge im Kalendar verzeichnen sowohl Nonnen als auch Mönche der Murenser Klostergemeinschaft und sind somit ein wichtiges Zeugnis für die Existenz des Doppelklosters.
Online seit: 22.06.2010
Teil der im Bücherverzeichnis des Allerheiligenklosters von ca. 1100 (Min. 17, f. 306v) aufgeführten Vollbibel in vier Bänden, von denen drei erhalten sind (Min. 2, Min. 3, Min. 4). Inhalt: Poetische Bücher (Sprüche bis Sirach), Tobias, Judith, Esther, Esra, Makkabäer. Zweispaltig, von einer Hand, mit zeitgenössischen Korrekturen. Spätere Marginalien und Glossen von verschiedenen Händen zeugen vom intensiven Gebrauch der Handschrift bis ins 14. Jh. Das 15-zeilige P der Initialzierseite (f. 7v) und die Rankeninitialen am Beginn der einzelnen Bücher und Prologe sind in roter Federzeichnung ausgeführt. Ähnlich wie in Min. 4 weisen sie Binnengründe in sattem Blau und Grün auf, die sich von den blassen Farben in Min. 2 unterscheiden. Romanischer Ledereinband des 12. Jahrhunderts, mit Streicheisenlinien und zwei Schliessen.
Online seit: 22.06.2017
Die im Skriptorium des Klosters Allerheiligen in Schaffhausen entstandene Abschrift von 59 Hieronymus-Briefen ist erwähnt in den Nachträgen des Schaffhauser Bücherverzeichnisses (Min. 17, f. 306v). Für die Datierung um 1100 sprechen auch der romanische Einband und der Stil der Rankeninitialen. Ein Besitzvermerk des Klosters von 1356 und ein Ausleihvermerk des Frater Jacobus Winkelshan aus demselben Jahr zeugen für die Benutzung des Kodex im Spätmittelalter.
Online seit: 13.12.2013
In den Nachträgen zum Bücherverzeichnis des Allerheiligenklosters von ca. 1100 (Min. 17, f. 306v) aufgeführte zweispaltige Abschrift von Augustins Enarrationes in psalmos 51–100, die, zusammen mit Min. 15, die ältere Min. 17 komplettiert. Schönes Pergament, gleiche breitrandige Anlage wie Min. 15, mehrere Hände. Das I der Incipitseite (f. 1r) und das Q der Initialzierseite (f. 3v) sind in Gold und Deckfarben ausgeführt und werden durch angenähte Tücher geschützt. Der aus dem 12. Jh. stammende Einband wurde im 19. Jh. historisierend überarbeitet.
Online seit: 26.09.2017
Die einspaltige, weitgehend schmucklose aber sehr gepflegte Abschrift von zwei Augustin-Texten ist im Bücherverzeichnis des Allerheiligenklosters von ca. 1100 aufgeführt (Min. 17, f. 306v). Besonders hervorzuheben ist der romanische Originaleinband aus der Entstehungszeit der Handschrift; einzig der Rücken wurde im 19. Jahrhundert wie bei Min. 34 mit Pergament überklebt.
Online seit: 25.06.2015
Die einspaltige Handschrift, die neben zwei Schriften von Augustin die einzige in der Bibliothek von Allerheiligen überlieferte Abschrift eines Werks von Alkuin (Genesiskommentar) enthält, ist im Bücherverzeichnis von ca. 1100 (Min. 17, f. 306v) als Nachtrag aufgeführt. Auch die Auszeichnungsschrift am Anfang, die drei Rankeninitialen und die Incipitseite des Genesiskommentars weisen stilistisch auf die jüngere Entstehungszeit hin. Besonders hervorzuheben ist der zeitgenössische romanische Originaleinband; einzig die Rückenschilder sind eine spätere Zutat.
Online seit: 25.06.2015
Die stark abgenützten und verschmutzten Seiten 1r und 88v legen die Vermutung nahe, dass die im 9. Jahrhundert in Tours verfertigte einspaltige, weitgehend schmucklose Abschrift von Augustins Enchiridion lange ungebunden benutzt wurde. Wohl in Schaffhausen erhielt sie im 12. Jahrhundert ihren ersten Einband, dabei wurde der fehlende Schluss des Textes auf einem hinten beigebundenen Doppelblatt (89-90) nachgetragen. Diese einzige bekannte Turoner Handschrift in der Bibliothek von Allerheiligen ist im Bücherverzeichnis von ca. 1100 aufgeführt (Min. 17, f. 306v). Der romanische Einband ist weitgehend erhalten; einzig die Vorsätze und Spiegelblätter wurden im 19. Jahrhundert erneuert und der Rücken wie bei Min. 32 mit Pergament überklebt.
Online seit: 25.06.2015
Die einspaltige, bis auf zwei Rankeninitialen schmucklose Abschrift von Augustin-Texten und –Briefen ist im Bücherverzeichnis des Allerheiligenklosters von ca. 1100 aufgeführt (Min. 17, f. 306v). Das zeitgenössische Inhaltsverzeichnis (1r) unterstreicht die Einheit der Handschrift, an deren Entstehung zahlreiche Hände beteiligt waren. Besonders hervorzuheben ist der romanische Einband, der sich ohne spätere Eingriffe erhalten hat.
Online seit: 25.06.2015
Vermutlich auf der Reichenau entstandene Abschrift des ersten Buchs von Gregors Homiliae in Ezechielem. Der Band wird bereits im Bücherverzeichnis von Allerheiligen von 1096 erwähnt (Min. 17, f. 306v). Der Einband stammt im wesentlichen aus der Entstehungszeit.
Online seit: 31.07.2009
Die in den Nachträgen des Bücherverzeichnisses des Allerheiligenklosters von ca. 1100 (Min. 17, f. 306v) aufgeführte Handschrift besteht aus zwei Teilen. Der erste enthält eine einspaltige, sorgfältige Abschrift von Gregors Dialogi, die auch in Min. 47 überliefert sind, mit Initialzierseite (f 1r) und Autorenporträt (f 1v). Besonders hervorgehoben sind die Benediktsvita in Buch 2 (f 23r) und mit grossen Rankeninitialen die Anfänge von Buch 3 (f 38r) und 4 (f 69r). Der Einband ist romanisch; ob Lage V zwischen f 32v und f 33r von Anfang an fehlte oder bei einer Restaurierung in neuerer Zeit verloren ging, ist unklar. Der zweite Teil (ab f 104r, Lagen XV bis XVIII) enthält eine weitgehend schmucklose Abschrift der Vita Johannis Eleemosynarii von Leontius Neapolitanus.
Online seit: 13.10.2016
Dritter Teil einer sechsbändigen, im Bücherverzeichnis des Allerheiligenklosters von ca. 1100 (Min. 17, f. 306v) aufgeführten Abschrift von Gregors Moralia in Iob (Min. 50-55), auf f 1r als tercia pars bezeichnet, enthaltend die Bücher 11-16. Die einspaltige Handschrift unterscheidet sich von den anderen fünf durch das kleinere Format, die verschnörkelte Ziercapitalis der Incipitseite (f 1r) und die schlichten Initialen. Gut erhaltener romanischer Einband.
Online seit: 13.10.2016
Fünfter Teil einer sechsbändigen, im Bücherverzeichnis des Allerheiligenklosters von ca. 1100 (Min. 17, f. 306v) aufgeführten Abschrift von Gregors Moralia in Iob (Min. 50–55), enthaltend die Bücher 23–27, auf f. 3r bezeichnet als quinta pars. Einspaltige, abgesehen von einer ganzseitigen, nicht vollständig ausgeführten Rankeninitiale auf der Incipitseite (f. 3r) schmucklose Handschrift. Als Spiegel-Vorsatzblätter des romanischen Einbands dienten Doppelblätter aus einer anderen, ebenfalls in Schaffhausen entstandenen Abschrift von Buch 23 der Moralia (f. 1v–2v, 100r–101v).
Online seit: 22.03.2017
Kalendarium, Graduale und Sacramentarium aus der Pfäferser Pfarrkirche St. Evort, seit dem 17./18. Jahrhundert in der Bibliothek des Klosters Pfäfers. Mit Initialen, reicher Verzierung und ganzseitigem Kanonbild auf fol 59r. Auf fol. 173v Alemannischer Glauben und Beichte, nachgetragen von einer Hand des 13. Jhs.
Online seit: 14.06.2018
Abschriften alttestamentlicher Bücher, zusammengebunden aus zwei Codices: p. 3–105 das 1. und 2. Buch der Chronik (Paralipomenon), 12. Jahrhundert; p. 107–239 das apokryphe 1. und 2. Buch der Makkabäer mit zwei Prologen, 11. Jahrhundert. Der einzige Buchschmuck ist eine rote Spaltleisteninitiale auf p. 107.
Online seit: 23.06.2016
Die Handschrift besteht aus zwei zusammengebundenen Codices (Teil 1: p. 1-198; Teil 2: p. 199-210), geschrieben von mehreren Händen. Zumindest der erste, ältere Teil ist vermutlich in St. Gallen entstanden. Enthalten sind diverse Textglossare (sowohl lateinisch-lateinisch als auch lateinisch-althochdeutsch) zur Bibel, zu hagiographischen Texten (Abdias, Historica Apostolica; Sulpicius Severus, Vita S. Martini), grammatischen Werken (Priscian, Institutio de arte grammatica; Donat, Ars grammatica) und Werken christlicher Autoren (Prudentius; Sedulius; Sedulius Scottus, De greca), ferner Kräuterglossare, eine medizinische Schrift und eine unvollständige astronomische Abhandlung.
Online seit: 20.12.2012
Praeparatio ad missam (S. 2-63) und Benedictiones (S. 66-177), geschrieben von einer einzigen Hand. Die schmucklos gestaltete liturgische Handschrift weist kaum Korrekturen oder spätere Ergänzungen auf und zeigt leichte Gebrauchsspuren.
Online seit: 13.12.2013
St. Galler Processionale aus der Zeit um 1150, mitgeführt bei Prozessionen, sowohl im Klosterbezirk selbst als auch auf dem Gebiet der heutigen Stadt St. Gallen, und zum Schutz vor der Unbill der Witterung in ein längliches hölzernes Buchkästchen eingebunden. Enthält die anlässlich dieser Prozessionen gesungenen Hymnen und Litaneien, meist von St. Galler Mönchen des 9. und 10. Jahrhunderts gedichtet, mit Neumierung versehen.
Online seit: 09.12.2008
Das zweitälteste erhaltene Kapiteloffiziumsbuch des Klosters St. Gallen, angelegt im 12. Jahrhundert und mit vielen Nachträgen bis in die Frühe Neuzeit versehen. Der Band enthält unter anderem Listen der Bischöfe von Konstanz (736-1318) und der Äbte der Klöster Reichenau (724-1343) und St. Gallen (719-1329), Abschriften von Verbrüderungsverträgen des Klosters St. Gallen, Lesungen und Predigten an den Sonn- und Feiertagen in der Kapitelsversammlung der Mönche, eine Abschrift der Regel des heiligen Benedikt, ein mit Nekrologiumseinträgen gekoppeltes Martyrologium, Tafeln und Erklärungen zur Osterfestberechnung und eine Abschrift und Fortsetzung der St. Galler Annalen aus der Handschrift Cod. Sang. 915. Ganz hinten: zwei gedruckte Listen der St. Galler Mönche von 1757 und 1798.
Online seit: 22.06.2010
Das schwergewichtige Werk (fast 17 Kilogramm Gewicht), zusammengestellt um 1200, enthält in lateinischer Sprache Abschriften von Hauptwerken der Welt-, Kirchen- und Völkergeschichte, beispielsweise die Weltgeschichte des Orosius, die Kirchengeschichte des Eusebius von Caesarea, die Summe der Biblischen Geschichte (Historia Scholastica) des Pariser Frühscholastikers Petrus Comestor († um 1179), die Geschichte des 1. Kreuzzugs von Robert von Reims, die Geschichte der Langobarden des Paulus Diaconus, die Kirchengeschichte des englischen Volkes von Beda Venerabilis oder Einhards Leben Karls des Grossen.
Online seit: 04.10.2011
Sammelhandschrift aus dem Kloster St. Gallen mit der ältesten erhaltenen Fassung der Casus sancti Galli des Mönchs Ratpert in einer Abschrift der Zeit um 900. Weitere grössere Texte, geschrieben zwischen dem 9. und dem 13. Jahrhundert, enthalten Predigten von Kirchenvätern, ein Verzeichnis der Äbte von St. Gallen vom 7. bis 13. Jahrhundert, Hymnen, Exzerpte aus der Pseudo-Remedischen Collectio Canonum sowie den Micrologus des Bernold von Konstanz.
Online seit: 09.12.2008
Sammelhandschrift des 13. Jahrhunderts mit 8 Teilen: 1) Exzerpte aus den Martyrologien des St. Galler Mönchs Notker Balbulus und des Ado von Vienne (S. 3-10), 2) Abschrift der Historia Scholastica des Petrus Comestor bis etwa zur Hälfte (S. 11-234), 3) Canones apostolorum et conciliorum prolati per Clementem papam als kleinerformatiges Heft von anderer Hand (S. 235-252), 4) Exzerpte aus dem Werk Panormia des Ivo von Chartres (S. 246b-252b), 5) Historia Langobardorum des Petrus Diaconus mit Annex des Andrea Bergamensis (S. 253a-272b), 6) Historia Hierosolymitanades Robertus Monachus Remigiensis (S. 273a-313a), 7) Anhänge zur Reichsgeschichte, zum Schisma der Kirche von Utrecht und über den Tod von Konrad III. (S. 313), 8) Auszüge aus der Chronica pontificum et imperatorum, ab Hadriano usque ad Constantinum des Martin von Troppau (Martinus Polonus; S. 314-330).
Online seit: 13.12.2013
Abschrift des Werks Bellum Judaicum (Der Jüdische Krieg) des jüdischen Schriftstellers Flavius Josephus (1. Jht. n.Chr.), geschrieben im 9. Jahrhundert vermutlich nicht im Kloster St. Gallen von acht verschiedenen Schreiberhänden.
Online seit: 21.12.2009