Dieser Codex enthält eine virtuelle Rekonstruktion einer Handschrift aus F III 15e und N I 1: 3c. Im Zusammenhang mit der Digitalisierung und Beschreibung von diesen zwei Codices konnte nachgewiesen werden, dass N I 1: 3c um 1500 als erste Lage Bestandteil von F III 15e war. Dies erklärt u.a. den Titel De conflictu viciorum et virtutum N I 1: 3c, 1r, der nur für den gesamten Codex einen Sinn ergibt. Wie der Textverlust zu Beginn und am Ende zeigt, war N I 1: 3c aber zuvor schon einmal Teil eines anderen Codex. Der ursprüngliche Codex gelangte im 16. Jh. nach Basel; N I 1: 3c wurde ebendort vor 1643 separiert.
Online seit: 17.03.2016
Die sorgfältig gearbeitete Handschrift mit dem ersten Teil der Summa theologiae des Thomas von Aquin, eines der Hauptwerke des Scholastikers, stammt aus der Bibliothek des Basler Kartäusers Johannes de Lapide. Die Lagen bestehen in regelmässiger Abfolge aus Papier und Pergament; das Prooemium beginnt mit einer goldgeschmückten Zierseite mit Q-Initiale auf Blattgold, Randranken mit Blumen und Beeren und verziertem Interkolumnium.
Online seit: 14.12.2017
Die Handschrift wurde vom produktiven Kopisten und späteren Prior des Basler Dominikanerklosters Albert Löffler 1445 kurz vor seinem Eintritt in den Orden geschrieben. Ihr Inhalt veranschaulicht Löfflers akademische und religiöse Bildung: Sie enthält lateinische Texte geistlicher Natur, z.B. das heute Nikolaus von Dinkelsbühl zugeschriebene Speculum artis bene moriendi, Bonaventuras Pilgerbuch der Seele zu Gott und Hugo von Saint-Chers Speculum ecclesiae neben Jacobus de Cessolis' ausserordentlich beliebtem Liber de ludo scacchorum, einer der ersten lateinischen Abhandlungen über das Schachspiel. Ebenfalls enthalten sind zwei deutsche Texte: eine Abhandlung über die Vollkommenheit und ein Fragenkatalog zur Prüfung, ob die Seele eines Kranken nach seinem Tod das ewige Leben erwarte.
Online seit: 14.12.2018
Der Band enthält unter anderem Konzilsschriften, der letzte Traktat wird als noviter compilatus bezeichnet. An der Niederschrift sind verschiedene Hände aus dem 2. Viertel des 15. Jahrhunderts beteiligt. Die letzte beschriebene Seite ziert ein Titulus crucifixi in drei Sprachen, geschrieben in Majuskeln „byzantinischer“ Tradition, die sich während der Konzilszeit von Italien aus in oft bizarren Formen verbreitet haben. Löcher im Vorderdeckel und Rostspuren auf dem abgelösten vorderen Spiegelblatt weisen den Band als ehemals einer Kettenbibliothek zugehörig aus.
Online seit: 19.03.2015
Sammelhandschrift aus dem 2. Viertel des 15. Jahrhunderts, bestehend aus acht unabhängigen Teilen, entsprechend lassen sich mehrere Hände unterscheiden. Der Band enthält Konzilsschriften und stammt, wie eigenhändige Einträge nahelegen, aus dem Besitz des Dominikaners Johannes de Ragusa, der als einer der führenden Theologen am Basler Konzil teilnahm. Später gelangte der Band in den Basler Predigerkonvent.
Online seit: 25.06.2015
Postille zu Genesis und Exodus, geschrieben 1396 vom Freiburger Priester Rüdiger Schopf, ausgestattet mit 52 viertel- bis halbseitigen kolorierten Federzeichnungen. Die Handschrift ist Teil einer vielbändigen, reich illustrierten Abschrift des Bibelkommentars „Postilla super totam Bibliam“ von Nikolaus von Lyra, welche der Weltgeistliche Rüdiger Schopf aus Memmingen in den Jahren 1392 bis 1415 für die Freiburger Kartause anlegte. 1430 wurden die Bände, zu denen auch A II 2-6 und 10-13 gehören, der Kartause Basel verkauft.
Online seit: 19.03.2015
Postille zu Leviticus, Numeri und Deuteronomium, geschrieben 1397 vom Freiburger Priester Rüdiger Schopf, ausgestattet mit 23 vorwiegend halbseitigen, teilweise kolorierten Federzeichnungen. Die Handschrift ist Teil einer vielbändigen, reich illustrierten Abschrift des Bibelkommentars Postilla super totam Bibliam von Nikolaus von Lyra, welche der Weltgeistliche Rüdiger Schopf aus Memmingen in den Jahren 1392 bis 1415 für die Freiburger Kartause anlegte. 1430 wurden die Bände, zu denen auch A II 1, 3-6 und 10-13 gehören, der Kartause Basel verkauft.
Online seit: 19.03.2015
Postille zu Josua, Richter, Ruth, Esdra und Hiob, geschrieben 1401 vom Freiburger Priester Rüdiger Schopf, ausgestattet mit 58 halbseitigen, teilweise oder ganz kolorierten Federzeichnungen. Die Handschrift ist Teil einer vielbändigen, reich illustrierten Abschrift des Bibelkommentars Postilla super totam Bibliam von Nikolaus von Lyra, welche der Weltgeistliche Rüdiger Schopf aus Memmingen in den Jahren 1392 bis 1415 für die Freiburger Kartause anlegte. 1430 wurden die Bände, zu denen auch A II 1-2, 4-6 und 10-13 gehören, der Kartause Basel verkauft.
Online seit: 19.03.2015
Postille zu den Königen und Esther, geschrieben 1400-1401 vom Freiburger Priester Rüdiger Schopf, ausgestattet mit 52 einspaltigen, teilweise kolorierten Federzeichnungen. Die Handschrift ist Teil einer vielbändigen, reich illustrierten Abschrift des Bibelkommentars Postilla super totam Bibliam von Nikolaus von Lyra, welche der Weltgeistliche Rüdiger Schopf aus Memmingen in den Jahren 1392 bis 1415 für die Freiburger Kartause anlegte. 1430 wurden die Bände, zu denen auch A II 1-3, 5-6 und 10-13 gehören, der Kartause Basel verkauft.
Online seit: 19.03.2015
Postille zu Jeremias, Daniel, Makkabäer und Judith, geschrieben 1393 vom Freiburger Priester Rüdiger Schopf, ausgestattet mit 53 halb- bis ganzseitigen, teilweise gerahmten kolorierten Federzeichnungen. Die Handschrift ist Teil einer vielbändigen, reich illustrierten Abschrift des Bibelkommentars Postilla super totam Bibliam von Nikolaus von Lyra, welche der Weltgeistliche Rüdiger Schopf aus Memmingen in den Jahren 1392 bis 1415 für die Freiburger Kartause anlegte. 1430 wurden die Bände, zu denen auch A II 1-4, 6 und 10-13 gehören, der Kartause Basel verkauft.
Online seit: 19.03.2015
Postille zu Josias und den zwölf kleinen Propheten, geschrieben vermutlich zwischen 1393 und 1396 vom Freiburger Priester Rüdiger Schopf, ausgestattet mit zwei schematischen Zeichnungen der Sonnenuhr zum Wunder der Heilung Hiskias. Die Handschrift ist Teil einer vielbändigen, reich illustrierten Abschrift des Bibelkommentars Postilla super totam Bibliam von Nikolaus von Lyra, welche der Weltgeistliche Rüdiger Schopf aus Memmingen in den Jahren 1392 bis 1415 für die Freiburger Kartause anlegte. 1430 wurden die Bände, zu denen auch A II 1-5 und 10-13 gehören, der Kartause Basel verkauft.
Online seit: 25.06.2015
Postille zum Matthäusevangelium und Jacobus' de Cessolis Schachtraktat, geschrieben 1392 vom Freiburger Priester Rüdiger Schopf, ausgestattet mit 13 einspaltigen kolorierten Federzeichnungen. Die Handschrift ist Teil einer vielbändigen, reich illustrierten Abschrift des Bibelkommentars Postilla super totam Bibliam von Nikolaus von Lyra, welche der Weltgeistliche Rüdiger Schopf aus Memmingen in den Jahren 1392 bis 1415 für die Freiburger Kartause anlegte. 1430 wurden die Bände, zu denen auch A II 1-6 und 11-13 gehören, der Kartause Basel verkauft.
Online seit: 19.03.2015
Postille zum Johannes-, Lukas- und Markusevangelium sowie zu Tobias und Baruch, geschrieben 1392-1393 vom Freiburger Priester Rüdiger Schopf, ausgestattet mit 3 ganzseitigen, zum Teil kolorierten Federzeichnungen. Die Handschrift ist Teil einer vielbändigen, reich illustrierten Abschrift des Bibelkommentars Postilla super totam Bibliam von Nikolaus von Lyra, welche der Weltgeistliche Rüdiger Schopf aus Memmingen in den Jahren 1392 bis 1415 für die Freiburger Kartause anlegte. 1430 wurden die Bände, zu denen auch A II 1-6, 10 und 12-13 gehören, der Kartause Basel verkauft.
Online seit: 19.03.2015
Postille zu den Apostelakten, zur Apokalypse und den kanonischen Briefen, geschrieben 1405-1407 vom Freiburger Priester Rüdiger Schopf, ausgestattet mit 14 halbseitigen, zum Teil kolorierten Federzeichnungen. Die Handschrift ist Teil einer vielbändigen, reich illustrierten Abschrift des Bibelkommentars Postilla super totam Bibliam von Nikolaus von Lyra, welche der Weltgeistliche Rüdiger Schopf aus Memmingen in den Jahren 1392 bis 1415 für die Freiburger Kartause anlegte. 1430 wurden die Bände, zu denen auch A II 1-6 und 10-11 und 13 gehören, der Kartause Basel verkauft.
Online seit: 19.03.2015
Postille zu den Paulusbriefen, geschrieben 1413-1415 vom Freiburger Priester Rüdiger Schopf. Die Handschrift ist Teil einer vielbändigen Abschrift des Bibelkommentars Postilla super totam Bibliam von Nikolaus von Lyra, welche der Weltgeistliche Rüdiger Schopf aus Memmingen in den Jahren 1392 bis 1415 für die Freiburger Kartause anlegte. 1430 wurde die Handschriftengruppe, zu der auch die reich illustrierten Bände A II 1-6 und 10-12 gehören, der Kartause Basel verkauft.
Online seit: 25.06.2015
Die Handschrift versammelt anti-hussitische Traktate der Theologen Stanislaus de Znoyma (-1414), Simon de Tišnova (1370-1432) und Petrus de Pulka (1370-1425). Obwohl der letzte Titel des ersten Traktates 1431 als Datum der Kopie angibt, wurde die gesamte Handschrift im Verlauf des zweiten Viertels des 15. Jahrhunderts geschrieben. Das Papier enthält Wasserzeichen. Eine zum Hauptkopisten zeitgenössische Hand hat am Anfang des Bandes ein Inhaltsverzeichnis und am Ende eine Liste der hussitischen Thesen mitsamt ihren Widerlegungen hinzugefügt. Dieselbe Hand schliesst die Handschrift mit einem Gedicht ab, das die Plünderungen der Soldaten verurteilt. Die Handschrift befand sich im Besitz des Dominikanerkonvents von Basel. Der antike, blindgestempelte Schweinsledereinband war ursprünglich angekettet und mit einer Schliesse versehen. Der Hinterdeckel enthält ein Pergamentfragment; der Vorderdeckel enthielt einst das Fragment eines französischen Gedichtes.
Online seit: 04.10.2018
Koran, geschrieben im Ramaḍān 639 h. [= März-April 1242] von Muḥammad Ibn al-Maʿāǧīnī. Die Handschrift enthält neben dem kanonischen Text auch die Varianten der sieben Koranleser und ihrer Hauptüberlieferer. Der Dominikaner Johannes de Ragusa, einer der führenden Theologen des Basler Konzils, brachte sie 1437 aus Konstantinopel nach Basel. Seit 1443 durch testamentarische Verfügung des Johannes im Besitz des Basler Predigerklosters, ging sie 1559 an die Bibliothek der Universität über. Die Handschrift diente dem Zürcher Theologen Theodor Bibliander bei der Vorbereitung seines Drucks der lateinischen Koranübersetzung des Robert von Ketton (Basel 1543).
Online seit: 20.12.2016
Der Psalmenkommentar ist ein Autograph des Ambrosius Alantsee, der nach einem Studium und darauf folgender Lehrtätigkeit an der Basler Universität 1480 in die Basler Kartause eintrat und dort unter anderem als Schreiber, Prior und Verfasser vorwiegend liturgischer Literatur wirkte. Die vorliegende Handschrift entstand wenige Jahre vor seinem Tod, der ihn 1505 auf einer Visitationsreise in Erfurt ereilte.
Online seit: 10.10.2019
Deutsche Übertragung der Psalmenpostille des Nikolaus von Lyra (gest. 1349), entstanden wohl noch zu dessen Lebzeiten. Der Psalmenkommentar, früher Heinrich von Mügeln zugeschrieben, stammt von einem historisch noch nicht nachgewiesenen Anonymus, dem sog. „Österreichischen Bibelübersetzer“. Er überträgt die Vorlage kürzend und mit Zusätzen versehen. Die Abschrift aus der Bibliothek der Basler Kartause datiert in die Mitte des 15. Jahrhunderts, ihre Miniaturen gehören zu der Vullenhoe-Gruppe.
Online seit: 20.12.2016
Die zwei Einzelblätter überliefern beide Strophen des „Goldenes Ave Maria“: einmal in Form des Glossenlieds „Ave got grüß dich reine magt“ (A III 52a), das zweite Mal in einer Überarbeitung des Basler Kartäusers Ludwig Moser (A III 52b). Beide Texte dürften von seiner Hand in der Kartause Basel geschrieben worden sein.
Online seit: 14.12.2017
Die Handschrift enthält zur Hauptsache die Confessiones des Augustinus sowie seinen Traktat De virtutibus et meritis. Geschrieben wurde sie 1471 von Henricus de Bocholdia, der 1464 anlässlich der Windesheimer Reform im Basler Chorherrenstift St. Leonhard Profess abgelegt hatte. In einer 1473 nachgetragenen, dann aber mehrfach durchgestrichenen und damit nicht mehr mit Sicherheit zu entziffernden Notiz auf Blatt 162rb berichtet Henricus über die versuchte Reform des Stifts Interlaken (1473-1475), wo er gern hingegangen wäre.
Online seit: 14.12.2017
Die in Teilen datierte Handschrift stammt aus dem Augustinerchorherrenstift St. Leonhard und enthält vor allem patristische und liturgische Texte. Der Band befand sich eine Zeitlang als Vorlage in der Druckerei des Basler Druckers Michael Furter, der im Jahr 1496 die unter den Werken Gregors des Grossen überlieferte und heute Robertus de Tumbalena zugeschriebene Expositio super cantica canticorum edierte – mitsamt den in der Handschrift nachgetragenen Korrekturen. Ein Belegexemplar mag zusammen mit der Handschrift an das Stift zurückgegangen sein, jedenfalls ist ein Druckexemplar mit entsprechendem Besitzvermerk erhalten.
Online seit: 14.06.2018
Die Handschrift gehört zum Bestand der Basler Kartause, an die sie als Schenkung eines ehemaligen Rheinfelder Dekans, Antonius Rütschmann, gelangt ist. Sie enthält zur Hauptsache Gregors des Grossen Homiliae in evangelia und die ersten zwei Bücher der Libri miraculorum des Caesarius von Heisterbach, daneben Predigten und Exzerpte von Johannes von Freiburg, Johannes von Mülberg und Jordanus von Quedlinburg.
Online seit: 18.06.2020
Bei dieser aschkenasischen Kopie des Sefer Moreh Nevukhim (Führer der Unschlüssigen) von Moses Maimonides aus dem 14. und 15. Jahrhundert handelt es sich um die hebräische Übersetzung, die 1204 von Samuel ben Judah Ibn Tibbon (1150-1230) angefertigt wurde. Sie enthält ebenfalls ein Vorwort des Kommentars des Moreh Nevukhim von Shem Tov ben Joseph ben Shem Tov, einem spanischen Rabbiner des 15. Jahrhunderts, der ein eifriger Verfechter der Philosophie des Aristoteles und des Maimonides war. Im 15. Jahrhundert befand sich die Handschrift im Besitz des Johannes Buxtorf II, wobei letzterer sie für die lateinische Edition des Doctor Perplexorum (Basel, 1629) benutzte.
Online seit: 19.03.2020
Der Band mit Quaestionen des Wiener Theologen Iodocus Gartner (bezeugt zwischen 1424 und 1452) stammt aus dem Besitz von Albertus Loeffler (Mitte 15. Jh.) und war Teil der Kettenbibliothek des Basler Dominikanerkonventes.
Online seit: 26.09.2017
Der Band stammt aus der Basler Kartause und enthält handschriftliche und gedruckte Texte zu Fragen der Ordensgeschichte, der geistlichen Lebensführung ebenso wie theologische Auslegungen, so zum Beispiel den Predigerkommentar Dionysius‘ des Kartäusers (1402-1471). Die handschriftlichen Teile stammen von verschiedenen Händen, darunter diejenige des Basler Kartäusers Johannes Gipsmüller (1439-1484).
Online seit: 14.06.2018
Die Handschrift unbekannter Herkunft aus dem beginnenden 13. Jahrhundert enthält monastische und kanonistische Schriften, darunter beispielsweise das Klosterregularium, das Benedikt von Nursia 529 für sein Kloster Monte Cassino erlassen hatte, die Regula pastoralis Gregors des Grossen über das Ideal des (weltgeistlichen) Seelenhirten aus dem späten 6. Jahrhundert oder die Kurzfassung eines Teils des Decretum Gratiani aus dem 12. Jahrhundert.
Online seit: 26.09.2017
Die aus mehreren Teilen zusammengebundene Handschrift aus der Laienbibliothek der Basler Kartause ist als Andachtsbuch für die Konversen gestaltet. Sie enthält diverse Grundlagentexte in deutscher Übersetzung, unter anderem eine Regel des Heiligen Benedikt, eine Benediktslegende sowie diverse Gebete, die sich direkt jeweils entweder an die Laienbrüder der Kartäuser oder an die Laienbrüder der Benediktiner wenden.
Online seit: 14.12.2017
Die 14 Blätter wurden gegen Ende des 19. Jahrhunderts aus einer Sammelhandschrift der Basler Kartause herausgelöst. Die 11 kolorierten Holzschnitte mit zugehörigem handschriftlichem Text überliefern eine deutsche Ars moriendi, ein im Spätmittelalter weit verbreiteter Texttypus zur Kunst des heilsamen Sterbens.
Online seit: 26.09.2017
Das kleinformatige Andachtsbuch stammt aus der Bibliothek für die Laienbrüder der Basler Kartause. Es wurde von zehn verschiedenen Händen geschrieben und enthält neben zahlreichen Gebeten u.a. die Legende des Hugo von Lincoln, einen Passionstraktat sowie ein „Cisiojanus“ (Merkgedicht zu den kirchlichen Fest- und Feiertagen, so benannt nach dem Incipit der lateinischen Fassung).
Online seit: 14.06.2018
Die 21 Blätter mit der Epistula concordiae des Konrad von Gelnhausen waren ursprünglich Teil einer theologischen Sammelhandschrift aus dem Basler Dominikanerkloster. Geschrieben wurde das Stück 1397 von Heinrich Jäger aus Ulm in Paris. Inhaltlich handelt es sich um einen auf Anregung von König Karl V. von Frankreich ausgearbeiteten Vorschlag zur Beilegung des 1378 entstandenen Grossen Schismas, in dem Konrad von Gelnhausen die Einberufung eines allgemeinen Konzils empfiehlt.
Online seit: 26.09.2017
Die Handschrift mit Lehrtexten zu den Sentenzen des Scholastikers Petrus Lombardus entstand 1399/1400 in Wien, geschrieben von Heinrich von Rheinfelden während seines Studiums an der dortigen Universität. Zusammen mit dem Schreiber gelangte der Band später in den Basler Predigerkonvent, in dessen Bibliothek er eingegliedert wurde.
Online seit: 22.03.2018
Hymnen- und Sequenzenkommentar, geschrieben im Jahr 1443 in Isny von Ulrich Bentz von Winterthur, der 1444/1445 in Erfurt als immatrikulierter Student bezeugt ist. Der Text hängt eng mit einer Basler Handschrift aus dem 14. Jahrhundert zusammen, Parallelüberlieferungen finden sich in verschiedenen süddeutschen Handschriften. Spuren am hinteren Deckel weisen den Band als liber catenatus aus.
Online seit: 25.06.2015
Die Chronik, die mit dem Bestand des Museums Faesch an die UB gelangt ist, enthält zwei Teile. Der erste Teil wurde von Heinrich Arnoldi verfasst und behandelt die Gründung und Entwicklung der Kartause bis zum Jahr 1480 in der Form eines Zwiegesprächs zwischen dem Prior der Kartause und ihrer Patronin, der heiligen Margaretha. Diese Dialogform, derer sich Arnoldi in mehreren seiner Schriften bediente, ist für historische Inhalte ungewöhnlich; im zweiten Teil wird sie denn auch aufgegeben. Dieser zweite Teil, ein Autograph des Georg Carpentarius, setzt die Chronik bis zum Jahr 1526 fort, also bis kurz vor der Aufhebung der Kartause im Jahr 1529.
Online seit: 18.06.2020
Die Handschrift im auffällig schmalen Format entstand in Mainz und gelangte später als Geschenk der dort ansässigen Kartäuser an die Basler Kartause. Sie enthält eine grosse Anzahl kurzer und kürzester Texte: nebst einigen Predigten vor allem Exzerpte aus theologischen, kirchengeschichtlichen und –politischen Traktaten, darunter auch einige deutsche Stücke.
Online seit: 18.06.2020
Der Codex aus dem Bestand der Basler Kartause enthält in einem ersten Teil eine Abhandlung über die angemessene Busse für verschiedene Vergehen gegen Gebote und Sakramente. Ein zweiter Teil besteht aus einer Sammlung lateinischer Hymnen, die nebst einer deutschen Interlinearübersetzung auch mit einer losen deutschen Übersetzung als Fliesstext versehen sind, zum Teil kombiniert mit einer kurzen Auslegung. Im Anschluss daran finden sich Texte über die Messe und einige Opuscula Gregors von Nazianz, des Weiteren ein Brief von Johannes Heynlin de Lapide über die Eigenschaften eines guten Priesters sowie eine kleine Schrift von Heinrich Arnoldi über eine Marienpredigt.
Online seit: 14.06.2018
Um 1370 im südalemannischen Sprachraum entstanden, überliefert die Handschrift das Exempelkorpus der „Alemannischen Vitaspatrum“, eines der bedeutendsten hagiographischen Sammelwerke, in seiner ursprünglichsten Form. Im Anschluss ist ein kompilierter Mystiktraktat niedergeschrieben, in welchen unter anderem die Glosse „Von dem überschalle“ eingearbeitet wurde. Die Herkunft der Handschrift ist unbekannt.
Online seit: 26.09.2017
Der nur drei Seiten umfassende Faszikel enthält Gebete sowie einen Text über die sieben himmlischen Freuden Mariae.
Online seit: 14.06.2018
Der schmucklose Papierband aus der Bibliothek der Basler Kartause enthält theologische Disputationes oder Quaestiones des Johannes Heynlin de Lapide. Aufgeschrieben wurden diese Erörterungen, die laut dem Vermerk auf Bl. 1r in Paris von und vor Heynlin gehalten wurden, von einer Vielzahl verschiedener Hände, darunter Heynlins eigener.
Online seit: 14.12.2018
Der Band enthält eine Vielzahl theologischer und kirchenrechtlicher Texte. Er entstammt zur Gänze der Feder eines Schreibers, des Basler Kartäusers Heinrich von Vullenhoe. Über die Beweggründe, die ihn bei der Kompilation geleitet haben, gibt er selbst in einer längeren Notiz Auskunft: Da er als Kartäuser nicht selbst als Prediger auftreten könne, verbleibe ihm nur die Möglichkeit, das Wort Gottes mit den Händen, d.h. durch das Schreiben von Büchern, zu verbreiten. Er hoffe, dass die von ihm veranstaltete Kompilation die Frommen auf ihrem Weg bestärken und den Sündern Anlass zur Reue sein werde. Viele der Texte, die Vullenhoe in diesem Band vereint hat, nehmen unmittelbar Bezug auf den Kartäuserorden. Ein Beispiel ist der Traktat de esu carnium, der die Praxis der Kartäuser, auf Fleisch als Nahrungsmittel zu verzichten, verteidigt. Viele Texte sind auch in anderen Handschriften aus der Basler Kartause überliefert.
Online seit: 12.12.2019
Die um 1460 entstandene Handschrift enthält die Paulinischen Briefe in kanonischer Reihenfolge sowie den apokryphen Laodicenerbrief, geschrieben vom Basler Notar und Stadtschreiber Jodocus Seyler (1454-1501). Reich glossiert ist nur der Römerbrief, im 1. Korintherbrief finden sich noch einige Interlinearglossen, dann hört die Kommentierung auf. Von früher wohl mehreren ist nur noch eine figürliche Initiale vorhanden.
Online seit: 26.09.2017
Seit dem 13. Jahrhundert hatten die Quatuor libri sententiarum, eine von Petrus Lombardus Mitte 12. Jahrhundert zusammengestellte Sammlung von Lehräusserungen der Kirchenväter zu wichtigen theologischen Problemen, an den theologischen Fakultäten den Status eines Handbuches. Sie waren grundlegender Teil des Grundstudiums und wurden in Vorlesungen und Kommentaren intensiv interpretiert. Die im 14. Jahrhundert entstandene Handschrift aus der Kettenbibliothek des Basler Dominikanerkonventes enthält Kommentare unter anderem von Heinrich de Cervo, Wilhelm von Ockham oder Jakobus von Altavilla.
Online seit: 19.03.2015
Der Johannes-Libellus aus dem Basler Klarissenkloster Gnadental wurde 1493 fertiggestellt. Die Handschrift enthält Texte von und über Johannes den Evangelisten, darunter Exempla, Predigten, Sequenzen, Lektionen und die Offenbarung in deutscher Sprache. Die Johannes-Vita am Anfang der Handschrift ist mit einem reichen Bilderzyklus mit Szenen aus der Legende des Evangelisten versehen.
Online seit: 14.12.2017
Neben den griechisch-lateinischen Psalmen, welche auf dem Kontinent von irischen Mönchen zur Zeit der Karolinger abgeschrieben wurden, enthält der berühmte Codex aus Basel auch eine kleine Serie von Stücken für die private Andacht in lateinischer Sprache, die von den Mönchen angefügt wurde. Der genaue Ort der Abschrift und ihre aufeinanderfolgenden zahlreichen Reisen sind nicht bekannt, wenn auch, aufgrund einer Notiz, deren Interpretation umstritten ist, eine Beziehung zur Abtei St. Gallen und/oder zu jener von Bobbio häufig genannt wird. Um 1628-630 wird die Handschrift im Katalog der Familie Amerbach genannt, um 1672-1676 in jenem von Johannes Zwinger.
Online seit: 22.03.2012
Um 1510 übersetzte der Basler Kartäuser Georg Carpentarius die Statuten der Laienbrüder seines Ordens vom Lateinischen ins Deutsche. Der Text wurde als Autograph des Übersetzers in der Basler Kartause überliefert. Er befand sind in der Bibliothek der Laienbrüder.
Online seit: 04.10.2018
Der Band wurde 1489 von Ambrosius Alantsee (†1505) geschrieben. Der ursprünglich aus Füssen stammende Ambrosius wurde 1468/69 an der Basler Universität immatrikuliert und hat nachweislich zwischen 1484 und 1492 in der dortigen Kartause mehrere überwiegend liturgische Bücher geschrieben, darunter dieses Epithalamium (Braut- oder Hochzeitslied) für Maria. Möglicherweise handelt es sich um den gleichen Ambrosius Alantsee, der 1491 als Prior im Kloster St. Mang in Füssen bezeugt ist.
Online seit: 22.03.2018
Der Sammelband aus der Kartause Basel enthält – teils handschriftlich, teils gedruckt – vorwiegend Texte devoten und spirituellen Inhaltes. Verfasser (und im ersten Teil der Handschrift auch Schreiber) ist grösstenteils Heinrich Arnoldi, Prior der Kartause von 1449-1480.
Online seit: 26.09.2017
Die Handschrift aus dem Besitz des Johannes Heynlin, die mit dem Bestand der Basler Kartäuserbibliothek an die UB gelangt ist, enthält in erster Linie Predigten, viele davon aus der Feder des Dominikaners Guilelmus de Malliaco. Ein Stichwortverzeichnis erlaubt dem Benutzer das gezielte Suchen nach einer thematisch passenden Predigt. Auffällig ist der Einband: Die beiden Deckel sind jeweils mit fünf Messingbuckeln bestückt. Auf der Innenseite der Deckel sind deren Verankerungen jeweils mit kleinen, herzförmig ausgeschnittenen Pergamentstücken überklebt.
Online seit: 18.06.2020
Der Mischband aus dem Besitz des Basler Gelehrten und Kartäusermönchs Johannes Heynlin besteht aus verschiedenen handschriftlichen und gedruckten Teilen theologischen Inhaltes: darunter der Traktat des Dominikaners und Kirchenreformers Johannes Nider De saecularium religionibus, geschrieben 1465 von einer französischen Hand und von Heynlin am Rand mit Hinweisen versehen, oder die Schrift De miseria humanae conditionis von Gianfrancesco Poggio Bracciolini, einem der wichtigsten Humanisten der italienischen Renaissance. Nach Heynlins Tod ging der Band an die Bibliothek der Basler Kartause.
Online seit: 25.06.2015
Die kleine, dicke Papier- und Pergamenthandschrift aus der Bibliothek der Basler Kartause muss rege genutzt worden sein, wie starke Verschmutzung und Gebrauchsspuren vermuten lassen. Der ursprüngliche rote Ledereinband ist mit einer weiteren Lederschicht überzogen, die am unteren Ende über die Buchdeckel hinaus absteht und zu dessen Schutz über dem unteren Schnitt zusammengeklappt werden kann. Die Handschrift enthält Gebete, Hymnen und andere Andachtstexte von zahlreichen verschiedenen Autoren – vorwiegend Heiligen und Päpsten – wie Mechthild von Magdeburg oder Bernhard von Clairvaux. Auch kartäusische Autoren wie Heinrich Arnoldi sind vertreten. Auf Blatt 4v und 316v sind mehrere kolorierte Holz- und Metallschnitte eingeklebt.
Online seit: 14.12.2018
Die vom Schreiber Johannes Loy eigens für die Kartause Basel angefertigte Papierhandschrift enthält eine Sammlung von Predigten zur Lesung im Kapitel. Die Predigten stammen aus der Feder von drei Kartäusern: Hieronymus Brönick, Heinrich Arnoldi und Heinrich Eger von Kalkar. Um, wie die einleitende Notiz auf Blatt 1v erklärt, Einförmigkeit zu vermeiden, die die Mutter des Überdrusses sei, sind jeweils für einen Festtag vier verschiedene Predigten versammelt, so dass die gleiche Predigt nur einmal alle Schaltjahre gehalten wird.
Online seit: 14.12.2018
Diese aus zwei Teilen zusammengesetzte theologische Sammelhandschrift (3. Viertel 15. Jahrhundert) stammt aus der Kartause in Basel, wo sie wohl auch entstanden ist. Gesichert ist dies für den zweiten Teil der Handschrift, die neben der Vita et revelationes der Agnes Blannbekin (Kap. 1-23) umfangreiche Auszüge aus der Lux divinitatis, der lateinischen Übersetzung des Das fließende Licht der Gottheit Mechthilds von Magdeburg enthält, die zum Ausgangspunkt weiterer Abschriften in der Kartause selbst wurden. Als Vorlage für die meisten Texte, die im zweiten Teil von Cod. A VIII 6 enthalten sind, diente die Handschrift Basel, Universitätsbibliothek, Cod. B IX 11.
Online seit: 13.12.2013
Der Sammelband enthält theologische Traktate, darunter verschiedene Texte Johannes Gersons (1363-1429). Der Band wurde von Alfred Löffler (1416-1462) geschrieben. Der Schreiber, der ursprünglich aus Rheinfelden stammt und 1445 in den Basler Dominikanerkonvent eintrat, bittet an mehreren Stellen in der Handschrift darum, für ihn zu beten. Er nennt auch einzelne Jahreszahlen (1454, 1456) sowie Orte der Niederschrift. Letzteres sind die Dominikanerinnenklöster Steinbach und Himmelskron bei Worms, wo Löffler in den betreffenden Jahren als Beichtvater tätig war. Als er nach Basel zurückkehrte, brachte er wahrscheinlich auch diesen Band mit sich, der Eingang in die Bibliothek des Basler Predigerklosters fand und nach der Reformation in die Universitätsbibliothek kam.
Online seit: 18.06.2020
Der Codex mit Halbledereinband enthält zur Hauptsache Kapitularpredigten und -collationes aus der Feder des Heinrich Arnoldi, die in der Regel mit einem Bibelzitat beginnen und jeweils nur wenige Seiten lang sind. Entstanden ist der Mischband für den Hausgebrauch in der Kartause Basel, wo er grösstenteils von Martin Ströulin und teilweise auch von Heinrich Arnoldi selbst geschrieben wurde. Neben dem handschriftlichen Teil enthält er zwei kurze Drucke.
Online seit: 10.10.2019
Die Sammelhandschrift überliefert neben dem ersten Band der „Revelationum seu imaginationum de undecim milibus virginum“ des Hermannus Josephus von Steinfeld (1150-1241), dem „Liber revelationum“ der Elisabeth von Schönau (1129-1164) und der „Vita Lidwinae de Schiedamensis“ des Johannes Brugmanus (1400-1475), diverse Exempla, u.a. von Caesarius von Heisterbach (1180-1240) und Thomas von Cantimpré (1201-1272). Der Band wurde wahrscheinlich in der Kartause Strassburg geschrieben und wurde der Kartause Basel kurz nach seiner Entstehung von Antonius Reuchlin, Prior der Kartause Strassburg zwischen 1439 und 1449 und zwischen 1455 und 1466, geschenkt.
Online seit: 26.09.2024
Der Band aus der Basler Kartause enthält Gebete und Meditationen verschiedener Urheberschaft, grossenteils aber von Anselm von Canterbury oder ihm zumindest zugeschrieben. Daneben steht eine Anleitung in geistlichen Übungen für Novizen und eine aus allen vier Evangelien kompilierte Passion Christi von Heinrich Arnoldi. Auch Texte weiterer kartäusischer Autoren sind vertreten. Geschrieben wurde der Codex vom Basler Kartäuser Martin Ströulin.
Online seit: 12.12.2019
Die deutschsprachige Sammelhandschrift stammt aus dem 1423 reformierten Dominikanerinnenkloster St. Maria Magdalena an den Steinen in Basel und wurde vermutlich auch grösstenteils dort geschrieben. Neben zwei Predigten, einem Traktat und einem Marienmirakel überliefert sie insbesondere Legenden: von Elisabeth von Thüringen, Hieronymus, Franziskus, Vincenzius, Ignatius, Julianus und Basilissa, Paulus von Theben und Antonius.
Online seit: 26.09.2017
Devotionalienband aus dem 15. Jahrhundert, grossenteils geschrieben von dem Kartäuser Johannes Gipsmüller und im Besitz der Kartause Basel. Ein als Folio 57 in die Papierhandschrift eingefügtes Pergamentblatt enthält auf der Verso-Seite eine ganzseitige Darstellung Christi am Kreuz mit Maria und Johannes. Eine Besonderheit ist ausserdem eine Sammlung von lateinischen Bibelstellen und deutschen Sprüchen von Petrus Wolfer, die in der Kartause um ein Kreuzigungsbild herum an der Wand gestanden haben sollen.
Online seit: 26.09.2017
Das spätmittelalterliche Andachts- und Gebetbuch ist nach seiner ersten Besitzerin Margret Zschampi, Dominikanerin im Basler Kloster Klingental, benannt. Es handelt sich um eine typische Erbauungshandschrift in deutscher Sprache, wie sie im ausgehenden Mittelalter insbesondere in Frauenklöstern und Laiengemeinschaften für die private Andacht geschrieben und genutzt wurden. Margret Zschampi schenkte die Handschrift der Basler Kartause, wo sie in die Bibliothek für die Laienbrüder Eingang fand. Als Teil der Kartäuserbibliothek kam das Andachtsbuch 1590 in die Universitätsbibliothek Basel. Es ist die einzig bekannte vollständig erhaltene Handschrift aus dem Dominikanerinnenkloster Klingental.
Online seit: 26.09.2017
Papierhandschrift aus dem 15. Jahrhundert: Während seines Theologiestudiums schrieb der Dominikaner Wernher von Selden bei Aarau und spätere Prior des Basler Konvents 1487/88 in Köln die Vorlesungen zweier Dominikaner zu Petrus Lombardus mit, darunter Hieronymus Raynerii Lectura super sententiarum libros.
Online seit: 20.12.2016
Ein Grossteil der Handschrift wurde vom Basler Dominikaner Heinrich von Rheinfelden (†1433 oder später) während seiner Studienzeit in Wien im ausgehenden 14. Jahrhundert geschrieben. Im Kodex sind diverse theologische Schriften früher Wiener Theologen versammelt (die Universität Wien war 1365 gegründet worden). Darunter sind breit rezipierte Autoren wie beispielsweise Heinrich von Langenstein (†1397), aber auch Autoren wie die Theologen und Universitätsrektoren Stefan von Enczensdorf (†1405) oder Johannes von Russbach (†1417), von denen keine Texte ausserhalb dieser Handschrift bekannt sind. Heinrich von Rheinfelden dürfte den Kodex selber ins Basel Dominikanerkloster mitgebracht haben, wo er in die dortige Bibliothek einsigniert wurde und aus deren Bestand er nach der Reformation in die Basler Universitätsbibliothek kam.
Online seit: 13.06.2019
Die aus dem Besitz der Kartause Basel stammende Papierhandschrift enthält im ersten Teil den Tractatus de modo perveniendi ad veram et perfectam dei et proximi dilectionem des Priors Heinrich Arnoldi (1407-1487) und umfasst unter dem Titel De humilitate im zweiten Teil eine Sammlung von kleineren Schriften desselben. Beide Texteinheiten finden sich auch in der im selben Jahr entstandenen Handschrift A X 83.
Online seit: 14.12.2018
Vorlesung Peter Sibers über die ersten beiden Sentenzen-Bücher von Petrus Lombardus, dessen systematische Darstellung der gesamten Theologie anhand sorgfältig ausgewählter Aussagen von Kirchenvätern und Kirchenlehrern seit dem 13. Jahrhundert vielfach kommentiert wurde. Der Band entstand 1488, niedergeschrieben vom Basler Dominikaner Wernher von Selden während seines Studiums in Köln.
Online seit: 26.09.2017
Die Schriften des Priors Heinrich Arnoldi (1407-1487) im ersten Teil der Handschrift (die Sammlung De humilitate und der Traktat De modo perveniendi) sind grösstenteils dieselben, wie sie auch in Cod. A X 69 enthalten sind. Der zweite Teil enthält den Tractatus de reformatione virium animae des niederländischen Theologen Gerardus de Zutphania (1367-1398). Johannes Gipsmüller (1439-1484) schrieb die Handschrift 1472 in der Basler Kartause. Vor Blatt 1 muss sich ein kolorierter Holzschnitt befunden haben, Farbreste und der spiegelverkehrt lesbare Abdruck der Bildlegende sind noch sichtbar.
Online seit: 14.12.2018
Das Psalterium feriatum wurde 1471 vom Basler Kartäusermöch Johannes Gipsmüller geschrieben. Wenn auch ein Besitzeintrag fehlt, so war es doch mit Sicherheit für den Gebrauch in seinem Kloster gedacht. Im ganzen Psalter finden sich Hymnen, Antiphonen etc., viele mit Noten versehen. Zur raschen Auffindung der Texte im Stundengebet ragen rote und weisse Signakeln über den vorderen Schnitt.
Online seit: 19.03.2015
Nebst dem Rosarium Jesu et Mariae des belgischen Kartäusers Jacobus van Gruitrode enthält der kleinformatige Codex aus der Basler Kartause Briefe zweier Vertreter der Devotio Moderna, Florens Radewijns und Geert Groote, ausserdem Exzerpte aus Bibel und Kommentaren sowie verschiedene Gebete und diverse kürzere und längere Fragmente unterschiedlichen Inhalts.
Online seit: 04.10.2018
Ludwig Moser brachte den kleinformatigen Band in die Kartause Basel (vgl. Besitzeintrag 1r), von wo aus er an die UB gelangte. Er enthält die ersten drei der insgesamt vier Bücher von Thomas von Kempis' De imitatione Christi. Diese Schrift, die von den Lehren verschiedener Mystiker, insbesondere Meister Eckharts, beeinflusst ist, bietet geistlichen Personen eine Anleitung für die Ablösung von der Welt. Sie wurde von Katholiken wie Protestanten äusserst rege rezipiert und gilt als eines der verbreitetsten Bücher des Christentums.
Online seit: 10.10.2019
Die kleinformatige Papierhandschrift aus der Kartause Basel stammt grösstenteils aus der Hand des Bibliothekars Georg Carpentarius der zum Zweck täglicher geistlicher Übungen Gebete zu verschiedenen Anlässen, Hymnen, Meditationen und andere theologische Texte zusammengestellt hat. Unter den identifizierbaren Autoren finden sich Grössen wie Anselm von Canterbury und Bernhard von Clairvaux neben weniger bekannten Namen wie Basilius Phrisius. In den Deckeln sind zwei kolorierte Drucke eingeklebt: St. Georg mit dem Drachen (vorderer Spiegel) und Messe des Heiligen Gregor (hinterer Spiegel).
Online seit: 14.12.2018
Der Band, der ursprünglich aus Ludwig Mosers persönlicher Büchersammlung stammt (vgl. Besitzeintrag 2r), gelangte mit dem Bestand der Basler Kartäuserbibliothek an die UB. Er enthält verschiedene theologische Texte auf Deutsch, beginnend mit einer von Moser selbst verdeutschten Version von Wilhelm Textoris' Sterbebuch mit dem Titel Migrale vel Ars moriendi. Darauf folgen Heinrich Seuses „Büchlein von der Wahrheit“, Thomas Peuntners „Büchlein von der Liebe Gottes“ und eine Anzahl von Predigten Johannes Taulers und Meister Eckharts.
Online seit: 10.10.2019
Das von Prior Jacob Lauber eigenhändig geschriebene Obsequiale regelt den Totendienst in der Kartause Basel. Die eingefügten Gebete (u.a. ein lateinisches und ein deutsches Vaterunser) sowie die mit Noten versehenen Gesänge sind im liturgischen Kontext zu verorten.
Online seit: 22.03.2018
Die Papierhandschrift aus der Basler Kartause enthält Ordinarien für Priester (darunter eine deutsche Ansprache an die Laienbrüder), Diakon und Subdiakon, eine Anleitung über das Amt des Sakristans sowie eine Anzahl kürzerer und längerer liturgischer Musikstücke. Unter letzteren, ansonsten durchweg in Latein, findet sich eine von Sebastian Brant verfasste deutsche Version der Sequenz Ave praeclara maris stella (135r-135v). Geschrieben wurde die Handschrift von Thomas Kress, dem nachmals letzten Kartäuser in Basel († 1564), am Anfang seiner Klosterlaufbahn (genauer: im dritten Jahr seiner Professzeit, vgl. 102v).
Online seit: 14.12.2018
Der aus mehreren ursprünglich separaten Teilen zusammengebundene Sammelband aus dem Bestand des Basler St. Leonhardsstifts enthält u. a. Texte von Hugo von Sankt Viktor und Thomas von Kempen. Unter den kürzeren Stücken im Band finden sich unter anderem zwei deutsche Texte („Fünf Mittel gegen die Ungeduld“ und „Zwölf Zeichen der Minne“) sowie drei kleine Glossare: ein hebräisch-lateinisches, ein griechisch-lateinisches und ein lateinisch-deutsches. Erwähnenswert ist auch die noch intakte Dornschliesse am zeitgenössischen Einband.
Online seit: 14.12.2018
Sentenzenkommentar des dominikanischen Theologen Robertus Holcot (ca. 1290-1349), der die von Petrus Lombardus angestossenen theologischen Probleme kritisch erörtert. Robertus Holcot hielt in Oxford bibeltheoretische Vorlesungen und stand bei seinen Zeitgenossen in hohem Ansehen. Der Band, ein ehemaliger catenatus aus dem Baseler Dominikanerkonvent, entstand zwischen 1429 und 1431.
Online seit: 26.09.2017
Die 1590 aus der Basler Kartause an die Universitätsbibliothek überwiesene Papierhandschrift enthält (ab 15r) einen vollständigen Jahreszyklus von Predigten, die zuerst jeweils eine ausführliche, gleichsam wörtliche Auslegung des aktuellen Bibelabschnitts (der Perikope) anbieten, um als Fortsetzung in einem „spirituellen“ zweiten Teil eine ausgeprägt neuplatonische, kontemplationsmystische Lesart nachzureichen. Der Bestand entspricht weitgehend der Parallelüberlieferung. Der lateinische, eher für ein fortgeschrittenes Selbststudium geeignete Text enthält vereinzelt auch deutsche Einsprengsel: Übersetzungen bestimmter Termini, wohl für einen weiteren Gebrauch in Volkspredigten.
Online seit: 26.09.2024
Die überwiegend deutschsprachige Handschrift ist aus verschiedenen Teilen zusammengebunden, die alle etwa zur gleichen Zeit – Ende des 15. bis Anfang des 16. Jahrhunderts – entstanden sein dürften. Der Codex gehörte zur Laienbibliothek der Basler Kartause und ist möglicherweise zumindest teilweise auch in diesem Kloster geschrieben worden. Zu den Texten in diesem Erbauungsbuch gehören beispielsweise das Exempel von der frommen Müllerin, das häufig Meister Eckhart zugeschriebene „Guten-Morgen-Exempel‟, eine Erzählung der Geschichte des Kartäuserordens sowie diverse Predigten, Gebete, Sprüche und Exempla.
Online seit: 14.12.2017
Das deutsche Andachtsbuch wurde von einer Hand geschrieben und stammt aus der Bibliothek für die Laienbrüder der Basler Kartause. Neben dem einleitenden Marienoffizium, das rund die Hälfte der Handschrift füllt, überliefert der Kodex diverse Gebete und weitere Andachtstexte.
Online seit: 22.03.2018
Die Handschrift enthält unter anderem Gebete des Johannes von Indersdorf für Herzog Wilhelm III von Bayern, die sieben Busspsalmen sowie Texte über Passion und Kreuzabnahme Christi. Der Hauptteil des Gebetbuchs wurde in den Jahren 1534 und 1540 geschrieben, freie Stellen wurden bis in die 1560er Jahre durch weitere Gebete ergänzt. Die genaue Herkunft ist unbekannt, doch weisen Schreibsprache und Überlieferung in den ostoberdeutschen Sprachraum (Region Bayern/Österreich). Seinen Namen verdankt das Gebetbuch der am Schluss erwähnten Elisabeth Blumin, der möglicherweise ersten Besitzerin der Handschrift, verstorben am 23. Mai 1550.
Online seit: 14.12.2017
Der kleinformatige Codex stammt wahrscheinlich aus der Kartause Mainz und gelangte von dort in die Basler Kartause, wo er mit zahlreichen Besitzvermerken versehen wurde. Er enthält eine grosse Vielfalt von Ausschnitten religiöser, historischer und anderer Literatur aus Mittelalter und Antike. Auch die Länge der Texte variiert beträchtlich: Neben kurzen Exzerpten und zwei- oder vierzeiligen Versen über verschiedenste Dinge wie Päpste oder Bienen stehen längere Stücke wie De rota verae et falsae religionis Hugos de Folieto oder die erste Hälfte des Paradisus Animae des Ps.-Albertus Magnus.
Online seit: 18.06.2020
Die einfach ausgestattete Sammelhandschrift stammt aus der Basler Kartause. Sie wurde geschrieben von verschiedenen Händen des 15. Jahrhunderts. Die Handschrift enthält eine Miniatur, von einer zweiten sind auf einer herausgerissenen Seite nur noch Reste zu erkennen. An zwei Stellen sind dem Text Musiknoten beigegeben. Die Texte, die der Band versammelt, sind fast ausschliesslich Gebete. Die meisten sind recht kurz, manchmal nehmen sie nicht mehr als eine halbe Seite in der ohnehin schon kleinformatigen Handschrift ein. Einige Gebete sind in Prosa, andere in Versen.
Online seit: 10.12.2020
Sammelhandschrift aus dem Dominikanerinnenkloster Maria Himmelskron in Hochheim bei Worms mit Werken von Johannes Meyer, nach dem eigenhändigen Besitzeintrag Meyers im Jahr 1474 geschrieben. Der Basler Dominikaner Johannes Meyer war als Beichtvater in Frauenklöstern strenger Observanz tätig und stellte sein umfangreiches historiografisches Werk ganz in den Dienst der dominikanischen Ordensreform des 14. Jahrhunderts.
Online seit: 25.06.2015
Berühmt für die zwei Porträts von Gregor von Nazianz und Elias von Kreta, sowie für seinen einzigartigen Miniaturenzyklus zu Ehren des Gregor (wovon 5 verloren sind), ist dieser Kodex ebenfalls bemerkenswert für seinen Inhalt (19 Kommentare des Elias von Kreta, nach wie vor unveröffentlicht auf Griechisch) und für die Geschichte seiner Entstehung. Die Kommentare wurden gegen Ende des 12. oder zu Beginn des 13. Jahrhunderts kopiert, ohne dass die Einfügung von Miniaturen im Titelbild vorgesehen war. Trotzdem wurden diese zusammen mit einem Prolog kurze Zeit später hinzugefügt. Der Kodex ist noch immer in den Einband gebunden, der in Konstantinopel zwischen 1435 und 1437 anlässlich einer Restaurierung für den Dominikaner Johannes von Ragusa gemacht worden war. Letzterer nahm ihn als sein neuer Besitzer 1437 nach Basel mit.
Online seit: 22.06.2017
Die Basler Rektoratsmatrikel, in handschriftlicher Form von 1460 bis 2000 geführt, enthält semester- bzw. jahrweise Angaben zum jeweiligen Rektor sowie die Listen der eingeschriebenen Studenten und stellt so eine wichtige Quelle für die Geschichte der Universität Basel dar. In Bd. 1 ist ausserdem die Eröffnung der Universität in Bild und Textfestgehalten. Auffällig ist der reiche Buchschmuck der ersten drei Bände, der sich über 3 Jahrhunderte erstreckt und, dank dem chronologischen Aufbau genau datierbar, auf willkommene Weise die Entwicklung der Miniaturmalerei in Basel dokumentiert.
Online seit: 21.12.2010
Die Basler Rektoratsmatrikel, in handschriftlicher Form von 1460 bis 2000 geführt, enthält jahrweise Angaben zum jeweiligen Rektor sowie die Listen der eingeschriebenen Studenten. Auffällig ist der reiche Buchschmuck der ersten drei Bände, der sich über 3 Jahrhunderte erstreckt und, dank dem chronologischen Aufbau genau datierbar, auf willkommene Weise die Entwicklung der Miniaturmalerei in Basel dokumentiert.
Online seit: 21.12.2010
Die Basler Rektoratsmatrikel, in handschriftlicher Form von 1460 bis 2000 geführt, enthält jahrweise Angaben zum jeweiligen Rektor sowie die Listen der eingeschriebenen Studenten. Auffällig ist der reiche Buchschmuck der ersten drei Bände, der sich über 3 Jahrhunderte erstreckt und, dank dem chronologischen Aufbau genau datierbar, auf willkommene Weise die Entwicklung der Miniaturmalerei in Basel dokumentiert.
Online seit: 21.12.2010
Wer an der 1460 gegründeten Basler Universität studieren wollte, hatte sich in die Rektoratsmatrikel einzutragen, einen Treue- und Gehorsamseid zu leisten, eine Studiengebühr zu entrichten und – erst damit wurde die Immatrikulation rechtsgültig – sich in die Matrikel seiner Fakultät einzuschreiben. Die theologische Matrikel von 1462-1740 enthält neben den von den Dekanen vorgenommenen Einträgen zudem die älteren wie die neuen Statuten der Fakultät.
Online seit: 20.12.2016
Die Verzeichnisse umfassen im ersten Teil des Bandes die Dekanate von 1461-1529 mit jeweils der Rechnung der Fakultätskasse sowie die Listen der Dozenten, im zweiten Teil des Bandes folgen fast ausschliesslich Eintragungen zu den Doktorpromotionen von 1533-1921. Unter den Schreibern befinden sich u.a. Sebastian Brant, Basilius Amerbach, Remigius Faesch und Niklaus Bernoulli.
Online seit: 25.06.2015
Der Matrikelband der Artistenfakultät enthält als ältesten und ursprünglich separaten Teil die Fakultätsstatuten. Diese wurden Ende des 15. Jahrhunderts mit einem akademischen Kalender und den in zwei Registern geführten Namen der seit 1461 inkorporierten Studenten und Baccalauren zusammengebunden. Auf den hierfür vorgesehenen leeren Lagen sind die Magister- und Baccalaureatspromotionen bis 1848 fortgeführt.
Online seit: 25.06.2015
Verzeichnis der auswärtigen Scholaren, die in Basel von 1599-1837 an der philosophischen Fakultät für das Grundstudium der artes liberales als Vorstufe für ein weiterführendes Studium der Theologie, der Jurisprudenz oder der Medizin eingeschrieben waren. Die Liste gliedert sich nach den Dekanaten, von 1665-1800 ist auch der Name des Corregens des Alumneums, des Konvikts für Stipendiaten, aufgeführt. Im Band finden sich zudem Bestimmungen über die Aufnahme in die Fakultät und der Wortlaut des Immatrikulationseides.
Online seit: 20.12.2016
1532 erhielt die Universität Basel mit dem ehemaligen Augustinerkloster neben dem („unteren“) Kollegiengebäude am Rheinsprung einen zweiten („oberen“) Standort zur Verfügung gestellt. Der über die Jahre 1543-1672 reichende erste Matrikelband dieses oberen Kollegiums führt unter anderem auf, wer die Depositio rudimentorum, ein altertümliches und recht grausames Initiationsritual als Vorbedingung für die offizielle Immatrikulation, über sich hatte ergehen lassen.
Online seit: 20.12.2016
Der erste Band des Liber alumnorum des Basler Kollegiums an der Augustinergasse verzeichnet die Zöglinge des Konvikts von 1594-1658 und von 1667-1682. Neben den Listen der Alumni enthält der Band Vereinbarungen und Abrechnungen mit den Bäckern, die dem Kollegium Brot lieferten.
Online seit: 20.12.2016
Der zweite Band des Liber alumnorum des Basler Kollegiums an der Augustinergasse führt eine Liste der Zöglinge des Konvikts von 1665-1686. Neben den eigentlichen Namenseinträgen finden sich zahlreiche Notizen etwa über die Kosten für Unterkunft und Verpflegung oder die Heizkosten.
Online seit: 20.12.2016
Die Matrikel der 1460 in Basel gegründeten Alten Universität am Rheinsprung, des „unteren“ Kollegiums, enthält zahlreichen Bestimmungen (administrativer, finanzieller, juristischer und moralisch-sittlicher Art) sowie eine Liste all derer, die in den Jahren 1541-1626 die Depositio rudimentorum, ein altertümliches und recht grausames Initiationsritual als Vorbedingung für die offizielle Immatrikulation, über sich hatten ergehen lassen.
Online seit: 20.12.2016
Neben den neuen Statuten von 1594 und verschiedenen Dekreten verzeichnet der Band die Basler ebenso wie die auswärtigen Zöglinge des unteren Kollegiums von 1599-1623 und von 1733-1789. Der ursprünglich einfache Koperteinband aus Pergamentmakulatur wurde bei der Restaurierung dem Buchblock als „Vorsatz“ beigebunden.
Online seit: 20.12.2016
Die Statuten der medizinischen Fakultät reichen zurück bis in die Gründungszeit der Universität Basel (1460). Sie enthalten allgemeine Bestimmungen zu Disziplin, Präsenz und Pünktlichkeit, sie regeln die Baccalaureats- und Doktorprüfungen, umfassen Weisungen zur Studienzeit und zur Aufnahme auswärtiger Studierender und spiegeln eine strenge Fakultätshierarchie. Als Vorlage dienten wohl vor allem die Wiener medizinischen Statuten von 1398.
Online seit: 20.12.2016
Der reich geschmückte erste Matrikelband der medizinischen Fakultät deckt die Zeit der Dekanate von Heinrich Pantaleon (1559) bis Werner de Lachenal (1799) ab. Die Einträge stammen meist von den betreffenden Dekanen und sind begleitet von ihren jeweiligen Wappen. Den Berichten vorangestellt sind Notizen von Heinrich Pantaleon zur Geschichte der Fakultät von 1460 bis 1559.
Online seit: 20.12.2016
Der zweite Band der medizinischen Fakultätsmatrikel enthält ein Verzeichnis der erfolgreichen Doktorate von 1571-1806 und der eingeschriebenen Studenten von 1570-1814, zudem eine Übersicht über die Prüfungen und Disputationes sowie über die Vorlesungen während der Hundstagsferien. Den Einträgen vorangestellt ist eine ganzseitige Miniatur des Siegels der medizinischen Fakultät der Universität Basel.
Online seit: 20.12.2016
Der von Theodor Zwinger um 1720 verfasste und teilweise auch geschriebene Band ist eine Zusammenstellung aus den Matrikeln, den Decreta medica und anderen, zum Teil verlorenen Akten der medizinischen Fakultät der Universität Basel. Nebst den Dekanatsberichten von 1559 bis 1724 enthält die Handschrift Heinrich Pantaleons (1522-1595) Notizen zur Geschichte der Fakultät von 1460 bis 1558, abgeschrieben aus AN II 20.
Online seit: 20.12.2016
Die Handschriften AN II 36 und AN II 37 bilden zusammen eine Vollbibel in deutscher Sprache. Es handelt sich um eine Abschrift der sogenannten „Mentelin-Bibel“ [gedruckt zu Strassburg bei Johann Mentelin, vor 27. Juni 1466] und der „Pflanzmannbibel“. Im 17. Jahrhundert befanden sich die beiden Handschriften im Besitz von Peter Werenfels (1627-1703), Theologieprofessor und Pfarrer zu St. Leonhard in Basel.
Online seit: 22.03.2018
Die Handschriften AN II 36 und AN II 37 bilden zusammen eine Vollbibel in deutscher Sprache. Es handelt sich um eine Abschrift der sogenannten „Mentelin-Bibel“ [gedruckt zu Strassburg bei Johann Mentelin, vor 27. Juni 1466] und der „Pflanzmannbibel“. Im 17. Jahrhundert befanden sich die beiden Handschriften im Besitz von Peter Werenfels (1627-1703), Theologieprofessor und Pfarrer zu St. Leonhard in Basel.
Online seit: 22.03.2018
Dieses griechische Manuskript, das hauptsächlich aus dem 10. Jahrhundert stammt, enthält die Paulusbriefe zusammen mit Kommentarreihen. Es weist Ähnlichkeiten mit den Manuskripten des sogenannten "Skriptoriums von Ephrem" in Konstantinopel auf. Im 15. Jahrhundert kaufte der Abgesandte des Basler Konzils, Johannes von Ragusa, den Codex in Konstantinopel und vermachte ihn nach seinem Tod den Dominikanern von Basel. Erasmus verwendete ihn für seinen Text der Paulusbriefe in seiner Erstausgabe des griechischen Neuen Testaments (1516). Erasmus' Drucker, Johannes Froben, hinterliess Annotationen auf den Seiten.
Online seit: 26.09.2024