Das prunkvoll gestaltete Stundenbuch dürfte im dritten Viertel des 15. Jahrhunderts in Norditalien entstanden sein. Malerei und Heiligenverehrung weisen in die Region um Modena, Este, Ferrara. Die historisierten Initialen im Kalender zeigen die zwölf Monate, zu Beginn der Offizien stehen Zierseiten mit Darstellungen hauptsächlich aus dem Leben Christi. Die Miniaturen und Initialen sind mit Deckfarbenmalerei und Gold gestaltet. Die Handschrift kam im 20. Jahrhundert aus dem Kunstmuseum Basel in die Universitätsbibliothek.
Online seit: 26.09.2017
Dieses elegante Stundenbuch im Taschenformat wurde um 1480 in Tours vom Maître des camaïeux d'or Le Bigot illuminiert, der im Umfeld des Malers Jean Bourdichon tätig war. Die sechzehn winzigen in der Handschrift enthaltenen historisierten Initialen in camaïeu d'or lassen auf das übliche Repertoire einen originellen Zyklus folgen, der den sieben Tagen der Schöpfung gewidmet ist. Der Künstler demonstriert seine herausragende technische Meisterschaft, indem er den Bäuchen der Initialen einen besonders attraktiven, vergänglichen Charakter verleiht. Die raffinierte Anordnung der sie umgebenden Buchstaben sollte ihren anonymen Auftraggeber dazu einzuladen, die sorgfältige Kombination von Gold und Farben im Detail zu würdigen.
Online seit: 14.12.2018
Dieses wertvolle Stundenbuch wurde in Florenz um 1470-1480 geschaffen; sein reicher und eleganter Buchschmuck stammt aus der Werkstatt des bekanntesten Illuminators in Florenz zu der Zeit, Francesco d'Antonio del Chierico, von dessen Hand auch die illuminierten Seiten zu Beginn der Messen sind, ebenso die illuminierten Initialen im Text. Auch die Filigraninitialen sind sehr elegant. Ein Wappen, leider teilweise ausgelöscht, weist darauf hin, dass dieses Manuskript für die Heirat eines Mitglieds der Familie Serristori angefertigt wurde. 1970 wurde das Manuskript von einem Privatsammler erworben und kam später als Teil der Sammlung Comites Latentes in die Bibliothèque de Genève.
Online seit: 23.06.2014
Dieses reich dekorierte Stundenbuch wurde in Tours um 1500 für einen Besitzer aus Toulouse illuminiert. Die Stadt Tours und das Gebiet des Val de Loire wurden im 15. Jahrhundert Residenzorte des Hofes der Könige Frankreichs. Diese Handschrift ist eng mit dieser glanzvollen Vergangenheit verbunden. Der Name Jean Bourdichons (gegen 1457 – 1521), Hofmaler, wird nämlich in Bezug auf zwei Miniaturen mit diesem Stundenbuch in Verbindung gebracht. Die übrigen 35 Miniaturen stammen von drei Buchmalern aus dem Atelier von Jean Poyer († vor 1504), das ebenfalls in Tours etabliert war.
Online seit: 04.07.2012
Dieses Stundenbuch nach dem Gebrauch von Paris enthält eine grosse Anzahl von lateinischen und französischen Privatgebeten, die meisten davon unveröffentlicht. Wie es uns das Kolophon auf der Seite 193r mitteilt, wurde es in Paris, im Jahre 1421 beim Buchhändler Jacquet Lescuier angefertigt. Auftraggeber, vielleicht auch nur Käufer, war Jean II de Gingins, geboren gegen 1385 und gestorben entweder Ende 1461 oder Anfang 1462, der sein Wappen auf S. 193v malen liess. Die Miniaturen wurden von mehreren Illuminatoren ausgeführt, darunter der "Guise-Meister", der "Bedford-Meister" und ein Schüler aus dem Umfeld des "Boucicaut-Meisters". Die letzte Vertreterin der Familie von Gingin-La Sarraz vermachte das Schloss ihrem Schwager, Henri de Mandrot, der seinerseits 1920 die Handschrift und das Familienarchiv dem Kantonsarchiv von Waadt übergab.
Online seit: 19.03.2015
Das kleinformatige Stundenbuch nach dem Gebrauch von Paris enthält neben den üblichen Gottesdiensten einige Texte auf Französisch (ein Gebet an den Heiligen Rochus, Les quinze joies de Notre-Dame und Les sept requêtes à Notre Seigneur). Es ist reich illuminiert, mit ganzseitigen und kleineren Miniaturen, die der Werkstatt des Meisters von Coëtivy (mittlerweile mit Colin d'Amiens identifiziert) zugeschrieben wurden (Gagnebin, 1976). Obwohl einige Illuminationen leicht beschädigt sind, zeigen sie in der Ausführung eine hohe Qualität, besonders in den Fürsprachen der Heiligen (ff. 201r-220v). Das Stundenbuch war für einen Mann bestimmt (maskuline Gebetsansprachen, f. 21r und 25v), vielleicht für einen gewissen Jean Novelli, dessen Namen, zusammen mit dem Datum 1460, auf dem Einband aus dem 18. Jahrhundert erwähnt wird.
Online seit: 13.06.2019
Dieses Stundenbuch nach dem Gebrauch von Paris aus dem 15. Jahrhundert enthält zusätzlich einen vollständigen biblischen Psalter. Die Miniaturen wurden der letzten Periode des Ateliers des Herzogs von Bedford (gegen 1435-1460) zugeschrieben. Jedem Monat des Kalenders geht ein lateinischer Hexameter vor, der die zwei unheilvollen Tage des Monats angibt (1. und 25. Januar, 4. und 26. Februar, 1. und 28. März, 10. und 20. April, 3. und 25. Mai, 10. und 16. Juni, 13. und 22. Juli, 1. und 30. August, 3. und 21. September, 3. und 22. Oktober, 5. und 28. November, 7. und 22. Dezember). In die „collection Petau‟ aufgenommen, deren Gründer die zwei Pariser Parlamentsberater Paul Petau († 1614) und sein Sohn Alexandre Petau († 1672) waren, wurde die Handschrift 1720 von Ami Lullin (1695-1756) aus Genf erworben und von diesem nach seinem Tod an die Bibliothèque de Genève vermacht.
Online seit: 08.10.2015
Dieses Stundenbuch für den Gebrauch von Rom enthält im Kalendar Andachten für den heiligen Clarus (2. Januar) und zur Einweihung der Kirche St. Peter von Genf (8. Oktober), die spezifisch für die Diözese dieser Stadt sind. Die Handschrift hat zu einer unbestimmten Zeit zahlreiche Schäden davongetragen: Seiten wurden herausgerissen oder zerrissen, auch wurden illuminierte Initialen ausgeschnitten. Von den ursprünglichen fünf Illuminationen sind nur zwei erhalten, die jeweils zu Beginn der Kreuz-Horen (fol. 15r) und der Bußpsalmen (fol. 74v) stehen. Sie wurden wahrscheinlich in Genf oder seiner unmittelbaren Umgebung um die Mitte des 15. Jahrhunderts ausgeführt.
Online seit: 04.10.2018
Dieses Stundenbuch nach Pariser Brauch ist reich illuminiert und wurde für die Diözese von Nantes im dritten Viertel des 15. Jahrhunderts geschaffen. Im 17. Jahrhundert befand sich die Handschrift im Eigentum der Familie Petau. 1720 kaufte der Genfer Ami Lullin den Codex und schenkte ihn der Bibliothèque de Genève.
Online seit: 09.12.2008
Dieses Manuskript aus der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts ist ein Stundenbuch für den Gebrauch der Abtei St. Martin von Tours. Es bestehen noch sechs grosse Miniaturen, davon betreffen zwei das Leben Christi, zwei sind Mariae Verkündigung gewidmet, eine dem hl. Joseph und die letzte der hl. Barbara. Der Kalender gibt die dreizehn unheilvollen Tage (dies eger) des Jahres an. Mit seinem alten Einband aus karmesinrotem Samt, seiner gemalten Dekoration und seiner sorgfältigen Schrift hatte dieses Manuskript, bevor es nach Genf gelangte, die Sammlung der Familie Petau bereichert.
Online seit: 18.12.2014
Dieses elegante, kleine, illuminierte Stundenbuch für den Gebrauch von Rom wurde wahrscheinlich in der Werkstatt von Jean Colombe hergestellt, dem berühmten Buchmaler aus Bourges, der im letzten Drittel des 15. Jahrhunderts aktiv war. Einige der 14 Miniaturen, mit denen die Handschrift verziert ist, finden sich in der Tat in anderen Stundenbüchern wieder, die vom Meister von Bourges illuminiert wurden, ebenso wie die Kordel im verzierten Rand um die Miniaturen (Paris, BnF, n.a. lat. 3181). Dieses Motiv wurde unterschiedlich interpretiert, entweder als ein Zeichen der Zugehörigkeit zum Franziskanischen Tertiärorden oder als Zeichen der Witwenschaft, wobei die Adressatin eine Frau wäre – dem widersprechen allerdings die männlichen Anreden in den Gebeten. Die Handschrift kam später in den Besitz von Paul Petau, und wurde zum Zeitpunkt des Vermächtnisses von Ami Lullin 1756 in die Sammlung der Bibliothèque de Genève aufgenommen.
Online seit: 14.06.2018
Dieses Miniatur-Stundenbuch (11.5 x 7 cm) für den Gebrauch von Rom wurde wahrscheinlich in Bourges hergestellt, vom Meister des Spencer 6 (aktiv zwischen 1490 und 1510). Alle 35 ganzseitigen und gerahmten Miniaturen weisen eine identische Komposition auf, in der die Hauptszene, in Nahaufnahme dargestellt, durch eine Predella ergänzt wird, die kleine Figuren enthält. Die Besitzer der Handschrift, die Genfer Familie Naville (Wappen auf f. 1v), verschenkte sie 1803 an die Bibliothèque de Genève.
Online seit: 04.10.2018
Die Handschrift von Philibert de Viry ist eines der seltenen Stundenbücher zum Gebrauch der Diözese von Genf, das noch heute erhalten ist. Der Buchschmuck entstand beim Maître de l'Entrée de François I in Lyon und enthält Miniaturen, die direkt von den Holzstichen Petite Passion von Albrecht Dürer (1511) inspiriert sind. Dies ist ein frühes Zeugnis der Rezeption dieser Bildreihe in Frankreich und ein Beispiel für den häufig ungeahnten Einfluss der Gravur auf den Buchschmuck.
Online seit: 17.03.2016
Das Stundenbuch gehörte Johannes Huber (†1500), Kaplan am Grossmünster in Zürich. Es enthält Teile des Stundengebetes verbunden mit Gebeten für den klerikalen Alltag.
Online seit: 10.11.2016
Das Stundenbuch enthält in erster Linie das Toten- und das Marienoffizium. Die Initialen sind farblich deutlich von einander unterschieden und machen den Text lebendig.
Online seit: 10.11.2016
Das aus der Westschweiz oder Savoyen stammende Livre d'heures, etwa um 1490 entstanden, war einst Eigentum des Berner Patriziers Thomas Schöni und seiner Gattin Jeanne d'Arbignon. Die Miniaturen werden dem Meister des Breviers des Jost von Silenen zugeschrieben.
Online seit: 22.06.2010
Dieses Stundenbuch, das 1779 ein Geschenk an die Bibliothek der Akademie von Lausanne war, stellt ein typisches Exemplar dieser Andachtsbücher aus dem späten Mittelalter dar. Der Kalender ist für den Gebrauch in Paris: jedem Tag ist sein Heiliger zugeordnet, ohne dass einer davon herausgestellt wird. Die männliche Anrede des Obsecro te kann genauso ein Zeichen für ein Stundenbuch sein, das für den Buchmarkt hergestellt wurde, wie es den tatsächlichen Empfänger der Handschrift bezeichnen könnte. Einige Gebete in Französisch, wie die XV joies de Notre Dame, Les sept requêtes à Notre Seigneur und ein Gebet an das Heilige Kreuz, beenden das Werk. Alle wahrscheinlich ganzseitigen Illuminationen, die jeweils den Anfang der Offizien markierten, sind verschwunden. Die einzigen Spuren von Buchschmuck findet man in den Rändern und in den verzierten Initialen bei den sekundären Unterteilungen derselben Offizien.
Online seit: 08.10.2020
Das um die Mitte des 15. Jh. zierliche Buch, geschrieben von einer einzigen Hand, diente dem Dominikanerinnenkloster Schönsteinbach im Oberelsass zum Beten der kleinen Horen. Es enthält die Texte des Proprium de tempore und des Commune Sanctorum. Der letzte Teil enthält das Ordinarium, der aber unvollständig ist. Der Abt von St. Peter im Schwarzwald, Philipp Jakob Steyrer, kaufte das Buch 1781; über ihn gelangte es ins Kloster Mariastein.
Online seit: 26.09.2017
Stundenbuch nach dem liturgischen Gebrauch von Rom, reich illustriert mit ganzseitigen Miniaturen, Bordüren und Initialen, in kursiver Schrift (Bastarda) geschrieben, die um 1500 datiert werden kann, mit Texten auf Lateinisch, Französisch und Flämisch. Der Stil der Miniaturen, vor allem der naturalistischen Bordüren mit Blumen, Insekten aber auch mit szenischen Darstellungen, scheint typisch für die Gent-Brügger-Schule zu sein.
Online seit: 22.03.2012
Stundenbuch nach dem Gebrauch der Diözese von Besançon mit dem Kalender auf Französisch. Es verfügt über eine unvollendete Dekoration, die es erlaubt, die verschiedenen Etappen seiner Herstellung nachzuvollziehen.
Online seit: 09.04.2014
Das Stundenbuch stammt aus einem bairischen franziskanischen Frauenkloster. Es enthält das Marienoffizium, die Busspsalmen und das Totenoffizium. Seit 1790 ist es in Muri nachgewiesen.
Online seit: 08.10.2015
Das um 1450 entstandene Stundenbuch ist vermutlich in Flandern hergestellt und reich ausgestattet. Es enthält fünf Miniaturen und zahlreiche ausgeschmückte Initialen, Lombarden mit Fleuronné, florale Ornamente im Goldrankenstil und Rahmenleisten in Rot, Purpur, Blau und Grün. Es wurde Blattgold oder vermaltes Gold verwendet. Die Miniaturen zu Beginn neuer Abschnitte zeigen die Kreuzigung (fol. 8r), die Verkündigung (fol. 11r), Maria Königin mit Kind (fol. 24r), das Jüngste Gericht, (fol. 57r) und ein Requiem mit Tumbagebeten (fol. 69r). Der letzte Abschnitt des Stundenbuchs mit den Gradualpsalmen (ab fol. 80r) stammt bei gleichem Entsehungszeitraum von anderer Hand. Er ist weniger reich ausgestattet. Gold und Purpur wurden hier nicht mehr verwendet. Ergänzungen im Kalendarium zeigen, dass das Stundenbuch wohl schon bald nach seiner Entstehung in das Gebiet des Hochrheins/ heutige Schweiz gelangte. Das Buch wurde im 16. Jahrhundert neu eingebunden. Dabei wurden die Ränder beschnitten. Möglicherweise wurde dabei der Part mit den Gradualpsalmen dem Brevier hinzugefügt. Der Einband der Renaissance mit samtbezogenen Holzdeckeln ist mit Metallbeschlägen verziert.
Online seit: 26.09.2024
Das Stundenbuch stammt aus der Werkstatt des Goldranken-Meisters, die vermutlich in Brügge angesiedelt und auf die Herstellung von Stundenbüchern spezialisiert war. Es wurde Mitte des 15. Jahrhunderts wohl für jemanden in Flandern hergestellt. Entgegen der üblichen Abfolge der Textteile steht in diesem Stundenbuch das Marienoffizium nach den Kreuz- und Geistoffizien. Als das Stundenbuch neu eingebunden wurde, fügte man eine Serie von ausgeschnittenen, historisierten Initialen ein, die die Bildthemen der Miniaturen aufnehmen. 1615 schenkte der bibliophile St. Galler Kaufmann Jakob Studer das Stundenbuch der städtischen Bibliothek.
Online seit: 10.12.2020
Handwerklich auf hohem Niveau hergestelltes und stilsicher geschriebenes Stundenbuch (pp. 1-193, nach vier Vorsatzblättern aus Papier). Hervorzuheben ist die Miniatur auf p. 24, die die heilige Veronika mit dem Schweisstuch Christi zeigt. Das Antlitz Christi ist später stark beschädigt worden. Die Miniatur auf p. 163 ist ganzseitig und steht am Beginn der Totenvigil. Die Initialen der Handschrift sind mit Blattgold versehen, ebenso die Zierseiten, die – beispielsweise p. 24, 38, 52 und 132 - mit figurativen Schmuckelementen wie Tierdarstellungen ausgestattet sind. Die Handschrift scheint im 16. Jahrhundert in den ostalemannischen Raum und nach St. Gallen gelangt zu sein.
Online seit: 13.06.2019
Spätmittelalterliche Gebetbuchhandschrift. Sie enthält im vorderen Teil ein unvollständiges Marienoffizium (fol. 1r-45v) mit Varianten für den Advent und die Zeit zwischen Weihnachten und Mariä Lichtmess (fol. 46r-51v), Absolutiones, Benedictiones, Orationes und weitere kurze Gebete (fol. 51v-68r). Dem Totenoffizium (fol. 69r-98v) mit Totenvesper, Totenvigil und Gebeten für Jahrzeiten von Priestern, Äbten und anderen Verstorbenen schliessen sich Ablassgebete an (fol. 99r-111v). Der Beginn des Marienoffiziums sowie ein möglicherweise vorausgehendes Kalendar sind verloren. An eine Provenienz aus dem Kloster St. Gallen lässt vor allem der Umstand denken, dass als einzige Heilige neben Maria und Benedikt die St. Galler Hausheiligen Gallus und Otmar (fol. 56r-56v; fol. 58r-58v) genannt werden. Die Handschrift, geschrieben in einer gotischen Buchschrift, ist mit zahlreichen mit Blattgold ausgeführten Initialen sowie auf einzelnen Seiten mit farbigem Rankenwerk an den Buchrändern ausgeschmückt. Den Beginn des Totenoffiziums ziert (fol. 69r) eine kleine Miniatur eines Totenkatafalks, der von zwei Benediktinermönchen gesäumt wird, von denen einer ein Gebetbuch in Händen hält. Bemerkenswert ist der Lederschnitteinband, den ein namentlich nicht bekannter Lederschnittmeister mit dem Monogramm S schuf. Auf den Deckeln sind, umgeben von üppiger Rankenornamentik, die beiden Apostelfürsten Petrus (Vorderdeckel, mit Buch und Schlüssel) und Paulus (Hinterdeckel, mit Buch und Schwert) dargestellt. Die Stiftsbibliothek St. Gallen konnte diese Handschrift im Juni 2006 an einer Auktion von Christie's in New York aus der Sammlung des amerikanischen Bierbrauers Cornelius J. Hauck (1893−1967) aus Cincinnati (Ex-Libris auf der vorderen Innenseite des Buchdeckels) erwerben.
Online seit: 23.09.2014
Die Konzeption der Handschrift entspricht in Text und Ausstattung der Pariser Horae-Tradition des beginnenden 15. Jahrhunderts ('Boucicaut-Meister'). Die ranghöchsten Gliederungselemente des Buchschmuckes sind die sieben Zierseiten mit Miniaturen; mehrzeilige farbige Initialen markieren sekundäre Textabschnitte. Das hochrechteckige Bildfeld dieser Zierseiten mit einer figürlichen Szene wird auf drei Seiten von je einem Stab umschlossen, aus dem sich dekorative Ranken mit goldenen, roten und blauen Dornblättern entwickeln, welche die breiten Pergamentränder vollständig ausfüllen. Vier Zeilen Text, eingeleitet von einer grösseren farbigen Initiale, sind zwischen das Bildfeld und den unteren Zierstab eingeschoben. Jeweils die Anfänge der verschiedenen Offizien sind mit solchen Zierseiten ausgestattet. Das Stundenbuch ist nicht nur das älteste der Sammlung Carl Meyer in der Kantonsbibliothek Appenzell Ausserrhoden, es ist zugleich eines der besten und wertvollsten Stücke. Die Auftraggeberschaft ist nicht bekannt.
Online seit: 20.05.2009
Der laikale Auftraggeber des Stundenbuchs ist namentlich unbekannt, hat aber deutliche individuelle Spuren hinterlassen: Auf f. 11v liess er sich auf einer ganzseitigen Miniatur kniend darstellen, begleitet von einem Wappen. Ein solcherart prominentes Stifterbild zeugt von beträchtlichen Ambitionen des Auftraggebers, der möglicherweise aus dem Bürgertum stammte. Das Bild ist zudem von einem talentierteren Künstler gemalt als die übrigen Miniaturen in der Handschrift, die holzschnittartiger ausgeführt sind. Das Stundenbuch könnte für den Gebrauch im östlichen Frankreich konzipiert worden sein. Stilistisch handelt es sich um ein Werk von provinziellem Charakter.
Online seit: 20.05.2009
Das Stundenbuch ist nach dem liturgischen Gebrauch der Pariser Horae gestaltet. Es zeichnet sich im Unterschied dazu durch ein reicheres, jedoch qualitativ geringeres Bildprogramm aus: Die Evangelienperikopen sind jeweils mit einem Autorenporträt ausgestattet, das Marienoffizium mit einem vollständigen Zyklus zur Kindheit Jesu. Die Rezeption der Vorlagen der bekannten Pariser Buchmaler über verschiedene Zwischenstufen zeigen viele Missverständnisse oder eigenwillige Umgestaltungen. In ihrer Flächigkeit, der kühnen Zusammenstellung von Farben und den extremen perspektivischen Verkürzungen präsentieren sich die Bilder aber aus einer heutigen Sicht, die an den ästhetischen Normen der Moderne geschult ist, als expressiv und originell. Die Auftraggeberschaft ist unbekannt.
Online seit: 08.06.2009
Die Herkunft aus dem nordfranzösisch-flämischen Grenzbereich ergibt sich aus dem liturgischen Befund, dem Ledereinband der Handschrift mit Plattenstempeln und der Inschrift Robiers Plovrins sowie aus einem Vergleich mit stilistisch verwandten Handschriften. In Claremont bei Berkeley (USA) ist ein weiteres Stundenbuch erhalten geblieben, das vom gleichen Künstler illuminiert wurde. Dieser imitiert, in etwas kruder Manier, den um 1500 in Lille sehr beliebten Stil des Schreibers und Buchmalers Jean Markant. Die Auftraggeberschaft ist unbekannt.
Online seit: 08.06.2009
Das Stundenbuch im schmalen, hohen Format ist ein wirkliches Taschenbuch, in der Rahmengestaltung der Miniaturen mit architektonischem Sockel, bekrönenden Voluten, Putti und Girlanden lässt sich deutlicher Renaissance-Einfluss ausmachen. 16 ganzseitige und 21 kleine, von anderer Hand einfacher ausgemalte Miniaturen bebildern das Buch. Eine ganzseitige Darstellung zeigt das Wappen des Auftraggebers : Es handelt sich um Michel de Champrond (gest. am 1. August 1539), Herr von Ollé, Ratgeber und Zahlmeister des Königs. Damit wird eine durchaus wohlhabende, aber nicht adlige Persönlichkeit aus dem Umkreis des Königshofes fassbar, die sich wohl in den 1530er-Jahren, als schon gedruckte Stundenbücher verbreitet waren, bei einer Werkstatt mittleren Niveaus ein reich ausgemaltes und partiell individuellen Wünschen angepasstes Gebetbuch herstellen liess.
Online seit: 08.06.2009
Der rezeptionsgeschichtlich außergewöhnliche Textträger enthält drei Pasticci aus ausgeschnittenen Deckfarbeninitialen und zwölf flämische Miniaturen aus dem zweiten Viertel des 16. Jahrhunderts, die im 19. Jahrhundert auf neuzeitliche Pergamentblätter aufgeklebt und gerahmt worden sind, sodass sich die einzelnen Bildseiten heute wie Gemälde in einem Passe-Partout präsentieren. Die Miniaturen sind einem Gebetbuch aus dem persönlichen Besitz der Anna von Kleve (1515-1557) entnommen.
Online seit: 31.07.2007
Stundenbuch nach dem liturgischen Gebrauch Roms auf Lateinisch, mit Kalender auf Französisch, mit einer Auswahl von in Paris verehrten Heiligen. Es enthält 17, um 1408/10 in Paris realisierte Miniaturen aus dem künstlerischen Umkreis des Boucicaut-Meisters, einem der einflussreichsten Illuminatoren des frühen 15. Jhs. An der Dekoration haben auch der Mazarin-Meister und der Pseudo-Jacquemart mitgearbeitet, der zu der älteren Künstlergeneration gehörte und dessen Mitarbeit in den berühmten Stundenbüchern des Duc de Berry zu erkennen ist. Das David-Bild wurde auf ein eingefügtes Doppelblatt gemalt; es kann einem Nachfolger des Malers des Johann Ohnefurcht-Breviers zugeschrieben werden.
Online seit: 20.12.2012
Stundenbuch auf Lateinisch und Französisch, das in Paris im zweiten Viertel des 15. Jahrhunderts geschrieben, aber erst um 1490 in Paris oder vielleicht in Tours von verschiedenen Künstlern, die sich die Arbeit teilten, illuminiert worden ist. Zwei Miniaturen, der Schmuck des Kalenders und des Toten-Offiziums, sind Werke eines Künstlers aus dem Umfeld des Maître François, ein enger Mitarbeiter des Meisters des Jacques de Besançon. In einer Stadtvedute von Paris erweist er Notre-Dame seine Verehrung (f. 93r). Die leuchtenden Farben und die monumentalen Formen der anderen Miniaturen zeugen vom Einfluss von Jean Bourdichon von Tours. Dieser kann vermutlich als verantwortlich für den Meister der Chronique Scandaleuse angesehen werden, der bei der Arbeit an dieser Handschrift noch unter der Anleitung von Jean Bourdichon arbeitete.
Online seit: 20.12.2012
Stundenbuch nach dem Gebrauch Roms mit Kalender auf Französisch. Die Miniaturen sind umgeben von Bordüren, die mit Pflanzen besetzt sind und mit einer grossen botanischen Präzision ausgeführt wurden. Es handelt sich um ein vollständig erhaltenes Beispiel aus der Spätzeit des französischen Stundenbuchs, das von einem wichtigen Meister dieser Schlussphase der französischen Buchmalerei illuminiert wurde, der vom Meister der Claude de France beeinflusst und seit kurzem als Meister des Lallemant-Boethius erkannt worden ist. In den kleinen Bildern der Bordüren versucht er sich mit Jean Bourdichon zu messen, der die realistischen Blumenbordüren im Randdekor in den Grandes Heures der Anne de Bretagne und in anderen Hauptwerken eingeführt hat, zudem orientiert sich der Meister des Lallemant-Boethius an der flämischen Buchmalerei seiner Zeit. Auf f. 1r ist der Name von Agnès le Dieu, der Besitzerin des Codex im Jahre 1605, zu lesen.
Online seit: 20.12.2012
Stundenbuch nach dem Gebrauch Roms mit Kalender, der eine Heiligenauswahl für Langres enthält. Die Handschrift wurde 1524 von einem Meister des Bénigne Serre illuminiert und datiert, bekannt nach seinem Auftraggeber, einem hohen Funktionär des Königs von Burgund. Es handelt sich um einen bis anhin unbekannten Maler des Umfelds der Gruppe der 1520er Werkstatt, welche die Miniaturen mit Renaissance-Architekturen umrahmte oder mit naturalistischen Blumen und Tieren versetzte. Diese Handschrift enthält eine Zahl von ungewöhnlichen Darstellungen, z.B. zur Laudes des Marien-Offiziums, wo die Begegnung von Joachim und Anna am Stadttor von Jerusalem die gängige Darstellung der Heimsuchung ersetzt. Im 18. Jahrhundert gehörte die Handschrift der Familie Bretagne von Dijon, deren Mitglieder auf einigen angefügten Papierblättern ein „Livre de raison“ geschrieben haben.
Online seit: 20.12.2012
Beim Buchschmuck dieses Stundenbuchs haben zwei Künstler, die um 1440/50 tätig waren, mitgearbeitet: der ältere, der nur die drei Miniaturen auf f. 13v, 105v und 140v geschaffen hat, gehört zum „Goldrankenstil“, während der jüngere sich durch eine grössere Körperlichkeit und einen kraftvolleren Kolorit charakterisiert, da er sich den Einfluss der Neuerungen der zeitgenössischen Malerei der Brüder van Eyck angeeignet hat. Dieser zweite Künstler ist für die Fertigstellung des Turin-Mailänder Stundenbuchs im Jahre 1440 verantwortlich und hat auch am Llangattock-Stundenbuch gearbeitet. 1813 wurde diese Handschrift vom Prinzen von Broglie der Priorin des Klosters der Bernhardiner-Schwestern von Oudenaarde geschenkt.
Online seit: 20.12.2012
Stundenbuch für den Gebrauch von Rom mit Kalender für den Gebrauch von Poitiers. Alle Hauptminiaturen sind vom Meister von Poitiers 30 erstellt. Dessen Name leitet sich von zwei Miniaturen ab, die er in einem Missale für den Gebrauch von Poitiers geschaffen hat, welches in der örtlichen Stadtbibliothek aufbewahrt wird. Er war zuvor unter dem Namen Meister der Adelaide von Savoyen bekannt, für die er das Stundenbuch Ms. 76 im Musée Condé de Chantilly geschaffen hatte. Er gehörte zum Kreis des Meisters des Jouvenel des Ursins, war jedoch am stärksten in Poitiers tätig, wo er die spätere lokale Buchmalerei beeinflusste.
Online seit: 20.12.2012
Lateinisches Stundenbuch mit Kalender, das eine Heiligenauswahl für Paris und einige französische Gebete enthält. Die Tafeln zu den beweglichen Festtagen am Ende des Buches beginnen mit dem Jahr 1460, womit anzunehmen ist, dass die Handschrift um diese Zeit fertiggestellt wurde. Der Grossteil der Miniaturen stammen vom Coëtivy-Meister, der vermutlich auch alle Kompositionen und somit auch die Vorzeichnungen geschaffen hat. Die Hand eines zweiten Buchmalers, den man als Meister de Dreux Budé identifizieren kann, findet sich in den Mariengesichtern der Geburt Jesu (f. 83v), der Königsanbetung (f. 92v) und der Marienkrönung (f. 107r).
Online seit: 20.12.2012
Dieses Stundenbuch, das an eine Frau gerichtet ist, enthält einen Eintrag, der nur unter ultraviolettem Licht gelesen werden kann (f. 27v) und eine Jaquette de la Barre erwähnt; vermutlich gehörte sie zur Pariser Orgelbauerfamilie, welche zwischen 1401 und 1404 die Orgel von Notre-Dame schuf. Die Miniaturen wurden um 1410 von einem führenden Pariser Meister geschaffen, der als Mazarin-Meister identifiziert werden kann. Nachträglich wurden der Handschrift Bordüren einer vermutlich provenzalischen Hand hinzugefügt. Vom üblichen Bildprogramm heben sich einige Szenen ab: statt der Busse Davids wird die Herrlichkeit Christi am Jüngsten Tag dargestellt (f. 101r), statt des Totendiensts in der Kirche findet man die Auferweckung des Lazarus (f. 141r) und zudem ist die Darstellung des Gebets des Hieronymus (f. 139v) in vollem Kardinalsornat aussergewöhnlich.
Online seit: 20.12.2012
Bei der Buchmalerei dieses Stundenbuchs haben verschiedene Künstler zusammengearbeitet. Es finden sich einfache Miniaturen, welche das Werk eines Künstlers sind, der im Umfeld des Meisters Johann Ohnefurchts gelernt hat. Viele Marien-Gesichter sind vom Meister der Marguerite d'Orléans, einem bedeutenden Buchmaler um 1430, ausgeführt worden. Die Handschrift gehörte im 15. Jahrhundert Guillaume Prevost, wie den Taufeinträgen im „Livre de raison“ (f. 186v) entnommen werden kann.
Online seit: 20.12.2012
Zu dem unter Utopia Cod. 111. beschriebenen ungewöhnlichen Buch für König Charles VIII. existiert ein weiteres Stundenbuch, das vom selben Künstler ausgemalt wurde. Es blieb im Bordürenschmuck unvollendet, während alle großen Bilder nicht dem geläufigen Bilderkanon von Stundenbüchern folgen, sondern unkonventionelle Motive zeigen. In beiden Manuskripten fällt das Motiv des Stammbaums Adams ins Auge, das die Bände optisch verbindet und in anderen Handschriften des Buchmalers nicht zu finden ist. Auch die fast identischen Blattmasse suggerieren, dass es sich um zwei zusammengehörige Bände handeln könnte, die in gewissem zeitlichem Abstand für den König produziert wurden. Der vorzeitige und überraschende Tod Charles' VIII. nach einem Unfall auf Schloss Amboise mag eine Erklärung dafür sein, dass diese zweite Handschrift nie vollendet wurde.
Online seit: 13.10.2016
Dieses Stundenbuch ist ein Geschenk des Pariser Verlegers Anthoine Vérard an den französischen König Charles VIII. (1470-1498). Der Monarch war eine der wichtigsten Figuren für das Pariser Buchwesen ab 1480. Seine Sammlertätigkeit ist untrennbar verbunden mit den luxuriösen Druckerzeugnissen des Buchhändlers und Verlegers Anthoine Vérard. Bemerkenswert sind hier vor allem die Bordüren: acht fortlaufende Bilderzählungen zu alt- und neutestamentarischen Begebenheiten schmücken alle Blattränder. Bemerkenswert ist der didaktische Wert dieses Stundenbuchs, denn jedes Bilderpaar wird mit erklärenden Versen mit Mittelfranzösisch kommentiert. Dieses Buch steht stilistisch in sehr engem Zusammenhang mit dem Cod. 110, das vom selben Künstler, und möglicherweise ebenfalls für den König geschaffen wurde.
Online seit: 13.10.2016
Kleines Stundenbuch auf Lateinisch, das stark zugeschnitten wurde und die sieben Psalmen, den Cursus beate virginis Marie, die Totenoffizien, den Cursus de passione Domini und verschiedene Gebete enthält. Der Buchschmuck besteht aus verschiedenen Blattrankeninitialen und einer ganzseitigen – leider teilweise beschädigten – Miniatur (5v), welche eine Ecce homo-Darstellung zeigt, vor welcher der Stifter mit seinem Wappen rechts von ihm kniet. Die Erwähnung des Ablasses der Päpste Gregor und Kalixt III. (1455-1458) (f. 139) erlaubt es, die Datierung auf die zweite Hälfte des 15. Jahrhunderts einzuschränken, während der Stil des Buchschmucks auf einen Ursprung in Süddeutschland, vielleicht in Augsburg, im Kreise des Buchmalers Johannes Bämler, hinweist.
Online seit: 23.06.2014
Eines von sechs aus einem Stundenbuch stammenden Pergamentblättern, geschrieben in Bastarda und auf die zweite Hälfte des 15. Jahrhunderts datierbar. Es weist illuminierte Initialen auf, die in Gold abwechselnd auf blauem oder rosa Grund ausgeführt wurden. Davon gehen mit der Feder gezeichnete und mit Dornblättern geschmückte Rankenornamente in den Rand aus. Eines der Fragmente (Nr. 5) enthält einen Teil der Heiligenlitaneien.
Online seit: 23.06.2016
Eines von sechs aus einem Stundenbuch stammenden Pergamentblättern, geschrieben in Bastarda und auf die zweite Hälfte des 15. Jahrhunderts datierbar. Es weist illuminierte Initialen auf, die in Gold abwechselnd auf blauem oder rosa Grund ausgeführt wurden. Davon gehen mit der Feder gezeichnete und mit Dornblättern geschmückte Rankenornamente in den Rand aus. Eines der Fragmente (Nr. 5) enthält einen Teil der Heiligenlitaneien.
Online seit: 23.06.2016
Eines von sechs aus einem Stundenbuch stammenden Pergamentblättern, geschrieben in Bastarda und auf die zweite Hälfte des 15. Jahrhunderts datierbar. Es weist illuminierte Initialen auf, die in Gold abwechselnd auf blauem oder rosa Grund ausgeführt wurden. Davon gehen mit der Feder gezeichnete und mit Dornblättern geschmückte Rankenornamente in den Rand aus. Eines der Fragmente (Nr. 5) enthält einen Teil der Heiligenlitaneien.
Online seit: 23.06.2016
Eines von sechs aus einem Stundenbuch stammenden Pergamentblättern, geschrieben in Bastarda und auf die zweite Hälfte des 15. Jahrhunderts datierbar. Es weist illuminierte Initialen auf, die in Gold abwechselnd auf blauem oder rosa Grund ausgeführt wurden. Davon gehen mit der Feder gezeichnete und mit Dornblättern geschmückte Rankenornamente in den Rand aus. Eines der Fragmente (Nr. 5) enthält einen Teil der Heiligenlitaneien.
Online seit: 23.06.2016
Eines von sechs aus einem Stundenbuch stammenden Pergamentblättern, geschrieben in Bastarda und auf die zweite Hälfte des 15. Jahrhunderts datierbar. Es weist illuminierte Initialen auf, die in Gold abwechselnd auf blauem oder rosa Grund ausgeführt wurden. Davon gehen mit der Feder gezeichnete und mit Dornblättern geschmückte Rankenornamente in den Rand aus. Dieses Fragment enthält einen Teil der Heiligenlitaneien.
Online seit: 23.06.2016
Eines von sechs aus einem Stundenbuch stammenden Pergamentblättern, geschrieben in Bastarda und auf die zweite Hälfte des 15. Jahrhunderts datierbar. Es weist illuminierte Initialen auf, die in Gold abwechselnd auf blauem oder rosa Grund ausgeführt wurden. Davon gehen mit der Feder gezeichnete und mit Dornblättern geschmückte Rankenornamente in den Rand aus. Eines der Fragmente (Nr. 5) enthält einen Teil der Heiligenlitaneien.
Online seit: 23.06.2016