Pontificale für Johannes Feierabend, 1500 bis 1508 Abt des Klosters Muri. Am 12.7.1507 hatte Papst Julius II Abt Johannes Feierabend und seinen Nachfolgern die Pontificalien verliehen.
Online seit: 03.11.2009
Im zisterziensischen Pontifikale für den Abt aus dem letzten Drittel des 15. Jahrhunderts sind verschiedene Benediktionen und liturgische Formulare zur Weihe von Mönchen und Nonnen und zur Einsetzung einer Äbtissin zusammengestellt. In den Formularen für Weihen in zisterziensischen Frauenklöstern sind die Texte teilweise in deutscher Sprache abgefasst.
Online seit: 10.12.2020
Kleines liturgisches Buch, das während des 15. Jahrhunderts im Kloster San Michele di Campagna bei Verona benutzt wurde. Das Werk enthält den Ritus des Glaubensbekenntnisses und des Weihesakramentes, die bei der Einkleidung einer benediktinischen Nonne praktiziert wurden. Es ist damit ein wertvolles Zeugnis eines Rituals für Frauen, die ihre Gelübde ablegen.
Online seit: 22.06.2017
Einziges bekanntes Werk des Monogrammisten B. G., 1557 für den Wettinger Abt Peter I. Eichhorn (†1563) geschaffen. Während die meisten der zahlreichen Bildinitialen nach Holzschnitten Bernard Salomons (Quadrins historiques de la Bible, Lyon 1553) gestaltet sind, hat der Maler die Randzier eigenständig und äusserst reizvoll mit Anspielungen auf den Namen des Auftraggebers sowie auf das Motiv Gans komponiert.
Online seit: 10.10.2019
Pontifikale des Basler Bischofs Johann von Venningen (1458-1478), auf dessen Anfrage hin hergestellt (erster Teil). Das Ausgabenverzeichnis des Bischofs Johann von Venningen ermöglicht es, die einzelnen Etappen der Anfertigung dieses Pontifikales zu verfolgen. Die Handschrift wurde zur gleichen Zeit wie Ms 1 und Ms 3 hergestellt. In den Jahren 1462/1463 wurden die Abschlussarbeiten an der beinahe vollendeten Handschrift ausgeführt, die Buchmalereien, die Initialen, die Fleuronné-Initialen und insbesondere die Anbringung des Einbandes.
Online seit: 09.04.2014
Pontifikale des Basler Bischofs Johann von Venningen (1458-1478), auf dessen Anfrage hin hergestellt (zweiter Teil). Das Ausgabenverzeichnis des Bischofs Johann von Venningen ermöglicht es, die einzelnen Etappen der Anfertigung dieses Pontifikales zu verfolgen. Die Handschrift wurde zur gleichen Zeit wie Ms 1 und Ms 2 hergestellt. In den Jahren 1462/1463 wurden die Abschlussarbeiten an der beinahe vollendeten Handschrift ausgeführt, die Buchmalereien, die Initialen, die Fleuronné-Initialen und insbesondere die Anbringung des Einbandes.
Online seit: 09.04.2014
Pontifikale des 15. Jahrhunderts. Die Zeremonien als Miniaturen auf einer Seite mit Zierinitialen, Randdekorationen und einigen Zeilen Text nach Art der Livres d'heures dargestellt, im Text finden sich viele farbige Bordüren sowie Zierinitialen, häufig mit den dazugehörigen liturgischen Gegenständen. Unter dem vielfach vorkommenden Wappen des Melchior von Lichtenfels, Fürstbischof von Basel (1554-1575), befindet sich das Wappen von Charles de Neufchâtel, Erzbischof von Besançon (1463-1498; sichtbar auf f. 1r), was auf die Entstehungszeit der Handschrift hinweist. Wie viele andere Handschriften aus religiösen Institutionen gelangte auch diese während der französischen Revolution in das Kollegium von Porrentruy, bis sie im 20. Jahrhundert von der jurassischen Kantonsbibliothek übernommen wurde.
Online seit: 23.09.2014
Das Pontifikale enthält, ausser den charakteristischen liturgischen Texten, Anleitungen (ordines) für die Bischöfe im Fall einer Wahl, Ernennung und Krönung eines Königs, oder für die Krönung eines Kaisers oder einer Kaiserin. Die Handschrift enthält drei ganzseitige Federzeichnungen: Ein Widmungsbild (2v) eine Krönungsszene (29r) und auf dem Verso der Krönungsszene ein Thronbild (29v). Die Erwähnung im Text von S. Nonnosius, dessen Reliquien gegen die Mitte des 11. Jahrhunderts in den Dom von Freising überführt wurden, lässt auf eine Herkunft der Handschrift aus einem Benediktiner-Kloster in Südostdeutschland schliessen. Die Handschrift wird seit mehr als 900 Jahren in Schaffhausen aufbewahrt, wo sie im Handschriftenkatalog von Allerheiligen um 1100 erwähnt wird.
Online seit: 08.10.2020
Das Pontificale enthält die Riten liturgischer Handlungen des Bischofs, u. a. für die Vornahme der Tonsur, für die Ordination der niederen Weihegrade (Cantor, Lector etc.), der höheren Weihegrade (Diakon, Priester, Bischof), für die Weihe von Äbten, Äbtissinnen und Nonnen, die Kirchweihe, Friedhofsweihe und die Weihe liturgischer Geräte. Einige Incipits liturgischer Gesänge sind mit adiastematischen Neumen versehen. Auf p. 110/111 stehen am Rand zwei griechische und ein lateinisches Majuskelalphabet; sie sind Teil des Ritus für die Kirchweihe. Die in der Litanei auf p. 98–100 genannten Heiligen (u. a. Korbinian, Ulrich, Walburga) lassen an Herkunft aus einer bayerischen Diözese denken.
Online seit: 25.06.2015