Der Band enthält jährliche Namensverzeichnisse der Mitglieder des grossen und des kleinen Rates des Landes Appenzell, geordnet nach Rhoden. Die Namen wurden in schmale Hefte eingetragen, die erst nachträglich zu einem Buch zusammengebunden wurden. Als Einband diente eine makulierte Notenschrift.
Online seit: 31.05.2024
Die aus dem Besitz der Kartause Basel stammende Papierhandschrift enthält im ersten Teil den Tractatus de modo perveniendi ad veram et perfectam dei et proximi dilectionem des Priors Heinrich Arnoldi (1407-1487) und umfasst unter dem Titel De humilitate im zweiten Teil eine Sammlung von kleineren Schriften desselben. Beide Texteinheiten finden sich auch in der im selben Jahr entstandenen Handschrift A X 83.
Online seit: 14.12.2018
Die abgegriffene Papierhandschrift aus der Kartause Basel enthält (teils mit Kommentar) mehrere Traktate zur Berechnung des Jahreskalenders und insbesondere zur Bestimmung der beweglichen Feiertage, so den Computus chirometralis des Johannes von Erfurt oder den Computus Nerembergensis. Des Weiteren überliefert der Band u.a. eine Reihe von altfriesischen und niederdeutschen Texten: Hochzeitspredigten, Rezepte, ein lateinisch-deutsches Glossar sowie eine Kurzfassung der „niederdeutschen Apokalypse“.
Online seit: 04.10.2018
Das Sefer ha-Yashar ist einer der zwei Bibelkommentare des grossen R. Abraham Ibn Ezra (1089/92-1164/67). Das in Lucca (Italien) gegen 1142-45 geschriebene Werk erlangte im Mittelalter grosse Anerkennung und Popularität und blieb in zahlreichen Handschriften und Drucken erhalten. Diese italienische Kopie aus dem 15. Jahrhundert ist von besonderem Interesse, da sie während dem 16. Jahrhundert einmal dem berühmten calvinistischen Theologen und Genfer Professor Théodore de Bèze (1519-1605) gehörte, der sie anschliessend einem seiner Schüler und Kollegen vermachte, Antoine Chevalier (1507-1572), erster Professor für Hebräisch an der Académie de Genève.
Online seit: 13.06.2019
Der Liber ordinarius ist ein liturgisches Werk, in dem die täglichen und festlichen Zeremonien für eine bestimmte Kathedrale oder eine bestimmte Kollegiats- oder Klosterkirche beschrieben wurden. In diesem Falle handelt es sich um ein Liber für Augustinereremiten, das nach einer Anmerkung auf f. 63v-64r vom Bruder Georius Vituli des Konvents der Augustinereremiten von Freiburg im Breisgau geschrieben wurde. Dieser enthält auch verschiedene Predigten, Unterweisungen und einen Traktat zu den zehn Geboten in deutscher Sprache. Von Freiburg im Breisgau gelangte dieser zu einem ungekannten Zeitpunkt ins Augustinerkloster in Freiburg (Schweiz).
Online seit: 19.03.2015
Diese umfangreiche Papierhandschrift enthält die Sermone de tempore und de sanctis für den Sommerteil, einige hagiographische Texte und exempla. Die Handschrift stammt möglicherweise ursprünglich aus Zürich und gehörte zur Bibliothek der Augustiner Eremiten in Fribourg, bevor sie 1848 in die Kantonsbibliothek Fribourg gelangte.
Online seit: 14.12.2018
Die Sammelhandschrift vereint verschiedene, vor allem komputistische und astronomische Abhandlungen (Jakob Twinger von Königshofen, Johannes Münzinger, Johannes de Sacrobosco und andere). Sie wurde zwischen 1388 und 1394 in Strassburg bzw. in Rottweil am Neckar (Württemberg) von Konrad Justinger bzw. Werner Mardersberger geschrieben. Einer der Schreiber, Werner Mardersberger wurde später Leiter der Solothurner Stiftsschule. 1504 gelangte der Band in den Besitz der Solothurner Stiftsbibliothek.
Online seit: 21.12.2009
Die mit zahlreichen Holzschnitten illustrierte Reformationschronik, ein Autograph, umfasst sieben „Bücher“: Das erste Buch handelt von Christus und dem Papst und Kessler hält fest, wie die alte Kirche gewesen ist. Im zweiten Buch beschreibt er das Auftauchen Luthers und den neuen Glauben. Die Bücher III bis VII berichten detailreich über den Beginn und Verlauf der Reformation in St. Gallen und im angrenzenden fürstäbtischen Gebiet, in der Eidgenossenschaft und im Deutschen Reich. Umfangmässig und betreffend Einzelheiten erhalten die Vorgänge in St. Gallen und der Ostschweiz den grössten Platz. Die Verdienste Vadians werden immer wieder lobend erwähnt. Kessler nannte sein Werk „Sabbata“, weil er es „an den Sabbaten, das sind an den Fyrtagen und Fyrabendstunden“ geschrieben habe.
Online seit: 14.12.2018
Dieser sehr kleine Psalter (11 x 8 cm) war sehr wahrscheinlich für den Konvent St. Katherina der Dominikanerinnen in St. Gallen bestimmt. Er offenbart seine dominikanische Observanz bereits im Kalendar (f. 2r-7v), der Ordensheilige wie Thomas von Aquin und Petrus Martyr einschliesst. Der einspaltige Text in Textualis stammt von einer regelmässigen Hand und wird durch Initialen in abwechselnd roter und blauer Farbe gegliedert, die entsprechend der Textstruktur (Psalm, Versus) manchmal mit Fleuronnée geschmückt und verschiedener Grösse sind. Neben lateinischen Eintragungen finden sich auf den Seitenrändern deutschsprachige Anweisungen für die Rezitation der Psalmen. Später fügte man nach der Heiligenlitanei und Gebeten (f. 151r-159v) eine Papierlage hinzu, die vom Ende des 15. Jahrhunderts stammt und Hymnen überliefert (f. 160r-170v).
Online seit: 22.09.2022
Der Band enthält die deutschen Übersetzungen der Viten von St. Galler Heiligen sowie Gelegenheitsgedichte des St. Galler Münsterpredigers, Dichters und Musikers Anton Widenmann (1597-1641). Die Seiten pp. 29-129 enthalten die Übersetzung von Walahfrids Gallusvita, pp. 283-317, 321-403, 407-448 und 459-481 die übersetzten Lebensgeschichten von Otmar, Notker und Wiborada und pp. 487-562 diejenigen von St. Galler Mönchen wie Iso, Ratpert und vielen anderen. Auf pp. 273-282 finden sich Widenmanns Übersetzungen von Hymnen auf Gallus und Otmar (zum Teil mit Musiknoten), auf pp. 448-458 von weiteren Kirchengesängen. Der Codex schliesst mit Gelegenheitsgedichten zu Feiertagen auf pp. 563-613. Auf pp. 1-28 und 131-271 enthält er zudem fünf Gespräche zwischen einem katholischen Geistlichen und einem evangelischen Toggenburger über Religionsfragen, aufgezeichnet wohl von Abt Pius Reher.
Online seit: 13.06.2019