Johannes, de Basilea (ca. 1313-1392)
Seit dem 13. Jahrhundert hatten die Quatuor libri sententiarum, eine von Petrus Lombardus Mitte 12. Jahrhundert zusammengestellte Sammlung von Lehräusserungen der Kirchenväter zu wichtigen theologischen Problemen, an den theologischen Fakultäten den Status eines Handbuches. Sie waren grundlegender Teil des Grundstudiums und wurden in Vorlesungen und Kommentaren intensiv interpretiert. Die im 14. Jahrhundert entstandene Handschrift aus der Kettenbibliothek des Basler Dominikanerkonventes enthält Kommentare unter anderem von Heinrich de Cervo, Wilhelm von Ockham oder Jakobus von Altavilla.
Online seit: 19.03.2015
- Adamus, Goddamus (Autor) | Conradus, de Ebraco (Autor) | Henricus, de Cervo (Autor) | Jacobus, de Altavilla (Autor) | Johannes, de Basilea (Autor) | Ockham, Guilelmus de (Autor) | Schretz, Heinricus (Annotator) | Wurstisen, Christian (Annotator) Gefunden in: Standardbeschreibung
Philosophisch-theologische Sammelhandschrift von verschiedenen Händen, enthält in 5 kodikologischen Einheiten auf Papier geschrieben 11 Traktate verschiedener Autoren des 14. Jhs., darunter 6 Unikate. Die Abschriften entstanden um 1370–1410 und wurden mehrfach umgruppiert, bevor der Codex in der heutigen Ordnung, wohl Anfang des 15. Jahrhunderts in Freiburg, gebunden wurde. Einer der Schreiber, zugleich Besitzer und Redaktor war Friedrich von Amberg (um 1350/60 – 1432), der 1393–1432 im Freiburger Franziskanerkloster lebte und dort zweimal als Guardian fungierte. Friedrich dürfte die Abschriften grösstenteils an seinen Studienorten Strassburg, Paris und Avignon angefertigt bzw. erworben haben.
Online seit: 31.03.2011
- Johannes, de Basilea (Autor) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Anonymus (Autor) | Burlaeus, Gualterus (Autor) | Facinus, de Ast (Autor) | Fridericus, de Amberg (Schreiber) | Fridericus, de Amberg (Annotator) | Fridericus, de Amberg (Vorbesitzer) | Guilelmus, de Cremona (Autor) | Johannes, de Basilea (Autor) | Monachus, Niger (Autor) | Rogerus, Anglicus (Autor) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Anonymus (Autor) | Burlaeus, Gualterus (Autor) | Facinus, de Ast (Autor) | Fridericus, de Amberg (Schreiber) | Fridericus, de Amberg (Annotator) | Fridericus, de Amberg (Vorbesitzer) | Guilelmus, de Cremona (Autor) | Johannes, de Basilea (Autor) | Monachus, Niger (Autor) | Rogerus, Anglicus (Autor) Gefunden in: Zusatzbeschreibung
Die Sammelhandschrift dürfte aus Rheinfranken oder dem Gebiet des Oberrheins stammen und gelangte 1699 ins Kloster St. Gallen, wahrscheinlich aus dem Klarissenkloster Freiburg im Breisgau (wie beispielsweise Cod. Sang. 985). Sie enthält eine grosse Zahl von verschiedenen Predigten und mystisch-aszetischen Texten, vor allem des 13. und 14. Jahrhunderts. Darunter befinden sich beispielsweise der dem Johannes Hiltalingen aus Basel zugeschriebene Traktat Von der Minne (p. 7−19), die sogenannte sünde-Version des pseudo-albertischen Werks Paradisus animae (p. 62−68 und p. 195−196), zehn unter dem Namen des Berthold von Regensburg tradierte Predigten (p. 70−104), die Vaterunserauslegung Adonay, gewaltiger herre (p. 109−192) oder die Johannes Tauler zugeschriebene Allegorie Es ist ein hoher Berg (p. 211−250).
Online seit: 22.06.2017
- Albertus, Magnus (Autor) | Bertholdus, Ratisbonensis (Autor) | Johannes, de Basilea (Autor) | Tauler, Johannes (Autor) Gefunden in: Standardbeschreibung