Rudolfus, de Biberaco (1270-1326)
Der grösste Teil der Handschrift wird durch zwei Texte Rudolfs von Biberach – Sermones super cantica sowie De VII itineribus aeternitatis – ausgefüllt. Diese entstanden ursprünglich als separate Teile im 14. Jahrhundert und wurden später in der Kartause Basel, zu deren Bibliothek der Band ab dem 15. Jahrhundert gehörte, in der vorliegenden Form zusammengebunden. Als Nachtrag zum zweiten Text wurde noch im 14. Jahrhundert eine deutsche Übersetzung von De VII gradibus contemplationis ergänzt. Wahrscheinlich erst beim Binden kam auf einem letzten, kopfüber eingebundenen Blatt noch der Anfang des Abstractum-Glossars hinzu, dessen Niederschrift ebenfalls ins 14. Jahrhundert datiert und damit nicht in der Kartause selber erstellt worden sein kann.
Online seit: 14.12.2017
- Bitz, Wilhelm (Restaurator) | Heinrich Arnoldi (Bibliothekar) | Louber, Jakob (Bibliothekar) | Moser, Urban (Bibliothekar) | Rudolfus, de Biberaco (Autor) Gefunden in: Standardbeschreibung
Das Rückenschild nennt die drei ursprünglichen Titel: Tractatus de septem donis spiritus sancti. Sermones super Cantica. Itinera eternitatis fratris Rudolfi de Bibraco. Der Schreiber Bernoldus ist genannt auf f. 70r (wohl 2. Hälfte des 14. Jahrhunderts). Erhalten sind im vorliegenden Band: das alphabetische Sachregister zu De septem donis (f. 1r–3v), das Register zu den Itinera eternitatis (20r–24r), der Text der Itinera selbst (f. 29r–70r) und einige Zusatzpredigten. Verloren sind die Texte De septem donis und Sermones super Cantica. Die Sachregister wurden von Friedrich von Amberg mit Gebrauchsanweisungen versehen. Intensiv korrigiert und mit Bemerkungen versehen hat er den Text der Itinera eternitatis. Amberg liess die Texte in Freiburg i.Ü. einbinden.
Online seit: 08.10.2020
- Fridericus, de Amberg (Annotator) | Fridericus, de Amberg (Vorbesitzer) | Richardus, de Sancto Victore (Autor) | Rudolfus, de Biberaco (Autor) Gefunden in: Standardbeschreibung