Handschrift in dieser Sammlung wählen: Cod. Sang. 1  Cod. Sang. 855 Cod. Sang. 858  Cod. Sang. 2135  641/855

Standortland:
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Schweiz
Ort:
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St. Gallen
Bibliothek / Sammlung:
Bibliothek / Sammlung
Stiftsbibliothek
Signatur:
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Cod. Sang. 857
Handschriftentitel:
Handschriftentitel
Die St. Galler Nibelungenhandschrift B mit Nibelungenlied und „Klage“, „Parzival“ und „Willehalm“ von Wolfram von Eschenbach und mit Strickers „Karl der Grosse“
Schlagzeile:
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Pergament · 693 pp. · 31.5 x 21.5 cm · vielleicht Südtirol/Salzburg · drittes Viertel des 13. Jahrhunderts, vermutlich um 1260
Sprache:
Sprache
Deutsch, Mittelhochdeutsch
Kurzcharakterisierung:
Kurzcharakterisierung
Die von drei anonymen Haupt- und vier Nebenschreibern durchwegs zweispaltig und sehr einheitlich geschriebene Handschrift (auch St. Galler Epenhandschrift genannt) bietet in bester Überlieferung eine einzigartige Sammlung von mittelhochdeutschen Helden- und Ritterdichtungen. Sie enthält „Parzival“ (p. 5288; Fassung D) von Wolfram von Eschenbach, das Nibelungenlied (p. 291416; Fassung B) mit der sich anschliessenden „Klage“ (p. 416451; Fassung B), die Dichtung „Karl der Grosse“ (p. 452558; Fassung C) vom Stricker, die Verserzählung „Willehalm“ (p. 561691; Fassung G) von Wolfram von Eschenbach sowie fünf Sangspruchstrophen des Friedrich von Sonnenburg (p. 693; Fassung G). Sicherlich bis 1768, dem Datum des Erwerbs der Handschrift durch das Kloster St. Gallen, befanden sich in diesem Band hinten auch Fragmente der Versepen „Die Kindheit Jesu“ des Konrad von Fussesbrunnen und Unser vrouwen hinvart von Konrad von Heimesfurt. Diese beiden letztgenannten Werke wurden vor 1820 aus der Epenhandschrift herausgelöst und befinden sich nun in der Staatsbibliothek Preussischer Kulturbesitz in Berlin (mgf 1021) bzw. in der Badischen Landesbibliothek in Karlsruhe (Cod. K 2037). Die Handschrift, illustriert mit 78 einheitlich gemalten Initialen von unbekannten Künstlern aus der Paduaner Malschule, dürfte von einer wohlhabenden, an mittelhochdeutschen Epen interessierten Person in Auftrag gegeben worden sein. Erster namentlich bekannter Besitzer war der Schweizer Polyhistor und Universalgelehrte Aegidius Tschudi (1505−1572) aus Glarus, dessen Nachlass an Handschriften 1768 vom Kloster St. Gallen erworben werden konnte. (smu)
DOI (Digital Object Identifier):
DOI (Digital Object Identifier
10.5076/e-codices-csg-0857 (http://dx.doi.org/10.5076/e-codices-csg-0857)
Permalink:
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https://www.e-codices.unifr.ch/de/list/one/csg/0857
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Wie zitieren:
Wie zitieren
St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 857: Die St. Galler Nibelungenhandschrift B mit Nibelungenlied und „Klage“, „Parzival“ und „Willehalm“ von Wolfram von Eschenbach und mit Strickers „Karl der Grosse“ (https://www.e-codices.unifr.ch/de/list/one/csg/0857).
Online seit:
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08.10.2015
Neuere Literatur:
Neuere Literatur
Neuere Literatur – St. Galler Bibliotheksnetz (SGBN) - Verbundkatalog
Externe Ressourcen:
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Rechte:
Rechte
Bilder:
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Dokumenttyp:
Dokumenttyp
Handschrift
Jahrhundert:
Jahrhundert
13. Jahrhundert
Dekoration:
Dekoration
Figürlich, Deckfarbenmalerei, Gold / Silber, Initiale, Rand, Ornamental, Federzeichnung
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Michael Stolz und Richard F. Fasching, St. Galler Epenhandschrift, in: Die schönsten Seiten der Schweiz. Geistliche und weltliche Handschriften, hg. von Marina Bernasconi Reusser, Christoph Flüeler und Brigitte Roux, Cinisello Balsamo (Milano) 2020, S. 262f. (Nr. 55).

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