Seleziona un manoscritto di questa collezione: B26  B328 B332  S102  48/107

Paese di conservazione:
Paese di conservazione
Svizzera
Luogo:
Luogo
Zürich
Biblioteca / Collezione:
Biblioteca / Collezione
Braginsky Collection
Segnatura:
Segnatura
B331
Titolo del codice:
Titolo del codice
Libro della circoncisione
Caratteristiche:
Caratteristiche
Pergamena · 83 ff. · 8.5 x 7.3 cm · Italia [Ancona o Pesaro?], [scritto da Joseph ben Nissim Fermi?] · XVII secolo
Lingua:
Lingua
Ebraico
Descrizione breve:
Descrizione breve
Questo manoscritto di formato ridotto, risalente al XVII secolo, contiene delle preghiere inniche, racconti e benedizioni per la cerimonia della circoncisione. Due sezioni del libretto contengono delle pagine illustrate. Oltre alla pagina del titolo, decorata con un portale di tipo rinascimentale, sono presenti undici illustrazioni con temi biblici e quattro scene di ambientazione contemporanea riguardanti la nascita e la circoncisione. Alcune di queste illustrazioni sono influenzate dall'arte di Federico Zuccaro (intorno al 1540-1609) e di Raffaello. (red)
DOI (Digital Object Identifier):
DOI (Digital Object Identifier
10.5076/e-codices-bc-b-0331 (http://dx.doi.org/10.5076/e-codices-bc-b-0331)
Collegamento permanente:
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https://www.e-codices.unifr.ch/it/list/one/bc/b-0331
IIIF Manifest URL:
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Come citare:
Come citare
Zürich, Braginsky Collection, B331: Libro della circoncisione (https://www.e-codices.unifr.ch/it/list/one/bc/b-0331).
Online dal:
Online dal
20.12.2016
Diritti:
Diritti
Immagini:
(Per quanto concerne tutti gli altri diritti, vogliate consultare le rispettive descrizioni dei manoscritti e le nostre Norme per l’uso)
Tipo di documento:
Tipo di documento
Manoscritto
Secolo:
Secolo
XVII secolo
Decorazione:
Decorazione
Figurativa, A piena pagina, A pennello
Liturgica hebraica:
Liturgica hebraica
Preghiere occasionali
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e-codices · 02.12.2016, 09:18:21

Diese kleinformatige Handschrift enthält hymnische Gebete, Gedichte und Segenssprüche für die Beschneidungszeremonie. Im 17. Jahrhundert (vermutlich um 1660–1670) entstand eine Reihe solcher Bücher in der italienischen Region Marken, doch unterscheidet sich dieses Exemplar von den anderen durch die Einbeziehung mehrerer Beschneidungsszenen. Illustrierte Seiten sind in zwei Abschnitten des Büchleins zu finden. Abgesehen von der Titelseite, die mit einem Renaissanceportal geschmückt ist, gibt es elf Illustrationen mit biblischen Themen und vier zeitgenössische Szenen zu Geburt und Beschneidung. Die biblischen Szenen stellen die Erschaffung Evas dar, den Sündenfall, die Vertreibung aus dem Paradies, Adam und Eva mit Feigenblättern, Adam und Eva mit ihren Söhnen Kain, Abel und Seth, Kain erschlägt Abel, die Arche Noah, den Turm von Babel, Abraham beschneidet sich selbst, Abraham beschneidet Ismael und schliesslich die Opferung Isaaks. Die vier zeitgenössischen Szenen zeigen Geburtshelferinnen, die einen neugeborenen Knaben waschen, den Vater, der den Knaben auf den Elias-Stuhl legt, den Mohel, der die Beschneidung an dem Knaben vollzieht, den der Sandak («Pate») im Schoss hält, und den Mohel, der dem Kind einen Namen gibt. Nur drei der biblischen Motive sind nicht von Vorlagen bekannt. Während es Bilder von Adam und Eva mit Kain und Abel als Kleinkinder gibt, ist die Hinzufügung von Seth höchst ungewöhnlich, denn dieser wurde laut biblischem Bericht (Genesis 4:25) erst nach dem Tod Abels geboren. Ebenso singulär sind die Darstellungen der Beschneidung von Abraham und Ismail. Einige Illustrationen bedienen sich christlicher Vorlagen. Wie Eva aus der Seite Adams hervorgeht, stellt die christliche Kunst häufig dar. Aufgrund der Körperhaltung, insbesondere der Stellung der Hände, orientiert sich die Darstellung im Beschneidungsbuch vermutlich an einem Werk von Frederico Zuccaro (um 1540–1609), wobei die Gestalt Gottes, der sich Eva betend zuwendet, weggelassen ist. Im Bild der Vertreibung aus dem Garten Eden sind die Körperhaltungen der Figuren mit denen der entsprechenden Szene in Raffaels Loggien im Vatikan nahezu identisch. Dieses Bild war seit dem 16. Jahrhundert durch die Reproduktionsgrafik weithin bekannt. Im 17. Jahrhundert fand es auch Eingang in die berühmten Bibelillustrationen von Matthäus Merian d. Ä. Die Bildkomposition der Wochenbettszene geht ebenfalls auf christliche Darstellungen der Geburt Johannes des Täufers und vor allem der Geburt Marias zurück.

Schöne Seiten. Jüdische Schriftkultur aus der Braginsky Collection, Hrsg. von Emile Schrijver und Falk Wiesemann, Zürich 2011, S. 34.

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