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Himmelsstraße II.Es handelt sich im wesentlichen um die
Gratia), ebenso nach V. 55 (Lemma
Amen). Andere Schlußverse.
Got vater herre Ihesu Christ,
wann du ie werde und immer pist
ein mechtig chuͤnig der ewichait,
lob und ere sei dir gesait
von allen den suͤnden mein,
die du mir von den genaden dein
hast beschaffen und gegeben.
Nu hilf mir auch, daz ich mein leben
mit meinen sıͤnnen so zierͤn muͤge,
daz ich mit dienst dir so gehuͤge,
daz hie mein leib also gevar,
daz ich von suͤnden werde so bar,
daz du an meinem ende seist pei mir
und mein sele nemest zuͤ dir
und die hin fuͤr vil gewalticleich
jn deines lieben vater reich.
Auch pit ich dich vil starcher got
durch deinen heiligen toͤt
und durch alle die marter dein,
die du erlitten hast herre mein
und durch die swere und lait,
(7v) daz unser frawen sel durch snait,
du si dich sach hangen
und dein leben waz ergangen:
So ruͤch allen den genedig sein,
die dir dienent herre mein,
und erparm dich got viel guͤter
uber vater und uͤber muͤter
und uber alle die freunt mein,
den ich gebetes muͤzz schuͤldig sein,
die lebendig sein oder toͤt,
den hilfe herre von aller not
und von allen sweren da pei,
dewͤ in an ligend sey.
Mer in mit in der himel schar,
daz alle ir sel da hin gevar
in deines vater himelreich,
da du innͤ woͤnest immer ewicleich,
ewicleichen und schoͤne,
zer zesem auf auf ein troͤne.
Nu hilf uns herre zuͤ dem gewin,
da wir alle dar chomen hin, amen.
Gregoriusvom 13.-15. Jh. überliefert. Nach
nuergänzt, dann ein zusätzl. Vers, darauf noch einmal 317 ohne
nu), 1732 (1 V.), 3210 (2 V.), vor 3705 (3 V.) u. nach 3752 (1 V.). Umgestellt sind 249/50, 1533/34, 2049/50, 3499/3500, 3725/26, 3851/52. V. 41 zw. 39/40, 2147 zw. 2145/46. Umgedichtet oder stark verstümmelt die Verse 1522, 2129, 2580f., 2841f., 3574, 3661, 3725, 3735f., (3887-) 3888, 3897-99. Die zusätzl. Verse nach 1732 u. 3752 wurden offenbar eingefügt, weil wegen der Kürzungen jeweils ein Vers eines Verspaares stehen geblieben war u. der Ergänzung bedurfte, was wiederum die Frage nach der Beteiligung der Vorlage von G an den Kürzungen aufwirft. Zu den Abschnittsgrenzen vgl.
t(1) zu
rkorr.?
Effaut;I,14,28
Effaut;I,15,30
Gesolreut;I,17,30
Ceffaut;I,18,18
Alamire;I,19,34
Desolre(vgl. I, S. 227f.). Der Schluß (ab I,20,28) von anderer Hand nachgetragen, ebenso die Verse I,18,14-15 u. etliche (meist richtige) Korrekturen. Der Marienleich wird von 8 Hss. u. 5 Fragmenten ganz (in 6 Hss.) oder teilweise überliefert (6 mit Melodie). Unsere Hs. (r) wurde für die textkrit. Ausg. von
ℂSwelich ros ein sichez hawp hat oder daz zestozze n sey oder suͤnst von gesuͤcht chranch sey,
Signa bonorum equorum . Aures acute bre ves, caput exiguum , caro dura, et gra ndes ocu li, calx spissa caudaque grossa.
Cum asce ndis equum cum signo cru cis , dic in fronte equi istum ver sum: Hom ineset iumen ta satur abd is omi ne, quem admodum mu ltiplicasti misericordi am tuam domi ne. Et scias hoc , si quoque feceris , illo die non per iclitaberis Domi nus meuset deus meus, amen.
Swelich ross chrecich ist…)entspricht, unter anderem Titel, der Nr. 23 der Schlägler Fassung (vgl.
Swelich ros daz augstaͤl hab…)haben wir keine Entsprechung gefunden (andere Rezepte betr. den Augstal vgl.
Signa bonorum equorumauch im Augsburger Cod. III.1.2° 43,17, vgl.
Marescalciades Laurentius Rusius (14. Jh.) entliehen (Kap. IV,
De pulchritudine equorum, vgl.
Papier.
Wz.:
8 von ursprünglich wahrsch. 11 Lagen, unvollständig: IV (+ 1)v
auf vij
auf viij
auf ix
auf
Es sind keine Reste fehlender Bll. zu beobachten, so daß die Lücken zumindest teilweise aus der Vorlage stammen könnten (z. B. für die fehlenden Bll. 4 u. 7 in der 2. Lage, die eindeutig aus 2 Doppelbll. besteht). Andererseits zeigt die lückenhafte
1.
2.
3.
Heller
Darunter ein blau gefärbtes Schildchen mit Goldprägung: poemata / moralia.
Im untersten Feld ein weiterer Papierrest eines Signaturschildchens. 2 Signaturschilder von gebräuntem linierten Papier auf dem Vorderdeckel, mit Tinteneintrag cod.ms / sec.incer.2 / 2
bzw. U²
/ III 2
derselben Hand. Andere Signaturen der erzbischöfl. Bibliothek finden sich auf dem 5496 - 1
u. Aa I
sowie auf xx 39Nro 15.0.
(Reste derselben Signatur, radiert, Poemata moralia / Hartmann v. d. Aue / 1318.
Im
Meinem liebenn gesellenn h
(nicht identifiziert).
Faßbar wird für uns die Geschichte des Bds. erst im 18. Jh.: Der Cod. gehörte zum ältesten Bestand der Richter, Die Fürsten und Grafen von Auersperg. In: Neues Archiv für Geschichte, Staatenkunde, Literatur und Kunst 2 [21 als Fortsetzung] (1830), S. 729f.) in Verbindung zu bringen.
Nach dem 2. Weltkrieg gelangte die Hs. unter mysteriösen Umständen in den Besitz des Antiquariats Albert (1856, s. u.) u. Pfeiffer (1867, s. u.) nennen 5496
als die zu ihrer Zeit aktuelle Signatur, bei Singer (1887, s. u.) war man zur Sigle Aa I, 39, in Scrinio. 8
° übergegangen. U² III 2
könnte die letzte gültige Signatur dargestellt haben.