St. Paul in Kärnten, Stiftsbibliothek St. Paul im Lavanttal, 30-1
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Bruckner Albert, Scriptoria Medii Aevi Helvetica 8, Schreibschulen der Diözese Konstanz, Stift Engelberg, Genf 1950, S. 130.

Handschriftentitel: Commentarius magistri Hugonis in Ecclesiasten. - Controversia Guimundi et Rogerii contra Berengarium. - Controversia Lanfranci contra Berengarium.
Entstehungszeit: XII. S.
Frühere Signatur:
  • 25. 3. 48
  • alt 25. 6. 30
Beschreibstoff: Schönes, gut gegl. und zugeschnittenes, weisslichgelbes Pg., Haarseite und Fleischseite schwer zu unterscheiden.
Umfang: 165 FF.
Format: 15 x 20.5 cm
Lagenstruktur: Meist IV. Kustoden (1. Hd.): 16v II- 165v XIX, einzelne weggeschnitten.
Zustand: Löcher oder Randlücken mit rosafarbener oder gelber Seide sorgfältig vernäht.
Seiteneinrichtung: (10,6 x 14,8 cm), 30 Zeilen (auf F. 8v und 47r 31 Z.) Begrenzungslinien: ab//cd. Liniierung mit Griffel. Zirkellöcher am Rand.
Schrift und Hände:
  • Der Codex ist von zwei Händen geschrieben, wobei der 2. Schreiber F. 6r Z. 15 einsetzt, seine Schriftzüge werden mit der Zeit allmählich niedriger. Ab F. 22 hie und da Zusätze am Rand vom Schreiber, so besonders ab F. 104v ff.
  • Schwarze Tinte.
Buchschmuck:
  • Titel (Incipit und Explicit) in roter Rustica oder Minuskel.
  • Einzelne ziegelrote Vollmajuskeln zu Beginn von Abschnitten.
  • F. 2 einzige grössere Vollinitiale U (Figur des Königs Salomon?), die folgende 1. Zeile (U)erba in roter Unziale, die 2. Zeile (Ecclesiastes) in Rustica, etwas kleiner, die 3. Zeile Minuskeltext.
  • Grössere Initialen, doch ohne wichtigere Verzierungen in rot T 4, M 66, kleinere J 103v, D 115v, H 130v, L 145r.
  • Zu Beginn der Sätze ganz unregelmässig hie und da rote Majuskeln, ab 103v nur noch in schwarz.
Einband: in weissem, ungepresstem Ledereinband (mit Holzdeckeln) des 16. Jhs. (15 x 20,5 cm). Untere Schliesse fehlt. Rückenetikette (z. T. unleserlich): Etontroveae Roger. Grimwaldi Berengar M. 15 x 20,5 cm;
Inhaltsangabe:
  • Commentarius magistri Hugonis in Ecclesiasten.
  • Controversia Guimundi et Rogerii contra Berengarium.
  • Controversia Lanfranci contra Berengarium.
Entstehung der Handschrift: Der Codex trägt auf F. 1r den gleichzeitigen Dedikationsvers auf Abt Frowin:
Frovvin prelatus librum fuit hunc operatus.
Bibliographie:
  • P. Beda Schroll, Hss.verzeichnis der Stiftsbibliothek St. Paul in Kärnten (hsl.).
  • Durrer, ASA. NF. 3, 46.
  • Ad. Trende, briefl. Mitteilung, nach welcher obige Beschreibung angefertigt wurde; nach ihm kann keineswegs Grimwaldi , sondern nur Gui(t)mundi gelesen werden.