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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1764
Papier · IV + 302 pp. · 48 x 35.5 cm · Kloster St. Gallen, P. Dominikus Feustlin · 1759
Antiphonar, Sommerteil

Sommerteil eines ursprünglich auf zwei Bände angelegten und beim Binden in vier Bände aufgeteilten Antiphonars. Das Antiphonar, dessen weitere Teile in Cod. Sang. 1762, 1763 und 1795 erhalten sind, wurde geschrieben und sehr wahrscheinlich auch mit Buchschmuck versehen von P. Dominikus Feustlin (1713–1782). Sein Stil zeichnet sich durch farbintensive Rahmen aus Tausenden von kleinen Stäbchen um Initialen und Titelkartuschen aus. Titelblatt mit den Wappen von St. Gallen, St. Johann, dem Toggenburg und Abt Cölestin Gugger von Staudach (1740–1767) auf p. III. Verzierte Titelkartuschen befinden sich auf p. 1, 36, 43, 122, 202 und 241. Der Sommerteil umfasst das Proprium de tempore von Pfingsten bis zum 16. Sonntag nach Pfingsten (p. 1121), das Proprium de sanctis von Juni bis August (p. 122240), das Commune sanctorum (p. 241269), Offizien für Kirchweih (p. 270273), zu Ehren des hl. Benedikt (an Dienstagen, p. 274279) und der Jungfrau Maria (an Samstagen, p. 280-285), Suffragia sanctorum (p. 286289) und Antiphonen für Wochentage (p. 290297). Die Melodien sind in Hufnagelnotation auf fünf Notenlinien notiert. (sno)

Online seit: 12.12.2019

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1767
Pergament · IV + 556 pp. · 55.5–56 x 39.5–40 cm · um 1500/1520
Graduale de tempore

Graduale de tempore, geschrieben im Auftrag von Fürstabt Franz Gaisberg (1504–1529, Wappen p. 1) und illuminiert vom Augsburger Buchmaler Nikolaus Bertschi (Initialen, Miniaturen und Bordüren mit Ranken und Tieren). Das Spruchband auf p. 55, das mit etc. 156 endet, gibt möglicherweise einen (fehlerhaften) Hinweis auf die Datierung (1506 oder 1516?). Die Messgesänge sind in Hufnagelnotation in einem Fünfliniensystem notiert. Der Codex ist die grösste Handschrift der Stiftsbibliothek St. Gallen. Sie war ursprünglich noch grösser, die Seiten wurden aber bei einer Neubindung stark beschnitten, wie man etwa am eingefalteten unteren Rand von p. 1 oder an der beschnittenen Bordüre auf p. 444 erkennen kann. Einband mit schweren Beschlägen auf rotem Samtuntergrund. (sno)

Online seit: 22.06.2017

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1768
Pergament · II + 452 pp. · 55 x 35 cm · Kloster St. Gallen, P. David Schaller · 1614
Antiphonar, Winterteil

Winterteil eines grossformatigen Antiphonars, geschrieben und mit Buchschmuck versehen von P. David Schaller (1581–1636). Der Sommerteil befindet sich in Cod. Sang. 1769. Zu Beginn ein Kalendar für Januar bis April und Dezember (p. 48), anschliessend das Proprium de tempore (p. 9285), das Proprium de sanctis (p. 291377) und das Commune sanctorum (p. 387451). Titelblatt mit ganzseitiger Miniatur, die im oberen Drittel die Lactatio sancti Bernardi darstellt, im unteren Drittel Gallus und Otmar, das Wappen der Fürstabtei St. Gallen unter Abt Bernhard Müller (1594–1630) flankierend. Einige grosse Initialen in Blattgold auf farbigem, mit Ranken verziertem Grund mit Bordüren am Blattrand (p. 9, 63, 109, 244, 291, 345 und 387). Die Melodien sind in Hufnagelnotation auf fünf Notenlinien notiert. (sno)

Online seit: 12.12.2019

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1769
Pergament · 504 pp. · 54 x 37 cm · Kloster St. Gallen, P. David Schaller · 1618
Antiphonar, Sommerteil

Sommerteil eines grossformatigen Antiphonars, geschrieben von P. David Schaller (1581–1636). Der Winterteil befindet sich in Cod. Sang. 1768. Zu Beginn ein Kalendar für April bis November (p. A6), anschliessend das Proprium de tempore (p. 7191), das Proprium de sanctis (p. 195425), das Commune sanctorum (p. 429495) und Antiphonen zur Komplet (p. 497499). Auf angehefteten Papierblättern zwei Responsorien (p. 501, 503). Der Buchschmuck beschränkt sich auf verschnörkelte Lombarden. Die Melodien sind in Hufnagelnotation auf fünf Notenlinien notiert. (sno)

Online seit: 12.12.2019

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1795
Papier · II + 366 pp. · 48 x 35 cm · Kloster St. Gallen, P. Dominikus Feustlin · 1762
Antiphonar, Herbstteil

Herbstteil eines ursprünglich auf zwei Bände angelegten und beim Binden in vier Bände aufgeteilten Antiphonars. Das Antiphonar, dessen weitere Teile in Cod. Sang. 1762, 1763 und 1764 erhalten sind, wurde geschrieben und sehr wahrscheinlich auch mit Buchschmuck versehen von P. Dominikus Feustlin (1713–1782). Sein Stil zeichnet sich durch farbintensive Rahmen aus Tausenden von kleinen Stäbchen um Initialen und Titelkartuschen aus. Verzierte Titelkartuschen befinden sich auf p. 1, 36, 73, 118, 151, 203 und 266. Schlussseite mit Chronogramm (1762) auf p. 360. Der Herbstteil umfasst das Proprium de tempore für Samstage ab Ende August und den 11.–24. Sonntag nach Pfingsten (p. 130), Antiphonen für den 3.–6. Sonntag nach Epiphanie (p. 3136), das Proprium de sanctis  für September bis November (p. 36265), das Commune sanctorum (p. 266305), Offizien für Kirchweih (p. 306311), zu Ehren des hl. Benedikt (an Dienstagen, p. 312319) und der Jungfrau Maria (an Samstagen, p. 319326), Suffragia sanctorum (p. 326331) und Antiphonen für Wochentage (p. 332359). Auf die Schlussseite (p. 360) folgt noch das Fest des Erzengels Raphael (p. 361365). Die Melodien sind in Hufnagelnotation auf fünf Notenlinien notiert. (sno)

Online seit: 12.12.2019

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1853c
Papier · 236 pp. · 10.5 x 8 cm · Kapuzinerinnenkloster Notkersegg bei St. Gallen: Br. Mathias Jansen · 1774
Br. Mathias Jansen, Deutung der Gemälde in der Kathedrale St. Gallen und Bericht über die Erhebung der Gebeine des hl. Otmar von 1774

Der kleinformatige Band enthält zwei Schriften von der Hand des Mathias Jansen, was auf p. 201 in einer Subskription von 1774 bezeugt ist. Auf pp. 7-39 beschreibt Jansen die Ausmalung der St. Galler Kathedrale im Stil einer Bestandsaufnahme Joch um Joch und Feld um Feld. Auf p. 20 wird von der Verbesserung eines Gemäldes, das Otmar und andere Heilige darstellt, berichtet. Die zweite Schrift auf pp. 40-201 versammelt historische Berichte über Leben, Nachleben und Verehrung des heiligen Otmars in Form protokollartiger Aufzeichnungen von Beschlüssen sowie Vorbereitungen und Abläufen von kultischen Handlungen, beispielsweise der Erhebung von Otmars Gebeinen 1773/1774. Auf p. 99 ist ein geschmückter Altar gezeichnet. Die Seiten pp. 202-207 enthalten spätere Zusätze von 1823 oder kurz darauf. Auf p. 39 und p. 202 finden sich sporadische Einträge (nach 1823) zu den Flachreliefs des Bildhauers Johann Christian Wentzinger, auf p. 39 auch zu den neuen Gemälden des Kunstmalers Antonio Moretto im Chor. Die Seiten pp. 1-6 und 208-236 sind leer. Aus dem Kapuzinerinnenkloster Notkersegg stammend, kam das Buch gemäss einem Vermerk auf der Innenseite des Vorderdeckels vermutlich um 1852 in den Besitz des St. Galler Bischofs Greith. Es befindet sich seit 1930 als Depositum der bischöflichen Bibliothek in der Stiftsbibliothek. (nie)

Online seit: 13.06.2019

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1859
Papier · 614 pp. · 14 x 10.5 cm · Strassburg (Dominikanerinnenkloster St. Agnes oder St. Margaretha; später im Dominikanerinnenkloster St. Katharinen in Wil SG) · Ende des 15. Jahrhunderts
Sammelband mit deutschsprachigen spirituellen und aszetischen Texten aus einem Strassburger Dominikanerinnenkloster (St. Agnes oder St. Margaretha)

Eingeleitet durch ein dominikanisches Kalendar aus Strassburg, enthält der Band unter anderem mehrere Texte des italienischen Theologen und Philosophen Bonaventura (1221-1274), die Regula monachorum ad Eustochium des Kirchenvaters Hieronymus, Auszüge aus dem aszetisch-mystischen Traktat Stimulus amoris, die Anweisungen des Franziskaners Heinrich Vigilis von Weissenburg für ein klösterliches Leben und David von Augsburgs Werk De compositione exterioris et interioris hominis, alles in deutscher Sprache. Der Band, von Kurt Ruh als franziskanisches „Encheiridion asceticum“ bezeichnet, dürfte 1590 mit anderen Strassburger Handschriften (Codd. Sang. 1904, 1915 und evtl. 1866) ins Dominikanerinnenkloster Wil gelangt sein. (smu)

Online seit: 07.10.2013

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1869
Papier · 532 pp. · 15 x 10.5 cm · Dominikanerinnenkloster St. Gallen (Angela Varnbühler) · um 1487
Predigten und geistliche Unterweisungen für die Schwestern des Dominikanerinnenklosters St. Katharinen in St. Gallen

Sammelband mit Predigten und geistlichen Unterweisungen, geschrieben im Dominikanerinnenkloster St. Katharinen in St. Gallen um 1487 von der Priorin Angela Varnbüeler. Der Band enthält unter anderem eine ausführliche Predigt über die heilige Klara von Assisi, in die deren Vita eingearbeitet ist, einen Sendbrief eines Vaters an seine geistlichen Kinder, der einem Franziskanermönch zugeschrieben wird, eine Predigt über das Leiden, den Tod und die Sakramente (als Auslegung von Io 16,21), und eine fälschlicherweise Anselm von Canterbury zugeschriebene Betrachtung Von der Maß des gaistlichen Crutz. (smu)

Online seit: 07.10.2013

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1878
Papier · 2 + 482 + 2 pp. · 19.5/20 x 13.5 cm · St. Katharinental bei Diessenhofen (?) · um 1400
„Engelberger Predigten“ (früher auch „Engelberger Prediger“)

Abschrift der so genannten Engelberger Predigten. Deutschsprachige Predigten für verschiedene Anlässe des Kirchenjahres, geschrieben um 1400 in einem Dominikanerinnenkloster, möglicherweise in St. Katharinental bei Diessenhofen, wo sich die Handschrift mehrere Jahrhunderte lang befand. (smu)

Online seit: 22.06.2010

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1902
Pergament · 394 + w–z pp. · 12.5 x 9 cm · wahrscheinlich Diözese Konstanz · 14. Jahrhundert
Psalterium/Breviarium, dominikanisch

Psalterium/Breviarium für einen dominikanischen Frauenkonvent. Es enthält auf p. 112 einen Heiligenkalender mit vielen weiblichen und einigen seltenen Heiligen. Das Vorkommen von St. Galler und Konstanzer Heiligen verweist auf Entstehung in der Diözese Konstanz. Auf p. 390393 deutsche Gebetsanweisungen. Besonders hervorzuheben sind die dreizehn Blattgold-Miniaturen und -Initialen. Der Band stammt aus dem Dominikanerinnenkloster St. Katharina auf dem Nollenberg bei Wuppenau (Thurgau), in dessen Besitz es gemäss Besitzeintrag spätestens im 16. Jahrhundert war. Seit 1930 als Depositum der bischöflichen Bibliothek St. Gallen in der Stiftsbibliothek. (sno)

Online seit: 14.12.2018

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1903
Pergament · 810 pp. · 13.5 x 9–9.5 cm · Süddeutschland (?) · zweite Hälfte des 15. Jahrhunderts
Brevier (Diurnale), dominikanisch

Dominikanisches Brevier für Klosterfrauen, geschrieben wahrscheinlich in Süddeutschland. Schrift und Buchschmuck folgen Vorbildern des 14. Jahrhunderts, doch weisen die Heiligen Vinzenz Ferrer (kanonisiert 1453/54) und Katharina von Siena (kanonisiert 1461) auf Entstehung erst in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts hin. Zahlreiche Initialen mit Blattgold und Ranken als Rahmen auf p. 21 und 168 (zwei Hunde, misericordia und Justicia, jagen einen Hirsch, Verbum patris). Der Band stammt aus dem Dominikanerinnenkloster St. Katharina auf dem Nollenberg bei Wuppenau (Thurgau), in dessen Besitz es gemäss Besitzeintrag spätestens im 17. Jahrhundert war. Seit 1930 als Depositum der bischöflichen Bibliothek St. Gallen in der Stiftsbibliothek. (sno)

Online seit: 14.12.2018

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1908
Pergament · 252 pp. · 15–15.5 x 10–10.5 cm · 14. Jahrhundert
Geistliche Predigten und Reden; Der Mönch von Heilsbronn, Das Buch von den sechs Namen des Fronleichnams

Die Handschrift enthält auf p. 1140 die 14 sogenannten Hermetschwiler Predigten, einen hochalemannischen Predigtzyklus des 13. Jahrhunderts, für den sie der einzige Textzeuge ist. Der Text ist am Anfang und Ende defekt. Auf p. 141214 folgt der in deutsche Fronleichnamstraktat des „Mönchs von Heilsbronn“, eines Mönchs des zwischen Nürnberg und Ansbach gelegenen Zisterzienserklosters Heilsbronn, der wohl im 14. Jahrhundert lebte. Auf p. 214252 schliessen sich weitere geistliche Reden an. Der Band befand sich spätestens im 19. Jahrhundert im Benediktinerinnenkloster Hermetschwil (Aargau). Seit 1930 als Depositum der bischöflichen Bibliothek St. Gallen in der Stiftsbibliothek. (sno)

Online seit: 14.12.2018

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1916
Papier · II + 760 pp. · 21.5/22 x 14.5 cm · St. Gallen, Dominikanerinnenkonvent St. Katharina · 1483
Johannes Meyer, Buch der Reformatio Prediger Ordens

Textgeschichtlich bedeutende Abschrift der Schrift Reformatio Prediger Ordens des in Basel wirkenden Dominikaners Johannes Meyer (1422-1482). Abschrift aus dem Dominikanerinnenkloster St. Katharina in St. Gallen, geschrieben 1483 von Schwester Elisabeth Muntprat (1459-1531). Das Werk, das nach einer Vorlage aus dem Katharinenkloster Nürnberg kopiert wurde, ist eine wertvolle Quelle für die Geschichte des Dominikanerordens im deutschsprachigen Raum. (smu)

Online seit: 19.12.2011

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1917
Papier · 342 pp. · 20.5 x 14.5 cm · wahrscheinlich St. Gallen, Dominikanerinnenkloster St. Katharina · 15. Jh.
Compilatio Mystica (Greith’scher Traktat)

Kompilation mystischer Abhandlungen, nach dem ersten Herausgeber Carl Greith (1807–1882, Bischof von St. Gallen ab 1862) als Greith’scher Traktat bezeichnet. Die Hauptquellen des deutschen Texts sind Meister Eckhart, Johannes Tauler und Heinrich Seuse. Die am Schluss defekte Handschrift stammt aus dem Dominikanerinnenkloster St. Katharina in St. Gallen (nachmals Wil), wo sie wahrscheinlich auch geschrieben wurde. Auch der Text selbst könnte dort von einer Schreiberin des Klosters auf Grundlage einer Textsammlung kompiliert worden sein. Seit 1930 als Depositum der bischöflichen Bibliothek St. Gallen in der Stiftsbibliothek. (sno)

Online seit: 14.12.2018

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1919
Papier · 632 pp. · 21 x 14 cm · St. Gallen, Dominikanerinnenkonvent St. Katharina · zweite Hälfte des 15. Jahrhunderts (vor 1498)
Deutsche Predigten („Engelberger Predigten“, Johannes Tauler); Geistliche Lehren; Geistliche Parabeln

Geistliche Sammelhandschrift aus dem Dominikanerinnenkloster St. Katharina in St. Gallen, geschrieben in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts von der Hand einer erfahrenen Schreiberin. Der Band überliefert mehrere Predigttexte in textgeschichtlich wichtigen Fassungen. Enthalten sind unter anderem sieben so genannte Engelberger Predigten, die älteste Abschrift der Fassung B des Werks De Nabuchodonosor des Marquard von Lindau († 1392), zehn Predigten des Johannes Tauler († 1361), eine dem Werk Der Heiligen Leben entnommene Darstellung von Leben, Taten und Wundern des heiligen Dominicus, ein Meister Eckhart zugeschriebener Traktat Vom klösterlichen Leben sowie geistliche Sinngedichte. (smu)

Online seit: 19.12.2011

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1920
Papier · 180 pp. · 21 x 14.5 cm · Dominikanerinnenkloster St. Katharinen in St. Gallen (?) · 14. / 1. Hälfte des 15. Jahrhunderts
Psalterium deutsch

Deutscher Psalter, bis auf ein am Ende fehlendes Blatt vollständig: Psalmen (p. 1164), Cantica (p. 164178). Mit wenigen figürlichen Initialen (Hund p. 1, Fische p. 141, p. 153 und p. 157). Der Band stammt aus dem Dominikanerinnenkloster St. Katharinen in St. Gallen; ob er dort auch geschrieben wurde, kann nicht mit Sicherheit gesagt werden. Seit 1930 als Depositum der bischöflichen Bibliothek St. Gallen in der Stiftsbibliothek. (sno)

Online seit: 08.10.2015

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 2097
Papier · 180 (165 + 15) ff. · 29 x 20 cm · wahrscheinlich Ittingen · um 1620, Ergänzungen bis 1640er Jahre
Bibliothekskatalog einer Kartause, wahrscheinlich Ittingen

Der Bibliothekskatalog eines Kartäuserklosters dürfte aus Ittingen stammen. Für diese Zuordnung sprechen Indizien wie die mit derjenigen des jüngeren Ittinger Katalogs von 1717 (Freiburg, Kantons- und Universitätsbibliothek, Ms. L 558) fast identische Gliederung, weitgehende inhaltliche Übereinstimmungen zwischen den beiden Katalogen sowie Einträge wie collectore Patre nostro Guigone Ittingae Professo (fol. 154v). Der Bücherbestand ist in 19 Abteilungen (Sachgebiete) gegliedert. Abt. XIX (Manuscripta) enthält ausschliesslich Handschriften, in den anderen Abteilungen finden sich sowohl Drucke als auch Handschriften. Die einzelnen Eintragungen umfassen jeweils Autor und Titel, manchmal auch weitere Angaben, etwa Erscheinungsort und -jahr, Anzahl der Bände, Anzahl der vorhandenen Exemplare etc. Der Katalog wurde 1976 vom späteren St. Galler Stiftsbibliothekar Peter Ochsenbein antiquarisch erworben und ging danach in den Besitz der Stiftsbibliothek über. (sno)

Online seit: 18.06.2020

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 2106
Pergament · 4 ff. · 21-22 x 23 / 28-28.5 x 22.5-24 cm · Schweiz · vermutlich nicht nach der Mitte des 9. Jahrhunderts
Fragment eines Passionars: Vita sancti Galli vetustissima, Laudatio Lucae evangelistae, Passio Simonis et Iudae apostolorum

Die beiden Pergamentdoppelblätter wurden 1895 von Staatsarchivar Paul Schweizer in Bucheinbänden im Staatsarchiv Zürich gefunden; bis 2006 wurden sie dort unter der Signatur C VI 1 II 8a aufbewahrt. Zum Abschluss des lange Zeit zwischen St. Gallen und Zürich schwelenden Kulturgüterstreits schenkte der Kanton Zürich diese Fragmente am 27. April 2006 der Stiftsbibliothek St. Gallen. Die Blätter stammen aus einem Passionar und enthalten elf teils fragmentarische Kapitel der ältesten Fassung der Gallusvita (Vita sancti Galli vetustissima) sowie die Anfänge der Passiones des Evangelisten Lukas und der Apostel Simon und Juda. Letzterer Text (zum 28. Oktober) trägt die Nummer 80, woraus sich schliessen lässt, dass das Passionar einst mehr als 90 Texte umfasste. (sno)

Online seit: 23.09.2014

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 2107
Pergament · 111 ff. · 15.2 × 10.5 cm · Schweiz/Süddeutschland, möglicherweise für einen St. Galler Mönch geschrieben · 1475/1500
Lateinisches Stundenbuch (aus dem Besitz eines St. Galler Mönchs?)

Spätmittelalterliche Gebetbuchhandschrift. Sie enthält im vorderen Teil ein unvollständiges Marienoffizium (fol. 1r-45v) mit Varianten für den Advent und die Zeit zwischen Weihnachten und Mariä Lichtmess (fol. 46r-51v), Absolutiones, Benedictiones, Orationes und weitere kurze Gebete (fol. 51v-68r). Dem Totenoffizium (fol. 69r-98v) mit Totenvesper, Totenvigil und Gebeten für Jahrzeiten von Priestern, Äbten und anderen Verstorbenen schliessen sich Ablassgebete an (fol. 99r-111v). Der Beginn des Marienoffiziums sowie ein möglicherweise vorausgehendes Kalendar sind verloren. An eine Provenienz aus dem Kloster St. Gallen lässt vor allem der Umstand denken, dass als einzige Heilige neben Maria und Benedikt die St. Galler Hausheiligen Gallus und Otmar (fol. 56r-56v; fol. 58r-58v) genannt werden. Die Handschrift, geschrieben in einer gotischen Buchschrift, ist mit zahlreichen mit Blattgold ausgeführten Initialen sowie auf einzelnen Seiten mit farbigem Rankenwerk an den Buchrändern ausgeschmückt. Den Beginn des Totenoffiziums ziert (fol. 69r) eine kleine Miniatur eines Totenkatafalks, der von zwei Benediktinermönchen gesäumt wird, von denen einer ein Gebetbuch in Händen hält. Bemerkenswert ist der Lederschnitteinband, den ein namentlich nicht bekannter Lederschnittmeister mit dem Monogramm S schuf. Auf den Deckeln sind, umgeben von üppiger Rankenornamentik, die beiden Apostelfürsten Petrus (Vorderdeckel, mit Buch und Schlüssel) und Paulus (Hinterdeckel, mit Buch und Schwert) dargestellt. Die Stiftsbibliothek St. Gallen konnte diese Handschrift im Juni 2006 an einer Auktion von Christie’s in New York aus der Sammlung des amerikanischen Bierbrauers Cornelius J. Hauck (1893−1967) aus Cincinnati (Ex-Libris auf der vorderen Innenseite des Buchdeckels) erwerben. (smu)

Online seit: 23.09.2014

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 2135
Papier · 127 pp. · 36 x 24.5 cm · Kloster St. Gallen (Joseph Adam Bürke; P. Notker Grögle) · 1774
Das Pontifikalvesperale des St. Galler Fürstabts Beda Angehrn von 1774

Das in einen repräsentativen Einband gebundene Vesperale wurde im Auftrag von Fürstabt Beda Angehrn (1767−1796) im Jahr 1774 von Joseph Adam Bürke (Chronogramm mit Schreibername auf p. 92), einem ehemaligen Absolventen des von St. Galler Mönchen geführten Gymnasiums von Neu St. Johann, geschrieben und von Pater Notker Grögle (1740−1816) mit reichem Buchschmuck versehen. Der Band enthält die Incipits der in Hufnagelnotation auf fünf Notenlinien notierten Vespergesänge (Antiphonen und Hymnen) für die Herren- und Heiligenfeste des Kirchenjahres. Er gliedert sich in die Teile Proprium de tempore (p. 136), Proprium sanctorum (p. 3780) und Commune sanctorum (p. 8192). Bis 1989 befand sich das Manuskript in der Chorbibliothek der Kathedrale St. Gallen. Anschliessend wurde es ins Archiv der Dompfarrei St. Gallen übergeführt; im Jahr 2014 gelangte das Buch in die Stiftsbibliothek St. Gallen. Der Band, dessen Grundbestand aus dem Jahr 1774 96 Seiten umfasste, war mit Sicherheit bis in die Dreissigerjahre des 20. Jahrhunderts in der Kathedrale St. Gallen in liturgischem Gebrauch. Die meisten handschriftlichen Ergänzungen und Nachträge (nach p. 97) datieren aus dem 19. Jahrhundert. Eingeklebt und eingebunden sind ebenfalls Texte aus nicht näher genannten gedruckten Liturgica des 19. und eingehenden 20. Jahrhunderts. Unter den Illustrationen bemerkenswert ist die bislang älteste bekannte bildliche Darstellung des neugebauten Gallusmünsters, der heutigen Kathedrale St. Gallen (p. 72). Auf dem Vorsatzblatt findet sich das fein gezeichnete Abtwappen von Fürstabt Beda Angehrn. (smu)

Online seit: 26.09.2017

Dokumente: 2846, angezeigt: 2561 - 2580