Bern, Burgerbibliothek
Die Burgerbibliothek Bern ist ein Kulturinstitut der Burgergemeinde Bern. Sie entstand 1951, als man die Handschriftenabteilung der damaligen Stadt- und Hochschulbibliothek verselbständigte. Heute ist die Burgerbibliothek Bern ein öffentliches wissenschaftliches Archiv. Sie sammelt und bewahrt wertvolle und international bedeutende Bestände an Manuskripten, Archivalien und Bilddokumenten. Zu den bekanntesten Sammlungen zählen die mittelalterlichen Bongarsiana/Codices und die Archivalien zur Schweizer und Berner Geschichte mit Nachlässen bedeutender Persönlichkeiten. Die Burgerbibliothek ist auch das Gemeindearchiv der Burgergemeinde Bern und der burgerlichen Gesellschaften und Zünfte. Als wissenschaftliches Institut steht sie im Dienste der Forschung und einer interessierten Öffentlichkeit. Sie stellt ihre Bestände in einem Lesesaal zur Verfügung und zeigt sie im Rahmen von Publikationen, Führungen und Ausstellungen.
Zwei möglicherweise aus der Zentralschweiz stammende Doppelblätter der Regula pastoralis Gregors des Grossen. 1914 vom Einsiedler Historiker und Bibliothekar Carl Josef Benziger (1877–1951) der Stadtbibliothek Bern geschenkt.
Online seit: 18.06.2020
Einzelblatt einer karolingischen Bibel, später als Bucheinband verwendet. Entstehungsort unbekannt (möglicherweise aus dem Süddeutschen Raum), ebenso die Provenienz und die Umstände, wie das Fragment in die Berner Bibliothek gelangt ist.
Online seit: 02.07.2020
Zwei Blattfragmente aus einer vermutlich aus der Innerschweiz stammenden Thebais-Handschrift des Statius. Später als Einbandmakulatur des Druckes Hunger, Conrad: Unser liebe Frauw zue Einsidlen, Luzern 1654 verwendet und um 1665 im Besitz eines Ueli Fässler. 1920 vom Studenten Ernst Burkhard im Berner Brockenhaus erworben und der Stadtbibliothek Bern geschenkt.
Online seit: 02.07.2020
Einzelblatt einer vielleicht in Oberitalien entstandenen Handschrift der Moralia in Hiob Gregors des Grossen, später als Bucheinband verwendet. Provenienz und Erwerb der Handschrift sind unbekannt.
Online seit: 02.07.2020
Reste einer Handschrift des Willehalm Wolframs von Eschenbach. Durch Hans Bloesch im August 1928 aus Mss.h.h.XIV.144 abgelöst.
Online seit: 14.06.2018
Doppelblatt einer Handschrift des Hexameron des Ambrosius aus dem Raum Oberrhein/Schweiz, später als Bucheinband verwendet. Provenienz und Erwerb des Fragments sind unbekannt.
Online seit: 02.07.2020
Einzelblatt einer möglicherweise in Deutschland entstandenen grossformatigen Handschrift der Moralia in Hiob Gregors des Grossen. Provenienz und Erwerb des Fragments sind unbekannt.
Online seit: 02.07.2020
Einzelblatt einer wohl im Elsass (Murbach?) entstandenen Handschrift der Homiliae in Ezechielem Gregors des Grossen. Das Fragment gelangte vor 1674 aus unbekannter Provenienz in die Stadtbibliothek Bern, wo es wohl in den 1930er Jahren vom Trägerband (MUE Klein p 92) abgelöst wurde.
Online seit: 02.07.2020
Einzelblatt einer wohl in Frankreich entstandenen Handschrift mit Briefen des Pelagius. Herkunft unbekannt. Das Fragment gelangte mit der Sammlung des Leonhard Hospinian in die Stadtbibliothek Bern (MUE Hospinian 208), wo es 1935 vom Trägerband abgelöst wurde.
Online seit: 02.07.2020
Zwei Bruchstücke eines Einzelblattes aus einer Handschrift der Antiquitates Iudaicae des Flavius Josephus. Entstehungsort und Provenienz des Fragments sind unbekannt.
Online seit: 02.07.2020
Einzelblatt einer möglicherweise in Ostfrankreich entstandenen Bibel, später als Einband eines Strassburger Drucks von 1561 verwendet. Das Fragment gelangte vor 1674 aus unbekannter Provenienz in die Stadtbibliothek Bern, wo es im Oktober 1934 vom Trägerband (MUE Klein f 217) abgelöst wurde.
Online seit: 02.07.2020
Einzelblatt aus einer Handschrift unbekannter Provenienz mit den Moralia in Hiob Gregors des Grossen. Das Fragment gelangte 1632 mit einem Druck (MUE Bong IV 251) aus dem Besitz von Jacques Bongars nach Bern, aus dem es wohl in den 1930er Jahren abgelöst wurde.
Online seit: 02.07.2020
Ein Blatt aus einer möglicherweise zweibändigen Homiliensammlung aus dem Dominikanerkloster Bern, die um 1495 durch den Buchbinder Johannes Vatter als Spiegelblätter verschiedener heute in Bern und Solothurn befindlicher Inkunabeln verwendet wurden. Nach Aufhebung des Klosters 1528 gelangte der Trägerband vermutlich in den Besitz der Bieler Familie Sterner und weiter über das Antiquariat Max Müller nach Bern (BBB Mss.h.h. XXXIV.35).
Online seit: 14.07.2021
Ein Blatt aus einer möglicherweise zweibändigen Homiliensammlung aus dem Dominikanerkloster Bern, die um 1495 durch den Buchbinder Johannes Vatter als Spiegelblätter verschiedener heute in Bern und Solothurn befindlicher Inkunabeln verwendet wurden. Nach Aufhebung des Klosters 1528 gelangte der Trägerband vermutlich in den Besitz der Bieler Familie Sterner und weiter über das Antiquariat Max Müller nach Bern (BBB Mss.h.h. XXXIV.35).
Online seit: 14.07.2021
Möglicherweise aus Deutschland stammende Fragmente (1 Doppelblatt, 1 Blatt) einer Recognitiones-Handschrift des Clemens von Rom, die um 1495 durch den Buchbinder des Berner Dominikanerklosters, Johannes Vatter, als Spiegelblätter von Basler Drucken verwendet wurden. Nach Aufhebung des Klosters 1528 gelangte der Trägerband (MUE Inc. I.88) unter unbekannten Umständen in die Berner Bibliothek. Im Februar 1935 wurden die Fragmente vom Bibliothekar Hans Bloesch abgelöst.
Online seit: 02.07.2020
Reste einer Alkuinbibel aus dem Dominikanerkloster Bern, die um 1495 durch den Buchbinder Johannes Vatter als Spiegelblätter verschiedener heute in Bern und Solothurn befindlicher Inkunabeln verwendet wurden. Nach Aufhebung des Klosters 1528 gelangte der Trägerband (MUE Inc I 85) in den Besitz von Eberhard Rümlang (ca. 1500–1551) und Wolfgang Musculus (= Müslin, 1497–1563), der den Band 1556 der Berner Bibliothek schenkte. Um 1945 wurden die Fragmente durch Johannes Lindt aus den Trägerbänden abgelöst. Zusammenführung der Fragmente: [sine loco], codices restituti, Cod. 5 (Biblia latina).
Online seit: 12.12.2019
Umfangreiche Reste einer möglicherweise zweibändigen Homiliensammlung aus dem Dominikanerkloster Bern, die um 1495 durch den Buchbinder Johannes Vatter als Spiegelblätter verschiedener heute in Bern und Solothurn befindlicher Inkunabeln verwendet wurden. Nach Aufhebung des Klosters 1528 gelangten die Trägerbände vielleicht mit dem Büchervermächtnis des Venners Jürg Schöni 1534 in den Besitz der Berner Bibliothek. Um 1945 wurden die Fragmente durch Johannes Lindt aus den Trägerbänden abgelöst.
Online seit: 14.07.2021
Umfangreiche Reste einer möglicherweise zweibändigen Homiliensammlung aus dem Dominikanerkloster Bern, die um 1495 durch den Buchbinder Johannes Vatter als Spiegelblätter verschiedener heute in Bern und Solothurn befindlicher Inkunabeln verwendet wurden. Nach Aufhebung des Klosters 1528 gelangten die Trägerbände vielleicht mit dem Büchervermächtnis des Venners Jürg Schöni 1534 in den Besitz der Berner Bibliothek. Um 1945 wurden die Fragmente durch Johannes Lindt aus den Trägerbänden abgelöst.
Online seit: 14.07.2021
Fragment einer vermutlich in Süddeutschland entstandenen Handschrift von Priscianus: Institutiones grammaticae, von dem sich weitere 10 Blätter in Paris BN lat. 10403. f. 6–15 befinden. Die vier Einzelblätter gelangten über einen Druck aus dem Besitz von Jacques Bongars 1632 nach Bern, wo sie im 20. Jh. abgelöst wurden.
Online seit: 14.06.2018
Die drei Urkunden stammen aus dem Vorgängereinband von Cod. 120 (jetzt 120-1 und 120-2), aus dem sie bei der Restaurierung entfernt wurden; es handelt sich um zwei Hofgerichts-Urkunden der Grafen zu Sulz in Rottweil (Nr. 1 und 3) sowie um ein Fragment einer in Strassburg ausgestellten Kaufurkunde.
Online seit: 22.03.2018