Handschrift in dieser Sammlung wählen: RCap 14  S 94 S 96  S 108  8/19

Standortland:
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Schweiz
Ort:
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Sion/Sitten
Bibliothek / Sammlung:
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Médiathèque Valais
Signatur:
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S 95
Handschriftentitel:
Handschriftentitel
Statuten des Wallis [deutsch]. Testamentum Johannis Grölin
Schlagzeile:
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Papier · 77 ff. · 21 x 29 cm · Wallis · 16. Jahrhundert
Sprache:
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Deutsch, Lateinisch
Kurzcharakterisierung:
Kurzcharakterisierung
Diese in ein Pergamentblatt geheftete Handschrift aus der Bibliothek des Bischofs von Sitten Walter Supersaxo (ca. 1402-1482) und seines Sohnes Georges (ca. 1450-1529) ist in mehrere Teile gegliedert. Der Hauptteil (ff. 2r-43r) ist den Walliser Statuten gewidmet (Statuten der Landschaft Wallis). Ihnen voraus geht ein Inhaltsverzeichnis in einer Version, die den Statuten (Landrecht) des Bischofs von Sitten und Kardinals Mathieu Schiner aus den Jahren 1511-1514 gleicht, jedoch eine andere Ordnung der Artikel sowie wichtige Modifikationen und Zusätze aufweist. Derselbe Schreiber hat auf ff. 65r-69v die Statuten (Kürzerung des Rechten) kopiert, die 1525 von Georges Supersaxo veröffentlicht und 1550 bestätigt wurden. Die vorliegende Handschrift der Bibliothek Supersaxo bildet daher lediglich eine vorläufige Version der Statuta von 1571. Erst die Handschrift von 1571, die sich im Staatsarchiv Wallis befindet (AV 62/4) und ausserdem sowohl auf Deutsch wie auf Französisch vorhanden ist, wurde die normative Basisreferenz bis zur Verkündung des Walliser Zivilgesetzbuches 1852. Zwischen diesen zwei Redaktionen der Statuten, auf ff. 51r-54v, befindet sich das Testament von Johannes Grölin (Groely), Bürger und ehemaliger Kastellan von Sitten (civis et olim castellani dominorum civium Sedunensium), am 8. Januar 1585 in Sitten durch den Notar Martin Guntern (1538-1588) verfasst. Verschiedene Notizen aus den Jahren 1557-1590 befinden sich am Anfang und am Ende der Handschrift (auf dem vorderen Spiegelblatt und f. 1; auf ff. 70v-77v und auf dem hinteren Spiegelblatt). Es handelt sich dabei um Kontoauszüge und Arbeiten von mehreren Händen, davon diejenige des Martin Guntern, zusammen mit Notizen, die sich auf die Geburt der Kinder von Bartholomäus Supersaxo († 1591) beziehen, den Enkel von Georges Supersaxo. Martin Guntern war nicht allein Notar, sondern auch eine wichtige politische Persönlichkeit (besonders Staatssekretär von 1570 bis zu seinem Tode), der eine wichtige Rolle in der Redaktion und Übersetzung der Walliser Statuten von 1571 spielte. Bartholomäus Supersaxo seinerseits, der 1565 einen Besitzervermerk auf der vorderen Innenseite von S 95 hinterliess, war Gouverneur von Monthey (1565-1567), Kapellan von Sitten (1574) und Vize-Vogt (1579-1585); 1573 heiratete er in zweiter Ehe Juliana, die Tochter von Johannes Groely. (esc)
DOI (Digital Object Identifier):
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10.5076/e-codices-mvs-S-0095 (http://dx.doi.org/10.5076/e-codices-mvs-S-0095)
Permalink:
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https://www.e-codices.unifr.ch/de/list/one/mvs/S-0095
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Wie zitieren:
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Sion/Sitten, Médiathèque Valais, S 95: Statuten des Wallis [deutsch]. Testamentum Johannis Grölin (https://www.e-codices.unifr.ch/de/list/one/mvs/S-0095).
Online seit:
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22.03.2018
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Bilder:
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Dokumenttyp:
Dokumenttyp
Handschrift
Jahrhundert:
Jahrhundert
16. Jahrhundert
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e-codices · 13.03.2018, 09:01:38

Ces Statuta de 1571 feront l’objet d’une édition critique sous les auspices des Archives de l’Etat du Valais en 2021 à l’occasion du 450e anniversaire de leur parution.

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Hans Anton VON ROTEN, «Zur Geschichte der Familie Supersaxo», dans Vallesia, 29 (1974), p. 1-29, voir p. 4, 16-17

Rachel SIGGEN-BRUTTIN, Alain DUBOIS, « Martin Guntern », dans Dictionnaire historique de la Suisse (http://www.hls-dhs-dss.ch/textes/f/F21370.php)

Arthur FIBICHER, Bernhard TRUFFER, Landschreiber Martin Guntern (1538-1588) und seine Familie. Seine Schaubare Weisheit, der Landschreiber und Staatskanzler der Landschaft Wallis (1500-1798), Sion, 2014 (Cahiers de Vallesia, 26)

Archives cantonales du Valais, Armorial valaisan, Zurich, 1946, p. 117 [famille Groely]

Louis CARLEN, Das Landrecht des Kardinals Schiner: seine Stellung im Walliser Recht, Fribourg, 1955 (Arbeiten aus dem juristischen Seminar der Universität Freiburg Schweiz, 14)

Andreas HEUSLER, Rechtsquellen des Cantons Wallis, Bâle, 1890 (tiré à part de la Zeitschrift für schweizerisches Recht, nouvelle série, vol. 7-9), p. 29-33, 48, 54, 201-265

Rudolf RIGGENBACH, « Die Bibliothek de Lavallaz in Sitten », dans Le Collectionneur suisse, 5 (1931), p. 33-35, 52-56, 85-88, voir p. 55

André DONNET, « Inventaire de la Bibliothèque Supersaxo », dans Vallesia, 29 (1974), p. 31-106, voir p. 36-37, 71

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